Echte Hundeliebe

    Ich hab mal eine etwas blöde Frage :)


    Gibt es echte Liebe unter Hunden? So wie bei uns Menschen?


    Ich frage deshalb weil Bonny ja schon seit längeren mit einem Mops aus dem Haus bei uns gegenüber spielt. Die beiden sind sogar fast gleich alt. Am Anfang dachte ich aber die beiden verstehen sich halt gut und Bonny wollte ja eh immer mit jedem Hund spielen. Jetzt wo Sie größer ist, ist das aber anders da begrüßt Sie andere Hunde noch aber dann geht Sie weiter.
    Mit Spielzeug spielt Sie sehr gerne.
    Allerdings wen wir den kleinen Mops treffen ist alles anderes bei den beiden. Die zwei toben, schmusen, kuscheln und liegen sich in den Armen.
    Man kann auch nicht schnell wieder gehen den die beiden lassen sich schlecht trennen also man muss immer bissl Zeit mitbringen :)
    Selbst wenn Bonny bei uns vorm Haus bellt und der Mops das oben in der Wohnung hört, spielt er verrückt und will raus.


    So und nun bin ich auf eure Antworten gespannt :)

    Michl hat auch so eine Jugendliebe. Sie heisst auch Bonny, ist aber ein schwarzer Pudel. Beide haben total verrückt gespielt, wenn sie sich gesehen haben. Bonny tanzte immer vor ihm herum und Michl hat sich auf den Boden geschmissen, wenn ich mal aus Zeitgründen nicht zu ihr wollte. Nachdem ich ihn kastrieren lassen musste ist aus der heissen Liebe eine normale Freundschaft geworden. Alle Hündinnen, die er aus Kindertagen kennt begrüßt er genauso freundlich. Neue Bekanntschaften haben es etwas schwerer.


    Ich denke die Zuneigung geht in Richtung Familienplanung. Trotzdem gibt es ja auch große Sympathie oder totale Abneigung unter Hunden. Aber Liebe ist vielleicht zu menschlich gedacht. Obwohl wir ja auch oft das Gefühl haben sie lieben uns. Da würden mich andere Meinungen auch interessieren.

    Liebe Grüße Marlies mit Michl



    Lass den Hund bellen, singen kann er nicht


    Friedrich Schiller

    Oh ein schönes Thema über das ich schon oft diskutiert habe.
    Ich glaube nicht, dass es unter Hunden Liebe gibt, genausowenig wie es unter Menschen Liebe gibt, zumindest, wenn Liebe wie Verliebtheit definiert wird.
    Verliebtheit ist ein rein chemischer Vorgang, der ca knappe 2 Jahre anhalten kann.
    Danach muss dieser Vorgang enden, ansonsten wäre das für uns tödlich, verliebt sein dient nichts anderem als der Fortpflanzung.
    Eigentlich komisch, wie wir gelernt haben, gegen unsere Instinkte zu agieren, manchmal denke ich, irgendwas hat sich in unserem Gehirn unpassend weiterentwickelt.


    Auch Liebe zu den Kindern ist vom Gehirn aus gesteuert, einfach alles an Gefühlen ist quasi ein chemischer Vorgang. Und immer noch eines der schwierigsten philosophischen Probleme.


    Ich habe damit kein Problem aus welchen Gründen ich liebe, bzw glaube ich, daß Liebe, also das, was einen mit dem Partner viele, viele Jahre verbinden kann, nichts weiter als eine Mischung
    aus gut kennen, Achtung, Respekt, Nähe, gemeinsam erlebtes, gemeinsam erarbeitetes und Gewohnheit ist.
    Wenn zuviele von diesen Punkten fehlen, dann kann man nicht mehr zusammen leben, bzw der Partner wird einem mehr und mehr egal.


    Bei den Hunden läufts noch einfacher, weil sie nicht sowas wie Moral haben.


    LG

    Ich glaube auch, dass es ein bisschen zu menschlich gedacht ist. Die meisten Menschen suchen sich ihren Partner ganz genau aus. Ob sie sich ähneln, die gleichen Hobbys haben usw.


    Hunde denken nur an Fortpflanzung. Bei den meisten Hunden geht das auch ziemlich schnell. Potenter Rüde und läufige Hündin spielen davor auch nicht langen bzw. müssen sich davor nicht kennen. Natürlich gibt es immer Ausnahmen wie bei Menschen auch.


    Aber ich glaube, dass es unter Hunden sowas wie Freundschaft gibt. Seit dem Welpenalter gehen wir regelmäßig mit einer (kastrierten) Westi-Hündin spazieren und die zwei spielen was das Zeug hält :D Ich kann nicht ohne Geziehe und Gewinsle an ihrem Gartenzaun vorbeigehen.


    Doch es gibt auch sowas wie tiefste Abneigung ggü manchen Hunden. Sammy mag grundsätzlich nicht so gerne Rüden. Aber in der Huschu gibt es einen Rüden, den er HASST. Wenn wir grad an ihm vorbeigehen, fängt er schon an zu knurren und die zwei haben sich auch schon mehrfach gakabbelt, dass die Haaren flogen.

    War jetzt hier die Rede von "geschlechtlicher" Liebe? Oder war die Rede von Verbindung zu einzelnen Rudelmitgliedern in besonderer Weise, also von "Liebe" im Sinne von inniger Zuneigung?


    Letzteres glaube ich bei Hunden sehr sehr oft beobachtet zu haben. In welchem Ausmaß - wage ich nicht zu sagen. Aber die Trauer eines Hundes um seinen toten Kameraden - oder die unglaubliche Freude bei einem Wiedersehen nach vielen Jahren - also das spricht doch eine ganz eigenen Sprache ...


    Liebe Grüße

    Ich bin ebenfalls überzeugt, dass es Liebe - wie von Leona beschrieben im Sinne von inniger Zuneigung - unter Hunden gibt und ich habe das auch bei einigen unserer Hunde erlebt : Cara-Mia hat Emmi als ( fremden ) Welpen wie ein eigenes Kind angenommen und die beiden verband Zeit ihres Lebens eine sehr innige Zuneigung. Das gleiche galt für Emmi, als sie unsere ( fremde ) Inka als Welpe wie ihr eigenes Kind annahm - dieses Gespann war ebenfalls unzertrennlich und als erst Cara-Mia und dann Inka verstarben, verfiel Emmi in eine bodenlose Trauer. Wanja dagegen ist eher ein Typ von Hund, der keine Artgenossen braucht und auch keine sonderlich liebt. Sicher, auch sie hat um die beiden verstorbenen Familienmitglieder getrauert, aber zwischen ihr und den anderen Hunden haben ich niemals eine solch innige Zuneigung, ja Liebe beobachtet wie oben beschrieben.

    Viele Grüsse von Martina
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    **** Vier leuchtende Sterne auf immer in unseren Herzen ****



    " Wir schenken unseren Hunden ein klein wenig Zeit.
    Dafür schenken sie uns alles, was sie uns zu bieten haben.
    Es ist zweifellos das beste Geschäft, was der Mensch je gemacht hat "


    (Roger Andrew Caras)

    Wir haben hier eine kastrierte Jack Russel Hündin.


    Merlin flippt immer total aus wenn er sie sieht und sie auch. Die 2 zu trennen ist verdammt schwer. Merlin hat mehrere Hundefreunde mit denen er gerne und ausgiebig spielt. Aber sobald Lucy da ist ist die Welt rings rum vergessen! Egal ob fremde Hunde , Frauchen (beide), Autos, befreundete Hunde. Die 2 haben nur noch Blicke für ein ander. Auch setzt dann regelrecht Merlins Verstand aus. Alles was er jemals gelernt hat ist vergessen. 8o


    Mit Finja ist es anders. Die hat er sehr gern. Er umgarnt sie, putz sie, macht sich total zum Affen alles nur für SIE. Doch da ist ein großer Teil sexuelle Motivation dabei. Er würde ja so gerne.....

    Ich bin sicher, dass es Liebe auch unter Tieren gibt und auch Liebe vom Tier zu seinem Menschen. Wir sind doch nicht nur ein biochemisches Bündel!!
    Nicht grad, wenn Hunde bei Läufigkeit einer Hündin nachrennen, aber ganz sicher gibt es eine tiefere Verbindung, die ein Tier für ein anderes empfinden kann. :love:


    Kennt ihr das Buch "Unlikely Friendships"? Gibts zur Zeit nur auf englisch, aber es ist jede Seite wert. Es werden wahre Geschichten erzählt, wo Tiere ein anderes Tier adoptieren, sich kümmerten etc.
    http://unlikelyfriendshipsbook.tumblr.com/

    Ich glaube auch das es sowas gibt. Mogli hat auch eine Prinzessin mit der er sich auf Anhieb super verstanden hat und die beiden sind soooo süß miteinander. Ist eine kleine weiße Hündin von meiner Nagelfrau. Die beiden wenn sie sich sehen nach 4 Wochen freuen sich so, die toben miteinander und manchmal "küssen" sie sich sogar *lach* da sitzen sie beide gegenüber und dann lecken sie sich gegenseitig die Nasen. Das sieht total trollig aus! Er weiß sogar schon, wenn wir bei ihr vor der Tür parken, dann springt er ausm Auto und rennt sofort vor die Tür und wartet, bis er sie wieder sieht :)


    Lovely_Lumpi, weil du das mit dem Buch und der Tieradoption grad sagst. Meine Mutter hat sich vor 4 Jahren ihren ersten Hund nach langem wieder gekauft. Eine Chihuahua Hündin. Ich hatte zu der Zeit eine kleine Babykatze. Maya (Hund) hat die kleine Maus behandelt, als wäre es ihr eigenes Kind. Das war zuckersüß.
    Soll es das Buch auch mal in Deutsch geben?

    Naja Lilly hat ne Freundin einen Block weiter wenn die sich sehen stupsen sie sich gegenseitig mit den Nasen als wollte sich sich ein Küßchen geben :love: Ist eine Mischlingsdame aus Spanien wurde aus dem Urlaub mitgebracht von den Besitzern.


    Dann gibts da noch einen Beagle hier im Ort der ganz schön groß&stämmig ist...ohje wenn der uns sieht kriegt der nen Höhenkoller so verliebt ist der in Lilly :D Aber Lilly mag ihn nicht so weil er so aufdringlich ist,macht immer einen kleinen Schnapper zur Seite-ohne Knurren oder Zähne zeigen-so nach dem Motto:Huch bin ich schön faß mich ja nicht an te1uf2ely Finds total süß wie zickig sie dann immer ist

    Also ich habe letzen s ein Video gesehen , wo ein Hund trauert!
    Es ist kein FAKE!! Möchte das nur nich so gern hier reinstellen, da man teils das tote herrchen auf der Strasse liegen sieht, es wurde viel geschnitten ,dass es "ansehbar" ist,
    Dieser hund saß und lag std lang bei seinem Herrchen, bis der Transport kam...der Hund wollte hecktisch hinterher...durfte er natürlich nicht! Was aus dem Hund wurde weiß keiner .
    ich denke auch das Hunde mittlerweile gefühle haben, trauern können, um ein "rudelmitglied" & Auch sowas wie zuneigung emfinden, liebe ist nun etwas zu menschlich.
    Sorry für tippfehler es is zu spät eindeutig ^^

    Der Hund begleitet uns nur einen Teil unseres Lebens, wir begleiten den Hund sein GANZES Leben


    Liebe Grüße Bianca mit Aschley <3

    Mein Vater kannte auch eine wahre Geschichte aus einem Nachbarort, wo ein Hund täglich auf den Friedhof ging und sich ans Grab des Herrchens legte. Er wusste nichtmal, wo er begraben war, keine Ahnung, wie er es fand.. Geruch? Ich weiss es nicht. Aber das hat definitiv gestimmt.


    Der Hachiko-Film geht nicht ohne Taschentücher, aber er ist wunderbar. Ich hab selten so geheult bei einem Film.


    Das Bild auf Facebook hab ich letzte Woche auch gesehen, das ist auch so beeindruckend, ein Beispiel für Vertrauen und Liebe zwischen Mensch und Tier. :love:

    Zitat von Leona

    Oder war die Rede von Verbindung zu einzelnen Rudelmitgliedern in besonderer Weise, also von "Liebe" im Sinne von inniger Zuneigung?


    Letzteres glaube ich bei Hunden sehr sehr oft beobachtet zu haben. In welchem Ausmaß - wage ich nicht zu sagen. Aber die Trauer eines Hundes um seinen toten Kameraden - oder die unglaubliche Freude bei einem Wiedersehen nach vielen Jahren - also das spricht doch eine ganz eigenen Sprache ...


    Liebe Grüße



    ja, so wie Leona beschrieben, gibt es das, leider :(


    Ich habe einen kerngesunden Rüden 1 Woche nach dem plötzlichen Tod seines
    geliebten Rudelkumpels verloren, er lag einfach tot auf seinem Grab :( :(

    Ich hab hier ja einen &quot;gebrauchten&quot; Hund. Sie hat sicher um niemanden getrauert. Sie kam hier an und es war als war sie schon immer hier.


    Ich hab nun schon öfters gehört das Hunde Opportunisten sind. Sie leben im hier und jetzt. Und sind bedacht für sich das Beste raus zuziehen.


    Aber ich denke es gibt solche und solche Hunde.


    Merlin ist über all glücklich. Ihn stört es nicht bei andere zu sein. Wenn er dort sein Futter bekommt und bespaßt wird.


    Finja ist da sensibler sie wurde nicht überall bleiben und ist mehr bedacht auf ihr Rudel.


    Denke das ganze wird noch von vielen Faktoren beeinflusst