Spitze jagen nicht

  • Arme Viecher.

    Warum? Sie haben ja keine Angst^^ Weil panisches Verhalten bei Kaninchen kenne ich, hab eben schon seit 12 Jahren welche und bei Hunden auch, da ich mit Mastinos aufgewachsen bin und wir bis vor 4 Jahren auch immer Hunde hatten. Jetzt halt wieder^^

  • Tala mag das Karnickel nicht.(Ich aber auch net...) Sie liegt manchmal vorm Freilauf und schaut ihr interessiert zu, schnuppert ihr auch mal am Fell, aber sowie sich der Nager umdreht, haut sie ab. Keine Ahnung warum das so is, vielleicht hat Lina sie mal gezwickt. Der Dicke (leider im Winter verstorben) hat mit ihr geschmust, die lagen beieinander auf der Couch. Da war sie aber noch ein Welpchen. Wobei sie vor dem auch Respekt hatte, wenn der geklopft hat, is sie ab.
    Sie jagt auch im Wald gar net, wir haben Hasen gesehen, Eichhörner (riesig die Viecher hier bei uns, war echt erschrocken!) und letzes WE einen Rehbock. Sie schnuffelt, aber geht net hinterher. Nur bei Mäusen packt sie der Trieb. Wobei ich sagen muss, das ich Tala auch net mit Lina alleine lasse, und wenn die Ninchen in der Wohnung Freilauf hatten, respektive auch im Garten frei gehoppelt sind, ist einer von uns mit Tala raus in den Wald. Bis auf Spätabendliche Couchschmuseaktionen; aber da hat der Dicke bei meinem Mann auf dem Bauch gelegen und hat geschmust, und Tala lag nebendran. Wobei ich hier betonen muss das der Dicke ein besonderes Kaliber war, und nicht mit anderen Kaninchen zu vergleichen! Mit Lina geht das nicht.
    Man muss es ja nicht drauf anlegen, und nur weil sie "normal" nicht jagt, heisst das nicht, das dass so bleiben muss, beziehungsweise zuhause auch so ist. Und eh man es sich versieht hat das Karnickel einen Herzinfarkt und der Hund guggt dumm.

    Hunde hinterlassen Pfotenabdrücke in Deinem Herzen,
    Wolfsspitze jedoch hinterlassen Spuren der Liebe
    in Deiner Seele...


    Die meisten Hundeprobleme sind zweibeinig! :D

  • Hallo,


    habe einen Großspitz der nicht jagt und einen Mittelspitz der Katzen, Kannickel,Hasen, Rehwild jagt.


    Kann Cheyenne von einer frischen Spur abrufen, doch wenn sie das Tier sieht ist sie weg.


    Da hilft kein Rufen und nichts, so einen Jäger habe ich noch nie gehabt.


    Zu hause haben wir Kanninchen und Meerschweinchen, die werden kaum beachtet.


    LG Margret

  • Mein Zwerg jagt auch :) er liebt Vögel und denen rennt er schon mal gern nach. Ist aber abrufbar. Vor Katzen hat er Angst :D da hat er von einer mal als kleiner Zwerg eine gewischt bekommen. Ansonsten Rehen sind wir noch nicht begegnet. Ahja genau und die Hasen meiner Freundin hat er in den Stall gejagt weil wir nicht gesehen haben, dass die Tür offen war. Aber denen hat er nix getan. Nur aufgeräumt xD

  • Warum? Sie haben ja keine Angst^^ Weil panisches Verhalten bei Kaninchen kenne ich, hab eben schon seit 12 Jahren welche und bei Hunden auch, da ich mit Mastinos aufgewachsen bin und wir bis vor 4 Jahren auch immer Hunde hatten. Jetzt halt wieder^^


    Wenn Kaninchen sich rumdrehen und wehren, dann tun sie das, weil sie Angst haben.
    Kaninchen spielen nicht wie Hunde und können deren Spielverhalten auch nicht verstehen.

    Du begegnest vielen Geschöpfen in deinem Leben, aber nur wahre Freunde hinterlassen ihre Spuren in deinem Herzen.

  • Der "fehlende Jagdtrieb" war für mich eins der Kriterien weswegen ich mich damals für einen Spitz entschieden hatte und auch ich wurde in dieser Hinsicht schwer enttäuscht. Ich denke das war vielleicht vor hundert Jahren der Fall, als noch mehr Spitze gezüchtet wurden und keine irrwitzig bepelzten Pokallieferanten, aber heute ist das wohl eher Wunschdenken des Hauptvostandes, wie so manches andere auch. Macht sich aber hübsch im Rassestandard.


    Flavius ist sofort weg sobald sich im Unterholz etwas rührt und bei Kaninchen flippt er buchstäblich aus, fiepst und winselt wie ein armer Irrer, wirft sich ins Geschirr und zerrt wie ein Ochse und ist taub auf beiden Ohren. Er ist dann tatsächlich irgendwie wie auf Droge.

    Astrid


    - Versuche nie, mit Idioten zu diskutieren: Sie ziehen dich auf ihr Niveau herunter und schlagen dich dann mit Erfahrung! -

  • Ich denke das war vielleicht vor hundert Jahren der Fall, als noch mehr Spitze gezüchtet wurden und keine irrwitzig bepelzten Pokallieferanten, aber heute ist das wohl eher Wunschdenken des Hauptvostandes, wie so manches andere auch.


    Man kann den Hauptvorstand aber auch für alles verantwortlich machen.


    Damals wie heute gab es keine "von oben" verordnete Auswahl von Zuchttieren. Einzig und alleine die Züchter bestimmen, welche Tiere tatsächlich in die Zucht gehen. Und wenn diese eben keine Auswahl hinsichtlich fehlenden Jagdtriebes treffen, weil ihnen andere Kriterien wichtiger sind ( sei es, weil es sie einfach nicht interessiert oder weil sonst der IK höher wäre ), dann gehen Eigenschaften auch verloren.


    Unser Carlo hatte absolut Null Jagdtrieb - aber einen IK jenseits von "Gut und Böse". :D


    Bei den Großspitzen gab es eine Verpaarung, mit einem einmalig niedrigen IK, aber aus einer jagenden Mutter.


    Da muß man dann als Käufer eben Prioritäten setzen.


    Ein Rassestandard ist immer eine Zielvorstellung - keine Bauanleitung, die Ergebnisse garantiert.


    Schöne Grüße


    Elke

  • Ich hab glücklicherweise auch jagdfreie Hunde, aber vielleicht ist das Jagen/Verjagen
    bei den größeren Spitzen einfach noch besser erhalten, weil diese ja doch früher eher
    selbstständig auf Grundstücke aufgepasst haben ... während die kleineren Spitze wohl
    eher in Obhut der Menschen wachen konnten ... und daher (vielleicht) eher zum Krach
    machen neigen ???

  • Ich kanns nur nochmal wiederholen, Tala jagt gar nicht. Im moment sind die Rehe sehr aktiv, es raschelt dauernd im Unterholz, man sieht auch öfter mal was "sausen", auch kleineres Wild. Sie bellt schon mal, aber sie geht nicht hinterher. Ihre Schwester auch nicht. Ich denke es ist wie bei den Menschen, es gibt solche und solche.

    Hunde hinterlassen Pfotenabdrücke in Deinem Herzen,
    Wolfsspitze jedoch hinterlassen Spuren der Liebe
    in Deiner Seele...


    Die meisten Hundeprobleme sind zweibeinig! :D

  • lavius ist sofort weg sobald sich im Unterholz etwas rührt und bei Kaninchen flippt er buchstäblich aus, fiepst und winselt wie ein armer Irrer, wirft sich ins Geschirr und zerrt wie ein Ochse und ist taub auf beiden Ohren. Er ist dann tatsächlich irgendwie wie auf Droge.


    Nee, nee..., soooo schlimm ist es bei uns nicht, die rennen schon auch mal einer Katze, Hasen o. auch Vogel hinterher aber sie sind sofort abrufbar. :P
    Wenn wir z.B. in einem großen Hunderudel spazieren gehen, dann interessiert sie andere Tiere überhaupt nicht, da sind die so mit anderen Dingen beschäftigt da haben die für Hasen und Ko. keine Zeit.
    Ich Denke auch..., dass ist eher ein verjagen, dass habe ich jetzt die letzten Tage mal etwas mehr beobachtet.
    Die Hunde meinen, wenn sie auf der Wiese spielen, haben andere dort nichts zu suchen ( so nach dem Motto, "ist alles meins" ;) ), denn wenn wir normal spazieren gehen interessiert sie auch nicht wer, was sich gerade auf der Wiese aufhält.

  • Ich glaube nur das, was ich sehe :] .
    Bevor ich nicht selbst hier, vor laufenden Rehen und einer Überpopulation Karnickel und vielen Hasen, den Spitz sehe, der wirklich nicht hinterhergeht, glaube ich nichts mehr.
    Es gibt die Spitze mit fehlendem Jagdtrieb, ganz klar.
    Ich erlebe es in den Foren aber seit Jahren, das auch längst nicht über jede Krankheit berichtet wird, aus welchen Gründen auch immer.
    Und genauso ist es mit dem Jagdtrieb, da schreibt längst nicht jeder darüber und bei manchen Schreibern bin ich mir da sehr unsicher, ob es wirklich stimmt.


    Und- auch wenn ich mich wiederhole, wenn vor 100 Jahren ein Vereinsvorstand eine Beschreibung der Rasse aus der Taufe hob, heißt das doch längst nicht, das die sich nicht in die eigene Tasche gelogen haben - einem war das vielleicht wichtig, 6 anderen nicht, die haben aber beistimmend genickt, und schon gibts den nicht jagenden Spitz.
    Wir sehen ja auch, wie schwer es ist, dann egal welche, unsinnige Dinge aus einer Zuchtordnung, Satzung etc. wieder zu korrigieren, siehe Zuchtordnung zu den Großspitzen



    Und - die Spitze damals kamen doch wenig vom Hof.
    Dann habe ich auch eine nicht jagende Frieda, denn eins ist sie, absolut haus- und hoftreu, sie bleibt auch bei offenem Toren auf dem Grundstück, leider schon oft passiert, weil Postbote und co es nicht verstehen, Tore wieder zu schließen.

    Viele Grüße


    Silke


    Hindernisse sind die schrecklichen Dinge, die Du siehst, wenn Du das Ziel vor Augen verloren hast


    Dino, der schöööönste Forumsspitz !

  • Bevor ich nicht selbst hier, vor laufenden Rehen und einer Überpopulation Karnickel und vielen Hasen, den Spitz sehe, der wirklich nicht hinterhergeht, glaube ich nichts mehr.


    Wenn ich könnte, würde ich Carlo und meinen Eurasier von Wolke 7 zurückholen. Meinen Eurasier deshalb, weil der das fehlende Jagdgen garantiert nicht vom Samojedenanteil geerbt hatte. Leider hatte ich grad nie die Videokamera mit, wenn Rehe, Hasen und Kaninchen unsere Wege kreuzten. Die morgentliche Routine meines Eurasiers hätte ich allerdings filmen können. War schon filmreif, wenn er morgens mitten in die Kaninchenschar lief, um ausgerechnet dort seinen Haufen zu machen - und die Kaninchen seelenruhig mal grade soweit zur Seite hoppelten, daß der Hund seinen Platz hatte. Schließlich kannte man sich ja.


    Jungspunt Taris zählt noch nicht. Da muß ich dieses Jahr mal sehen, ob er seine Angst vor dem "Großwild" Kuh überwunden hat. :D Im Wald hab ich ihn bisher jedenfalls bedenkenlos von der Leine gelassen, weil er die Wege noch nie verlassen hat. Sein Drang nach Mäusen zu buddeln hat schon mächtig nachgelassen und die Ecke, wo er als Welpe beim Anblick einer Ratte bald einen Kasper bekommen hätte, wird auch keines Blickes mehr gewürdigt. Die Spuren der Damenwelt sind da viel wichtiger. An Krähen interessiert ihn nur noch die eine, die uns immer um Fressen anbettelt. Aber da ist 100 % nicht Jagdtrieb die Motivation. :D


    Schöne Grüße


    Elke

  • Zitat

    Man kann den Hauptvorstand aber auch für alles verantwortlich machen.


    Danke...


    Genauso wie es nichtjagende Jagdhunde gibt (wir hatten einen Kleinen Münsterländer, dem sämtliches Wild schnurz war), wird es wohl auch immer wieder Spitze mit Jagdtrieb geben.


    Lilly und Balou jagen definitiv nicht. Ich habe es schon mehrfach erlebt, dass Rehe in wenigen Metern Entfernung an uns vorbeizogen und die beiden machten nur große Augen und sahen ihnen nach. Im Gegensatz dazu haben die Rehe in unserem Garten absolut nichts verloren. :D Sie werden bis an die Grundstücksgrenze vertrieben und Spitzchen maschiert dann mit stolz geschwellter Brust zu mir zurück: "Ha, Frauchen, was bin ich für ein Kerl. Habe die Monster vertrieben" :D


    Jola hat sich dieses Verhalten abgeguckt und zeigt ebenfalls keinen Jagdtrieb. Was für mich aber auch heißt, dass beim Jagdtrieb Erziehung eine große Rolle spielt, denn über den Hovawart ansich kann man wirklich nicht behaupten, dass er keinen Jagdtrieb hätte. Jola hat das Jagen aber nie gelernt, diese Verknüpfung im Gehirn konnten wir vermeiden.