Abgabe nur an Leute mit Haus und Garten ?

  • Hallo Gudrun,


    schön, dass Du Dich für einen Großspitz entschieden hast.
    Wir haben ein Haus mit Minigarten in einer Großstadt und 2 Hunde, davon 1 Großspitz.
    Der Großspitz liebt lange Spaziergänge, je länger umso besser, und die Abwechslung und er wird bei entsprechender Erziehung (Du bist ja auch schon hundeerfahren und kein Anfänger mehr in der Hundeerziehung) und Auslastung sicherlich nicht zum Problem für die Nachbarn. Er darf einem natürlich nicht auf der Nase herumtanzen, dann könnte es im Haus Probleme geben, schon wegen der Größe.
    Wir waren letztes Jahr zum Wandern in Berchtesgaden :D und er ist auf allen Wanderungen ohne Leine gelaufen, weil er nicht jagen geht. Das schätze ich sehr an unserem und, dass er auf mich aufpasst, sei es beim einsamen Spaziergang im Wald oder nächtlicher Gassirunde, auf ihn ist 100%ig Verlass, eigentlich reicht schon seine imposante Erscheinung.
    Habe Dir eine Mail geschickt.
    LG
    Verena

  • Wow.. wie schafft ihr nur alle sooo lange Spaziergänge im Alltag? *staun*


    Mal abgesehen davon, dass ich das mit meinen Rückenproblemen selber nicht schaffen würde 3 Stunden zu laufen, krieg ich so lang incl. Arbeiten gehen und Haushalt beim besten Willen nicht hin. Respekt, auch wenn ich nicht weiss, wie ihr das macht! *lach*

  • Wir leben in einer Mietwohnung und haben eine Terrasse mit Zugang zu einem Gemeinschaftsgarten. Unser Mittelspitz Carlo hat liebend gerne in der Terrassentüre gelegen und aufgepaßt. Das hätte er stundenlang mit wachsender Begeisterung tun und wäre absolut glücklich damit gewesen - weil es seinem Spitzwesen entsprach. Leider konnte man ihm das Vergnügen aufgrund des fehlenden Zaunes nur bieten, wenn man ein Auge auf ihn haben konnte.


    Unser nun vier Monate altes Mittelspitzbaby zeigt auch bereits Ansätze dieses Verhaltens. Trotz des Winterwetters quengelt er manches Mal vor der Terrassentüre, einfach um sich draußen auf den Rasen zu legen und zu schauen.


    Was einen Spitz ausmacht konnte man richtig immer sehen, wenn wir im Stall waren. Carlo blieb in der großen Stalltüre stehen und hatte den ganzen Hof im Griff. Auf den Gedanken das Grundstück zu verlassen wäre er dabei niemals gekommen. Auch das Womo und die Strandmuschel wurde zuverlässig bewacht. Er liebte es im Eingang zu liegen und die Welt zu seinen Füßen zu haben.


    Da Carlo seinem Wachbedürfnis nicht in unbegrenztem Umfang nachkommen konnte, brauchte es eine Menge an ausgleichender Beschäftigung. Nur lange Spaziergänge reichten da nicht. Deswegen habe ich mit Carlo Agility und DogDancing gemacht.


    Wenn ein Züchter feststellt, daß seine Zuchthunde die geborenen Wächter sind, ist es doch nur zwangsläufig, daß er für seine Nachzucht optimale Bedingungen haben will.


    Die Aussage, daß Leute mit Garten vermutlich weniger mit ihrem Hund spazierengehen, ist diskrimierend. Mein Eurasier lebte im Haus mit Garten. Der Garten wurde nie - kein einziges Mal für irgendein Geschäft genutzt. ( Meine Eltern hätten mich gelyncht :D ). Vier Spaziergänge von insgesamt 3 Stunden waren unser tägliches Pensum. Carlo hat nur einen nächtlichen Durchfallhaufen in den Garten gelegt. Auch bei ihm standen vier Spaziergänge auf dem normalen Plan. Baby Taris geht auch vier mal raus, darf dazwischen aber auch mal auf den Rasen pieseln.


    Jemand mit einem Garten kann spazierengehen. Jemand ohne Garten kann den Hund aber nicht in den Garten lassen.


    Schöne Grüße


    Elke

  • Wow.. wie schafft ihr nur alle sooo lange Spaziergänge im Alltag?


    Früh aufstehen und 1,5 Std. im Wald laufen, dann zur Arbeit, Hunde sind platt
    und schlafen während ich in Ruhe arbeiten kann.
    1 Std. Mittagspause und wieder Spaziergang - gegessen wird bei der Arbeit ... :D
    Abends je nach Lust und Laune nochmal ne Stunde oder so.


    Meine Hunde sind mein Leben und wenn ich das nicht wollte hätte ich sie nicht.
    Ich brauche die Spaziergänge genauso und genieße sie sehr.
    Es gibt nichts schöneres als bei Sonnenaufgang im Wald zu sein und die Tiere zu beobachten.
    Kann mir einen besseren Start in den Tag nicht vorstellen und stehe gerne früh auf.
    Haushalt muß dann meist bis zum Wochenende warten.


    LG Christina

  • Wow.. wie schafft ihr nur alle sooo lange Spaziergänge im Alltag? *staun*


    Mal abgesehen davon, dass ich das mit meinen Rückenproblemen selber nicht schaffen würde 3 Stunden zu laufen, krieg ich so lang incl. Arbeiten gehen und Haushalt beim besten Willen nicht hin. Respekt, auch wenn ich nicht weiss, wie ihr das macht! *lach*


    Du, mit Arbeitsweg würde mir sicher auch nicht soviel Zeit bleiben und was Haushalt anbelangt, das sind 30 Minuten täglich und einmal die Woche von Grund auf, das langt völlig damit jederzeit wer reinkommen kann. Ich mach auch keine Mittagspause, nach der Stunde am Morgen arbeite ich rucki zucki bis zum frühen Nachmittag durch und dann werf ich alles von mir :-D. Dafür arbeitet mein Lebensgefährte natürlich vieeeel länger, er läuft auch überhaupt nicht gerne, drum macht er freiwillig den Löwenanteil der Arbeit.
    Ich schlafe allerdings nicht so viel, ich komme mit fünf/sechs Stunden locker aus, und das fällt dann schon sehr ins Gewicht.


    LG Gudrun


  • Ich brauche die Spaziergänge genauso und genieße sie sehr.
    Es gibt nichts schöneres als bei Sonnenaufgang im Wald zu sein und die Tiere zu beobachten.
    Kann mir einen besseren Start in den Tag nicht vorstellen und stehe gerne früh auf.
    Haushalt muß dann meist bis zum Wochenende warten.
    LG Christina


    Genau, ich seh an den gleichen Bäumen jeden Tag was anders, ich höre die Luft, die Blätter und ich werde echt irre, wenn ich mal wen aus Versehen dabei habe, der mich vollredet.



    LG Gudrun


  • Huhu Elke, ich meine natürlich nicht, dass jeder mit Garten weniger mit dem Hund spazieren geht, kann ich ja gar nicht, ich kenne nicht alle Menschen, aber ich sehe in meinem Bekanntenkreis, dass die Leute mit Garten nicht mal ein Drittel von dem gehen, was ich mit dem Hund draussen bin.
    Und keine Frage, den Hund in den Garten lassen können ist sicher toll, speziell meine würde aber eh nicht ohne mich raus gehen, so gesehen ist der Garten sicher praktisch um sich zum Beispiel einen Kurs aufzubauen oder mal ein paar Bälle zu werfen.
    Dafür muss ich halt 500 Meter laufen.


    Was dieses Wachverhalten anbelangt muss ich mich jetzt einfach noch mehr informieren.


    LG Gudrun

  • das größte Problem heute ist wohl das sich Menschen bei der Entscheidung für eine Rasse mehr von Modetrends und dem äußeren Erscheinungsbild leiten lassen, wie von den Eigenschaften die eben die jeweilige Rasse oder auch Varietät mit sich bringt. Weder einen Groß - noch einen Wolfsspitz lastet man mit 2 h spazieren aus. Genauso wenig wie einen Alaska Malamut, wie wir kürzlich erst erleben mussten. Verbieten kann man es nicht und auch nicht steuern, weder als Züchter noch als Liebhaber.....schließlich kann man auch über Mittelsmänner kaufen.


    Aber an Mieter in Hochhaussiedlungen geben wir auch keine Wölfe. Da ist weder dem Hund noch dem Halter gedient und Probleme meist schon vorprogrammiert. Der Spitz ist ein Wachhund und dafür ist er da. Er soll anschlagen und melden - das ist seine Aufgabe, dazu wurde und wird er gezüchtet. Ich lese dann immer erstaunt wenn neue Hundehalter dann fragen wie sie im Mietshaus dem Spitz das Anschlagen abgewöhnen können ???? Natürlich kann man es in Grenzen halten, aber man sollte es vorher wissen und abklären.

  • Naja, das mit den Bäumen und Vögeln find ich auch, wir gehen auch sehr oft frühmorgens erstmal im Wald. Ich liebe das auch. Aber wir haben halt auch einen sehr grossen Garten, da ist zumindest im Sommer sooo viel zu tun, dass man nicht stundenlang noch Zeit für Spazierengehen findet. Hundi kommt aber trotzdem nicht zu kurz. :) Bei mir ist es einfach auch so, dass ich aus Gesundheitsgründen leider nicht stundenlang laufen kann. Aber dafür wird halt dann viel im Garten gespielt, geworfen etc. Da ich selbständig bin, kann ich zwischendurch auch immer mal wieder für ne Spielrunde in den Garten gehen.

  • Interessantes Thema, ich habe auf vieles geachtet bei der Abgabe der Welpen, nur nicht direkt wirklich auf einen Garten Wert gelegt, weil ich den auch nicht immer hatte früher als Spitzhalter.




    Trotzdem haben alle Hunde Anschluß gefunden bei Leuten mit Garten.


    Die Welpen waren ja ein Sommerwurf und hier in den letzten Wochen ca. 12 Stunden täglich fast nur im Garten, ich mußte sie abends gegen 22 Uhr einzeln hineintragen, und aufpassen, das sie nicht wieder hinausliefen...


    Sie hatten sich alle Kuhlen gebuddelt, in denen sie vor allem in den Mittagsstunden lagen.


    Finde jetzt nur eins ohe Kuhle.




    Tja, das Freiheitsliebende ist geblieben :rolleyes: .


    Als Junghunde lieben sie alle ihre Gärten, und Alice hat sich komplett bei der Familie durchgesetzt, je nachdem, auf welcher Etage sie sich im Haus befinden, macht sie so lange den Aufstand, bis sie raus darf.


    Da liegt sie, auch zur Zeit bei 10 Grad minus 8o , auf ihrem Teppich mit Schafsfell und das auch 4 Stunden am Stück, das Fell außen ist kalt, und unten an der Haut warm, genauso kochend wie die Pfötchen, die Dame hat echt Hitze 5a3b .


    Bei den Großspitzen höre ich immer wieder, das sie nicht unbedingt den 10000 qm Garten brauchen, ein kleines Stück reicht oder Terrasse oder Balkon, Hauptsache mal draußen an der frischen Luft sein und liegen (und wachen).

    Viele Grüße


    Silke


    Hindernisse sind die schrecklichen Dinge, die Du siehst, wenn Du das Ziel vor Augen verloren hast


    Dino, der schöööönste Forumsspitz !

  • Ich kann nur aus eigener Erfahrung sprechen, dass wir bisher sehr froh über unsere Gärten waren! Und die Hunde auch...


    Als Lucky z.B. schon ganz alt war, wollte er gar nicht mehr spazieren gehen. Er hat sich förmlich geweigert! Allerdings den lieben langen Tag durch den Garten zu spazieren, stehen zu bleiben, zu gucken, zu horchen... Das hat er geliebt und auch noch eine Weile 'am Leben gehalten' denke ich!


    Als Halter hat man natürlich seine Vorteile dadurch: Wenn man krank ist, muss man sich nicht 3 Mal am Tag lange quälen, sondern hat noch eine Ausweichmöglichkeit für das Tier. Wenn der Wauzi mal ein Durchfallproblem hat, oder als Welpe die Blase noch nicht so im Griff hat, ist so ein Garten eine tolle Sache. Denn dort kann man in der Regel nun auch Nachts in Schlafsachen mal eben den Hund raus lassen. Vor der Türe könnte das schonmal peinlich werden, wenn es schnell gehen muss (ich spreche da leider aus Erfahrung ;)) ;)
    Und als wir frisch in unser Haus gezogen sind und dort den ganzen Tag gearbeitet haben, war ich froh, dass die Hunde raus konnten, wann sie wollten. Denn es gab Situationen, da wäre ein schnelles raus gehen nur sehr schwer möglich gewesen!


    Und auch Merlin mag es einfach, immer wenn er mag mal nach druassen zu gehen und nach dem rechten zu sehen. Und damit meine ich nicht, alle vorbei gehenden Leute zu verbellen!


    Also was Deine ursprüngliche Frage angeht (denn auch ich habe hier gerade eine Menge um den heissen Brei geredet ;)) : Mit welchem Recht ein Züchter ein Haus und einen Garten fordert, weiss ich definitiv nicht! Die Hauptsache ist meiner Meinung nach, dass Frauchen und / oder Herrchen dem Wauzi gerecht werden - egal welcher Größe oder Rasse!


    Gute Nacht ;)

  • Finde das Thema auch sehr interessant. Ich hatte ja geschrieben, dass unser Großspitz lange Spaziergänge liebt, er kommt aber auch gut klar damit, wenn wir nur 1 Std. unterwegs sind. In der Regel gehen wir 1- 1,5 Std. am Tag in den Wald, in den Park, in die Stadt, zur Ruhr oder zum Rhein. Wir gehen immer woanders, damit es nicht eintönig wird und die Hunde dürfen außer in der Stadt die ganze Zeit freilaufen. Wenn sie wollen, können sie in unseren Garten, aber sie würden sich bestimmt auch über einen Balkon freuen. Meistens sind sie aber bei uns im Haus. Wir hatten uns damals auch deshalb für den Spitz entschieden, weil er nicht soviel Auslauf braucht, Beschäftigung zuhause gibt es bei uns genug. Und nach dem Spaziergang wird sowieso erst einmal geschlafen. Unsere bellen eher selten. Und Aufpassen tun andere Hunderassen auch, ich denke da jetzt spontan an den Jack Russel in der Nachbarschaft meiner Mutter, der immer alleine im Garten rumkläfft und meine Mutter nicht schlafen lässt. Aber meine Mutter hat mittlerweile selber eine Lösung für dieses Problem gefunden, sie hat sich meine Hundepfeife (fürs menschliche Ohr nicht zu hören) ausgeliehen und braucht nur 1x damit zu pfeifen, sofort ist Ruhe. So, als hätte der Hund darauf gewartet. :D


    Gudrun, besuche ruhig unverbindlich mal einen Großspitzzüchter und schaue Dir die Hunde und deren Verhalten mal vor Ort an.


    LG
    Verena

  • Also ich habe habe das unverschämte Glück einen Großspitz zu haben, der 1. mit einem Labrador aufgewachsen ist (also kaum bellt) und zweitens einen kleinen Garten hat.
    Anton ist jetzt 4 Monate alt und hinterlässt sein Geschäft immer noch am liebsten im Garten. Es bessert sich. Gut, er hatte einen Garten und traut sich manchmal noch nicht wirklich in die weite Welt - so nach dem Motto: der Himmel ist anders, ist es auch dann noch das gleiche Haus gegenüber?
    Und bei der Bronchitis die hier umging (erst Familie krank, dann hats mich flach gelegt) war ich dankbar, dass er wenigstens ab und an in den Garten konnte!
    Die Kälte gerade liebt er und sein zu bewachendes Revier auch. Aber leise :D Wenn er bellt, weiß ich, dass seine Freunde vorbeikommen, und dann wird im Garten kurz getobt.
    Morgens darf er erst mal schnell in den Garten zum pieseln, ist ja noch Welpe, wenn dann alle in der Schule sind gehen Anton und ich unsere große Runde. Danach Büroschlaf, dann Kiddies abholen und Anton kommt mit (kleine Runde, Schule liegt im Grünen).
    Nachmittags bisschen Garten und spielen/üben, abends mit GG noch mal Runde laufen. Und eben haben wir gemeinsam den Babysitter heimgebracht :D
    Ich persönlich finde Hund und Garten toll. Wir hatten aber auch schon Hund und Mietwohnung ohne Garten. Ging auch. Solange sie aber als Welpe noch keine ewig langen Spaziergänge machen können, hat ein Garten echt einen Vorteil. Er muss ja richtig oft raus.
    Liebe Grüße
    Cordula

  • Ich finde es in Ordnung, wenn sich Züchter von Großspitzen einen Garten für ihre Welpen wünschen. Ein Wunsch bedeutet ja nicht zwangsläufig, dass im Einzelfall nicht an jemanden ohne Garten vermittelt wird, wenn es passt.


    Mein Großspitz Aragon wäre mit einer reinen Wohnung absolut unglücklich. Er ist wie überall in der Beschreibung des Großspitzes zu lesen ist, ein typischer Haus- und Hofhund.Wenn wir zu Hause sind, ist er fast immer da, wo wir sind. Spaziergänge nimmt er so an wie wir sie ihm bieten, wenn wir lange laufen findet er das genauso toll, wie wenn wir kurze Spaziergänge machen. Da ist er sehrunkompliziert, die Arbeit auf dem Hundeplatz fordert er jede Woche regelmässig ein!


    Von Anfang an wollte er aber nicht alleine im Haus bleiben. Wenn wir uns ausgehfertig machen, steht Aragon bereits vor der Nebeneingangstür, um dann im Hof und Pferdestall seinen Wachpflichten nachzukommen. Das haben wir ihm nicht beigebracht, er wollte das schon als Junghund.
    Durch sein dichtes Fell machen ihm die kalten Temperaturen nichts aus, wohingegen er im Sommer relativ wenig Lauffreude zeigt. Da ist ihm eindeutig zu warm.
    Meine Erfahrung mit Aragon sagt mir, dass es dem typischen Großspitz wichtiger ist, ein Grundstück unbestimmter Größe bewachen zu dürfen, als stundenlange Spaziergänge zu machen. Über die freut er sich zusätzlich, aber nicht als Ersatz.
    Selbst im Campingurlaub hat er sofort die Parzelle als "unser" Gelände erkannt, und läuft nicht weg, um zu streunen. Jagdtrieb hat er auch keinen ausser bei Ratten und Mäusen, Katzen werden vom Grundstück heruntergeleitet. Von daher sollte man jedem Großspitz wenn möglich die Gelegenheit geben seinen Rassespezifischen Neigungen nachzukommen.

    Liebe Grüße


    Angelika und Aragon




    "Das Glück sieht aus wie ein Hund, würde ich sagen."
    (Chapman Pincher)

  • Das kenne ich - mit dem Hundeplatz! Anton hat trotz Krankheit - sein Samstagsritual (Welpenspielgruppe) echt vermisst. Man hat es ihm angemerkt - der Wochenablauf war völlig durcheinander.
    Heute war er glücklich - toben und lernen
    Und das mit dem Camping kenne ich noch von Fritz - Anton wird es nicht anders machen - SEINS!
    So einen unkomplizierten Hund hatte ich noch nie - lernfähig, Schnelllerner, viel Freude... wir hatten natürlich auch unseren Ärger miteinander, aber er wird ein Traumhund! Sogar in der Hundeschule gilt er bereits als "Schätzle"!
    Bewachen tut er schon, aber eben leise!
    Außerdem haben wir Bürobetrieb - jeden Tag kommen Menschen vorbei, das ist er gewöhnt. Er kläfft inzwischen eher beim Telefon (das ich als Wecker benutze). Das ist für ihn: raus in den Garten, sie steht auf!
    Und wenn ich mich noch mal umdrehen will....werde ich angenagt
    Liebe Grüße
    Cordila und Anton

  • @Angelika
    trifft meine Meinung auf den Punkt, ich finde es auch nicht anstössig, wenn es ein Großspitzzüchter gerne sehen würde, das die neuen Halter ihrer Welpen
    über Haus und Garten verfügen. Es schließt ja nicht aus, das er seine Welpen auch an Halter abgibt, die nicht über so etwas verfügen. Das Haus und Hof nichts über die
    Qualität eines Hundehalters aussagen, dürfte außer Frage stehen.


    Unsere Spitze geniessen allerdings die Möglichkeiten unserer Außenanlagen, hier können sie nach Herzenslust miteinander spielen, was im Haus in diesem Umfang nicht
    möglich ist. Gerade wenn zwei Großspitze miteinander spielen, geht doch ziemlich der Punk ab und unsere Wohnung würde doch arg in Mitleidenschaft gezogen. Genau
    so super finden sie es, wenn sie nur auf dem Hof liegen, um ihn zu bewachen.


    LG
    Horst

  • Ich persönlich kann mir eine Hundehaltung ohne Garten am Haus nicht vorstellen. Unsere zukünftigen Welpenkäufer hätten es auch sehr schwer mich von einer Haltung ohne eigenes Grundstück für meine Welpen zu überzeugen. Gerade bei den Kleinspitzen wäre mir die Gefahr zu groß, dass versucht wird sie aufs Katzenclo zu zwingen...


    Es mag wohl Spitze geben, die kaum bellen, aber das ist nicht die Regel. Wenn dann ein Spitz "der die Mäuse husten hört" in einem Mehrfamilienhaus landet ist der Ärger vorprogrammiert.


    Bei uns wird der "Garten" (ca. 5000 qm) sehr gerne genutzt - allerdings nie von den Hunden alleine. Entweder ich bin draußen und die Hunde sind bei mir, oder ich bin im Haus und die Hunde sind bei mir. Einzig Jola macht mittlerweile Anstalten auch mal alleine draußen zu bleiben. Sie sitzt dann auf ihrem Aussichtspunkt und beobachtet die Nachbarn und die Zufahrt zu unserem Haus.


    Zusätzlich sind wir vormittags etwa 1,5 Std. in wechselnden Gegenden unterwegs zum Laufen. Am Abend geht es dann noch mal eine gute Runde durchs Dorf. Zu unterstellen, Hundehalter mit Garten wären lauffaul finde ich nicht in Ordnung. Ich kenne auch genügend Familien in Mietwohnungen, deren Labrador 3 x am Tag zum Geschäfte machen nur zur nächsten Böschung geführt wird.


    Ich möchte den Garten nicht missen. Morgens fürs erste Pippi ist er unbezahlbar - dann kann ich erst in Ruhe meinen Kaffee trinken bevor ich mich anziehe und mich den Rabauken stelle :D

  • Ich finde es auch nicht schlimm das ein Züchter gewisse Vorstellungen hat wo seine Welpen leben sollen. Es heißt ja nicht das er sich in einem Gespräch nicht davon überzeugen lässt das es auch ohne eigenen Garten geht :whistling:


    Ich kann nur aus meiner Erfahrung erzählen. Bosse liegt schon immer gerne im Hof, er will alles im Blick haben und meldet auch zuverlässig jeden der sich unserem Grundstück nähert. Er ist gerne draussen und grade jetzt im Winter liegt er wenn er drin ist bevorzugt an der Haustür oder der Gartentür, dort ist es kühler und er hat alles im Blick. Er beschäftigt sich mit mäuseln im Garten und mit Kontrollgängen oder wilden Spielen mit seinem Kumpel Ricky. Ich könnte mir nicht vorstellen ihn nur in einer Wohnung zu halten(Natürlich lebt er bei uns im Haus!!). Das liegt aber auch an meiner persönlichen Einstellung, ganz einfach. Es ist schon sehr bequem nachts und frühmorgens 8) Ich weiß natürlich nicht wie es klappt mit einem Großspitz der von klein auf einfach dann keinen Garten kennt. Ich habe Bosse ja erst mit 8 Monaten bekommen, da kannte er es auch nicht anders als draussen zu leben...


    Ich hoffe Du findest für dich den passenden Hund ;)

  • Huhu,


    wir sind eine Familie mit einem kleinen Großspitz in einem Mehrfamilienhaus ohne Garten. Wir haben zwar 2 große Balkone, aber ob Merlin da später alleine bleiben darf weiß ich noch nicht.


    Wir wohnen im 1. OG und es laufen mehrmals am Tag Leute an unserer Wohnungstür vorbei. Merlin interessiert es überhaupt nicht. Er kennt den Unterschied zwischen Familienmitgliedern im Treppenhaus oder anderen Bewohnern. Gut ich muß dazu sagen Merlin schlägt auch nicht an wenn es klingelt, er rennt freudestrahlend zur Tür um alle zu begrüssen. Bewachen tut er draußen wenn es dunkel ist und ihm etwas komisch vorkommt. Da ist er sehr wachsam. Oder wenn er verpennt im Wozi liegt und jemand in der Wohnung rumschleicht :D


    Meine DSH hatte früher ihren Garten sich aber nicht die Bohne dafür interessiert. Was ich soll alleine draußen bleiben, nein danke!


    Mit Garten war es allerdings früher einfacherer den Hund mal rauszulassen. Auch bin ich eine die sich Nachts und Früh Morgens lächerlich macht wenn sie mit Schlafanzug erstmal 400-600 Meter mit klein Merlin zum Feld rennt. Da würde ich mir einen Garten wünschen.


    Ich habe bevor wir Merlin bekommen haben mit einer Großspitz Züchterin telefoniert. Für sie war es keine Pflicht Haus und Garten. Sie meinte ihr ist es viel wichtiger was wir alles mit dem Hund vorhaben. Geistig und auch körperlich auslasten.


    Ob unsere Entscheidung in einer 110m² großen Wohnung ohne Hof und Garten richtig war, werden wir wohl 100% erst in der Zukunft sehen. Aber bisher fühlt sich Merlin pudelwohl.