Auslastung! So richtig?

  • Hallo!
    ICh wollte euch mal fragen, was ihr von meinem Tagesablauf mit Hundi haltet bzw. was ich anders/besser machen könnte, bzgl. Auslastung!


    Also: Morgens um halb 7 aufstehen, nur kurz zum Lösen mit Hundi raus!
    Vormittags, während ich in der Schule bin geht meine Mutter (an der Leine) eine halbe Stunde - Stunde ins Feld, wo der Hund m.M nach aber nicht richtig ausgelastet wird-egal!
    Dann komme ich um 2 von der Schule, um halb 3 gehts auf zu unserem "Abenteuerspaziergang" wie wir ihn nennen :D
    Da gehen wir in Wald oder Feld, laufen, lernen neue Tricks, treffen Hunde,...das ganze eineinhalb Stunden, dann ist sie erstmal platt.
    Um 6 geh ich ne halbe Stunde, oder so und um halb 10 am Abend, die letzte kurze Runde! (1/4 Stunde)
    Zwischen drin spielen wir und es gibt nen Kauknochen!


    Am Wochenende gehts auch mal länger raus, weil ich da ja dann den meisten Tag zu Hause bin! iSp


    Also was haltet ihr von unserem "PLan" , soll sich was ändern, oder passts so?


    LG

    Liebe Grüße von Magdalena mit
    Filou *4.4.11


    "Hunde haben alle guten Eigenschaften der Menschen, OHNE gleichzeitig einen Fehler zu besitzen"!


    "Ein kleiner Hund - ein Herzschlag zu meinen Füßen"

  • Ob es paßt oder nicht, kann Dir eigentlich nur Dein Spitz verraten.


    Macht er einen zufriedenen, ausgeglichenen Eindruck paßt es.


    Als Ferndiagnose ohne den Spitz zu kennen, kann man sonst nichts anderes sagen. Manche Spitze sind Couchpotatoes und brauchen keine Abenteuer. Andere können garnich genug davon kriegen. Pauschale Aussagen kann man daher nicht machen.


    Schöne Grüße


    Elke

  • Hallo Magdalena,


    euer Tagesablauf liest sich ganz gut und wenn du am Wochenende noch mehr Hundezeit machst, ideal - ist bei uns auch so.


    Wie Elke schon sagt, wenn auch dein Hundi damit zufrieden ist, dann passt es schon so!


    Spitzengrüße,
    Beate mit Mittelspitzrudel

    Warte nicht auf ein großes Wunder, sonst verpasst du viele kleine

  • Finde auch das dein Plan prima ist :D


    Bei uns z.b ist das so : Erstema raus morgens in garten zum lösen, drinn spielen, dann je nach wetter und der Stimmung meiner Tochter gehen wir in den Park, 1 std 1 1/2
    Dann abends nochmal ohne kind,wenn der Mann zuhaus ist . Da treffen wir andere Hunde und gehen auch mal 2 std
    Wochenende ist auch AschleyZeit :) Da gehen wir dann in Wald o . aufs feld, wohin es uns vertreibt. Und aschley weiss das schon ganz genau ;)
    Aber Aschley ist auch nie traurig oder geknickt wenn wir mal nich raus gehen! Also ausser in Garten.
    Wenn ich mal krank bin oder so! Den mein mann geht nich mit ihr.
    Ich denke der Hund passt sich dem Ablauf gut an. Bei uns ist er mal so mal so. Aber die abend-runde versuche ich jeden Tag zu machen, den auf die freut sie sich wirklich und ist danach echt happy :D

    Der Hund begleitet uns nur einen Teil unseres Lebens, wir begleiten den Hund sein GANZES Leben


    Liebe Grüße Bianca mit Aschley <3

  • Meinem wäre das zuviel. Der dreht mir auf, wenn ich nicht richtige "Gammeltage" dazwischen habe, wo richtig tote Hose ist.


    Viele Grüße
    Corinna

    Du begegnest vielen Geschöpfen in deinem Leben, aber nur wahre Freunde hinterlassen ihre Spuren in deinem Herzen.

  • Es liest sich nahezu "perfekt" aber ich muss Corinna recht geben. Mit MEINEN Hunden mache ich sowas nicht. Ich lege bei meinen Hunden wert darauf, dass sie keinen festen Rythmus kriegen nach dem Motto " Es ist Mittag - auf gehts" :rolleyes: Wenn ich Lust habe und es zeitlich passt machen wir ne lange Wanderung, habe ich keine Zeit gehts 10min raus und fertig.


    Das ganze hat einen ganz einfachen Grund: Ich musste vor kurzem feststellen wie es ist wenn man einfach nicht viel mit dem Hund machen KANN weil man krank ist. Dann müssen die Hunde aber auch damit zurechtkommen bleibt ihnen nix anderes übrig.
    Und bei meinen Hunden habe ich das Glück, dass sie sofort mit Begeisterung alles mitmachen aber wenn nicht dann eben nicht. So sollte es mM nach auch sein, denn man weiss NIE auf Jahre im Voraus was passiert.


    Und ich möchte das nicht haben wir andere Hundeleute die ich kenne. Deren Hunde drehen nach 3 Wochen ohne Agi und Co völlig am Rad. DAS Problem habe ich mit meinen nicht. Wir haben jetzt seit mitte Dezember fast nichts geübt und sie haben auch kein Problem damit :thumbsup:

    LG
    Tamara




    "Je mehr Menschen ich kennenlerne - desto mehr liebe ich meinen Hund ! "


    Das ist kein Hund - das ist Felix :D

  • Da kann ich Dir nur Recht geben, wenn der Zeitplan allzu fest ist, geben die keine Ruhe mehr, bis man geht, auch wenn man eben mal krank ist oder so.


    Deinen Tagesablauf find ich super, Magdalena, aber ich find, Du musst dir keine grossen Gedanken machen, wenn Filou mit Mama's Morgenspaziergang nicht voll ausgelastet ist, dafür gehts ja nachmittags nochmal weiter.


    Ich bin eigentlich generell nicht so für die ständige Bespassung bis zum "Ausgepowertsein", wir Menschen machen schliesslich auch nicht alles so intensiv, dass wir hinterher völlig k.o. sind. Also ist ein ganz normaler gemütlicher Spaziergang zwischendurch eigentlich kein Problem, grad, wenn man mal nicht so kann, ist der Hund dann nicht sooo enttäuscht, wenn eben nicht ständig die totale "Action" geboten ist.


    Viel Spass mit Filou! :love:

  • Also bei dem, was Magdalena so mit ihrem Spitz macht, sehe ich da absolut kein Problem was auf ein Übertraining hindeutet. Das ist - für meine Begriffe - ein ganz normales Spaziergehminimumprogramm für einen Hund.


    Sowohl Carlo als auch mein Eurasier hatten ähnliche Spaziergehzeiten. Die Beschäftigung von Carlo erfolgte zusätzlich. Mein Eurasier beschäftigte sich selbst.


    Da ich Carlo mit ins Büro nahm, waren unsere Zeiten naturgegeben recht starr. Morgens zur Arbeit, Mittagspause, abends Weg wieder nach hause. Das es am Wochenende, im Urlaub oder bei Krankheit anders lief war nie ein Problem für den Hund. Er konnte den ganzen Tag durchmachen oder auch mal nichts machen, solange er im durchschnittlichen Mittel auf seine Kosten kam. Und das ein Hund auch mal rennen möchte, sollte dabei für keinen Halter ein Problem sein.


    Schöne Grüße


    Elke

  • Ich denke mal es kommt auch immer ein bisl auf den Hund an.


    Ich sehe das bei meinen Rüden - die sind sowas von ruhig und ausgeglichen da würde auch tägliches Absolut-Powerprogramm sie nicht aus der Ruhe bringen.


    Caya hingegen ist da ein anderes Kaliber. Sie hat extrem viel Temprament und neigt auch sehr zum aufpushen. Ich sehe das immer nach unseren langen spaziergängen: Die Rüden fallen aus dem Stand auf ihre Kissen und schlafen und sie rast herum und schüttelt Teddys tot. Würde ich sie lassen würde sie rennen bis sie umfällt = buchstäblich. Auch bei geistiger Beschäftigung kennt sie von sich aus keinerlei Grenze oder Ruhe - sie würde arbeiten bis sie umfällt.


    Und NEIN das habe ich NICHT gefördert. Ganz im Gegenteil :|


    Aber sie ist ein Hund wo man sagen MUSS - schluss Ende Feierabend. Sie braucht diese Führung und kommt damit auch gut klar. Wenn man ihr verständlich gemacht hat, dass nun absolut Pause ist egal was sie dazu sagt fällt sie meistens kurze Zeit später um und schläft :D

    LG
    Tamara




    "Je mehr Menschen ich kennenlerne - desto mehr liebe ich meinen Hund ! "


    Das ist kein Hund - das ist Felix :D

  • Hallo,


    wir haben schon einen einigermaßen täglich gleichen Ablauf, eben UNSEREN (Zweibeiner) Tagesablauf, in den die Hunde eingeplant werden: z.B. Kids morgens zur Schule, mit den Wuffels anschließend gleich in den Wald.
    Am Wochenende oder in den Ferien läuft das aber anders und das ist bei unseren deshalb trotzdem ok. Als ich arbeitete bzw. Schulung machte, war´s wieder anders - auch kein Problem.


    Ist Couchtime, ist eben Couchtime, aber wenn ich mit den Hunden Spielchen machen will oder wir spazieren gehen, sind sie in der gleichen Sekunde zu 100% dabei!
    Die sind anscheinend furchtbar flexibel :D


    Ich denke auch, Magdalena wird mit ihrem "Rahmenplan" keine Probleme bekommen.


    Spitzengrüße,
    Beate mit Mittelspitzrudel

    Warte nicht auf ein großes Wunder, sonst verpasst du viele kleine

  • Huhu,


    ich finde es schwierig pauschal zu sagen wie viel Auslastung ein Hund brauch.


    Meine Schäferhündin war Vormittags alleine Zuhause. Vor der Schule nur kurz Pipi machen und nach der Schule nochmal schnell Pipi. Später Nachmittag gings dann los. Ich bin viel mit ihr Rad gefahren, oder einfach nur gelaufen. Tricks hat sie auch ein paar gelernt zb Salutieren (Pfote an den Kopf, im Sitz). Oder wir sind einfach nur über die Wiese getobt. Oder Ball und Stock spiele (achja ist beide heutes verpönt)


    Auslastung gab es damals noch nicht. Die Leute haben sowieso immer nur den Kopf geschüttelt wie ich mit meiner Hündin aufs Feld bin. Oder auch mal in die Stadt. Schäferhunde gehören in den Zwinger 8o


    Ich bin der Meinung heute wird zu viel Theater um das Thema Auslastung gemacht. Klar ist es notwendig das der Hund Zuwendung bekommt. Auch ist es wichtig den Hund gut zu erziehen um ihm den Freiraum zu gönnen den er brauch. Aber alles andere sehe ich als Spaß als Vergnügen sich mit seinem Hund zu beschäftigen. Deshalb finde ich es gar nicht schlimm das deine Mama nur an der Leine geht und kein Animateur spielt. Viele Menschen bespielen ihren Hund in meinen Augen zu arg und ziehen sich ein Junky ran.


    Genauso finde ich diese 5 Minuten Regel sehr seltsam. Generell Zeitangaben fürs Gassi gehen. Ich lauf in 1 Std viel weniger und anders als zb mein Mann. Oder beim Joggen und Radfahren ist man in der Zeit auch viel weiter unterwegs.


    In meinen Augen machen die Leute die sich Gedanken über die Bewegung machen, genau alles richtig. Die Hunde die wirklich zu kurz kommen, da macht sich kein Mensch einen Kopf drüber.

  • Das Problem ist wohl, daß heute der Tagesablauf mit dem Hund viel weniger natürlich ist. Heutzutage nennt man "Auslastung", was früher einfach "spazierengehen war.


    Mein Eurasier lief vor einem Vierteljahrhundert zu 99 % ohne Leine. Wir trafen viele andere Hunde ohne Leine. Er konnte im Garten liegen - und auch mal bellen. Beim Brötchenholen war der Hund ganz selbstverständlich mit und wartete vor der Bäckerei.


    Heute ist zu 99 % Leinenzwang angesagt. Treffen wir andere Hunde sind diese zu 99 % ebenfalls an der Leine. Unser Garten ist nicht eingezäunt und gehört zu einem Mehrfamilienhaus - bloß nicht bellen. 8) Hund vorm Bäcker warten lassen? Lieber nicht.


    Das was früher ganz normal war - Freilauf, Hundespiel - muß heute geplant werden.


    Ich merke den Unterschied bei Welpi ganz extrem zwischen Büro und zuhause. Im Büro kann ich mich einfach nicht um Welpi zwischendurch kümmern. Er muß sich entweder alleine beschäftigen oder pennen. Wenn ich durchs Haus laufe, muß er im Büro bleiben. Hin und wieder muß er dann aber wirklich bespaßt werden, sonst ist ihm einfach langweilig- und dann macht er Blödsinn.


    Zuhause hingegen ist die Hausarbeit gleichzeitig Hundetraining. Er kann mit ins Schlafzimmer dackeln, guckt beim Kochen zu, geht Herrchen im Arbeitszimmer besuchen. Kriegt hier eine Streicheleinheit ab oder da. Beim Spazierengehen muß ich nicht auf die Uhr gucken oder den Welpen in 45 Minuten müde für den Rest des Nachmittags machen.


    Und was das Abschalten angeht. Welpi ist auch so ein Kandidat, der keine Ruhe findet. Aber ich kann da keinen Unterschied zwischen einem ruhigen Tag und einem "auslastenden" Tag feststellen. Vorgestern haben wir es eher ruhig angehen lassen. Abends hat sich Welpi sein Spielzeug geschnappt und ist durch die Wohnung getobt. Hat dann penetrant mit mir um die "Couch gestritten" und erst als endlich dieses Thema geklärt war, ist er umgekippt und hat geschlafen. Gestern waren wir bei jemand mit Hund zu Besuch - Welpi hatte den Nachmittag über Spaß. Abends hat er wie am Vortag aufgedreht und dann penetrant mit mir um die "Couch gestritten". Und wieder kehrte erst Ruhe ein als dieses Thema geklärt war.


    Abschalten können ist wohl eher eine Charakterfrage und muß ggf. einfach trainiert werden. Wobei es mir einfacher fällt, den Hund zur Ruhe zu "verdonnern", wenn ich weiß, daß er vorher ausreichend Action hatte. Man muß auch unterscheiden können, zwischen einem Hund der einfach gelangweilt ist und deswegen nervt und einem Hund, der überdreht.


    Schöne Grüße


    Elke

  • as Problem ist wohl, daß heute der Tagesablauf mit dem Hund viel weniger natürlich ist. Heutzutage nennt man "Auslastung", was früher einfach "spazierengehen war.


    Mein Eurasier lief vor einem Vierteljahrhundert zu 99 % ohne Leine. Wir trafen viele andere Hunde ohne Leine. Er konnte im Garten liegen - und auch mal bellen. Beim Brötchenholen war der Hund ganz selbstverständlich mit und wartete vor der Bäckerei.


    Heute ist zu 99 % Leinenzwang angesagt. Treffen wir andere Hunde sind diese zu 99 % ebenfalls an der Leine. Unser Garten ist nicht eingezäunt und gehört zu einem Mehrfamilienhaus - bloß nicht bellen. Hund vorm Bäcker warten lassen? Lieber nicht.

    Das alles ist nicht mehr möglich bei Euch? Das ist wirklich sehr schade.. bei uns geht das alles noch, ich lebe zwar in einer Stadt, aber eher in einer mittelgrossen. Fast alle Hunde laufen frei, bei uns hier ist es bis 40 cm Schulterhöhe erlaubt, es laufen aber meist auch grössere frei - leider manchmal auch die , die man eher angeleint sehen würde.. aber man kann nicht alles haben.


    Auch beim Bäcker könnt ich ihn sitzen lassen, ist sogar ein Haken für Hundeleine angebracht. Mach ich aber mit Lumpi nicht, weil der sich noch von jedem angrabbeln lässt. Bei meinem Collie war das kein Problem ihn dort angeleint zu haben incl. Blick durchs Fenster, was er macht.


    Klar, dann muss bei Euch natürlich viel mehr rumgeplant werden. :wacko: