Merlin einmalig als Deckrüde!?

  • Hallo zusammen,


    Michael und ich haben über die Feiertage natürlich so einige Male an Lucky gedacht, haben uns über die Zeit mit ihm unterhalten, über die jetzige Situation mit unseren beiden Schnuffs und wie es weiter gehen soll.


    Michaels Idee war, Merlin einmalig vielleicht so in 1 - 2 Jahren als Deckrüde einzusetzen (nicht um Geld zu machen, Merlin hat keine Papiere), sondern um einen Nachkommen von ihm bekommen zu können (evtl. ein Mädchen von Merlin und einer schwarzen Spitzin!?).


    Was haltet Ihr prinzipiell davon? Ist es überhaupt 'so einfach' wie wir uns das vorstellen umzusetzen oder worauf haben wir evtl. zu achten? An wen kann man sich wenden, wenn es soweit ist?


    Für ein paar Tipps wären wir sehr dankbar.

  • Ich find das eine ganz schöne Idee. Es gibt ja wirklich Spitze, die echt soo einmalig sind . Worunter meine BlueMerle ja nicht mehr fällt :whistling:
    Aber einen Nachfolger zu haben ist toll :love:
    Leider kann ich nicht mehr Tipps geben ;)
    Das müssen unsere "erfahrenen" Züchter hier evtl machen ^^

    Der Hund begleitet uns nur einen Teil unseres Lebens, wir begleiten den Hund sein GANZES Leben


    Liebe Grüße Bianca mit Aschley <3

  • hallo Nina,


    ein Deckrüde ist sehr viel mehr als ein Rüde, der einfach mal mit einer beliebigen Spitzin Welpen produziert.
    :thumbdown:
    Dazu gehören Papiere (man kann einen Hund ohne auch als Registerhund eintragen lassen), dazu gehören
    Gesundheitsuntersuchungen, dazu gehört Wissen über die Vorfahren, Verwandtschaft und die Gesundheit
    dieser, dazu gehört das Wesen eines Hundes und dazu gehört eine passende Hündin mit den gleichen Voraus-
    setzungen und dazu gehört ein Züchter, der bereit ist, euren Merlin auch als Deckrüden zu nehmen.


    ..... und dann solltest du bedenken, dass ein Welpe auch ganz anders werden kann wie die Eltern.
    Wäre dann die Enttäuschung nicht groß?


    @ Bianca, jeder Hund ist einmalig, aber das ist noch lange kein Grund, jeden Hund zu vermehren.

  • Unabhängig mal davon das Du Dir bei der Auswahl der Hündin und der Ahnenforschung ( soweit das bei Registerhunden überhaupt möglich ist) durchaus helfen lassen könntest, wären die Kosten und der Aufwand um Merlin zum Deckrüden zu machen so hoch das Ihr Euch das überlegen würdet, das 2. Hinternis wäre einen Züchter zu finden der seine Hündin mit einen Registerrüden belegt, auch diese sind rar gesät.

  • Nur noch einmal kurz zur Erläuterung:


    Es geht mir nicht darum einen Klon zu produzieren - das ist nicht möglich! Nur ist unser zweiter Hund (Luna, Zwegdackelmix) nun ca. 12 Jahre und auch sie wird mal gehen. Und wir hätten schon gerne einmal einen Welpen. Es wäre einfach schön, einen Nachkommen zu bekommen, statt einen Fremden Hund.


    Nachforschungen könnte ich mir denke ich sparen - Merlin ist aus dem Tierheim!

  • Hallo Nina,


    ich glaube auch..., so wie es Steffen schon richtig sagt, dass ein offizieller Züchter einen Hunde aus der Dissi oder gar ohne Nachweise nicht nimmt.
    Wie Du schreibst ist dein Hund aus dem TH, was dich wirklich sehr Ehrt, aber das macht die Sache nicht wirklich einfacher.


    Ich habe mir einen Deckrüden von 10 Wochen an großgezogen und habe dann von klein auf alle notwendigen Untersuchungen machen lassen.
    Die geforderten Ausstellungen besucht, ja und auch sehr, sehr viel Geld für all das bezahlt.
    Ich habe von meinen 3 Hunden auch einen DNA - Test hinterlegt, dass bekommt man auch nicht geschenkt.


    Wir haben nun dieses Jahr den ersten Wurf von unserem Addy und Kessy.
    Glaube mir..., da ist nicht einer wie der andere, auch nicht einer der so wie Addy gewesen wäre.
    Alle haben ein anderes aussehen und einen anderen Charakter, dass kann bei dem nächsten Wurf wieder ganz anders sein.


    Such Dir doch bei einem ordentlichen Züchter einen nach den ungefähren Charakterzügen deines Hundewunschbildes aus, es wird sicher nicht einfach werden.
    Es ist aber für alle besser so und das Geld was ihr für all die Untersuchungen bräuchtet, könnt ihr dann lieber in euer neues Familienmitglied stecken.


    Es bringt ein falscher Stolz niemanden etwas, außer Ärger der zu vermeiden gewesen wäre!

  • hallo Nina,
    zum Glück denken nicht alle Menschen so :(
    Einen Welpen zu bekommen ist immer schön, einen Welpen vom eigenen Hund zu bekommen ist
    auch schön, aber nur dafür einen ganzen Wurf zu produzieren, das ist für mich schon etwas
    egoistisch gedacht, denn ihr wollt nur den einen Welpen, aber was wird, wenn viele Welpen fallen?


    Nehmt ihr im Notfall auch die anderen Welpen? Kümmerst du dich mit um die Vermittlung?
    Holst du die Nachkommen deines Hundes im Notfall aus dem Tierheim zurück und vermittelst sie
    wieder an neue Besitzer?
    Übernimmst du die Tierarztkosten, wenn die Welpen bedingt durch nicht untersuchte Elterntiere
    genetische Krankheiten (PL, Epilepsie und anderes) haben.
    Nimmst du Welpen zurück, die nicht bei den neuen Besitzern blieben können? Oder nimmst du die
    Welpen von deinem Rüden in Urlaubspflege?
    Denn es wird ja nicht nur der einen für dich vorgesehene Welpe fallen.


    Vom Hündinnenbesitzer aber wird alles das erwartet, alles das sollte selbstverständlich sein, das
    ist ein Punkt, den kein Rüdenbesitzer bedenkt, wenn er einfach nur mal einen Welpen von seinem
    Hund haben möchte.

  • Ich glaube, ich habe mich immer noch nicht ganz deutlich geäußert :/
    Werde heute Abend oder morgen früh nochmal was schreiben dazu. Dann versteht ihr das vielleicht :)


    Wenn ich nicht mehr dazu kommen sollte (ich muss nämlich leider morgen Nacht arbeiten :(), werfe ich hier einfach schonmal einen GUTEN RUTSCH an alle in die Runde!!!


    Kommt gut rein, bis nächstes Jahr :)

  • Hallo Nina,


    also ich für meinen Teil habe dich sehr gut verstanden. Es ist allerdings schon etwas schwieriger wie Du es dir vielleicht vorstellst. Ich kann deine Gefühle total nachvollziehen. Ich hätte auch gerne einen von Einsteins Welpen genommen. Es ist wirklich ein schöner Gedanke, einen Welpen vom eigenen Tier zu haben. Aber es wird schwierig werden. Die meisten, die hier züchten, nehmen keinen Rüden ohne Papiere. Sie hätten dann Schwierigkeiten die anderen Welpen zu verkaufen. Möglichkeiten gäbe es vielleicht bei einem Privat- oder Hobbyzüchter. Aber in wie weit die dann Ahnung von der Zucht und Aufzucht haben, ist fraglich. Es wird eine schwierige Angelegenheit werden.Aber halte uns doch auf dem Laufenden!


    Euch allen auch schonmal einen guten Rutsch ins neue Jahr. Hoffentlich verkraften alle Hunde den Lärm ;)

    --------------------------------------------------------------------------------------------------------------
    Angela mit Einstein und Emmi
    UND
    <3Xena im Herzen <3


    Xena 13.10.2004 - 14.11.2013

  • Liebe Nina,
    ich verstehe dich sehr gut - und ich verstehe auch euch anderen, die auf "Papierhunde" pochen.


    zwei Dinge wurden schon angesprochen, die ich (Ex- "Papierlos-Züchter") dir ans Herz legen möchte: Lasse auf alle Fälle bei den Elterntieren die VDH-üblichen Untersuchungen machen.
    Sollte hier etwas nicht passen, dann hat sich die Frage schon erledigt. So etwas kann selbst "Papier"-Zuchtpläne im Keim ersticken.


    Das andere Problem wird sein, überhaupt eine Hündin zu finden. Das ist sogar dann schwer, wenn Merlin als Registerrüde eingetragen wird. Die Auflagen sind nicht weniger geworden.


    @ Steffi,


    die wenigsten Züchter übernehmen Kosten für Krankheiten der Welpen, egal ob untersuchte oder nichtuntersuchte Elterntiere. Auch die '"richtigen" Deckrüdenbesitzer nehmen selten Welpen zurück, das machen ja nicht mal alle Hündinnenbesitzer. Die anderen Welpen wird doch der Hündinnenbesitzer verkaufen und nicht Nina, oder?


    Spitzengrüße,
    Beate mit Mittelspitzrudel

    Warte nicht auf ein großes Wunder, sonst verpasst du viele kleine

  • Hi
    Also wenn es euch Ernst ist würde ich versuchen den Weg des Registerrüden zu gehen. Also erstmal die vorgeschriebenen Untersuchungen machen und wenn alles i.O. ist an die Papiere machen. Und dann heißt es eben versuchen einen Züchter für Merlin zu erwärmen falls dann alles geklappt hat.
    Ich würde aber nicht den Vermehrerweg gehen wenn sich niemand findet, dann hat es eben nicht sollen sein...


    Ich hätte es mit Ozzy auch gerne versucht, aber erstens ist seine Scheckung wohl mit zu wenig weiß und dann hat er ja ein Augenproblem, so kann er halt nicht als Zuchthund gebraucht werden...


    LG Angy

  • Weiß nicht, ob ich helfen kann.


    Mein Zorbas - Register-Rüde - war das Größte, was mir an Hund jemals passiert ist. So wunderbar wie er - war keiner!


    Aber eine Zuchttauglichkeit hat er nicht erreicht, die Gründe wurden plausibeldargelegt.


    So habe ich darauf verzichtet, Welpen von ihm zu haben. Nun lebt er nicht mehr, er lebt nur noch in mir!


    Ich habe mir Mojo zugelegt, er ist durch und durch zuchttauglich, und ich werde mal schauen, dass er auch mal Vater wird. Vorher aber möchte ich doch, dass er vor allem seine Leistungsfähigkeit unter Beweis stellt. Denn im robusten Wesen liegt meiner Meinung nach das Allerwertvollste, was ein Papa/eine Mama weitergeben kann!


    Und der Chillywicht - den habe ich registrieren lassen wie Zorbas und ansonsten alle geforderten (Patella, Zähne) und auch die nicht geforderten (Augen) tierärztlichen Untersuchungen machen lassen, er ist ein Top-Spitzrüde in puncto Gesundheit und Wesensfestigkeit. Nun fehlen mir noch die Richter-Beurteilungen - und erst danach!!!! werde ich ihn als Zuchtrüde anbieten.


    Für die Zucht anbieten - und das heißt: überprüfbar, nachvollziehbar, gesundheitlich einwandfrei. Keine versteckten Mängel. Nachvollziehbare Erbgesundheit. Rückführung der
    Welpen in die züchterische Beurteilung.


    Natürlich entspricht ein Registerspitz meistens nur "sehr gut" und nicht "vorzüglich" dem Exterieur - das ist die große Herausforderung an die jeweiligen Züchter. Und natürlich kann ich nur hoffen, dass sie diese Herausforderung annehmen.
    Sonst - bleibt der Chillywicht eben, was er ist: Ein toller Spitz, der keine Nachkommen haben wird.


    Liebe Grüße

  • Natürlich entspricht ein Registerspitz meistens nur "sehr gut" und nicht "vorzüglich" dem Exterieur


    nein Leona, da muss ich dir widersprechen, es gab und gibt immer schon vorzügliche Registerhunde,
    die auch viel in die Zucht eingebracht haben, nicht nur tolles Aussehen ;) auch Wesen :!:

  • @ Beate,
    doch, es gibt auch Deckrüdenbesitzer, die den Nachwuchs ihres Rüden im Notfall aufnehmen
    und weitervermitteln oder zumindest bei der Vermittlung helfen.
    So bin ich nun ganz überraschend wieder zu einem Kleinspitzmädel gekommen, ich habe eine
    Tochter meines ehemaligen Rüden Ybbs hier aufgenommen (ok, die Weitervermittlung hat nicht
    so ganz geklappt, die Kleine ist halt die Tochter ihres Vaters :love: )


    P.S. das ist auch mit ein Grund, weshalb meine Rüden immer nur sehr wenig gedeckt haben oder
    decken werden, ich versuche, zu allen Nachkommen Kontakt zu halten.

  • Hallo Nina,


    du bist aber wortkarg ;) - welche Kosten meinst du denn genau? Habt ihr schon eine Braut?


    Ins Register eintragen lassen ect. kommt drauf an, ob du Mitglied im Verein bist. Dann folgen ja noch die ganz normalen Ausstellungen, die auch Meldegebühr kosten.


    Ich weiß, dass die PL-Untersuchung beim VDH-geschulten TA um die 50 Euro kostet, allerdings weiß dann wahrscheinlich der TA nicht, wohin mit den Durchschlägen, wenn der Hund keine Papiere hat.
    Die gleiche Unteruchung mit nur einem Zettel, ohne die hochoffiziellen Durchschläge kostet etwa die Hälfte.


    Was dein Welpe dann kostet mußt du mit dem Hündinnenbesitzer ausmachen - Welpe gegen Deckakt so viel ich weiß ist nicht mehr, aber den vollen Preis mußt sicher auch nicht bezahlen!
    Welpenvermittlung kostet die Anzeigenschaltung - da gibt es auch kostenlose und eben kostenpflichtige.
    Oder meinst du, wenn ein Welpe zur Neuvermittlung zurück kommt - das kommt dann drauf an, wo neue Familie wohnt und wer welche Strecke fährt.


    Geh schon mal davon aus, dass man von dir und deinem Hund 110% Einsatz/Gesundheit im Gegensatz zu geborenen VDH-Hunden verlangt


    @ Steffi,
    ich hatte dieses Jahr zwei Todesfälle und zwei Neuvermittlungen - und ja, Deckrüdenbesitzer Ralf hatte sich auch umgehört, ob jemand einen Spitz möchte. Aber seien wir ehrlich, da sind wir doch die absoluten Ausnahmen.


    Spitzengrüße,
    Beate mit Mittelspitzrudel

    Warte nicht auf ein großes Wunder, sonst verpasst du viele kleine

  • Hmmm...


    Vorrausgesetzt es würde klappen: Was meint Ihr grob, was für Kosten auf einen zukommen würden???


    Zunächst würde ich den Hund bei einem Gutachter röntgen lassen. Für mich gehört auch bei kleinen Hunden HD dazu... Dann natürlich PL.


    Außerdem würde ich von einem subjektiven Gutachter das Wesen beurteilen lassen. Man ist selbst nämlich gerne etwas "betriebsblind" und der eigene Hund ist immer der beste... ;)


    Zudem würde ich, wenn, nur eine Hündin wählen aus einer Zucht, wo die Abstammung bekannt ist und gesundheitliche, sowie Wesensmerkmale der Rasse gut gefestigt sind - nachweislich. Also eine "Linie" die in der Zucht in ausreichender Menge vorhanden ist, so dass man eine Aussage darüber treffen kann. Es reicht nähmlich, wenn man ein Überraschungsei bei der Zucht hat. Es könnte nämlich sein, dass Dein Hund zwar phänotypisch ein reiner Spitz ist, aber genotypisch nicht...


    Viele Grüße
    Corinna

    Du begegnest vielen Geschöpfen in deinem Leben, aber nur wahre Freunde hinterlassen ihre Spuren in deinem Herzen.


  • nein Leona, da muss ich dir widersprechen, es gab und gibt immer schon vorzügliche Registerhunde,
    die auch viel in die Zucht eingebracht haben, nicht nur tolles Aussehen ;) auch Wesen :!:


    Da kennst Du Dich einfach besser aus, Steffi! Aber dennoch meine ich, dass ich gerade hier im Forum gelesen (und gelernt) habe, dass ein Registerspitz es tatsächlich schwer hat, solange nur seine Gesundheit und sein Wesen top sind - und nicht auch sein Exterieur. Wobei "top" vor allem Fellmenge und Felllänge meint. Ein vorzüglich schöner Spitz mit Zahnfehler hat es angeblich leichter.


    Aber das ist eine andere Diskussion. Es menschelt halt immer und überall.


    @Nina: Ich werde 2012 meinen Wicht 2 Spezialrichtern vorführen, und dann hoffen, dass eine Spitzdame sich für ihn interessiert, bzw. ein Züchter/eine Züchterin mit einer Spitzdame sich für ihn interessiert, so wie von Corinna beschrieben.


    Mehr kann man für die Zucht nicht tun: Alle Kosten auf sich nehmen, die mit den Untersuchungen und Nachweisen verbunden sind; viel Zeit in die Ausbildung investieren, so dass man einen absolut wesensstarken und fröhlichen Hund hat; ihn den Zuchtrichtern präsentieren (das kostet auch 'ne Menge, man muss ja zu den Austellungen fahren).


    Und wenn ihn dann jemand will - dann hat er es/habe ich es verdient, dann hat auch seine Züchterin es verdient


    Will ihn keiner - dann werden wir nicht herum"panschen". Bei aller Liebe nicht!


    Ich erinnere in diesem Zusammenhang auch an den hier im Forum anwesenden hochdekorierten Spitz, immer und überall Ausstellungssieger, ich glaube sogar : Weltsieger. Aber Welpen durfte er keine haben, weil seine Vorfahren nachvollziehbar nicht ausschließlich Mittelspitze waren/sind, sondern - wenn ich mich recht erinnere - ist ein Wolfsspitz dazwischen gewesen, und dieses genetische Risiko will man mit einem Zuchtrüden nicht eingehen. Also "AUS" für die Nachkommenschaft des anerkannt schönsten Spitzrüden seiner Klasse.


    Einem solch harten Richterspruch hat man sich seufzend und einsichtig gebeugt. Auch wenn die eigenen Gefühle tausendmal dagegen standen.Davor ziehe ich echt den Hut!


    Liebe Grüße

  • Hallo Nina,



    wie du weisst ist mein Aragon als Deckrüde zugelassen. Von daher weiss ich, welchen Aufwand man dafür auf sich nehmen muss. Und er durfte in diesem Spätjahr sogar 3 Hündinnen decken. Soviel Glück haben nicht alle Deckrüdenbesitzer. Manche Rüden kommen nur einmal, oder im ungünstigsten Fall kein Mal zum Einsatz. Um einmalig decken zu lassen, ist der Aufwand meines Erachtens zu groß. Aber den Einsatz bestimmen die Züchter mit den Hundedamen! Und wenn du nun genaue Zahlen willst, rechne mit allem drum und dran (Tierarzt, Ausstellung, Auswertung,...) mit mindestens 500,- Euro. Und das ist dann schon ca. die Hälfte von dem, was ein Welpe aus geprüfter Zucht kosten kann. Ausserdem wird ohne Werbung kein Züchter wissen dass dein merlin zur Verfügung steht. Und diese kostet fortlaufend Geld.


    Dein Merlin ist ein Mittelspitz , und somit eine Varietät, bei der man sich über "neues" Blut sicher freut. Fraglich ist nur, ob wir hier in Deutschland durch Registerhunde wirklich neues Blut in die Zucht bekommen. Wenn die Abstammung gar nicht bekannt ist, kann es ja sehr gut sein, dass da genau die bekannten Zuchtlinien schlummern.Wenn du davon überzeugt bist, dass Merlin eine Zuchtzulassung schaffen kann, und vom Charakter ein Typ ist, den du jedem Hundebesitzer nur wünschen kannst, dann finde ich es sehr gut wenn er Deckrüde werden soll. Wichtig ist dabei wie von allen andern bereits genannt, dass die Gesundheitstests und vor allem die DNA Archivierung und Überprüfung gemacht werden.


    Einen Wurf ohne Gesundheitscheck mit eventuell einer Hündin, bei der auch keinerlei Gesundheitstests gemacht wurden, zu machen halte ich für reines Vermehren und genau das, wird ja von den meisten hier im Forum zu Recht als in keinster Weise erstrebenswert gesehen.

    Liebe Grüße


    Angelika und Aragon




    "Das Glück sieht aus wie ein Hund, würde ich sagen."
    (Chapman Pincher)