Kastrieren?

  • Hallo ich hab mal ne Frage wegen Kastrieren....
    Im Internet steht dass man die erste Läufigkeit abwarten soll, damit das Krebsrisiko geringer ist, aber bei anderen Seiten hab ich gelesen dass es dann wieder kurz vor der zweiten Läufigkeit am geringsten das Risiko besteht dass die Hündin an Krebs erkrankt.


    Was meint ihr wann die beste Zeit ist zum Kastrieren?

  • Keine Ahnung, habe meine Wauki mit 2 Jahren kastriert und nun die Quittung bekommen, seit Jahren enormen Fellwuchs, der kaum zu bändigen ist und nun das, was ich erst später las, das kastrierte Hündinnen gerne mal eine Schilddrüsenunterfunktion bekommen, die haben wir dann jetzt.
    Ich bin kuriert vom schneiden ;( .

    Viele Grüße


    Silke


    Hindernisse sind die schrecklichen Dinge, die Du siehst, wenn Du das Ziel vor Augen verloren hast


    Dino, der schöööönste Forumsspitz !

  • Hallo Janine,
    zuerst mal: Warum kastrieren? Es gibt Gründe - aber es gibt auch Argumente, die taugen nichts.


    Hunde und auch Menschen und andere Säugetiere wachsen und reifen mit der Zeit und mit der Ausreifung ihrer Hormone. Unterbricht man die hormonelle Ausreifung - bleibt ein "kindisches" Wesen übrig, das bestimmte Lebenserfahrungen nicht machen kann, ein Wesen, das seelisch nicht reifen kann. Nur noch geistig kann ein solcher Mensch (früher die Eunuchen) bzw. ein Hund noch reifen.


    Tierärzte werden Dir immer sagen, dass ein Krebsrisiko besteht und Dir Prozente ausrechnen. Klar - jedes Organ, das ich habe, kann von einem Tumor befallen werden. Auch mein Gehirn. Aber das ist für mich kein Argument, daran herumzuschneiden, bevor die Notwendigkeit gegeben ist ...


    Und unproblematisch soll die OP sein. Ja - das ist sie. Aber Ohren kupieren, Rute abschneiden, eine Pfote amputieren - das ist auch eine unproblematische OP. Auf drei Pfoten läuft der Hund nach dem Eingriff genauso fröhlich und wedelnd wie vorher ...


    Für mich ist all das kein Argument!


    Was zählt, ist, dass ich einen ausgereiften PArtner möchte. Eine Hunde-Persönlichkeit. Und kein per OP in seiner Entwicklung zurückgebliebenes Wesen.


    Und sollte mein Rüde ein Problem kriegen, mit -zig Hündinnen, und notgeil werden - dann ist beim ausgereiften Tier der richtige Zeitpunkt, wenn das Problem ihn belastet. Und sollte meine Hündin Probleme kriegen mit Scheinschwangerschaft- dann ist das der richtige Zeitpunkt.


    Liebe Grüße

  • Hallo Janine,


    Leona hat´s bereits geschrieben: warum willst du sie kastrieren lassen?
    Ich weiß, die TÄ empfehlen das leider manchmal, aber ich traue der Sache mit dem angeblichen Krebsrisiko nicht.


    Dann kenne ich ein paar kastrierte Hündinnen, die seit der OP Harntröpfeln haben... finde ich auch nicht grad schön.


    Ich hatte bisher nur Hündinnen und nur eine mußte ich im Alter von 6 Jahren kastrieren lassen, weil sie eine Gebärmutterentzündung hatte. Einfach so würde ich das nicht machen lassen!


    Überleg´s dir nochmal
    liebe Grüße,
    Beate


    Spitzengrüße,
    Beate mit Mittelspitzrudel

    Warte nicht auf ein großes Wunder, sonst verpasst du viele kleine

  • Hallo Janine,


    ich würde sie auch nicht ohne Grund kastrieren lassen...ich stimme Leona da voll und ganz zu. Ich habe das besonders bei Reya gemerkt, sie war vor 2 Monaten zum 2. mal läufig und nach jeder Läufigkeit kam sie mir danach deutlich reifer vor :rolleyes: ich bin mir sicher, dass sie sich anders entwickelt hätte, wenn sie schon kastriert gewesen wäre und all die Erfahrungen so nicht machen könnte.

  • Ich bin auch komplett unentschlossen, weil ich Angst habe, dass ich mit ner Läufigkeit überfordert sein werde (aber da komm ich so oder so nicht drumherum).


    Als ich zur Untersuchung war, hab ich den TA unverbindlich nach Methoden, Zeitpunkt etc. gefragt. Meine Tierärztin hat sich richtig schön Zeit genommen und mir auch die Angst vor der Läufigkeit genommen.
    Danach hat sie mir noch ein kleines Buch geschenkt, wo alles über die Kastration eines Hundes / einer Hündin steht.


    Ich denke, dass dir sowas vielleicht die Entscheidung etwas einfacher machen könnte?!


    Achja: Meine Ärztin hat mir im Laufe des Gespräches immer wieder gesagt, dass es eigentlich nur bei ner medizinischen Notwendigkeit vertretbar ist, da es ein unnötiges Risiko ist.
    Lass dir von Katzenhaltern da übrigens nicht reinreden. Meine Kitzis sind auch kastriert, da es schon viel zu viele davon gibt nd man sie. Nicht so unter Kontrolle hat, wie nen Hund :)

  • Ich hatte auch angst davor den NIEMAND in meiner Familie hatte seid ich denken kann eine Hündin!!! Meine Mutter war ganz erschrocken als sie hörte ich hol mir eine Hündin, sie sagte gleich das Blut...auf dem Boden...
    Das war die erste Sorge, ich sagte nur die kann man weg wischen!!
    Dann schägerin, IHR lasst sie doch kastrieren nä? Ich nur "ähm klar" ?( Sie hatte einfach sorge um Ihr Rüde,das der (abdreht)
    Nun ich danke euch soooo sehr, dieses Forum lert mich soviel!!! Ich habe heute erst meinem Mann gesagt das ich NICHT mehr will das Aschley kastriert wird!! Ich sagte zu ihm: Wozu? Wir werden lernen damit um zugehen!! Wir kennen es nich, doch wir werden es lernen. Ich sagte ihm das hier eigl (alle) der Meinung sind das nicht zu tun, den es ist nich NOTWENDING!! ich sagte ihm das wir frauen in der Regel 6x im Jahr unsere "regel" bekommen. Die Hündin evtl 2x also HALLO, keine sorgen es wird schon klappen ;)
    Und ich hab ihn überzeugt!! Ich bleibe dabei es nich mehr zu tun, was ich eigl auch mal wollte!
    Daher dank ich euch so, das es dieses Forum gibt und das Ihr mir die Augen geöffnet habt UND vorallem Aschley das ersparrt wird.
    Danke an dieser Stelle 'BUSSI AN EUCH* :thumbsup:

    Der Hund begleitet uns nur einen Teil unseres Lebens, wir begleiten den Hund sein GANZES Leben


    Liebe Grüße Bianca mit Aschley <3

  • Ich mach mich jetzt vermutlich ganz fürchterlich unbeliebt :whistling:


    Ich persönlich werde meine eigene Meinung zum Thema Kastration nicht sagen. ABER: Durch meine verbrachte Freizeit auf Hundeplätzen :whistling: habe ich in den letzten Jahren so einige Hunde verschiedener Rassen kennengelernt.


    Und ich habe festgestellt, dass man defintiv nicht pauschal sagen kann: Kastriert heißt unreif, ewig Kind bleiben und viiieeel Fell bekommen.


    Ich habe schon mehr wie einen Hund kennengelernt, dem man die Kastration NICHT angemerkt hat. Ganz normale Hunde wo erst auf nachfragen raus kam, dass sie kastriert waren. Und auch wenn ihr es vielleicht nicht glaubt. Ich kenne sogar Frühkastrierte Hündinnen die sich zu Tophunden entwickelt haben und auch jetzt im Alter noch einfach nur geniale (Agility) Hunde sind


    Also auch wenn das Risiko defintiv besteht was ich nicht bestreiten will. Und ich auch die möglichen Folgen nicht bestreiten will. Pauschal sagen kann man es nicht. Zumindest ICH nach meinen Erfahrungen sagen das nicht

    LG
    Tamara




    "Je mehr Menschen ich kennenlerne - desto mehr liebe ich meinen Hund ! "


    Das ist kein Hund - das ist Felix :D

    Einmal editiert, zuletzt von Felix ()

  • Wenn man selber Rüde und Hündin gemeinsam in einem Haushalt hat, ist das schon stressig,
    so meine Erfahrung. Das Trennen klappt zwar (bei uns bisher gut), aber es müssen da auch
    alle Familienmitglieder mitziehen, und ich stelle mir das schwierig vor, wenn z.B. kleinere
    Kinder mit im Haushalt sind.
    Und Bianca, die Läufigkeit einer Hündin mit der Periode bei uns Frauen zu vergleichen, ist
    schon sehr sehr sehr weit hergeholt, aber das wirst du selber feststellen, wenn deine Hündin
    das erste Mal läufig war.

  • Hallo Leute,


    mal ganz davon abgesehen das es laut Tierschutzgesetz sowieso verboten ist gesunden Tieren einfach mal so Organe zu entnehmen.
    Also erübrigt sich die Frage für mich und auch sollte es für den TA. so sein von selbst, kastrieren oder nicht!, also Nein!!!!
    Ja und wer einen potenten Rüden Zuhause hat muss damit auch leben, denn die Hundinnen haben nicht gesagt kauf noch einen Rüden.
    Richtig..., es ist sehr anstrengend für alle, aber da müssen wir nun mal durch, wir haben es doch so gewollt und nicht unsere Hunde...,Oder!!!


    Die Kastration ist unterdessen auch wie eine Modeerscheinung geworden, jeder na ja sagen wir 2. gesunde Hund wird, nur weil es dem Menschen lästig ist, einfach mal so kastriert.
    Ich habe da absolut kein Verständnis dafür, gleich gar nicht für den ausführenden TA. der sich ja eigentlich Strafbar macht!
    So lange meine Hunde gesund sind und es auch hoffentlich noch ganz, ganz lange bleiben, steht für uns eine Kastration im Raum.

  • Oh Gott ich mach mich gleich schonwieder unbeliebt :whistling:
    Langsam müsste ich den § auswendig kennen so oft hab ich ihn schon zitiert :D


    Im Tierschutzgesetz steht NICHT das Kastration verboten ist. Im Gegenteil sie wird sogar AUSDRÜCKLICH ausgenommen. :whistling: :whistling:



    Ich geh mal suchen. Aber ich glaube es war § 6 Absatz 5


    Jepp es war da


    Ein Link dazu hier z.b.


    http://www.tierschutz-guetersl…ubnis%20Paragraph%206.htm


    Und ja ich weiß es gilt "eigentlich" für Katzen. Aber solange die Hunde nicht ausdrücklich ausgenommen werden gilt es für sie nunmal genauso

    LG
    Tamara




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  • Und ich habe festgestellt, dass man defintiv nicht pauschal sagen kann: Kastriert heißt unreif, ewig Kind bleiben und viiieeel Fell bekommen.


    Hey Tamara,
    ich mach mich auch mal unbeliebt: "Kastriert sein" heißt nicht notwendigerweise: frühkastriert sein! Riesenunterschied!
    Früh kastriert - bleibt notwendigerweise auf der Stufe stehen, wo kastriert wird (kann auch pubertäre Rüpelphase sein - will heißen: Da dagegen zu steuern, ist dann schwieriger als vor oder nach der Pahse)
    "Wolle" stoßen Kastraten immer! Sog. "Welpenfell. Egal ob früh- oder spätgelegt.


    Zitat

    Ich habe schon mehr wie einen Hund kennengelernt, dem man die Kastration NICHT angemerkt hat.


    Ich auch: Spät kastrierte Hunde (meist Rüden). Werden sie im Alter ab 3 Jahren gelegt - dann bleiben sie psychisch intakt.
    Mit dem was Du hier ausführst, bestätigst Du mich: Es mag Gründe geben für eine (späte) KAstration. Aber Argumente für eine frühe Kastration gibt es nicht - jedenfalls keine tauglichen.


    Zitat

    Und auch wenn ihr es vielleicht nicht glaubt. Ich kenne sogar Frühkastrierte Hündinnen die sich zu Tophunden entwickelt haben und auch jetzt im Alter noch einfach nur geniale (Agility) Hunde sind


    Dass sie sportlich gute Leistungen bringen können -ist ja nicht der Punkt. Die Frage ist natürlich, ob ein "Top-Hund" nur dann ein "Top-Hund" ist, wenn er sportlich "top" ist. Für mich gehört ausgereifte Partnerschaftlichkeit mit dazu.
    Dass ein kastrierter Hund (geistig) lernen kann - "top" in Agility werden kann - ist hier doch nicht das Thema! Eunuchen waren ja auch absolut obersuperklasse Sänger! Vielleicht auch top im Schachspielen oder im Gedichte schreiben. Aber ausgereifte "Kerle" sind sie nie geworden.


    Thema ist die hormonelle Ausreifung (und damit bedingte psychische Prozesse). Ausreifung funktioniert nun mal nicht, wenn man das hormonelle Wachstum endgültig beschneidet. No way!


    Grüße

  • Zitat

    Eunuchen waren ja auch absolut obersuperklasse Sänger!


    Leona, der war guuuuut te1uf2ely:thumbsup:5a3b !!


    Ich lieg hier unterm Tisch vor Lachen!

    Viele Grüße


    Silke


    Hindernisse sind die schrecklichen Dinge, die Du siehst, wenn Du das Ziel vor Augen verloren hast


    Dino, der schöööönste Forumsspitz !

  • Die läufigkeit stört mich ja auch gar nicht, wir hatten ja schonmal eine westidame und daher kenne ich das alles, aber wir haben eben noch einen mittelschnauzerrüden und deshalb wollen wir sie kastrieren lassen, da es sonst für unsreren rüden nur stressig wäre. Deshalb wollte ich mal wissen wann halt die beste zeit wäre...

  • Hallo Tamara,


    in deinem Artikel geht es um die unkontrollierte Fortpflanzung. Ich bin kein Katzenbesitzer, könnte mir aber vorstellen, dass das bei Freigänger Katzen tatsächlich schwieriger zu kontrollieren ist.
    Für einen Hund mußt du dir eine andere Ausrede einfallen lassen. Mir fällt absolut keine ein und ich habe hier vier Hündinnen, die eben deshalb ;) noch vollständig sind.


    Aber eine Läufigkeit ist doch nicht schlimmes und schon gar kein Grund für eine Kastration.
    Etwas zu machen, bloß weil´s erlaubt ist, ist aber für mich ohnehin kein Argument.


    viele Grüße
    Beate und die vier kontrollierten Hundedamen :)


    Spitzengrüße,
    Beate mit Mittelspitzrudel

    Warte nicht auf ein großes Wunder, sonst verpasst du viele kleine

  • Ach so, jetzt wird die Begründung klarer: Ihr haltet ein "Pärchen" und das wird in der Tat extrem stressig für den Rüden werden. Mag sein, dass er damit klar kommt; mag sein, dass er wirklich heftig leidet (und sie auch) - also ein Dauerzustand auf engstem Raum kann schon sehr belastend sein.


    Ggf. kann man raten, den Zeitpunkt der Kastration möglichst weit nach hinten zu schieben - sprich: die ersten Läufigkeiten gemeinsam mit der Hündin und dem Rüden durchzustehen, bis sie "erwachsen" ist - also nach der 3. oder 4. Läufigkeit. Ggf. kann man auch medikamentös arbeiten; hier kenne ich mich aber absolut gar nicht aus.


    Ich weiß, dass viele Leute Pärchen halten und verschiedene Tricks anwenden, um die Läufigkeit der Hündin hormonell zu steuern.


    Ich persönlich würde nicht ein "gemischtes" Rudel halten, sondern nur Rüden oder nur Hündinnen (ich hab mich für Rüden entschieden). Gemischte Größen - Kein Probelm! Unterschiedliches Geschlecht - jau, großes Problem!


    Silke: Warum lachst Du? Ich hab das gar nicht witzig gemeint ...


    Liebe Grüße

  • Hallo Janine,


    wenn es wirklich sein muß, dass sollte die Hündin zumindest ausgewachsen und erwachsen sein. Das heißt aber, dass ihr die zwei Hunde dennoch ein oder sogar zwei Läufigkeiten lang trennen müßt.


    Spitzengrüße,
    Beate mit Mittelspitzrudel

    Warte nicht auf ein großes Wunder, sonst verpasst du viele kleine