Guten Tag,
vorgestellt habe ich mich eben, vielleicht nochmal kurz zum Hintergrund.
Wir sind nicht hundeunerfahren, hatten unser Leben lang Schäferhunde und haben nun einen einjährigen Spitzrüden.
Anfänglich lief alles sehr gut.
Ich habe alles so gemacht, wie bei unseren Schäferhunden auch.
Viel positiv verstärkt, absolute Konsequenz.
Nun komme ich bei Basti aber nicht mehr weiter.
Ich muss dazu sagen, er war von Welpe an anders als unsere Schäferhunde, als die Welpen waren.
die hielten sich immer beim spazieren gehen direkt bei uns auf, wollten gar nicht alleine losziehen.
Basti wollte von Anfang an auf eigene Faust erkunden, deshalb kam er von Anfang an an die Schleppleine, weil er sich ohne viel zu weit von uns entfernte.
Das wäre auch heute noch so, deshalb ist er immer an der Leine.
Vermutlich ist die Schleppleine schuld, dass er nicht an der kurzen Leine gehen kann, er zieht unglaublich, das sieht aus, als wäre er ein Zugpferd.
Mein Mann, der wegen seiner Beine nun Frührentner ist, kann überhaupt nicht mehr mit ihm gehen.
Man kann sich gar nicht vorstellen, wieviel Kraft ein Hund mit so wenig Gewicht aufbringen kann.
Ich bin schon zum zweiten Mal beim Arzt wegen meinem Handgelenk, das ständig dem Zug ausgesetzt ist.
Egal welche Methode ich probiere, und das geht ja immer über Wochen hinweg, es klappt einfach nicht, er zerrt und zieht und wenn jemand kommt muss er den begrüssen, er drängt an mir vorbei, ich kann ihn kaum mehr halten.
Heute bin ich richtig böse geworden und habe ihn richtig zurück gerissen, das stört ihn auch nicht.
Ansonsten hört er auch nicht mehr auf Komm her, er hört irgendwie auf gar nichts mehr.
Daheim fängt er auf einmal an, bei jedem Geräusch zu bellen.
Das ist zwar egal, weil wir alleine ein Haus bewohnen aber sehr lästig.
Mittlerweile erwische ich mich dabei, dass ich daran denke für ihn einen neuen Platz zu suchen und wieder einen Schäferhund zu holen.
Die hatten auch ihre Macken aber was dieser Spitz abzieht, und vor allem, dass nichts fruchtet, das ist einfach unglaublich.
Es macht überhaupt keinen Spass mehr mit ihm rauszugehen, spätenstens nach 10 Minuten habe ich sein Gezerre satt und dass er jeden begrüssen möchte.
Meine Schäferhunde haben immer mich vorgelassen, mir scheint als ist dieser Spitz einfach nicht zu erziehen.
Ich möchte keinen Hund der sich vor mich stellt und entscheidet zu wem er geht, wann er geht, ich bin der Rudelführer aber ich kann ihm das nicht begreiflich machen, ich bin wirklich total verzweifelt und weiss einfach nicht was icih falsch mache.
Vielleicht könnt ihr Fachmänner/Frauen mir helfen?
Ich zähle noch mal die wichtigsten Sachen auf.
1. Er zerrt und mit keiner Methode wird es besser.
Versucht habe ich wochenlange die Methode Stop and go ( damit habe ich meine Schäfer erzogen)
Dann versuchte ich die Methode umzudrehen sobald er in der Leine hängt. half auch nicht.
Und im Moment versuche ich die Methode nach Anita Balser, also Bewegungseinschränkung, in dem Moment wo er vor mich will.
Und das ist richtig übel, ich gebe ein Kschhh als gelb, interessiert ihn nicht, er will an mir vorbei, dann strecke ich m eine Hand aus und er läuft tatsächlich links rechts links rechts um an mir vorbei zu kommen und zieht mich wirklich im zick zack über den Weg.
Ich bin heute so wütend geworden, dass ich ihm die Leine vor die Füsse knallte, das störte ihn auch nicht.
Er duckt sich und will so schnell wie möglich an mir vorbei.
Ich versteh es einfach nicht, meine Schäfer orientierten sich immer an mir, immer ging der Blick erst zu mir, warum will mich dieser Spitz nicht?
Warum macht er was er will?
2. Warum entscheidet er alles? Ich möchte nicht, dass er auf Kinder zuläuft, auf Leute, ich entscheide mit wem er Kontakt aufnimmt.
Und mittlerweile geht es mir so auf die Nerven , dass er zerrend in der Leine hängt, auf den Hinterbeinen drin hängt, weil er auf die rechte Seite will, weil da jemand geht wo er hinwill.
Ich bin echt schon am überlegen etwas zu werfen, allmählich verliere ich meine Geduld.
Was kann ich tun?
Vielleicht noch ein kleines Beispiel, weil es mir gerade einfällt.
Heute beim große Straße überqueren.
ich lasse ihn absitzen ( was er nur sehr widerwillig macht) bei grün sage ich komm und geh los.
Er schiesst los, wirklich wie eine Kanonenkugel, rennt in die Leine, überschlägt sich einmal, kommt auf dem Rücken auf, steht auf, sieht die Autos, will dahin, ich halte ihn mit all meiner Kraft an linker Seite, er zerrt nach rechts, kommt mir vor die Beine, ich stolper und komme keinen Zentimeter mehr weiter, und ich hätte ihn echt am liebsten verprügelt.
Natürlich bleibe ich ruhig, bleibe mitten auf der STrasse stehen, ziehe in zurück an total kurzer Leine und versuche den Rest Strasse zu überqueren mit dem Hund der mir ständig in die Beine springt weil er nach rechts will.
Ich bin wirklich am Ende mit meinem Latein und weiss nciht mehr weiter.
Ich hoffe hier auf Rat aber bitte keine Hundeschule, die wissen ja selber nicht mehr weiter, Spitz ist halt Spitz hiess es, und irgendwie kann ich das nicht akzeptieren.
Es muss einfach irgendwie an mir liegen, ich hoffe auf eine Anleitung hier
Gruß Stefanie