Fragen vom Hundeneuling

  • Ich hab gestern Abend mal ein bisschen was über "Rudelführung" gelesen und woran man erkennt, ob der Hund meint, er sei der Boss. Hier dieses und das hier auch.
    Im zweiten stand irgendwo (das is soviel Text) wann ein Hund Chef meint zu sein und wann nicht. Und die meisten Sachen sprechen eher dafür, das Ares nicht unbedingt meint, er sei der Boss hier... bei manchen Sachen hats dann wieder den Anschein.


    Wenn er wo liegt und ich will gerade da lang, steht er meistens auf. Manchmal bleibt er auch liegen und dreht sich auf den Rücken.
    Eben als mein Freund von der Arbeit kam, fing er an zu bellen und ich wollt ihn von der Tür wegbringen ins Wohnzimmer. Aber er hat sich dann in eine Ecke gedrückt und ließ sich auch nich wirklich wegschieben, dann bin ich ins Schlazi gegangen und hab ihn gerufen, er kam auch dann und musste er in die Box gehen. Heute Mittag aber, ließ er sich von der Tür "vertreiben" und auch von einem Platz neben mir..
    Auch begrüßt er uns morgens, bzw wenn wir weg waren, mit schlabbern und stubbsen und wartet nicht drauf, das wir ihn begrüßen.
    Wenn wir essen, sitzt er kurz neben einem, geht dann zum andern und wird er dort auch nicht beachtet, geht er ganz weg. So reagiert er auch, wenn er generell Aufmerksamkeit will, aber keine bekommt.
    Er lässt sich auch wegschieben, wenn er grad stört, z.B. beim Schuhe anziehen..
    Allerdings liegt er gerne vor der Wohnungstür bz in Türschwellen (aber nicht so, dass man nicht mehr vorbei käme)
    Ich weiß jetzt nicht ob das wirklich relevant is, wer als erstes die Tür durchschreitet, hab auch schon gelesen, dass das Quatsch sei.. und da stürmt Ares auch schon los.. aber ist das nun Aufregung, oder will er doch Chef sein..? Ich setz ihn hin, anfangs stürmte er los, sobald die Tür aufging, mittlerweile bleibt er weigstens sitze, bis ich "Lauf" sage..... oder aber selber losgehe. Das ist nun der nächste Übungsschritt, sitzenbleiben, auch wenn ich schon losgehe.


    Aber Leona, mein ich, hat irgendwo mal geschrieben, dass man von einem jungen Hund auch noch nicht zuviel erwarten sollte, so ungefähr. Ich mein Ares wird in fünf Tagen grad mal elf Monate und ist dann zwei Monate bei uns..


    Jedenfalls das meiste was dort steht, machen wir sowieso schon. Ich muss halt noch lernen ruhiger zu werden und mich nicht so schnell aufzuregen. Bei meinem Freund z.B. geht er auch beim klingeln gut in die Box, weil er einfach ruhiger bleiben kann.


    Nochmal einen Trainer möchte ich erstmal nicht konsultieren... :S



    Ares darf generell nicht auf die Couch und aufs Bett erst recht nicht. Die letzten Versuche der Eroberung sind schon länger her.. er kam eine Zeit "nur" noch mit den Forderpfoten hoch, aber das macht er nun eigentlich auch nicht mehr.
    Im Moment bekommt er so gewolftes Zeug (fütter roh), damit er fressen darf, muss er Platz machen zum Beispielt, oder ein bisschen warten. Das bekommt er noch nicht 100% hin, wir üben ja noch. Größere Stücken bekommt er generell in der Box und die gebe ich dann auch mit der Hand. Bellen oder so, tut er aber generell nicht. Er ist halt ein bisschen hibbelig.
    Er ist immer an der Leine, denn zum einen ist in HH generell Leinenpflicht und ich trau dem Braten auch noch nicht.. besonders wenn da andere Hunde sind ;) Aber ziehen oder so tut er nicht, er läuft eigentlich ganz ordentlich, egal ob ich die Flexi auf 8m hab oder ganz kurz. Und wenn doch mal, dann wird einfach stehen geblieben.
    Das mit dem streicheln handhaben wir idR auch so, das er nicht gestreichelt wird, wenn er ankommt und uns anstubst.. mein Freund war da anfangs etwas weicher, weil "das is ja soo süüüß wenn er den Kopf aufs Bein legt", aber das hab ich ihm trotzdem quasi verboten.


    Er hat vorhin wieder so hysterisch die Nachbarn ausgekläfft, da hab ich ihn einfach aus dem Zimmer geschmissen und gedacht, kläff auf dem Flur weiter. Nach kurzer Pause hat er noch ein paar mal gebellt und gewufft und war dann ruhig. Ich glaub das mach ich jetzt erstmal so. Wer kläfft, fliegt raus. Mal sehen, inwieweit das Früchte trägt.

  • Hallo Jessica,


    ach, du liebe Zeit, habt ihr einen braven Hund - bis auf die paar Sächelchen...


    Also ehrlich, mir würde was fehlen, wenn ich morgens aufstehe oder vom Einkaufen heimkomme und die Hunde kämen nicht, mich zu begrüßen. Klar freut sich so ein Hund, wenn sein Zweibeiner wieder da ist, das ist doch was schönes.
    Inwieweit du dann drauf eingehst, ist wieder eine andere Sache.
    Aber stell dir mal andersrum vor, Ares würde sich nichts drum scheren, wenn du heim kommst...
    ...und dass er schlabbert oder stubst ist eben seine Art, seine Freude zu zeigen!


    Zum im Weg liegen - das macht unsere unsichere, eher rangniedrigere Amie auch gerne. Ich glaube, es ist ihr zu warm, und sie genießt "Zugluft" wenn sie in der Tür liegt. Jedenfalls sage ich "bleib" wenn sie Anstalten macht, aufzustehen und gehe an ihr vorbei. Deshalb ist sie aber in den 7 Jahren immer noch nicht weiter in ihrem Rang ;)


    Kläfferei gegen die ich mich nicht mehr durchsetzen konnte (Vierer-Rudel!!!), bekämpfte ich mit Wasser - aber ich glaube, den Tipp hast du schon bekommen.
    Und vergiß nicht, ist ein Spitz ein Wachhund und es ist seine Aufgabe, erst mal zu bellen/melden, wenn jemand an der Tür ist - die Länge bestimmst aber du.
    Ansonsten bleib ruhig/souverän, leichter gesagt als getan, aber irgendwann kriegst du das hin und Ares wird auch ruhiger.


    Spitzengrüße,
    Beate mit Mittelspitzrudel

    Warte nicht auf ein großes Wunder, sonst verpasst du viele kleine

  • Ich hab nix dagegen, wenn er morgens oder wenn wir weg waren begrüßen kommt! ^^ Aber auf der einen Seite stand, wenn der Hund einen nicht! begrüßt, wäre das schlecht, denn dann meint er, er sei der Rudelführe und ER müsse begrüßt werden ;) Er duckt auch den Kopf etwas runter und hat die Ohren eingeklappt, wenn er zu einem kommt, was rangniedrigere Tiere machen sollen. Daher glaub ich ja nicht so sehr dass er hier der Chef ist.
    Ich hab auch nix gegen bellen, wenn er ma rumwufft oder grummelt, ignorieren wir das, aber er hat die letzten Tage (gestern und heute aber nur noch jeweils einmal :) ) nicht mehr gebellt, das war schon - ich nenne es - hysterisches Kläffen.. Also richtig laut und schrill und aufgeregt und DAS war vorher nie so.. und das ging mir dermaßen an die Nieren, weil ich mich so erschrecke und dieses schrille Geschrei is einfach .. *argh*
    Nachdem er heute dafür aus dem Zimmer geflogen ist, hat er das nicht mehr getan.. Bin gespannt wie sich das weiter entwickelt. *


    Aber als wir ich ins Wohnzimmer ging zu meinem Freund und er im Schlazi blieb, da hat er aufgebellt, als wir im Wohni geredet haben und da fiel mir auch ein, dass er das schon vor ner Zeit mal machte, als ich duschen war und nen Handtuch vergessen hatte und nach meinem Freund rief. Da hatte er auch gebellt. Sieht er vielleicht einfach den Zusammenhang nicht? Oder erschrickt, weil aus einem anderen Zimmer mitmal Laute kommen? Ich weiß es nicht.. und ich weiß nicht, wie ich drauf reagieren soll. Ignorieren? In die Box?


    Morgen bekommen wir Besuch, bin gespannt 5a3b


    Achso, wegen der Katzen, da leg ich nicht meine Hand für ins Feuer, ob der die nich totbeißen oder nur jagen würde, wenn er eine erwischen tät.. :| Er grunzt jedenfalls immer und prescht nach vorne, aber da halt ich ihn natürlich zurück.. also weit kommt er nie. Anfangs wollte er auch hinter die Wildkanine her... aber oft sieht er die garnich und Vögel interessieren ihn mittlerweile auch nicht mehr, zum Glück. ^^
    Also in unser "Kaninchenzimmer" wo unsere Kaninchen drinne wohnen, darf er jedenfalls auf allergarkeinste Weise ;)


    * Wir wohnen auf Dienstgelände und mein Freund ist Straßenwärter.. und letzte Nacht war ne Baustelle, die Kollegen von ihm betreuen mussten. wenn wer unter unserm Fenster steht, dann sagt er schon nix mehr, aber die haben hier im Flur weiter im Ruheraum gepennt und sind um halb zwei runter zu den LKWs und das musste er dann melden. Aber ich war zu müde zum reagieren und er hat sich selbst wieder eingekriegt... aber das kann im Winter ja was werden, wenn bei Frost und Schnee hier 24h Betrieb ist... ohje :D (mein Freund pennt, wer er Bereitschaft hat, zur Not im Wohzi ^^ )

  • Ich denke nicht, daß unsere Junghunde nach der "Weltherrschaft" streben. Es sind halt einfach freche Jungspunde - pubertierende Teenager, die machen was sie wollen. Und abhängig von der Reaktion der Umwelt wird das Verhalten dann entweder als erfolgreich eingestuft oder in die Kategorie "läßt man besser bleiben" eingestuft.


    Und hier beginnt unser Problem. Wir möchten gewisse Verhaltensweisen nicht haben - aber unsere Reaktion ist für unsere Hunde wohl keine eindeutige Absage. Frage ist also: wie sagt ich es meinem Hunde? - wenn man selbst kein Hund ist.


    Schöne Grüße


    Elke

  • Jessica, bis zum Winter sind vermutlich viele Geräusche schon zur Gewohnheit und für Ares normal geworden. Ich finde es trotzdem toll, wie du dir Gedanken machst, was in ihm vorgeht :thumbup:


    Michl sitzt gern auf der Sofalehne und guckt aus dem Fenster. Er weiss aber auch genau, dass er runterfliegt, wenn er loskläfft. Also hält er die Klappe.


    Ares kennt den Grund nicht warum du lauter wirst, wenn du rufst. Da gewöhnt er sich auch noch dran. Stell dir einfach vor, du wohnst bei jemanden, dessen Sprache du nicht verstehst. Das heisst jetzt nicht, dass du nicht mehr rufen darfst ;) aber wenn ihr keine Nachbarn habt, die sich beschweren, würde ich das locker sehen und ihm mehr Zeit geben.


    Wie hat Ares denn vorher gelebt? Da kann er ja auch schon ein paar Missverständnisse mitgebracht haben.

    Liebe Grüße Marlies mit Michl



    Lass den Hund bellen, singen kann er nicht


    Friedrich Schiller

  • Hallo Elke!


    Ja das denke ich auch.. ich hätte mir die Pubertät auch schlimmer vorgestellt ^^ wobei ich nun von der zweiten pubertät las, die umso schlimmer sein soll, je ruhiger die erste war :wacko: haha, bin gespannt ;)
    Ich habe mal angefangen "Das andere Ende der Leine" zu lesen, aber ich bin lesefaul, ich gebs zu.. (außer Comics ♥ :D Die Dame sollte einen Comic draus machen). Ich werde das mal weiterstudieren.


    Mein Freund sagt immer zum Trost, wir kriegen das schon hin! :)



    Hallo Marlies!


    Ja, hat ein Kollege auch schon gesagt, bis dahin wird er sich dran gewöhnt haben. Na mal sehen. Ist ja noch etwas hin.


    Wegen des Redens, wenn ich in der Küche bin "ruf" ich eigentlich nich (muss mich mal beobachten), sondern red halt normal mit meinem Freund, vielleicht etwas lauter, hmm. Aber das macht er ja erst seit kurzem, vorher nicht. Das wundert mich :?:


    WIE er vorher gelebt hat weiß ich nicht ganz genau. Man hatte wenig Zeit für ihn und ist kaum raus gegangen, er hatte ein Hundeklo quasi. Die Erziehungsmethode war etwas rabiater was das Bellen betrifft (Pfeffer) und Wasser hat er auch abbekommen, aber da weiß ich den Zusammenhang nicht mehr. Er hat grob gespielt, an der Leine gezogen und ist hochgesprungen. Als wir ihn abholten und er uns anknurrte, hat die Vorbesitzerin ihn mit Leckerle abgelenkt (da meinte meine Freundin, dass wenn sie das immer so gemacht hat, das auch anerzogen sein könnte, das Knurren. Wobei ich glaub, das hat sie nur da gemacht, damit der Hund netter auf uns wirkt und wir den bloß mitnehmen ^^ ) Das ist alles, was ich weiß.
    Er kommt von einem Bauernhof und ich gehe ganz stark davon aus, dass er dort im Stall groß wurd und nicht sozialisiert/ aufs Leben vorbereitet wurde. Die Elternhundis leben auch auf dem Hof.



    _______________



    Aber jetzt muss ich auch mal was Positives vermelden!
    Er hat nun schon mehrmals sich beim Füttern abgelegt und dann haben wir (je nachdem wer ihn grad "beglückt" ^^ ) "Bleib" gesagt und ihm die Handfläche erhoben gezeigt (wie bei Stopp) und den Napf runtergestellt und er ist tatsächlich erst futtern gegangen, als das "Friss!" kam. *stolzsei* :thumbsup:

  • Ich hab jetzt (noch) nicht alles gelesen, mach ich später noch.. Ich wollt nur schreiben, über was ich heut so nachgedacht hatte..


    Ich denk auch nicht, dass unsere Junghunde nach der Weltherrschaft streben. :D Jessica, nicht böse sein, ich mein das in keinster Weise negativ, aber meines Erachtens denkst Du viel zu viel nach, ob der Hund das jetzt so oder so oder anderswie gemeint hat. Ich überleg nicht bei jeder Bewegung von ihm, ob er jetzt das Rudel an sich reissen will (und meiner denkt bestimmt manchmal drüber nach... ;) )


    Aber wie Du schon sagst, Du hast ihn erst soooo kurz, er hatte vorher anderswo ein Leben, wenn auch nur ein paar Monate, aber er hat schon eine gewisse Prägung. Stell Dir vor, Du bist neu in einer Stadt, sehr jung, musst gucken, wie die Familie so ist, wo Du nun lebst... unsere Hunde sind Lebewesen, sehr junge in dem Fall sogar, wie würdest Du Dich fühlen, wenn Du bei jeder noch so kleinen "Verfehlung" in die Box (oder wie auch immer das bei uns wäre..) geschickt werden würdest? Ich will nicht sagen, dass die Box schlecht ist...


    Mach den frechen Racker - und das darf er sein in dem Alter - erstmal ordentlich "verknallt" in Dich.. spielen, knuddeln, Blödsinn machen, was "Kinder" halt so lieben. Danach kannst Du auch erziehen an ihm und er wird lieber mitmachen.


    Ich hab immer schon Hunde und ich hab noch niiiie, echt nie, darüber nachgedacht, ob er jetzt z.B. wenn er quer vor mir steht, mich begrenzen will (wie man oft hört) oder dass ich ihn nicht anfassen soll, wenn er knuddeln kommen will. Warum soll das denn immer von uns ausgehen? Wir haben sowas noch nie berücksichtigt und die Hunde waren immer tolle Begleiter und sie waren glücklich. In meinen Augen wird heutzutage viel zu viel Tra-ra drum gemacht, dass der Hund nur ordentlich funktionieren muss, aber er ist eine (hündische) Persönlichkeit und ein Lebewesen, darum ist es meist besser, seine Gefühle verstehen zu wollen, als nur Probleme "abzustellen" (auch wenn ich weiss, dass man das oft sehr gern möchte und die Zwerge einen zur Weissglut treiben können... :D )


    Gib ihm bissl Zeit... er wird schon noch ein toller Hund und wenn er Dich etwas besser kennt auch Dein bester Freund. :P :thumbsup:

  • "heute herchen/frauchen - morgen die weltherrschaft!" :D :D :D


    ich kann anita nur zustimmen, man macht sich heute teilweise einfach zu viel nen kopf drum in der hundeerziehung.


    vielleicht mal wieder auf das gute alte bauchgefühl vertrauen? den begriff "dominanz" kann ich mitlerweile schon nimmer hören.....


    was man heutzutage liest und sieht, verunsichert oft mehr als es hilft. was nicht heissen soll, daß es nicht auch gute ratgeber gibt und man ja bekanntlich nie auslernt.

  • Ich war doch garnicht der Meinung, das Ares die Herrschaft an sich reißen will ;)
    Ares bellt und kläfft mitmal bei Sachen, wo er das vorher nicht tat und ich versuche zu erörtern warum, damit ich das evtl. verhindern könnte und generell frage ich um Rat, wie man dem Hund das am besten klar machen, dass ich das nicht möchte :D Mehr nicht ^^

  • Mach den frechen Racker - und das darf er sein in dem Alter - erstmal ordentlich "verknallt" in Dich.. spielen, knuddeln, Blödsinn machen, was "Kinder" halt so lieben. Danach kannst Du auch erziehen an ihm und er wird lieber mitmachen.



    Anita hat genau das geschrieben, was ich gemeint habe. :)


    Um das Bellen zu stoppen teste ich ja jetzt ganz fleissig ihn erst zu loben und dann mit einem "Schluß jetzt" die Aktion abzubrechen. Es klappt gut. Wenn wir morgen an seiner Lieblingskuhweide vorbeifahren, kommt die Generalprobe. Aber wehe die Kühe sind nicht da, dann weint er :D

    Liebe Grüße Marlies mit Michl



    Lass den Hund bellen, singen kann er nicht


    Friedrich Schiller

  • Vielleicht lässt er sich mit nem Lieblingsquietschie ablenken von der Bellerei.. Der Spitz macht halt gern mal seine Klappe auf.. ich weiss, es ist schwer wegzukriegen bei manchen Exemplaren.. Ich sag nur "Postbote"... es ist schon erstaunlich, welche Lautstärke so ein kleiner Hund erreichen kann.. :D


    Wenn er "kläffig" wird, sag mal sowas wie "ja-ja.. habs schon gesehen.. jetzt ist es gut"... manchmal sind die dann erstaunt, dass nicht geschimpft sondern nur mitgeschaut wurde. ;)

  • Ich bin hier langsam echt am verzweifeln und kann auch nicht mehr ;( Der Hund macht mich echt fertig!
    Seit Neuestem lässt er sich nicht mehr von meinem Freund das Geschirr ausziehen.. gestern Abend wars besonders "toll" - ich lag schon im Bett weil hundemüde und Ares war nach dem letzten Gang so am schnappen nach meinem Freund .. da musst ich dann nochmal aufstehen und hab ihm das Geschirr ausgezogen... damit hatte sich eine schöne durchgeschlafene Nacht - mal wieder - erledigt.
    Heute morgen das selbe. Er lässt sich von ihm streicheln und alles, aber sobald mein Freund ihn ausziehen will .... :pinch: ....

  • Hallo Ares,


    Das ist ja garnicht gut. Wenn er sich das nicht ausziehen lassen will, würde ich es ihm die ganze nacht anlassen. wer nicht will, der hat schon.


    hat dein Freund das mal mit viel Belohnung probiert? kann er das geschirr anziehen??

  • Dann frisst er sich das vom Körper .... Erfahrungswert ;)


    Anziehen geht. Mit Bestechungsleckerchen. Muss ich aber auch machen, also mit Lecker. Gefallen tut ihm das nämlich nicht angezogen zu werden. Trotzdem, das ging nu die ganze Zeit gut und von heut auf morgen ....
    Er kommt ja nichtmal bis zum Geschirr ran, alleine der Versuch scheint ja schon strafbar... :huh: Wir sagen "ausziehen" und dann wird er halt ausgezogen.
    Anfangs haben wir Ares auch nach dem Ausziehen ein Leckerchen gegeben, für besondere Tapferkeit ^^ aber das machen wir nicht mehr jedesmal..

  • vesuche es mal mit hundeleberwurst. hundeleberwurst hin halten und dann ausziehen und die tube immer schön gedrückt halten... so habe ich barney an das bürsten und baden gewöhnt.... er steht total auf das zeug.
    versucht mal kein kommando zu benutzen und ihn dabei absitzen zu lassen.


    wie genau ziehst dein freund das geschirr aus? oder wie macht ihr das allgemein nach dem gassi gang bis zum geschirr ausziehen???

  • Hallo Jessica,


    vielleicht wäre es in eurer Situation einfacher auf das Geschirr zu verzichten und ein Halsband zu benutzen, und da am besten so eines mit Zug-stopp, das man nur über den Kopf streifen muss. Das wäre, so denke ich, für alle Beteiligten, der einfachste Weg und Du musst Dich dabei nicht auf Machtspielchen einlassen. Und wenn er sich das auch nicht ausziehen lassen will, dann lass es halt dran, denn das hängt ja recht locker und zwängt ihn nicht ein. Außer er knabbert es auch durch (hat Charlie auch schon gemacht... :rolleyes: ), dann muss es aus Kostengründen wohl doch weg!


    Über Gründe zu spekulieren, warum er es sich plötzlich nicht mehr an- oder ausziehen lassen möchte, bringt wohl nichts. Vielleicht hat was gezwickt, vielleicht hat er plötzlich Angst davor, wer weiss das schon???


    Versuche solche Sachen etwas lockerer zu sehen. Was mir eher zu denken gibt, ist das Schnappen von ihm. Da bin ich aber überfragt, da müssen Dir die Experten hier im Forum antworten.


    Gruß Silke

  • Hallo, also wir haben unsere Sally ja auch nicht als Welpe bekommen, sie war so ca 2,5 Jahre alt.
    Nach ca 2 Monaten hat sie auch begonnen zu Schnappen, nicht so oft wie Ares, aber in bestimmten Situationen (die wir dann natürlich gemieden haben).
    Zeitgleich hat sie eine riesige Warze am Kopf bekommen.
    Der Spuk war dann von jetzt auf heute vorbei und um die Warze hat sich der TA gekümmert.


    Ich bin mir heute absolut sicher, dass es der Halterwechsel war, sowas steckt nämlich nicht jeder Hund einfach so weg, das ist Streß pur und der geht auch nicht innerhalb weniger Wochen weg, sowas braucht Monate.
    Wenn sogar eine Streßwarze wächst kann man sich vorstellen wie es dem Hund gehen muss obwohl man von außen oft nicht viel sieht.


    Ich sehe das heute so, dass dieses Verhalten von ihr in dem Moment weg war, als sie bei uns ankam, und das dauerte bei ihr fast ein halbes Jahr.
    Und so sehe ich das bei Ares, ihr habt ihn erst seit Mai und er ist gerade mal 9 Monate, hat also eh grade damit zu kämpfen ein erwachsener Hund zu werden.
    Von ab bin ich mir sicher, dass er schon weiß, dass was im Busch ist, von daher würde ich an eurer Stelle versuchen, euch so zu verhalten wie eine Pflegestelle.
    Ich weiss das ist leicht dahergeredet, aber vielleicht schafft ihr das bis er einen neuen Platz hat.


    Ehrlich gesagt bin ich mir absolut sicher, daß sich all eure Probleme in Luft auflösen würden, wenn ihr beide viel lockerer werdet, ihn auslastet und ihm einfach die Zeit gebt anzukommen.
    Nach zwei Monaten geht das nicht.


    LG Gudrun

  • Verhält man sich denn als Pflegestelle anders ?(
    Hmm.. aber warum macht er dass dann nur bei meinem Freund und nicht bei mir?
    Ich versuche ja auch immer ruhig zu bleiben und mich nicht z.B. aufzuregen und loszuheulen - was bei mir die Konsequenz ist wenn ich überfordert und /oder sauer bin. Klappt sogar einigermaßen, aber manchmal ist das Maß voll..
    Ich kann da leider nicht locker bleiben.. schnappen/beißen ist für mich ein rotes Tuch, ich habe da sehr Angst vor und es stresst mich auch enorm, wenn er nich nach mir, aber nach anderen schnappt. Würde er so nach mir schnappen, hätte ich schon Angst vor ihm, mein Freund ist da nicht so.
    Sowas hätte ich mir auch nie erträumt, ganz ehrlich.. wie naiv ich eigentlich bin. :thumbdown:


    Also soll er Ares erstmal nicht mehr ausziehen?
    Ich hoffe echt, er fängt nich auch bei mir an Sperenzchen zu machen, ab Donnerstag bin ich fast zwei Wochen allein mit ihm ;(


    Edith: Ares ist nun 11,5 Monate, aber ich glaub das tut sich nicht viel ;)