Hund knurrt meine Schwester an!

Wie sehen die Situationen aus?

Liegt Maci bei dir? Vielleicht will er euch beschützen? Oder bedrängt sie ihn? Ich bin der Meinung ein Hund hat auch rechte und muß sich nciht von jedem einfach so anfassen lassen.

Vielleicht sollte sie ihn mal ignorieren und warten bis er von sich aus kommt und dann auch nicht drauf stürzen: Oh ist der süß! Sondern ihn einfach mal schnuppern lassen und ganz ignorieren.

Aber wahrscheinlich wirst du von den anderen noch ein paar gute Tips bekommen.

Zitat von Maci-bärchen

Sie hat noch nie was "Schlimmes" zu ihm gemacht

doch, hat sie:

Zitat

Immer wenn sie zu ihm hingreifen möchte, knurrt und schnappt er!

ok, sorry

jeder Hund hat das Recht, nicht Jeden zu mögen, das sollte man auch respektieren.

Deine Schwester gehört für deinen Hund nicht zum Rudel, und Maci wird sich durch
das Hingreifen bedroht fühlen, sieh es mal aus Hundesicht: da kommt ein Fremder und
will dauern nach mir Greifen, mich anfassen etc. Und Maci kennt die Person nicht und
mag sie nicht, wie soll er das sonst zeigen?
Zwingt ihm keinen Kontakt auf, ignorieren und auf seine Neigier warten ist der beste
Schritt, und dann halt jeden von ihm gesuchten Kontakt belohnen, aber sich dann nicht
sofort aufdrängen.
Wichtig, lasst Maci Kontakt aufnehmen, er ist ein junger Hund, und damit neugierig,
er wird den Kontakt suchen, nur Geduld müsst ihr haben.

Wie alt ist deine Schwester?

Wie alt sie ist - wollte ich auch fragen.

Weißt Du, von hier aus kann man das sehr schwer beurteilen. Aber gehen wir mal von der ganz normalen Regel aus: Wann beißt/schnappt ein Hund?
Antwort:
- Wenn er sich bedrängt fühlt,
- wenn er sich eingeengt fühlt,
- wenn er sich mißverstanden fühlt,
- wenn er sich dominiert fühlt, ohne zu selbst verstehen, was läuft,
- wenn er ein diminanter Hund ist und einen "Alleinherrschaftsanspruch" hat,
- wenn z.B. der Futtersack oder der Freßnahpf neben ihm steht und er das Futter verteidigen will/muss,
- wenn er seine Ruhe haben will und nicht haben darf,
- wenn er nicht richtig tickt und somit für viele Menschen gefährlich ist,
- wenn ....

Also man kann sich von Anfang an ja das aussuchen, was schon mal rausfliegt.

Jetzt stell ich mir vor, ich bin so'n kleines Maci-Bärchen, liege auf der Couch oder wackele meiner Wege und denke an nichts Bödes und da kommt jemand, der sich nicht an mir freut, sondern mich greifen will egal wie und wo und wobei und macht irgendwas mit mir, nehmen wir mal an, derjenige macht das unsensibel und denkt dabei mehr an sich selbst als an mich.

Das würde mir nicht gefallen!

Entweder reagiere ich verschüchtert und ziehe mich zurück (das sind die nach meiner Auffassung eher "schlechten" Hunde) oder ich sage: "He Du, ich will das nicht, lass mich!" Was ich dann brauche ist jemand, der klar an meiner Seite steht, mich versteht, mir zeigt, dass er mich versteht und mich vielleicht freundlich streichelt und vor allem dem anderen Mensch da sagt: Lass meinen Hund in Ruhe!

In einer entspannten Situation kann man dann mal zusammen schmusen, alle drei, und strecheln und sich streicheln lassen. Aber nicht, wenn da so was ist wie eine Vor-Spannung: Achtung, jetzt komme ich, und ich pack Dich ob Du willst oder nicht - mir egal!

So ähnlich stelle ich mir das bei Euch vor. Mit "Hundeliebe" hat das nichts zu tun - und also hat das Bärchen Recht!

Liebe Grüße

Hallo Lisa,

du schreibst selber, deine Schwester hat eigentlich keine Bindung zu Maci!
Damit hast du erkannt, woran es wahrscheinlich liegt

Ich schließe mich meinen Vorrednern an, dass Maci deine Schwester mit etwas Positivem verbinden muß.
Also entweder baut sie eine Bindung zu ihm auf mit Spielchen oder Leckerchen - oder aber sie macht das nicht, dann darf sie aber auch von Maci nicht erwarten, dass er sein Fell zur Verfügung stellt, wenn ihr grad danach ist.

.... und du bist sicher, dass sie ihn nicht mal geärgert hat oder sowas?

Hm..., vielleicht hat deine Schwester ihn mal falsch oder zu derb angefasst, oder ihm beim hoch heben einfach weh getan.
Der kleine Mann, hat sich das gemerkt und denkt nun..., immer wenn deine Schwester auf ihn zukommt, tut es wieder weh.
Das wieder umzulenken fordert viel richtig verstandene Liebe und Geduld.
Über spielen und positiver Bestärkung bekommt ihr das sicher wieder hin aber lasst ihm Zeit und wie die anderen schon geschrieben haben, lasst ihn von sich aus auf deine Schwester zu kommen.
Dann wird das schon, ja und kein hoch heben von Schwesterseiten her.

Hallo Lisa,

meine Cara-Mia war eine Hündin, die sich von Fremden überhaupt nicht anfassen lies und bei Freunden sowie Bekannten hat sie selbst entschieden bzw. entscheiden dürfen ! ob sie sich anfassen lassen wollte oder nicht.

Ich habe immer ein Problem damit, wenn Menschen bei einem Hund grundsätzlich voraussetzen, dass er immer lieb und nett und vor allem kuschelig eingestellt sein muss. Nein - meiner Meinung nach muss ein Hund das nicht bzw. er hat das gleiche Recht, jemanden sympathisch oder eben unsympathisch zu finden. Ob er dann eben zurückweicht oder nach vorne geht, ist unterschiedlich - meiner Meinung nach macht das aber keinen " guten oder schlechten Hund " aus.

Maci kann aus irgendeinem Grund nicht mit Deiner Schwester und auch wenn es nun schwerfällt, sollte sie das akzeptieren und Maci nicht weiter bedrängen. Ich würde vorschlagen, ihr setzt euch ab und zu mal gemeinsam mit Maci auf den Boden - spielt ein bisschen - schiebt ein paar Leckerchen hin und her und das war es dann auch schon mal für den Anfang. Wenn Maci nach einer gewissen Zeit Deine Schwester " besser leiden kann ", wird er von sich aus den Kontakt zu ihr suchen und sich nach einer weiteren Zeit auch anfassen oder gar kuscheln lassen. Aber wie schon alle schreiben : Maci muss mit Deiner Schwester POSITIVES verknüpfen und meiner Meinung nach unbedingt selbst entscheiden dürfen, ob er nun will oder eben nicht. Denn wenn hier nun irgendetwas aus der Ungeduld heraus fast schon erzwungen wird und Maci eh schon mit dem Drang nach vorne und eben Knurren reagiert ( übrigens auch ein Zeichen von Stress ), dann kann das mächtig in die Hosen oder besser gesagt in die Finger gehen.

Bei meiner Cara-Mia hat es übrigens satte 6 Jahre gebraucht, bis sie sich von unserem Freund und Nachbarn hat anfassen lassen. Er hat sie in all dieser Zeit niemals bedrängt und eines Tages - wir standen mal wieder auf ein Schwätzchen vor seinem Haus - da hat sie ihn sanft an der Hand geleckt und von diesem Zeitpunkt an durfte er sie auch anfassen und streicheln. Jeder Hundecharakter ist unterschiedlich so wie wir Menschen ja auch, aber es zeigt Grösse, wenn wir Menschen unsere Hunde respektieren und ihnen das Recht einräumen, jemanden zu mögen oder vielleicht auch nicht zu mögen

Was mir gerade noch einfällt Lisa : Wie ist eigentlich das Verhältnis zwischen DIR und Deiner älteren Schwester ?

Ich finde, dass was Martina eben geschrieben hat sehr, sehr wichtig. Wir sollten es uns immer wieder ins Gedächtnis holen. Mir passiert es auch ab und an noch aus Unachtsamkeit, dass ich Mia nicht schütze, wenn jemand sie anfassen will: z.B. ein nettes Kind - so etwa 10 Jahre alt, kommt beim Spazierengehen freundlich auf uns zu und sagt, "wie süß", das Mädchen schaut ganz nett, wir bleiben stehen. Mia ist noch ganz ruhig und das Mädchen beugt sich langsam zu Mia und will sie an ihrer Hand schnuppern lassen. Und schwupps ist die Distanz, die Mia jetzt möchte, übergangen und sie knurrt und schnappt nach vorne. Das war dann mal wieder mein Fehler. Ich hätte früh genug dem Mädchen sagen müssen, "bitte nicht anfassen, Mia mag das garnicht!" Ganz blöd ist, wenn ich dann auch noch ärgerlich zu Mia reagiere und mit ihr schimpfe. Es bringt nämlich nichts. Wie Martina erklärt hat, gebührt auch unseren Hunden und ihrer Persönlichkeit gegenüber Respekt. Man sollte seinen Hund in diesen Situationen schützen und schützt damit auch die Menschen bei den Begegnungen.

Nun ja...,

vielleicht hat er noch geschlafen als ihn dein Vater zum Gassi gehen holen wollte und er war erschrocken.
Leider kann man aus der Ferne keine genauen Tipps geben, denn man müsste dazu schon sehen wie so der Alltag des Kleinen abläuft, wie ihr mit ihm umgeht.