Spielen, Erziehung und Beziehung mit einem Spitz

  • Huhu,


    Merlin wird nun morgen 17 Wochen alt. Er ist nun fast 4 Wochen bei uns.


    Nun habe ich aber ein paar Probleme mit ihm. Was die Erziehung und unsere Beziehung angeht. Ich bin den ganzen Tag zuhause und seit die Schule wieder angefangen hat viel mit ihm alleine. Er folgt mir meist auf Schritt und Tritt in der Wohnung, liegt bei mir an den Füssen wenn ich am PC sitze und schläft auch bei uns im Schlafzimmer.


    Nun zu meinen Problemen, irgendwie bekomme ich keine richtige Beziehung zu ihm aufgebaut. Ich bin bei uns in der Familie auch immer der "Böse" ich muß mit allen Schimpfen und werde bei den Kids auch schon mal recht laut. Mit Merlin sieht das ähnlich aus. Wenn er irgendwas anstellt bin ich immer der Buhmann. Zb hab ich ihn damals unsanft aus dem Meerschweinchen Gehege rausgeholt (da mußte es schnell gehn und ich hab einfach geschaut wie ich ihn raus bekomme), ich muß ihm Essen wegnehmen was er meinem Sohn oder vom Tisch geklaut hat. Ich hab ihn auch 1 Mal gemassregelt als er Böse nach mir gebissen hat beim Bürsten (da hab ich ihn ganz kurz im Nackenfell festgehalten das er nicht mehr nach mir beißen konnte. Und nein das war kein Spielerisches Beißen, das war richtig böse in dem Moment).


    Vielleicht war ich zu streng zu ihm, keine Ahnung. Er hat keine Angst vor mir. Aber ich weiß nicht wie ich es sagen soll, es ist nicht ungezwungen wie er mit mir umgeht. Er freut sich wenn er mich sieht. Er lässt sich gerne streicheln und wenn ich mich auf den Boden setze legt er sich zu mir. Auch liegt er immer vorm Sofa und so.


    Aber ich bekomme ihn schlecht zum spielen aufgefordert. Wenn ich auf alle 4 gehe und die Arme einbeuge, tobt er gerne mit. Er fordert mich auf ihm hinterher zu rennen oder er rennt zu mir. Er bellt dabei auffordert. Aber das ist die einzigste Situation mit der er mit mir spielt. Wenn es um Spielzeug geht, bringt er es nie. Wenn ich ihn damit zum spielen auffordere und es leicht vor ihm hin und her ziehe. Schnappt er 2-3 Mal nach dem Spielzeug und legt sich hin. Und wartet.


    Ich hab ihm mit Belohnungen Sitz und Platz beigebracht auch das abrufen funktioniert draußen sehr gut. Bei meinem Mann rennt er jedesmal weg, da interessiert ihn das zurück rufen gar nicht. Bei mir kommt er zu 95% freudig an. In der Wohnung sieht das anders aus. Da schaut er nur und kommt selten wenn man ihn ruft. Da muß er wirklich sehen das man was zu futtern hat, dann kommt er sicher.


    Mit meinem kleinsten Sohn spielt er dagegen sehr gerne. Da kann er toben, und bringt ihm das Spielzeug (auch wenn es wohl viel Zufall war).


    Ach irgendwie traut er mir nicht. Jedenfalls hab ich das Gefühl. Meine Schäferhündin war damals ganz anders. Sie war mehr Menschenbezogen und hat von sich aus den Kontakt gesucht.


    Gefüttert wird er von mir. 80% bekommt er auf 2 Mahlzeiten aufgeteilt den Rest darf/muß er sich erarbeiten. Also durch Übungen Sitz, Platz, Komm her, oder einfach durch Suchen beim Spaziergang. Er hat ja auch Spaß dabei und es gibt kein Zwang.


    Auch wenn ihr mich jetzt steinigt. Hat jemand eine Idee wie ich aus der misslichen Lage wieder rauskomme? Wie kann ich ihm das miteinander schmackhafter machen?


    Hoffe ihr habt ein paar gute Ratschläge.

  • Er ist so wunderbar normal, so herrlich echt und natürlich, dass man sich fragt, was eigentlich verkehrt sein soll ...


    Du beschreibst einen wunderbaren Welpen, der am Anfang seines Lebens steht und bestimmt nicht Spielsachen zurück bringen wird - denn wann hätte er das denn lernen sollen?


    Entwicklung zulassen, Entwicklung beobachten und sich daran erfreuen - das ist alles, was ich Dir raten kann! Diese wunderschöneZeit geht soooo schnell vorbei!
    Geschicktes Förder-Spielen könnte ich Dir zeigen - aber nicht per Internet erklären.


    Naja, und wenn Du öfters laut werden musst - dann erschrickt er sich eben. Dann muss er auch wieder herausgeholt werden aus dem Schreck! Sonst kriegt er genauden "Respekt", den eigentlich keiner will ...


    Lass ihn Baby sein, spiel auf dem Boden mit ihm - klar doch! Vorsichtig, denn er kommt jetzt bald in den Zahnwechsel. Lauf herum, freu Dich dass er mit Dir kommt und sich zu Dir legt, schmuse mit ihm, dass es kracht ...


    Grüße

  • Das wird schon noch.. unserer war am Anfang auch so, dass er nicht unbedingt schmusig war (obwohl er es wohl bei der Züchterin war).. Streicheln hat immer in Spielbeissen ausgeartet. Er hat auch schon immer gern für sich geschlafen, auch am Abend mal in der Küche statt bei uns im Wohnzimmer (was er immer noch macht, vielleicht ist der Fernseher zu laut..) Er hat viel beobachtet, er lief auch immer mit, aber trotzdem war es am Anhang nicht so schnell eine Verbindung zu kriegen, als bei meinen früheren Hunden. Richtig MIT ihm zu spielen, war auch erst später möglich, als er so in dem Alter von Deinem war, hat er gern für sich gespielt seltsamerweise.


    Mittlerweile ist der "Herr" aber ein totaler Schmuseknochen geworden, will den ganzen Tag gekrault werden etc. Ich denk, Deiner ist noch zu sehr "Baby", er muss das alles erst checken, wie es läuft, es ist ja alles total neu für ihn. Nur nicht aufgeben. ;) :)

  • Hallo Michaela,


    ich hatte deinen Beitrag gelesen, dachte noch, ich seh´da keine missliche Lage... und hab´s verdattelt, es auch zu schreiben!
    Ich bin bei uns auch diejenige, die auch die unangenehmen erzieherischen Sachen machen muß *also die Böse :evil: *, aber wenn man da mal raus ist, dann beruhigt sich das alles. Merlin ist noch jung, muß noch viel lernen, aber es wird leichter!


    Was das Spielen betrifft: passt doch, wenn du bei ihm am Boden bist - das muß nicht mit Spielzeug sein.
    Unsere Amie mag gar kein Spielzeug, nimmt es auf, lässt es wieder fallen. Chilly mag alles mit Plüsch drumrum, Molly nur Vinylbälle, nix aus Latex. Wauwi hat spielen nie gelernt, du siehst, jeder Hund ist anders!
    Den "Kong" hat man für andere Hunde erfunden, unsere mögen den nicht, nicht mal mit Stoff oder Fell getarnt, zu hart.


    So wirst du auch bei Merlin noch rausfinden, was er gerne mag und wenn das kein Spielzeug ist, dann bist es du. Er liegt bei dir, verfolgt dich in der Wohnung, das sagt doch alles! :]


    Spitzengrüße,
    Beate mit Mittelspitzrudel

    Warte nicht auf ein großes Wunder, sonst verpasst du viele kleine

  • Vielen Dank!


    Ich hab mich seit 6 Jahren auf einen neuen Hund gefreut und vorbereitet. Ich hab Rassen gesucht, gelesen, gelesen und noch mehr gelesen. Ich habe Pläne gemacht. Ich hab mir Gedanken gemacht was muß mit dem neuen Hund anders/besser laufen.


    Ich glaube mittlerweile ich mache mich zu sehr verrückt. Keine Ahnung vielleicht habe ich zu hohe Erwartungen an mich alles richtig und perfekt zu machen. Manchmal kann ich es immer noch nicht fassen, er ist da. Ein Hund unser Hund auf den wir die letzten 6 Jahre gewartet haben.


    Merlin ist ein Schatz. Er passt super zu uns in die Familie. Er ist ruhig und gelassen, er nimmt meinem Kleinen nichts krumm (auch wenn der manchmal etwas plump im Umgang ist). Merlin sehe ich als einen sehr suveränen Hund an. Den so schnell nichts aus der Ruhe bringt. Aber gerade weil ich das sehe, hab ich Angst was falsches zu tun. Merlin dadurch zu verändert.


    Er spielt sehr gern mit Spielzeug aber halt nicht mit mir oder meinem Mann. Auch die 2 Großen findet er nicht wirklich toll um mit ihnen mit seinem Spielzeug zu spielen. Nur unser Jüngster bekommt es immer hin mit Merlin zu spielen. Keine Ahnung wie er das macht. Merlin ist bei ihm so äh natürlich, unbefangen, ausgelassen. Ich freue mich wahnsinnig das es so ist. Doch dann kommen wieder meine Selbstzweifel. Ich hab nun so oft gehört wie schwierig Spitze sind. Das man mit Kleinigkeiten alles zerstörten kann.


    Ich versuch mal die ganze Sache lockerer zu sehen. Das er kein Apportieren kann ist mir klar und erwartet auch keiner.


    Also locker sehen und in 1 Jahr lache ich wohl über meine ganzen Sorgen. Es ist einfach noch alles ungewohnt wenn so ein großer Traum in Erfüllung gegangen ist.

  • Hallo Michaela,


    Du meinst ganz bestimmt nur, dass Du Probleme hast. Die Großspitzrüden sind sich ja alle sehr ähnlich und wir haben auch einen großgezogen. Wenn Du jetzt über Deinen schreibst, fällt mir alles von früher wieder ein.


    Deshalb sei froh darüber, wie sich Dein Rüde Dir gegenüber verhält, er sieht Dich als Chef an und das ist sehr positiv zu bewerten. Spätestens dann, wenn er ausgewachsen ist, wirst Du das erkennen und zu schätzen wissen.
    In den Hundebüchern steht zum Spielen, dass es immer vom Rudelführer ausgehen soll und das hat Dein Hund schnell begriffen. Mit Deinen Kindern dagegen kann er wild spielen wie mit einem anderen Hundekind. Er sieht, dass Du in der Rangordnung über Deinen Kindern stehst, wenn Du mit Ihnen schimpfst usw. Deshalb verhält er sich Dir gegenüber so.


    Schwarze Großspitzrüden sind sowieso nicht so auf Ballspiele und Apportieren fixiert wie andere Hunderassen, das ist ihnen auf Dauer viel zu langweilig. Sie wollen viel lieber draußen andere Hundebekanntschaften machen, wild rumrennen und schnuppern oder im Sommer mit schwimmen gehen. Unser hat auch nicht viel geschmust, das kommt noch, wenn er älter wird. Im Moment ist Euer noch ein Hundekind, das viel lernen möchte. Und er meint, er muss noch die Welt erobern und darf nichts dabei verpassen. Genieße die wunderschöne Welpen- und Junghundezeit mit ihm und mache Dir nicht zu viele Gedanken, mir ging es nämlich auch so, dass ich zu viel über sein Verhalten nachgedacht habe.
    Pflegemaßnahmen an ihm wird er Dir nicht übelnehmen, oder Schimpfen, im Gegenteil, er weiß, dass Du Dich um ihn kümmerst und Verantwortung für ihn übernimmst. Das Loben aber auch nicht vergessen, wenn er etwas gut gemacht hat. Beim Kämmen mit hoher Stimme und gutgelaunt, so als ob es etwas Besonderes ist, mit ihm reden und ihn belohnen, wenn er es sich kurz gefallen lässt. Unsere genießen das Bürsten und Kraulen dabei sehr. Wenn er nach Dir geschnappt hat, hat er sich in die Enge gedrängt gefühlt. Schnappen darf er natürlich auch nicht, dass musst Du mit einem scharfen Pfui verbieten. Aber dann auch erst mal eine Pause mit Kämmen machen. Die Stimmlage ist und war bei unserem immer sehr wichtig. Die jungen Hunde kennen ja noch nicht soviele Wörter. Loben immer in hoher Tonlage, Schimpfen mit tieferer Stimme. Später wird er unheimlich viele Wörter verstehen, dann meinst Du fast, Du kannst Dich mit ihm unterhalten und er kommuniziert auch mit Dir auf seine Art.( Das musst Du wiederum erst lernen. Ich weiß nicht, wie die anderen Spitzvaritäten oder Schäferhunde sich verhalten, Großspitze haben sehr viele Beschwichtigungsgesten: z. B. Niesen, Augenaufschlag, Weggucken, Weggehen, Rücken zudrehen, Pfote heben usw.) Das muss er aber alles noch nach und nach lernen und verarbeiten. Du darfst einen Großspitzrüden auch nicht mit einer Schäferhündin vergleichen. Spitze sind viel unabhängiger und Du hast Dir jetzt einen Rüden genommen, der später sicherlich ein echter Partner sein wird, das macht auch noch einen Unterschied.


    LG
    Verena

  • Hallo,
    ich habe zwar nur Mittelspitze, aber ich Denke die verschieden Varitäten ticken doch alle ziemlich gleich, kommt auch immer ganz darauf an wie man sein Tier fordert.
    Also zu dem Apportieren und Ball spielen kann ich nur sagen, da sind meine Spitze ( Labradore), denn schwimmen, Ballspielen Appotieren oder das Spielzeug aus dem Wasser holen, all das machen meine kleineren Spitze ganz genauso.
    Man sollte schon wissen das Spitze sehr intelligente und bewegungsfreudige Hunde sind, die möchten nicht nur Zuhause auf dem Sofa sitzen.
    Ich mache es auch so, dass ich, wenn ich vom einkaufen zurück komme, erst mal meine Hunde ignoriere, erst mal meine Taschen in die Küche schaffe und mich dann ausziehe und erst dann sind meine Hunde dran.
    Wenn ich das nicht so machen würde, dann würde meine Drei aber mächtig am Rad drehen, ( vor angeblicher Freude!!!). Denn das Anspringen ist keine Wiedersehensfreude sondern Kontrolle und Maßregeln, ja und das lasse ich logischerweise nicht zu.



    Hier mal ein paar Beweisfotos von meinen Labradorspitzen,







  • Schöne Labradore hast du da! :thumbsup: :thumbsup:


    Wenn wir heimkommen ignorieren wir ihn (Ok die Kids bekommen das nicht hin).


    Ich bin nun etwas beruhigter, es gibt ja so viele schöne Momente mit ihm. Und was das Spitzwesen angeht muß ich wohl noch einiges lernen. Wir hatten noch nicht wirklich viel Kontakt zu anderen Spitzen. Das einem Spitz vieles schnell langweilig wird, hab ich schon gelesen.


    Merlin ist wahnsinnig Futter verrückt. Deshalb war es total einfach im Sitz und Platz beizubringen. Das hatte er nach 2 Tagen drauf. Auch das warten bis ich ausgezogen bin wenn wir vom Gassi kommen, klappt ganz schnell.


    Er benutzt sehr sehr viel seine Nase. Ich bin am überlegen ob wir das nicht nutzen können. Vielleicht sollte ich doch später mit ihm hier im Verein Fährte machen. ZOS gibt es bei uns leider niemand der das anbietet. Einem Ball hinterher rennen macht ihm ja wahnsinnig Spaß doch das zurück locken geht nicht. Er lässt seine Beute sofort fallen und kommt so.


    Am Sonntag haben wir die erste Welpenstunde, ich bin total aufgeregt. Bisher versteht er sich mit allen Hunden in der Nachbarschaft prima. Vor allem der riesige Berner hat es ihm total angetan. Heute hat uns eine Frau angesprochen das sie sich so freut wie Merlin mit anderen Hunden umgeht. Ihr Hund ist total verspielt aber die meisten Hunde haben ein Problem mit ihm. Keine Ahnung ob das daran liegt das er nur 3 Beine hat. Merlin juckt das nicht. stoltz


    Ich bin eben mit ihm eine Runde durchs Dorf gelaufen. Es war super schön. Klarer Himmel, alles still, Haufen Sterne und Merlin ganz lieb neben mir hergetrottet obwohl er den Weg noch nie gelaufen ist. Ich mach mir wohl wieder umsonst zu viele Gedanken. (Das sagt mein Mann ja schon die Ganze Zeit aber wer hört den schon auf seinen Mann :D )

  • (Das sagt mein Mann ja schon die Ganze Zeit aber wer hört den schon auf seinen Mann :D )


    grins..... 8)


    ich bin da aber auch so ich mach mir auch ständig sorgen und .. mein hund /hunde sind so klasse.. das wir ganz einfach den weg zusammen gehen.. und meine sorgen und bedenken meist nur .. unnötig waren


    ihr ;) bekommt das schon hin

  • Hallo Pekin,


    leider musst Du wirklich mit deinen Kindern reden, auch wenn es den kleinen schwer fällt den Hund zu ignorieren, aber es müssen wirklich halt alle an einem Strang ziehen.
    Um deinen Hund suchen zu lassen, dafür brauchst Du keine Hundeschule, es bietet sich doch so viel in der Natur an.
    Gehe in den Park o. Wald verstecke da ein paar ganz besondere Leckerli, die Ersten so das er sieht wo du sie versteckst und wenn er den Sinn begriffen hat wird es immer schwieriger gestaltet.
    Das allerdings kannst Du auch Zuhause mit ihm machen, ich z.B. mache das mit meinen Hunden meist an Tagen wo wir nicht so raus können , ja und die lieben solche spiele.
    Du solltest auch wissen das eine Welpenspielstunde nicht für die Grunderziehung ist, denn Welpen können von einander nicht wirklich viel lernen, das einzige was sie lernen, was ja sehr wichtig ist, ist das Sozialverhalten.
    Ich war und bin mit meinen Spitzen auch in keinem Hundesportverein, es ist viele male nur Geldmacherei.
    Aber keine Angst, meine Hunde sind alles andere als perfekt, sie gehorchen ganz gut, aber trotz allem haben wir hier und da auch noch unsere Schwachstellen und mit dreien ist das nicht immer ganz so einfach.
    Nun noch mal kurz zu deinen Hund wegen des anspringens..., Du solltest deinen Hund nicht weg schubsen, den dann antwortest Du ihm genauso Rüpelhaft wie er dir entgegen kommt.
    Das anspringen was dein Hund macht ist Maßregeln, bei Dir als auch bei deinem Mann, wie schon gesagt, dass Beste ist, wenn er ankommt einfach kommentarlos abdrehen und weggehen.
    Oder lerne deinen Hund, wenn Du dich anziehst auf seinen Platz zu bleiben, wenn er aufsteht bringe ihn immer wieder auf seinen Platz zurück, Leckerli hin und fertig.
    Ich weiß das ist eine richtige Fleißaufgabe, aber wenn es dein Hund begriffen hat, dann werdet auch ihr euch wieder in ruhe an - und ausziehen können.

  • Ich kann mich Verenas (Onyx) Beitrag nur anschließen. Bei manchen Spitzen ist dieses Verhalten sehr ausgeprägt. Meine Wolfsspitzhündin konnte/wollte nicht bei mir auf dem Sofa liegen, dann war sie so verunsichert und fühlte sich sichtlich unwohl. Aber sie hat es geliebt und genossen wenn ich mit ihr auf dem Boden gekuschelt habe. Zu meiner Tochter (damals 5 Jahre) hat sie sich oft ins Bett gelegt, in meins wollte sie nicht. Spielen mit mir - nur wenn ich mich nach "unten" begeben habe. Bei Zerrspielen hat sie ganz schnell losgelassen. Ihr Verhalten bei meiner Tochter war wie bei deinem Jüngsten.


    Es war ein wunderbarer Hund auf dem man sich immer verlassen konnte ich mußte nur erst lernen ihn zu verstehen.

  • Jetzt hast Du soooo viele Ratschläge, dass man schon fast wieder "durcheinander" geraten könnte ... ;)


    Also es ist gut, sich Gedanken zu mchen- aber zuuu viele Gedanken sind ja auch nicht gut, dann sieht manja den Hund nicht mehr ...


    Ich sehe alles, was gesagt wurde, sehr ähnlich.Vielleicht kann man aber noch beim "Sortieren" der Gedanken helfen:


    Oben kamen Ratschläge zu 3 verschiedenen "Gruppen":
    1- Einmal was der Hund nicht darf - also TABUS (nicht beißen beim Bürsten, nicht anspringen etc,)- das finde ich immer am schwersten, weil man da leicht zu hart und zu heftig reagiert, oder halt zu locker und ohne echte Konsequnz. Ist von Hund zu Hund ja auch sehr unterschiedlich!
    2 - Dann was er unbedingt lernen muss - Gehorsam, Fuss - Sitz - Platz usw.
    Viele meinen: einmal gelernt - immer vorhanden. Wehe wenn nicht - dann ist der Hund entweder dumm oder stur oder "er verarscht mich" - und all das ist grober Unfug.


    1) und 2) ist auch gar kein bißchen darauf abgestimmt, dass der junge Hund, der sich die Welt erobern will, Spaß hat uns sich als Teampartner fühlen darf!


    Dann also Nummer 3:
    Ausbildung! Alles, was er lernen darf, wobei er aus sich selbst herausgehen und ganz Hund sein darf! Fördern der vielen vielen Fähigkeiten meines Hundes! Dabei wächst man am besten zusammen, hat viele gemeinsame Möglichkeiten, und jeder freut sich am anderen: Der Herr an seinem tüchtigen Hund, und der Hund darüber, dass er so toll gelobt wird für alles, was er kann!
    Dazu gehört das, was Tosca gesagt hat (nicht nur schnüffeln, sondern suchen lernen), oder Apportieren lernen, oder Dog Dancing, oder Agility, oder ... oder ... oder ....


    Wenn man sich das ein wenig klar macht, kann man mit den einzelnen Aufgabenstellungenviel lockerer umgehen, und:


    sogar "Fuss" gehen, SITZ oder PLATZ wird - ein Riesenspaß voller Power! Selbstdisziplin voller Power - das ist keine Hexerei!


    Mein Lieblingsvideo zum Spitz-Training ist immer noch das hier:


    http://www.youtube.com/watch?v…dex=13&feature=plpp_video


    Grüßlis

  • Ui ui ui
    Also Aschley ist ähnlich , ich musste als sie baby war auch immer auf der erde mit ihr spielen nur ich und sie, selten Spielzeug...
    Sie ist auch nich so für spielzeug. das such spiel müssen wir auch mal machen ^^
    Wenn ein Spitz so gefördert werden muss.. :whistling: :D
    Und anspringen... das macht Aschley bei jeden...weis auch nich wie ich das wegbekommen soll...
    ich muss noch ne menge wissen merk ich grad ;(

    Der Hund begleitet uns nur einen Teil unseres Lebens, wir begleiten den Hund sein GANZES Leben


    Liebe Grüße Bianca mit Aschley <3

  • ;) Hallöchen,


    ja mit meinem Spitz mache ich ähnliche Erfahrungen. Ich hatte(und habe) immer noch das Gefühl, daß wir keine richtige


    Verbindung miteinander aufgebaut haben. Bo ist inzwischen 10 Monate, sehr abhängig von mir, er liebt mich auch,aber er kann es schlecht zeigen. Meistens reagiert er auf Annäherung und Streicheln mit geöffnetem Maul, immer zum Schnappen bereit. Mitunter befällt ihn 2 mal täglich eine Attacke: da fängt er an, in die Füße und Waden zu kneifen und daß ordentlich.Dabei bellt er energisch. Das macht er bei mir und meinen beiden Schwestern.Er beruhigt sich dann schlecht.Meinem Sptitz muß ich klare Grenzen konsequent mitteilen. Erst dann funktioniert der Kontakt.


    Ich besuche mit Bo einen Hundetrainer. Das ist eine große Hilfe. Hundeschulen mag ich nicht so.Ich wünsche Dir alles Gute!


  • Zitat

    Er folgt mir meist auf Schritt und Tritt in der Wohnung, liegt bei mir an den Füssen wenn ich am PC sitze und schläft auch bei uns im Schlafzimmer.


    Ein echter "Anführer" würde sich nicht permanente unter Kontrolle halten lassen.


    Ich würde üben, dass er das unterlässt, denn nicht selten führt das später zu Problemen, weil der Hund "seinen" frei verfügbaren Mensch mit zunehmender sozialen Reife gegenüber anderen verteidigt.


    Viele Grüße
    Corinna

    Du begegnest vielen Geschöpfen in deinem Leben, aber nur wahre Freunde hinterlassen ihre Spuren in deinem Herzen.

  • Hallo,


    warum übt Ihr nicht erst mal konsequent das er auf seinen Platz bleibt, somit könnt ihr ihn wenn er wieder anfängt mit kneifen auf den Platz schicken, oder er bekommt eine Box.
    Ich Denke aber, ohne Euch etwas unterstellen zu wollen, euer Hund ist nicht wirklich ausgelastet, deshalb hat er für sich entdeckt Euch zu kontrollieren.
    Das ist seine Art Aufmerksamkeit von euch zu bekommen und sich zu beschäftigen.
    Ändert das, macht viel mit ihm, gebt ihm Aufgaben, wie Leckerli suchen, dass 10 - 15 Min. und Du wirst sehen, er wird danach schon etwas ruhiger, denn das suchen und konzentrieren strengt mehr an wie eine Std. Gassi gehen.
    Füttere ihn eine ganze Zeit lang, egal was er für Futter bekommt immer aus der Hand, dass fördert die Bindung.
    Es gibt doch so viel was man mit seinem Hund alles machen kann, selbst auch im Zuhause.

  • Mit 17 Wochen ein "Auslastungsproblem" - wohl eher unwahrscheinlich. Ich würd sagen, eher einfach an diesem Punkt unerzogen.

    Du begegnest vielen Geschöpfen in deinem Leben, aber nur wahre Freunde hinterlassen ihre Spuren in deinem Herzen.

  • Moin,


    naja unausgelastet sehe ich Merlin nicht. Ich muß eher aufpassen das wir ihn nicht überlasten. Wir wollen ja keinen überdrehten Hund.


    Gehorsam ist er auch Sitz, Platz, Komm und Warten kann er. Wir waren heute Morgen das erste Mal auf dem Hundeplatz. Welpengruppe. 15Min Sitz, Platz und Hier geübt und Fuß. Alles Perfekt! stoltz Dann sind wir zusammen durch Slalom gelaufen, das ging auch recht gut. (Die anderen Welpenbesitzer waren total neidisch wie gut Merlin hört. Und das haben die auch gesagt!)


    Naja, dann kam es zum Freispiel. Dort hatten wir dann unsere Probleme. Merlin geht sehr suverän mit anderen Hunden um. Aber dort waren es 10 Welpen und Junghunde. Unter anderem auch eine ca 7Monate alte Schäferhündin und ein Goldi auch etwa das Alter. Merlin kam zu mir sich hingesetzt und wollte alles anschauen. Der Schäfer ist dann direkt auf ihn zu und hat ihn bedrängt. BOAH ich hab meinen Hund noch nie so gesehen. Er hat Zähne gezeigt und den Aufdringlichen Schäfer und Goldi klar angeknurrt, gebellt und nach ihnen geschnappt.


    Ich bin ein paar Schritte weg, wollte ja nicht das er in meinem Schutz stehend so aggressiv ist. Und was macht die .... von Schäfi Besitzerin, nimmt sich Merlin zwischen die Füssen und betüttelt ihn. Ihr Hund ist daraufhin richtig genervt gewesen. Und dann nimmt die Merlin und zieht ihn mit den Vorderbeine zu sich hoch. Also Merlin stand dann auf den Hinterbeinen und hat weiter Zähne gezeigt. Ich hab ihn dann zu mir gerufen und ihm wieder Schutz geboten. Dann kommt die .... und meint Merlin hätte sie in die Hand gebissen. Ich ähm ja sie solle auch die Finger von meinem Hund lassen. Sie hat da nicht dazwischen zu fassen.


    Irgendwann hieß es dann wieder anleinen. Ich versuch Merlin sein Geschirr anzulegen und der Schäfer kam immer wieder. Ich hab also versucht ihn abzuwehren. Und bin energisch auf den Schäfer zu. Bis dann endlich der Trainer eingeschritten ist und den Schäfer eingefangen hat. Die Besitzerin meinte nur. Ja sie traut sich nicht an ihren Hund ran X(


    Die hat 0 Ahnung von Hunden. Boah ich hab mich so aufgeregt. Sie hat in der Übung ja schon 4 Mal die Leine fallen lassen und der Hund ist durch die Gruppe gerannt.


    Nächstes Mal soll die Gruppe getrennt werden. Mal sehen.


    Ich bin dann noch solange am Hundeplatz geblieben bis Merlin sich wieder gefangen hatte. Er durfte dann draußen auf der Wiese mit 2 gleichaltrigen Großen Schweizer spielen. Und später noch mit einem 1Jahr alten Groenendael. Wir sind erst gegangen als Merlin wieder komplett entspannt war.


    Später hab ich gedacht ich hätte Merlin vielleicht mehr in Schutz nehmen sollen.


    Aber ich hab da gesehen das Merlin zu mir eine überraschend gute Bindung hat. Wenn ich die anderen Welpen sehe. iSp