eine lieben, Vertrauen?

  • hm, ich weiß nicht, ich muss und möchte meine Hunde nicht ewig aus der Hand füttern,
    die himmeln und gucken mich auch so an, also Blickkontakt wird vom Hund aus gehalten,
    das klappt sogar bei den Welpen schon.
    Wenn ich mit denen rede, gucken die mich doch automatisch an, man darf Hunde nur
    nicht den ganzen Tag vollquatschen :D


    Bei der von Tosca beschriebenen Übung finde ich die Zeitspanne bis zur Belohnung für
    den Anfang auch viel zu lange, 3 sec können seeehr lang sein für einen hibbligen Hund.

  • Hallo Bianca,
    ich denke Du möchtest deinen Hund lernen das er, wenn ihr bei anderen Hunden vorbei geht, dich ansieht, also musst Du ihr das auch lernen.
    Ich bin leider nicht so der Erklärbär, wenn ich Dir das in der Praxis zeigen könnte wäre das etwas einfacher für mich.


    Wenn man einen Hund hat, der eben noch keine richtige Bindung aufgebaut hat, ist diese Übung schon mal ein guter Ansatz.
    Wenn der Hund zum Anfang sich noch keine 3 sek. konzentrieren kann, dann muss man eben mit weniger anfangen ( logisch).
    Habe auch geschrieben das sie es probieren soll und wenn sie es richtig und konsequent durchführt wird sie auch bald Erfolg haben.
    Das ist eine Konzentrationsübung die dem Hund sagt, ich schau dich an Frauchen und werde dafür belohnt( bzw. es lohnt sich für mich wenn ich dich mein Frauchen anschaue).
    Ein klein wenig Ausdauer und Geduld gehören natürlich wie bei jeder Übung auch dazu, es wird nichts in 5 Min. gelernt.
    Ich mache das auch mit meinen Hunden und das klappt super, jeden Tag mehr und besser.
    Selbst bei meinem verrücktem Addy funktioniert das hervorragend.
    Wenn Ihr natürlich dafür keine Ausdauer habt, dann müsst Ihr euch halt andere Dinge einfallen lassen.
    Es war nach einem Rat gefragt worden und ich habe lediglich einen Rat gegeben, ob und was der jenige daraus macht muss er selber wissen.

  • :thumbsup: ja toscca ich danke dir sehr für den Rat den werde ich auch umsetzten, aber ist es zu viel wenn ich dogdace übe und das??
    Ne oder?
    Ich werde das machen und schauen wie es klappt :D
    Danke dir

    Der Hund begleitet uns nur einen Teil unseres Lebens, wir begleiten den Hund sein GANZES Leben


    Liebe Grüße Bianca mit Aschley <3

  • Guten Morgen Bianca,


    Du musst mit deiner Kleinen erst mal die eine Übung zu Ende machen, erst wenn die dann weitestgehend sitzt, kannst Du die nächste Übung anknüpfen.
    Jede Übung beginnt mit der Basis der Grunderziehung, erst wenn die sitzt kannst oder solltest Du mit anderen Übungen anfangen.
    Ich habe beim letzten mal leider vergessen zu erwähnen, dass, wenn Du deine Kleine aus dem Napf trainierst, musst Du nicht bei jedem Stück Futter die Konzentrationsübung abfordern, sonder mache es so etwas aller 4 - 5 Happen, ansonsten fütterst Du ganz normal weiter aus dem Napf.
    Bin leider kein so guter Theoretiker von daher liegt mir das erklären nicht so gut, mit der Praxis da sieht es weit besser aus, aber Du wohnst halt zu weit weg.

  • kaum da und uralte Threads wieder beleben, gell:)


    zur Ausgangsfrage, weil die ja relativ zeitlos ist, meine Erfahrungen (2):


    Als Leoni knapp 1,5 Jahre alt war (und sie war zeitlebens der freundlichste menschenliebendste Spitz den man sich vorstellen kann), kam mir untertags auf dem Hundespaziergang ein Typ entgegen (einsame Gegend, ich gerade mal Anfang 20,alleine... usw, also exakt der Stoff, aus dem die Alpträume sind), der beim passieren schon "schräg" rüberkam. Leoni hat zum ersten Mal öffentlich geknurrt, ich war eine Mischung aus erleichtert und "oh hoffentlich knurrt sie jetzt nicht jeden an, der vorbeiläuft".
    Der Typ ging vorbei und - drehte um. Ich bin einfach weitergegangen, hatte aber definitiv Schiss. Kurzfassung: Besagter Kerl hatte definitiv keine guten Absichten, er hat auch nichts verloren, sondern folgte mir. Als er dann mit mir auf einer Höhe war, sprach er mich an (Leoni knurrte immer noch) und fing an, mich zu bedrängen. Ich hatte ECHT Schiss, und bis zu diesem Zeitpunkt hätte ich geschworen, dass Leoni Reissaus nimmt, wenn es kritisch wird. Ich habe selten einen Hund so schlecht eingeschätzt: mein Hund plusterte sich ungelogen auf das dreifache seines Körpervolumens auf und zeigte sehr sehr deutlich, dass ein geordneter Rückzug des Mannes jetzt angebracht wäre. Rückzug war aber nicht, der Typ rückte immer näher. Was dann passierte, war echt unglaublich: mein kleiner (dann aufgeplusterter) Spitz zeigte DEUTLICH, zu was er in der Lage ist als Spitz. Sie hat nicht gebissen oder den Kerl verletzt, aber sie hat sich in einen springenden, fletschenden Wirbelwind verwandelt, bei dem klar war: was dieser Hund an Körpergröße und Bisskraft nicht zu bieten hat, macht er mit Sprungkraft und Geschwindigkeit wett. Nach 10 sekunden war der Kas bissn:)


    Situation 2, schon viel später: ich war mit meinem Baby unterwegs, ein Hundehasser kam angeschossen und trat zuerst nach dem Hund (!), nachdem Leoni aber immer frei lief, verfehlte er sie (sie konnte ausweichen) und trat dann vor lauter Zorn nach dem Kinderwagen. Davon abgesehen, dass mir keine alte *** geholfen hat, war auch hier mein Hund unglaublich. Ich bin auf den Hundehasser los wie ein Berserker, mein Hund war lamm-fromm. Sie hat also situationsabhängig entschieden: "hier muss ich einschreiten" (oben) und "hier hat mein Mensch das alleine im Griff".


    Also, macht Euch keine Sorgen :) Die Wahrscheinlichkeit, dass der Spitz in den Schutzmodus übergeht, ist - würde ich sagen - hoch, auch wenn er sonst jeden Menschen liebt und freundlich und zutraulich ist.

  • Danke Kathi für diesen tollen Beitrag. Da sieht man wieder, wie unsere Spitze die Situationen ganz im
    Hier und Jetzt beurteilen. Siehe auch den Beitrag von Bettina unter Mein Hund, Pico...


    Interessant ist die zeitliche Nähe beider Berichte.


    LG
    Gabi mit Merlin + Nando
    http://www.welle-hund.de

    "Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was du dir vertraut gemacht hast"
    Antoine de Saint-Exupéry

  • Ich hatte ECHT Schiss, und bis zu diesem Zeitpunkt hätte ich geschworen, dass Leoni Reissaus nimmt, wenn es kritisch wird. Ich habe selten einen Hund so schlecht eingeschätzt: mein Hund plusterte sich ungelogen auf das dreifache seines Körpervolumens auf und zeigte sehr sehr deutlich, dass ein geordneter Rückzug des Mannes jetzt angebracht wäre. Rückzug war aber nicht, der Typ rückte immer näher. Was dann passierte, war echt unglaublich: mein kleiner (dann aufgeplusterter) Spitz zeigte DEUTLICH, zu was er in der Lage ist als Spitz. Sie hat nicht gebissen oder den Kerl verletzt, aber sie hat sich in einen springenden, fletschenden Wirbelwind verwandelt

    Das ist genau das, was ich von meiner Hundeausbilderin auf einem Lehrgang gehört habe.
    Jeder Hund wird seinen Menschen im Ernstfall verteidigen, so er spürt, dass Mensch in wirklicher Not ist und richtig Angst und Panik hat und dazu bedarf es keiner Ausbildung!