Beiträge von Geli2

    "Schlechte Fresser werden nicht geboren sondern erzogen"


    Geli, da hast du sicher teilweise recht. Es gibt aber auch gute und schlechte Futterverwerter. Ich habe gerade zwei super
    tolle Beispiele hier. Merlin inhaliert sein Futter, so schnell kann man gar nicht schauen :D1 und Nando prüft erst einmal, ob
    das denn überhaupt genießbar ist, wartet ab, bis Merlin fast fertig ist und probiert dann mal einen Happen. Gaaaaaaanz
    langsam sucht er sich die besten Stücke raus, und nur weil Merlin schon nach Nando´s Napf schaut, wird dann auch der Rest
    noch im Zeitlupentempo verputzt. Nando braucht auch deutlich weniger an Menge als Merlin.

    Hallo Gabi, das eine schließt das andere ja auch nicht aus.
    Natürlich gibt es gute und schlechte Futterverwerter, so wie bei uns Menschen und allen anderen Lebewesen auch.
    Und natürlich liegt die Handhabung des Fressens auch am Charakter des Hundes. Der eine ist eben ein Schlinger und der andere kann es sich erlauben, das langsam angehen zu lassen.
    Wenn Nando deutlich weniger an Menge Futter benötigt als Merlin, bestätigt sich dieses ja. Er hat überhaupt keinen Stress, zuwenig zu bekommen, weil er sich sicher ist auch noch genug zu haben wenn er wählt.
    Sicher hats auch mit der Rangstellung zwischen den beiden zu tun, außerdem hat er definitiv verstanden, dass täglich Futter geliefert wird.
    Hat Merlin schon mal ernsthaft versucht, ans Futter von Nando zu kommen und was passiert dann?


    Was dieser Spruch eben nur aussagt, ist, dass kein Hund verhungern wird, wenn für ihn Futter in ausreichender Menge bereitsteht.
    Das Theater ums Futter des Hundes machen wir Menschen und Hund lernt dann daraus und verhält sich entsprechend.

    Meine Hunde bekommen auch Trockenfutter, allerdings ein Futter von guter Qualität.


    Ich hatte und habe Hunde, die auch größere Knochenstücke beißen und schlucken, deshalb gibt es keine Knochen und auch kein Frischfleisch an Knochen.
    Magendrehung ist kein Produkt von schlechter Magenmuskulatur, sondern von schwachem Bindegewebe. Wenn man weiß, wie Magen und Gefäße beim Hund am Bindegewebe aufgehangen sind, kann man sich leicht erklären, warum große Rassen eher zur Drehung neigen als kleine. Sie haben ganz einfach einen größeren Hohlraum (Körper).
    Magendrehungen hatte ich schon zweimal bei einem großen Rüden (Tierheimhund mit schlechtem Pedigree), sprich aus schlechter Zucht.
    Magenverstopfung hatte ich auch schon, dann verstopft ein großes Knochenstück den Magenausgang zum Darm (hatte ich auch schon). Da gast Hund genauso enorm au wie bei der Magendrehung. Auch dass hat nichts mit Magenmuskulatur zu tun, sondern damit, dass die Magensäfte nicht in der Lage sind, ein großes Stück schnell genug zu zersetzen und wenn es sich vor den Magenausgang setzt, ist Ende.


    Schafft es ein groß gebissenes Stück durch den Magenausgang und bleibt im Darm stecken, hat man einen Darmverschluß (hatte ich ebenfalls mit einem Hund).


    Diese ganzen OPs möchte ich, obwohl meine Hunde sie überlebt haben, nie wieder Hunden antun und deshalb gibts gutes Fertigfutter.


    Aber zurück zum Thema.


    Ein Hund verhungert nicht vor dem vollen Napf.
    Schlechte Fresser werden nicht geboren sondern erzogen.

    Ich hatte ECHT Schiss, und bis zu diesem Zeitpunkt hätte ich geschworen, dass Leoni Reissaus nimmt, wenn es kritisch wird. Ich habe selten einen Hund so schlecht eingeschätzt: mein Hund plusterte sich ungelogen auf das dreifache seines Körpervolumens auf und zeigte sehr sehr deutlich, dass ein geordneter Rückzug des Mannes jetzt angebracht wäre. Rückzug war aber nicht, der Typ rückte immer näher. Was dann passierte, war echt unglaublich: mein kleiner (dann aufgeplusterter) Spitz zeigte DEUTLICH, zu was er in der Lage ist als Spitz. Sie hat nicht gebissen oder den Kerl verletzt, aber sie hat sich in einen springenden, fletschenden Wirbelwind verwandelt

    Das ist genau das, was ich von meiner Hundeausbilderin auf einem Lehrgang gehört habe.
    Jeder Hund wird seinen Menschen im Ernstfall verteidigen, so er spürt, dass Mensch in wirklicher Not ist und richtig Angst und Panik hat und dazu bedarf es keiner Ausbildung!

    Ganz recht, Gabi. Das Gesamtpaket muß stimmen.


    Wie viele Fehler werden im häuslichen Gebrauch gemacht und dann wundert man sich, dass Hund in der Hundeschule und bei anderen Personen "funktioniert" und woanders nicht.

    Zitat:


    "Am besten fängt man mit Clicker-Training an, indem man erkennt, dass der
    Clicker einfach nur eine Aufbauhilfe ist wie jedes andere auch."


    aus:
    http://www.polar-chat.de/hunde…r-missverst%C3%A4ndnisse/


    ebenso Zitat:
    "
    Nachteile


    Auf diese Art ausgebildete Hunde haben gelernt, dass sie
    selbstständig aktiv werden müssen um einen Klick auszulösen. Daher kann
    es vorkommen dass sie beim Training durch Bellen ihre Ungeduld und ihr
    Einfordern der Bestätigung/Belohnung zum Ausdruck bringen. Das Abstellen
    einer unerwünschten Verhaltensweise mit Hilfe des Klickers ist
    schwierig und wenn überhaupt, so nur durch Konditionierung einer
    Ersatzhandlung möglich. Des Weiteren kann es passieren, dass der Hund in
    seinem "Übereifer" neben den von ihm geforderten auch alle nicht
    geforderten Verhaltensweisen nacheinander "abspult".


    Bei mangelndem Hintergrundwissen über diese Ausbildungsmethode
    besteht zum einen die Gefahr, dass in dem Hund durch den falsch
    gewählten Zeitpunkt des Klicks entweder keine oder sogar eine
    fehlerhafte Verknüpfung mit einer nicht gewollten Verhaltensweise
    entsteht."
    aus:
    http://www.hundeschule-potsdam.de/wissen/klicker.php
    Das möchte ich bei manchen Hunden nicht erreichen. Aber, solche eigenständigen, selbstbesußten Hunde hattest du wahrscheinlich noch nicht, die außerdem aus wehrhaften Rassen stammen.


    Denksport ist bei jeder Hundehaltung/ Erziehung/ Ausbildung immer angesagt und notwendig!
    Gerade weil Denksport im täglichen Leben angesagt ist, funktioniert die Sache.


    Kein Hund, egal, ob er als 8 Wochen Welpe oder erwachsener Hund /Nothund, ins Haus kommt, ist blöde und testet von Anfang an aus, mit wem er es machen kann und mit wem nicht.


    Dazu brauche ich aber keinen Clicker/ Markerwort oder andere Hilfsmittel, weil es sonst bei Kommandos nicht funktioniert oder um Hund besonders aufmerksam zu machen.
    Meine Hunde nehmen mich ernst, wenn ich ihre Namen sage. Konsequenz heißt das Zauberwort und richtiges Eingreifen in richtiger Situation, sodass es Hund auch "verstehen" kann.

    Ich kann mich allen anderen nur anschließen. Du bist auf einen miesen Hundehändler hereingefallen.
    Ich würde es auch dem Veterinäramt melden, vielleicht sogar zusätzlich der Polizei?


    Hunde badet man nur im alleralleräußerste Notfall, sonst nie. Die Hundehaut bildet einen Schutzfilm für das Fell, der beim Baden zerstört wird.
    Welpen badet man nie, ich würde es auch an den schlimmsten Stellen mit (Baby)Reinigungstüchern versuchen, zu säubern.


    Hoffentlich ist die Kleine nicht allzukrank.
    Alles Gute für die Kleine!

    Schön ist, an der Leine macht er das nicht... da kläfft er nicht, er zerrt nicht... gar nix!!! Steht einfach nur hinter mir oder pennt. ?(.

    Hallo,
    dann nimm ihn an die Leine, auch in der Wohnung, ruhig, ohne Worte.. Und wenn er dann ruhig ist und nicht bellt, ihn nur einmal kurz emotionslos loben und ihn danach nicht mehr beachten, damit er nicht das Gefühl übermittelt bekommt, es passiert etwas Schlimmes, Außergewöhnliches.
    So wird er mit der Zeit Sicherheit bekommen und vielleicht mit der Zeit sich von selber ruhig neben dich stellen.

    Ich mache nicht so etwas mit Clicker und Markerwort. Geht schon nicht, da ich immer mit mehreren Hunden laufe.
    Um nochmal auf die Anfangsfrage zurückzukommen. Üben, üben, üben, mit Konsequenz.
    Erst alleine üben, ganz ohne Ablenkung von anderen Hunden und erst wenn das richtig sitzt, mit einem anderen Hund und einer anderen Person zusammen spazieren.
    Da auch (alleine) würde ich (zuerst an der Leine) das Absitzen am Wegesrand üben und immer darauf achten, dass ich die volle Aufmerksamkeit beim Hund habe. Erst dann wird gelobt und das Kommando aufgelöst.
    Danach kommt der Freilauf und das Zurückrufen, ebenso das Absitzen am Wegesrand, auch alles anfangs alleine.


    Wenn mein Hund wegen Mäusespuren/Löchern zurückbleiben würde, gehe ich zu ihm, leine ihn wortlos an und gehe mit ihm weiter.

    "Taris liebt einige meiner Kollegen und läßt sich auf dem Hundeplatz von der Trainerin selbst dann abrufen, wenn er mir eine lange Nase zeigt."


    oh sorry, das obige ist das Zitat von Elke!!!!




    Das ist doch aber genau das, was jede Rasse zeigt, wenn sie artgerecht von anderen Personen angesprochen wird und mit ihr umgegangen wird.
    Es unterscheidet den Spitz von keiner anderen Rasse.


    Das ist ja typisch für Prädatoren.
    Ich finde es schwer, den Spagat zwischen beobachtetes Verhalten richtig deuten und dann richtig zu reagieren oder es zu ignorieren schon viel Erfahrung bedarf. Ich lese hier viel im Forum, aber es scheint selbst bei sehr erfahrenen Hundehaltern extrem gegensätzliche Reaktionen zu Erfolg zu führen. egal für welche Variante man sich dann entscheidet, kann es für den eigenen Hund genau die falsche sein. ;)1
    ...aber es ist doch schön, dass ein Lebewesen kein Computer ist.


    Sind wir jetzt noch beim Thema? :whistling:

    Ja, es ist typisch für Wildtiere, allerdings hat sich nur der Hund so sehr eng dem Menschen angeschlossen, dass Mensch geneigt ist, so sehr zu vermenschlichen, sehr zum Leidwesen dann des Hundes.


    Ich persönlich finde es auch schwer für Mensch, wie Hund zu "denken". Mensch denkt viel zu kompliziert, Hund denkt ganz geradeaus und handelt dann.
    Hunde zu lesen kann man lernen, dazu bedarf es sehr guter Ausbilder, die es genau erklären und jeder Menge Praxis vom Verhalten vieler Hunde untereinander und seiner eigenen Hunde zu/mit anderen Hunden.
    Man lernt es nicht, wenn man seine eignen Hunde, von Welpe an, an der Leine rumführt.


    lach....wir kommen wieder aufs Thema.
    Ich würde Fashion raten, den Welpen nach 1-2 Wochen auch an die Mutter zu gewöhnen, da Baby ja wohl dann bei der Mutter tagsüber sein wird.
    Zum langsam auch an das Alleinebleiben zu gewöhnen, ist ja schon viel geschrieben worden.
    Auch würde ich raten, mit Baby eine gute!!! Welpenspielgruppe zu besuchen. Dort lernt Baby weiterhin den artgerechten Umgang mit anderen Hunden und Hundebesitzer lernt schonmal einiges über seinen Hund und auch Hundeverhalten.

    Das war bei menschlichem Nachwuchs nicht ganz so einfach. ;)1

    Das ist richtig, das kann man nur mit einem gewissen Zuhören und Verständnis für den Nachwuchs erreichen, ohne eine Linie zu verlieren.


    Wobei Verständnis des Menschen für den Hund, für gewisses Verhalten, vom Hund als Schwäche des Menschen gedeutet wird.
    Auch da besteht dann wieder menschliches Denken, was Hund für sich auslegt und was ihn wiederum verunsichert. Er braucht eine klare Linie und nimmt diese gerne an. Sehr große, "nette" Hunde legen dieses Verhalten evtl. noch ganz anders aus und da kann es für Mensch gut gefährlich werden. Obwohl.... man trifft auch fletschende und löchernde Spitze, die dann gerne im TH landen.
    Selbstverständlich darf man Hund nicht überfordern in Dingen, wo er für ihn Schlimmes erlebt hat, man sollte ihn aber auch nicht verpempeln und vielleicht noch extra durch sein eigenes Verhalten ihm eine ungewöhnliche Situation suggerieren, wo Hund Angst entwickelt.

    Spannender Artikel.
    Allerdings habe ich ein hochsensibles Kind mit akuten Trennungsängsten ohne dass wir sie schlechten Bindungserfahrungen ausgesetzt haben. Diese Panik lag vorgeburtlich in meiner Angst, sie genauso zu verlieren wie ihren Zwilling.h hatte zwar kein umsorgtes Gefühl, was Pico anging, aber der kleine Kerl wollte ja unbedingt zu mir. ;)1

    Das kann ich sehr gut nachvollziehen und glaube auch, dass beim Hund das Verhalten vorgeburtlich einen gewissen Einfluß hat.


    Allerdings muß man auch bedenken, dass ein Hund sein Leben lang im Hier und Jetzt lebt und hauptsächlich seinen Trieben folgt.
    Ein Hund ist ein Opportunist, während dessen man Kinder menschenbezogen erzieht und so Einfluß nimmt.


    Ein Hund versteht menschenbezogene Erziehung und menschliches Denken nicht. Er versteht wie ein Hund, ist aber in der Lage, den Menschen genauestens zu studieren. Das muß er auch, denn es geht um sein Überleben, er ist auf uns angewiesen.
    Er zieht sich daraus das, was er zum Überleben braucht und sein Leben vollzieht sich im Gegensatz zum Menschen im Zeitraffer.


    Was Kinder und Hunde verbindet, ist Konsequenz in der Erziehung, solange, bis Kind mehr und mehr versteht und seinen eigenen Willen und sein eigenes Denken entwickelt. Dann trennt sich Menschenerziehung von Hundeerziehung/Haltung.


    Ich habe einen Nothund mit zwei Jahren bekommen, von dem ich nichts über sein Vorleben weiß.
    Ich weiß nur aufgrund seines Verhaltens, und da "erzählen" Hunde ja von ihren Vorerfahrungen, wovor er zurückschreckt oder Panik hat.
    Ich weiß auch von einer früheren Hündin, dass sie, nach 30 Minuten "Ansprache" und "Ausbildung" ohne mit der Wimper zu zucken mit der Ausbilderin gegangen wäre, ohne sich noch einmal umzudrehen.
    Das ist lange her, 25 Jahre, und ich war entsetzt damals. Es war eine Rasse, die Fremden gegenüber äußerst reserviert ist.


    Seitdem versuche ich so zu agieren, wie Hund es als Hund verstehen kann und das ist des Rätsels Lösung.
    Nur so kann Hund Vertrauen aufbauen und nur so kann ich den Hund in seinem Selbstbewußtsein unterstützen und einen unterwürfigen Hund nicht noch mehr verängstigen, nur so bekommt er die Sicherheit, sich auf seinen Menschen zu verlassen und dann kann er auch die Abwesenheit seines Menschen für eine bestimmte Zeit ertragen.


    Des Rätsels Lösung ist, die Sprache und das Wesen von Hunden zu lernen und dementsprechend mit ihnen umzugehen.
    Menschliche Emotionen sind da vollkommen fehl am Platze, sie verängstigen Hund nur.