Bin völlig fertig

  • Hallo mela,
    was macht Josh heute ? Geht es ihm gut ? Das ist auch mein größter Alptraum das sich meine Hunde mal mit einen andern fetzen. Streichle und knuddle mal Josh von mir.
    Hanne

  • Zitat

    Original von Balou_2004


    Aber leider ist der angeleinte Hund vollkommen im Nachteil, sollte er angegriffen werden und von der Kraft her dem Angreifer nicht haushoch überlegen ist.
    Außerdem ist er dann nicht nur in seiner Körpersprache eingeschränkt, er benimmt sich oft auch provokativer.
    Damit möchte ich nicht sagen, daß das in diesem Fall überhaupt eine Rolle gespielt hat!


    Hallo Sebastian,


    da gebe ich dir im klar denkendem Kopf vollkommen Recht. Gestern allerdings habe ich die Leine krampfhaft festgehalten. Am Ende der Felder ist die Autobahn. Ich habe panische Angst gehabt, Josh könnte in Panik dorthin laufen. Allerdings hat er sich irgendwann das Halsband über den Kopf gezogen. Geholfen hat ihm die "Freiheit" auch nichts, da er komplett unter dem Kuvasz begraben war. Er konnte sich ja keinen Millimeter bewegen.
    In seinem Fall hat es, denke ich, auch nicht die Körpersprache beeinflusst. Obwohl ich weiß, dass es so sein kann. Aber Josh saß ja. Wir machen das immer so vor Hundebegegnungen. Er sitzt solange neben mir, bis ich ihm sage, dass es ok ist, zu spielen. Somit saß er auch dieses Mal bei mir, allerdings hatte ich mich leicht vor ihm gestellt, da mir das Ganze irgendwie von Anfang an nicht ganz geheuer vorkam. Josh ist dann trotzdem direkt von dem Kuvasz umgerannt worden. Ohne Schnuppern oder sonstwas.


    Zitat

    Original von Balou_2004



    Man sollte sich auch fragen, warum ein Hund, wie dieser Kuvasz so asozial handelte!
    Vielleicht wegen der Leinenpflicht!


    Eine allgemeine Leinenpflicht gibt es bei uns nicht. Der Kuvasz fällt hier auch in keine Kategorie, die das Anleinen verlangen würde. Er ist somit völlig zu Recht ohne Leine gelaufen...wenn, ja wenn da nicht die der Halterin bekannte Unverträglichkeit mit anderen Hunden wäre. Bislang lag es also in ihrer Eigenverantwortung. Leider hat sie diese nicht so wirklich ernst genommen.
    Warum der Kuvasz sich allerdings so verhalten hat, kann ich nicht sagen. Ich kann nur sagen, dass er, als die Halterin endlich bei uns war, auf dem Bauch zu ihr hingekrochen ist. Sie hatte eine Flexileine dabei (Größe für Hunde bis 20 kg X( ) und hat dann, als er bei ihr war, mit dem Griff auf ihn eingedroschen 8o. Aber vielleicht war das ja "nur" ihre Anspannung in der Situation und sowas kommt sonst nicht vor. Wollen wir das erst mal so hoffen.

  • Hallo Hanne,


    danke der Nachfrage. Schau hier :) :



    Zitat

    Original von Mela
    Guten Morgen,


    ich glaube, ich kann Entwarnung geben. Selbstverständlich werde ich Josh die nächsten Tage weiterhin mit Argusaugen beobachten, aber im Moment geht es ihm wirklich gut. Mehrmaliges Absuchen hat keine Verletzungen hervorgebracht. Ich weiß, dass das noch nichts heißt, drum steht er, wie gesagt, natürlich weiterhin unter Obacht.
    Aber wieder mal kann ich nur sagen, Josh ist megaklasse. Auf unserem heutigen ersten Spaziergang sind wir gleich mehreren ihm fremde Hunde begegnet. Josh war absolut unvoreingenommen und hat nicht die geringsten Anzeichen von Unsicherheit gezeigt oder gar ein Verhalten wie " Bevor du mich beißt, beiß ich lieber zuerst".



    Josh geht es weiterhin gut. Morgen werden wir einem Pyrenäenberghund begegnen. Natürlich kontrolliert. Es wird sich zeigen, wie er dann reagiert. Da die beiden sich aber kennen, denke ich, er wird auch das soverän meistern. Doch, ich kann sagen, dass ich ziemlich stolz auf meinen Burschen bin, dass er diesen Vorfall so gut wegsteckt.


  • Warum wirfst Du mir hier vor, dass ich nichts von Kommunikation unter Hunden verstehe. Aber ich weiß ja, dass Du die Hundeweißheit mit der Schöpfkelle gelöffelt hast !
    Meine Smilla war von der Leine. Und dieses Monster an einer 10 m langen Schleppleine, deren Ende die Besitzerin aber nicht in der Hand hatte. Diese war mit einer anderen Frau ins Gespräch vertieft und hatte somit absolut keine Kontrolle über dieses Tier !


    Ich suche nach wie vor den Kontakt zu anderen Hunden, zumal meine Smilla nach dieser Attake einen ganz schönen Knacks abbekommen hat. Und ich bin auch weit davon entfernt auf jeden Hund loszugehen, der sich meinen Mädels etwas zu schnell oder zu grob nähert. Habe nämlich auch Hundebücher gelesen :P

  • Hallo Spitzfreunde!



    Zitat

    Original von Mela
    Ich habe panische Angst gehabt, Josh könnte in Panik dorthin laufen. Allerdings hat er sich irgendwann das Halsband über den Kopf gezogen. Geholfen hat ihm die "Freiheit" auch nichts, da er komplett unter dem Kuvasz begraben war. Er konnte sich ja keinen Millimeter bewegen.


    In diesem Fall war das Überraschungsmoment auf der Seite des Kuvasz.
    Da sollte Dir keiner daraus einen Vorwurf machen.



    Zitat

    Original von Mela
    Wir machen das immer so vor Hundebegegnungen. Er sitzt solange neben mir, bis ich ihm sage, dass es ok ist, zu spielen. Somit saß er auch dieses Mal bei mir, allerdings hatte ich mich leicht vor ihm gestellt, da mir das Ganze irgendwie von Anfang an nicht ganz geheuer vorkam.


    Ich würde von meinem Hund nicht verlangen, daß er bei Begegnungen einem starren Muster folgt.
    Wenn das so stark in ihm drin steckt, daß er auch bei Angriffen nicht ausweicht, so kann es fatal enden.


    Du machst Dir Sorgen, daß sich das Verhalten Deines Josh aufgrund dieses Vorfalles anderen Hunden gegenüber verschlechtert haben könnte.
    Ich würde mir in so einem Fall auch über die Beziehung zwischen meinem Hund und mir Gedanken machen.


    Wenn ich meinen Hund an der Leine habe, dann trage ich die Verantwortung, daß ihm nichts passiert.
    Die Leine ist mehr als nur eine Halteschnur.
    Wenn ich der Boß sein soll, dann ist es meine Pflicht, dafür zu sorgen, daß er nicht angegriffen wird.
    Je ursprünglicher eine Rasse ist, desto bedeutender ist diese Sache.


    Die Situation, in der Du Dich befunden hast, scheint recht kraß gewesen zu sein.


    Ich versuche in ähnlichen Fällen zu splitten, vor allem wenn ich meinen Hund an der Leine habe und wenn ich schnell genug bin.
    Bis jetzt haben sich fremde Hunde immer beeindruckt gezeigt, wenn ich ihnen den Weg versperrte.


    In Deinem Fall mag die Situation anders gelegen haben.



    Zitat

    Original von Mela
    Warum der Kuvasz sich allerdings so verhalten hat, kann ich nicht sagen. Ich kann nur sagen, dass er, als die Halterin endlich bei uns war, auf dem Bauch zu ihr hingekrochen ist.


    Das erlaubt keine endgültigen Schlüsse, ist jedoch ein Anhaltspunkt, wie mit dem Hund umgegangen wird.


    Es war ein Kuvasz!
    Die Rasse gilt zwar als Beschützer und Wachhund, ursprünglich hatte sie die Aufgabe eines Herdenschutzhundes inne!


    Wenn er also täglich auf dieser Strecke entlang geführt wird, betrachtet er sie als sein Territorium, das er möglicherweise bedingungslos gegen andere Hunde verteidigt.
    Unter Umständen war seine Aktion nicht einmal ein Fehlverhalten! 8o



    Zitat

    Original von Mela
    Sie hatte eine Flexileine dabei (Größe für Hunde bis 20 kg X( ) und hat dann, als er bei ihr war, mit dem Griff auf ihn eingedroschen 8o. Aber vielleicht war das ja "nur" ihre Anspannung in der Situation und sowas kommt sonst nicht vor. Wollen wir das erst mal so hoffen.


    Wenn dies der alltägliche Umgang mit ihrem Hund ist, so ist das sehr gefährlich.
    Ein Herdenschutzhund bedarf eines sehr souveränen Halters, wenn er ihn als Führungsperson akzeptieren soll. Laut werden und ausflippen ist definitiv keine souveräne Handlung.
    Vielleicht ist das ein Grund für sein Verhalten.



    Zitat

    Original von Sonnenfell


    Warum wirfst Du mir hier vor, dass ich nichts von Kommunikation unter Hunden verstehe.


    Ich habe lediglich "ausgeholt"!
    Wenn jeder Hundehalter bewaffnet durch die Gegend läuft, dann sind auch welche darunter, die keinen blassen Schimmer von Hundeverhalten haben.


    Wieso fühlst Du Dich da angesprochen? ?(
    Das ist ja auch egal.


    Es ging nicht darum, wie firm Du in der Kommunikation bist, sondern daß Du bewaffnet herumläufst und somit eine Gefahr darstellen kannst - sogar für Dich selber.
    Das kommt natürlich auch auf die Waffe an.


    Zitat

    Original von Sonnenfell
    Meine Smilla war von der Leine. Und dieses Monster an einer 10 m langen Schleppleine, deren Ende die Besitzerin aber nicht in der Hand hatte. Diese war mit einer anderen Frau ins Gespräch vertieft und hatte somit absolut keine Kontrolle über dieses Tier !


    Das ist aber auch interessant!
    Dein Hund wurde von einem anderen Hund, der an der Leine gehalten wurde gebissen?
    Ich kann diesen Fall nicht beurteilen, aber das ist irgendwie ungewöhnlich. Und nicht das Thma hier.



    Zitat

    Original von Sonnenfell
    Und ich bin auch weit davon entfernt auf jeden Hund loszugehen, der sich meinen Mädels etwas zu schnell oder zu grob nähert. Habe nämlich auch Hundebücher gelesen :P


    Es reicht nicht, Hundebücher gelesen zu haben, um zweifelsfrei zu erkennen, mit welcher Absicht, ein Hund auf den anderen zukommt.


    Ein Hund erkennt das normalerweise aber weit besser als sein Mensch!
    Auch das gehört zu der Sozialisierung, daß er es vermag!



    Alles Gute!


    Sebastian.

  • Zitat

    Original von Sonnenfell


    Ich sage Dir ganz ehrlich ich bin seit diesem Vorfall nur noch Bewaffnet unterwegs.


    In so einem Moment ist mir der andere Hund sch.. egal !


    Ich wage gar nicht zu fragen, wie die " Art der Bewaffnung " aussieht :rolleyes:


    Aber ehrlich gesagt, weiss ich nicht, welches mein grösserer Albtraum wäre : Ein durchgeknallter Hund, der meine/n Hunde anfällt oder ein durch solch eine Situation panischer und nur noch instinktiv handelnder Mensch, der seine " Waffe " einsetzt 8o
    Und erzähle mir nun bitte niemand, dass in einer solchen Situation alles nach einem rationalen Schema abläuft ...


    @ Mela,


    schön zu lesen, dass es euch beiden besser geht :)
    Auch an dieser Stelle nochmals alles Liebe und viel Erfolg heute in der Hundeschule ;)

    Viele Grüsse von Martina
    24810515nm.gif



    **** Vier leuchtende Sterne auf immer in unseren Herzen ****



    " Wir schenken unseren Hunden ein klein wenig Zeit.
    Dafür schenken sie uns alles, was sie uns zu bieten haben.
    Es ist zweifellos das beste Geschäft, was der Mensch je gemacht hat "


    (Roger Andrew Caras)

  • Hallo Sebastian!


    Zitat

    Original von Balou_2004


    Bis jetzt haben sich fremde Hunde immer beeindruckt gezeigt, wenn ich ihnen den Weg versperrte.


    Vielleicht hattest Du einfach noch nicht genügend solcher Hundebegegnungen oder noch nicht das richtige Gegenüber?


    Wenn ich so zusammenrechene würde ich sagen bei 90% der angreifenden Hunde hat das entschlossene Gegenübertreten geholfen. Meist begleitet von einem geschickten Leinen oder Schlüsselbundwurf, waren die Aggressoren beeindruckt und ließen von ihrem Vorhaben ab.
    Einen sehr entschlossenen Schäferhund könnte ich noch an der Rute erwischen und ihm das Fliegen lernen , einen absolut ausgerasteten Aussie konnte ich leider nicht stoppen und er verletzte nicht nur das Schäferhundbaby auf das sich sein Zorn richtete,, sondern auch dessen Frauchen. Bisher habe ich immer sehr instinktiv gehandelt und mich hinterher gewundert was ich getan habe.
    Souverän war das wohl meistens nicht, aber sehr entschlossen.
    Den "armen" Aussie habe ich tatsächlich mit einer Hand am Oberkiefer hochgehoben und so vom Ort des Geschehens entfernt. Ich war so wütend das ich ihm wohl wirklich was angetan hätte wäre das hochschwangere Frauchen nicht entsetzt danebengestanden.
    Kein Mensch mit einem Funken Verstand greift einem 30 Kilo Hund ins Maul und hebt ihn hoch! Ich brauche also gar nicht überlegen was ich tue wenn es ernst wird, da schalte ich auf Automatik.
    Nicht sehr souverän, aber bei mir verwandelt sich Angst in Zorn und zwar jäh!


    Ich arbeite dran .....



    Jutta und die beschützten J`s


    P.S.: Alles Liebe für Josh!

  • Hallo Mela,


    dann sei mal ordentlich stolz auf Deinen Josh und sein starkes Wesen ...


    Es zeigt auch mal wieder, dass hunde anders mit so einem Vorfall umgehen und ihn - oft! - besser "verpacken" können als wir "Zuschauer"!


    Ehrlich gesagt möchte ich nicht zuschauen, wie sich ein Kuvasz mit meinem Zorbas fetzt! Hilf Himmel! Ich habe diese oder jene Erfahrung - und keine war schön, sowas hält lange in einem vor!
    Aber man bekommt auch Erfahrung, und von den folgen her gesehen war keine Beißerei, die Zorbas hatte, "schlimm": Er hatte "blaue Flecken" oder ein Loch im Pelz, das war's, und einmal hat er Glück gehabt, als er zufällig das Stachelhalsband anhatte (weil ich das andere verschlunzt hatte) und der Rotti dann genau da hinein biß und aus dem Maul blutete ...


    Was den Kuvasz betrifft, so gebe ich Sebastian in jedem Punkt recht! Ich erlebe es sehr oft, dass die Halter mit diesen Hunden nicht umgehen können und sie - aus lauter Angst vor dem Ruf der Herdenschutzhunde - von Anfang an völlig kirre machen - was das Wesen eines Hundes aber noch nie verbessert hat ... Ein Kuvasz kriecht nicht gerne auf dem Bauch - er rächt sich dafür!


    Ich hatte mal 6 Wochen lang von der Tierhilfe einen Kuvasz zur Vermittlung, damals hatte ich noch meinen alten Schnauzer-Mix Sam - und das war nicht leicht, Sam hat auch mal ein Loch abgekriegt, und ansonsten war ich recht froh, als der Kuvasz dann vermittelt war.
    In den Karpaten habe ich sie als selbständig denkende und handelnde Hunde bei der Herde kenne gelernt, imposant und selbstbewußt - auf Distanz zu Mensch und Hund gezüchtet und ausgebildet ...


    Nix für Otto Normal, und nix für dichtbesiedelte Gebiete!


    @Mela: Beobachte Josh trotzdem weiter! In dem dichten Fell magst Du eine Verletzung übersehen haben!


    Wie heißt das Mittel, dass die Homöopathin Dir gegeben hat?


    Ich drück die Daumen! Frage am Mittwoch, wenn ich zurück bin, wieder nach und hoffe, dass bis dahin alles unverändert geblieben sein wird!


    Grüße

  • Leona, Du hast es sehr gut formuliert:


    Zitat

    Ein Kuvasz kriecht nicht gerne auf dem Bauch - er rächt sich dafür!


    Zitat

    In den Karpaten habe ich sie als selbständig denkende und handelnde Hunde bei der Herde kenne gelernt, imposant und selbstbewußt - auf Distanz zu Mensch und Hund gezüchtet und ausgebildet ...


    Zitat

    Nix für Otto Normal, und nix für dichtbesiedelte Gebiete!


    Deswegen gehört dieser Hund nicht in die Hand dieser Frau, das er ja auch schon öfter auffällig geworden ist, beweist, das da schon längst Handlungsbedarf ist.


    Aber diese Diskussionen hatten wir ja hier schon zur Genüge, deswegen versuche ich mich nun, nicht mehr darüber aufzuregen, auch nicht mehr, wenn demnächst hier im Forum der erste Hund von einem anderen totgebissen ist.
    Von jemand anderem, damit meine ich, diejenigen,die das alles immer nicht so hoch bewerten, sondern ablenkend auf das ach so wichtige Hundesozialverhalten hinweisen...was meiner Meinung aber heutzutage bei vielen Hunde nicht mehr intakt ist.


    Deswegen stelle ich mich mal auf Annettes Seite, auch Juttas "Einsätze" finde ich gut, wenn ich mich denn trauen würde, bei einem Kuvasz wohl eher nicht :(.


    Viele Grüße
    Silke

    Viele Grüße


    Silke


    Hindernisse sind die schrecklichen Dinge, die Du siehst, wenn Du das Ziel vor Augen verloren hast


    Dino, der schöööönste Forumsspitz !

  • Hallo Spitzfreunde!



    Zitat

    Original von Jutta und die J`s
    Vielleicht hattest Du einfach noch nicht genügend solcher Hundebegegnungen oder noch nicht das richtige Gegenüber?


    Das streite ich nicht ab!
    Das ist eine Sache der Wahrscheinlichkeit!
    Der eine hat eine solche Begegnung beim ersten Ausführen, der andere nicht einmal nach 25 Jahren Hundehaltung.



    Zitat

    Original von WaukiDino
    auch Juttas "Einsätze" finde ich gut, wenn ich mich denn trauen würde, bei einem Kuvasz wohl eher nicht :(.


    Der Schäferrüde, den ich erwähnt habe, ist ein imposantes Exemplar.
    Bei der ersten Begegnung war durchaus Spannung in der Luft!
    Ein entschlossenes "Hinzukommen" zu meinem 'Mecky' brachte seine Entschlossenheit sehr wohl durcheinander.
    Der Rest waren aber saubere soziale Interaktionen.
    Die Sache mit der Leine, an der ich sehr wohl Schuld war, ist eine ganz andere Geschichte.


    Zu diesem Schäferrüden gehörte zeitweilig auch ein Kangal.
    Bei ihm hätte ich auch so reagiert, ob das Erfolg gehabt hätte, ist natürlich eine andere Sache!


    Daß sich Rüden "löchern" ist übrigens auch (noch) normal im Rahmen eines Kommentkampfes.
    Schon allein unter diesem Gesichtspunkt wird mir bei dem Gedanken ganz anders, daß ein Halter, der meint, sein Liebling wird gerade getötet, bewaffnet in dieser Situation nicht Herr seiner Sinne ist. 8o



    Alles Gute!


    Sebastian.

  • Hallo,


    ich selber habe einen "Angriff" zwischen zwei Hunden bereits miterlebt. Ungleicher konnte es von der Größe her nicht sein - ein Rottweilermischling ging auf einen Pudel los. Gott sei Dank ist dem Pudel nichts passiert, da das Frauchen vom Rottweiler fix beim Tier war und es wegziehen konnte. Blacky und ich standen da wie "vom Donner gerührt" und waren zu nix fähig. Ich habe zwar vor meinem Hund gestanden, aber wie ich im "Ernstfall" reagiert hätte, vermag ich nicht zu sagen.


    Auch bin ich der Meinung, dass man als Halter eines Tieres im Falle eines Angriffs definitiv nicht rational sondern automatisch handelt. Wie die automatische Handlung ausschaut, denke ich mal, ist absolut individuell. So einen Mut wie Jutta hätte ich sehr wahrscheinlich nicht, mein Mann hingegen schon.


    Wenn es bei einem Hund eine bekannte Unverträglichkeit anderen Hunden gegenüber gibt ist es absolut unverantwortlich diesen Hund frei laufen zu lassen. Selbst wenn es keine explizite Leinenpflicht und/oder Maulkorbpflicht gibt, sollte man als Halter verantwortungsbewusst handeln und dieses Tier nicht unbedingt frei laufen lassen. Klar, es gibt für Hunde nix schöneres als unangeleint flitzen zu dürfen, aber das hat m. M. nach auch Grenzen.


    Viele Grüße,
    Mechthild & Olaf

  • Zitat

    Original von WaukiDino....


    Deswegen stelle ich mich mal auf Annettes Seite, auch Juttas "Einsätze" finde ich gut, wenn ich mich denn trauen würde, bei einem Kuvasz wohl eher nicht :(.


    Huhu Silke,
    glaub mir, Du traust Dich wenn es ernst wird ! Da denkste dann nämlich nicht mehr drüber nach, sondern machst nur noch. Vor allem, wenn es nicht um einen selbst geht ... somit bin ich meine beste Waffe.



    Zu den nicht erkennbaren Verletzungen die ein Hund durch eine Beisserung davon tragen kann, hat eine Tierärztin hier mal einen passenden Spruch gebracht: "Stellen sie sich einfach vor, ihnen wäre ein Kleiderschrank auf den Rücken gefallen".
    Die Situation in dem Fall war, ein vom großen Hund gebeutelter Fox, der massive Prellungen davon trug, die aber nicht zu erkennen waren.


    Grüße Silvia

    Viele Grüße
    von Silvia und der Friesenbande


    ****************************


    „Der Spitz bedeutet für Haus und Hof dasselbe, wie der Schäferhund für die Herden.“
    Alfred Brehm (1829-1884)

  • Hallo Silvia!
    Es gab erst 2 Situationen, die ernst waren, beim ersten Mal habe ich mich getraut, beim 2. Mal, als der Aussie sich mit Dinos Hinterhaxen "beschaftigte" und nicht losließ, war ich vor Schock wie gelähmt ;( ;( :O :O.


    Viele Grüße
    Silke

    Viele Grüße


    Silke


    Hindernisse sind die schrecklichen Dinge, die Du siehst, wenn Du das Ziel vor Augen verloren hast


    Dino, der schöööönste Forumsspitz !


  • Hallo Sebastian,


    einem starren Muster soll Josh auch gar nicht folgen. In der Regel ist es aber schon so, dass ich die Komuniktion mit anderen Hundehaltern anstrebe um einen reibungslosen Ablauf der Begegnungen so gut wie möglich zu gewährleisten. In diesem Fall ist er aber einfach überrollt worden.


    Zu der Beziehung zwischen Josh und mir...ich habe so gut es mir möglich war, versucht, Josh zu helfen. Dass ich dabei nicht lehrbuchmäßig gehandelt habe, weiß ich. Aber Josh weiß, dass ich ihm helfen wollte, da bin ich mir ganz sicher. Sobald der Kuvasz von ihm abgelassen hat, hat Josh auch sofort Schutz bei mir gesucht. Ich denke nicht, dass unsere Beziehung darunter gelitten hat.


    Und wie gesagt, ich weiß, dass ich nicht lehrbuchmäßig gehandelt habe. Jeder sagt mir, du hättest besser so handeln sollen, ich hätte aber so und so gehandelt. Mein Mann ist der Meinung, ich wäre nicht massiv genug gegen den Kuvasz vorgegangen, die Trainerin heute ist der Meinung, ich hätte komplett aus der Situation rausgehen müssen. Sie war völlig entsetzt darüber, dass ich versucht habe, ihn von Josh mit nicht ganz feinfühligen Mitteln runterzubekommen. Zum einen hält sie es für viel zu gefährlich und zum anderen meint sie, hätte ich es damit wahrscheinlich nur noch schlimmer gemacht, da der Kuvasz sich davon angestachelt gefühlt hat. Ich weiß auch, dass man den Hund immer frei lassen sollte. Also ableinen falls möglich, aber zumindest die Leine los lassen soll. Das habe ich ja auch nicht gemacht. Ich kann im nachhinein nur sagen, dass ich genauso gehandelt habe, wie Jutta es beschrieben hat. Mein Verstand hat völlig abgeschaltet. Ich glaube, mit wachem Verstand hätte ich mich auch nicht an den Kuvasz rangetraut. Aber die Angst in Josh´s Augen hat mich einfach machen lassen. Ohne nachzudenken, was nun richtig ist oder nicht.


  • Hallo Leona,


    ja, das mache ich. Ich suche ihn nach wie vor mehrmals täglich ab. Und seit heute morgen weiß ich, dass er mind. 4 großer Löcher im Rücken hat ;(.


    Zum homöopathischen Mittel...dieses wurde direkt für Josh ausgesucht. Er wird klass. homöopathisch behandelt. Dabei wird kein Mittel für dieses oder jenes gegeben sondern für das Individium ausgesucht. Hierbei spielen viele Faktoren eine Rolle. Was ich damit sagen will, das Mittel, welches Josh bekommen hat, hat IHM geholfen. Es kann aber sein, dass es für einen anderen Hund völlig wirkungslos bleibt oder falsch ausgesucht sogar Schaden kann. Daher möchte ich an dieser Stelle kein Mittel nennen. Ich bitte um dein Verständnis.

  • Hallo Mela!



    Zitat

    Original von Mela
    In der Regel ist es aber schon so, dass ich die Komuniktion mit anderen Hundehaltern anstrebe um einen reibungslosen Ablauf der Begegnungen so gut wie möglich zu gewährleisten.


    Das endet aber spätestens in dem Fall, wo der andere Hundehalter keinen Einfluß auf seinen Hund hat und der Hund macht, was er will.



    Zitat

    Original von Mela
    Und wie gesagt, ich weiß, dass ich nicht lehrbuchmäßig gehandelt habe. Jeder sagt mir, du hättest besser so handeln sollen, ich hätte aber so und so gehandelt. Mein Mann ist der Meinung, ich wäre nicht massiv genug gegen den Kuvasz vorgegangen, die Trainerin heute ist der Meinung, ich hätte komplett aus der Situation rausgehen müssen.


    Ich habe dazu geschrieben und stehe immer noch dazu:

    Zitat

    Original von Balou_2004
    In diesem Fall war das Überraschungsmoment auf der Seite des Kuvasz.
    Da sollte Dir keiner daraus einen Vorwurf machen.


    Hätte und würde...
    Du hast eine solche Situation sicher nicht häufig erlebt.
    Geübt hast Du sie sicher auch nicht!


    Keiner kann sagen, wie er in einer solchen Situation handelt und welche Fehler er dann doch begeht!


    Ich bin in solchen Dingen auch nicht sonderlich reaktionsschnell.
    Und es zählt glücklicherweise zu den absoluten Ausnahmen, daß ein Hund auf den anderen losgeht, wie der Falke auf ein Kaninchen.
    Hunde sind für gewöhnlich soziale Tiere.



    Alles Gute!


    Sebastian.

  • Hallo Mela,


    mach dir keine Vorwürfe, ob du lehrbuchmäßig gehandelt hast oder nicht. Der Kuvasz hatte auch keinen Zettel um, auf welcher Seite sein Verhalten steht.
    Ich habe einmal mit lautem Schimpfen und auf ihn zu stapfen einen herrenlosen Dalmatiner-Mix vertrieben - mit dem war das möglich!


    Beim Rottweiler, den wir ab und zu mit Herrchen treffen, würde ich vielleicht kurz versuchen, ihn zu verjagen, aber der ist so agressiv, dass ich immer nur hoffe, die Leine reißt nie.


    Du hast Glück gehabt, dass der Kuvasz dich nicht auch noch gebissen hat!
    Nun seht nach vorne, auf das bald a l l e Wunden verheilt sind.


    Spitzengrüße,
    Beate mit Mittelspitzrudel

    Warte nicht auf ein großes Wunder, sonst verpasst du viele kleine

  • Hallo Mela,


    Original von Mela

    Zitat

    Und seit heute morgen weiß ich, dass er mind. 4 großer Löcher im Rücken hat ;( .


    Oh weia, das hört sich nicht gut an *traurig schau*. Wir drücken wirklich ganz feste alle verfügbaren Daumen und Pfoten für Josh und sind in Gedanken bei dir/euch.


    Ich schließe mich da Beate an: mach dir keine Vorwürfe/Gedanken, ob du nun komplett richtig reagiert hast oder nicht. Jeder Mensch reagiert in ein und derselben Situation vollkommen anders und was wichtig ist: DU warst für Josh da und zwar so, wie DU es für dich konntest. Sei dir sicher, das hat Josh gespürt und das weiß er auch.


    Wir schicken mal ein Kraftpaket für euch beide rüber.

  • Hallo Mela ,
    Lehrbuchmäßig hin ,Lehrbuchmäßig her ,wer handelt schon genau so in so einer Situation Andere haben da immer gut reden.
    Ich habe mich auch immer für mutig gehalten bis der Tag kam als 70 Kg. Dogge 14 Kg. Spitz fressen will .Ich stehe da und schreie wie eine Irre.Der arme Strolch ist Tage nicht mehr zu mir gekommen.Glaub mir ,wie lange mich das schlechte Gewissen geplagt hat.Zum Glück war unsere Bindung so gut das er wieder ganz normal im Verhalten wurde.Ich hab das bis heute nicht vergessen und es tut mir immer noch unheimlich Leid.
    Ich dachte immer das passiert mir nie wieder .Bei nächsten Mal hilfst du deinem Hund .Bis der Tag kam als Luna in den Gebirgsfluss viel .Was mache ich Döddel ,stehe da und schreie mir den Hals blutig.
    Ich finde mein Verhalten ganz schrecklich ,zumal ich bei jedem Unfall sofort helfen kann ,egal wie schlimm es ist.
    Wieso ich mich bei meinen Hunden so Verhalte...keine Ahnung.


    Nun hoffe ich das Joshs Wunden schnell heilen und ihr Beide das schlimme Ereignis bald vergessen könnt.
    Alles Gute für Euch Zwei und einen ganz dicken Knuddler.

  • Claudia:
    Glaub mir, ich gehöre sehr wahrscheinlich auch zu der Sorte Hundehalter, die in solchen Situationen wie gelähmt sind und maximal um Hilfe rufen können. Ob es dann tatsächlich so sein wird weiß ich nicht; ich kann nur meine persönliche Einschätzung von mir wiedergeben. Wie ich schon schrieb, jeder handelt im Rahmen seiner Möglichkeiten. Gott sei Dank haben wir so eine schlimme Situation mit Blacky noch nicht erlebt, aber - so wie ich es jetzt hier lese - ist man davor wohl nicht gefeit :(.