Welpe ist heute eingezogen!

  • Hallo Forum,


    vor ein paar Monaten hatte ich mich mit Fragen an Euch gewandt, und alle haben hilfsbereit beraten und sogar Super-Fotos mit Spitzen und Katzen geschickt. Hatte versprochen, mich zu melden, wenn es was zu berichten gibt. Das ist jetzt der Fall, denn:


    Heute ist tatsächlich Theo bei uns eingezogen. Er ist 12 Wochen alt und ein Großspitzwelpe. Ich weiß, die Idee war zuerst Mittel- oder Kleinspitz... aber wie das eben so geht. Nachdem wir erwachsene Großspitze gesehen haben, gabs kein Halten mehr.


    Nun hab ich wieder neue Fragen...


    Theo ist seit halb zwölf da und ich sitz mit ihm in der Küche. Unter der Bank hat er sein Lager, er hat aber auch schon neben mir auf dem Sofa gelegen. Wir waren ein paarmal draußen, da hat er gepinkelt, aber drinnen auch. Das Häufchen hat er leider auch drinnen gemacht, da hatte ich ihn wohl falsch verstanden. Er ist ohne zu meckern schon eine oder zwei Minuten allein in der Küche geblieben, man merkt kaum was von ihm. Hab schon soundsooft nachgesehen, ob er noch atmet!


    Ist das denn normal, dass man von ihm quasi nix merkt? Er hat noch nicht EINmal gebellt!


    Ich fand unseren Start gar nicht schlecht, aber eben, als er neben mir lag, hat er so schnell geatmet. Ist das normal?


    Und dass er so viel schläft auch? Wir waren ja schon ein paarmal draußen vorm Haus und vorhin im Garten. Er hat natürlich viel zu tun...


    Kann mich bitte jemand beruhigen?


    Ummekatz

  • Hallo Beate,
    erst einmal herzlichen Glückwunsch zum Spitz. Daumen
    Theo wird sich jetzt erst orientieren müssen, für ihn hat sich ja nun so viel geändert. Neue Menschen, Gerüche, keine Geschwister mehr, da kommt viel zusammen. Lass ihn einfach in Ruhe ankommen, der wird schon noch auftauen.
    Als Michl bei uns einzog, war er ein paar Tage lang etwas schüchtern und neugierig, danach ging es rund. Ich bin mir sicher, dass er erst die Lage gepeilt und uns beobachtet hat. Dann war er wohl der Meinung, dass bei uns das Paradies ist und er der König sein muss, wir haben uns dann auf die Prinzenposition geeinigt. :rolleyes: :D1
    Auch Spitzwelpen bellen nie ohne Grund und Theo wird auch irgendwann bellen, wenn er sich sicherer fühlt.
    Mich hat ja bei Michl gewundert, dass er überhaupt nicht nach seiner Familie gejammert hat.
    Viel Spaß mit dem kleinen Theo und berichte mal wie es weitergeht. :)1

    Liebe Grüße Marlies mit Michl



    Lass den Hund bellen, singen kann er nicht


    Friedrich Schiller

  • Alles gut und alles gute für euch und den kleinen!
    Ich denke auch wenn er deine nähe sucht und sonst noch etwas schüchtern ist, ist alles gut.
    Freddi war anfangs auch ziemlich schüchtern und leicht zu beeindrucken. Er hat hier sehr schnell gelernt was erwünscht ist und was nicht. Er war so ein Schätzchen in der ersten Erziehung aber sehr sensibel.
    Lotte hat hier vom 2. Tag an alles auf den Kopf gestellt, total süß aber sehr anstrengend, von dem her sei froh ;)
    Wo kommt der kleine Theo den her? gibt's Bilder, biiitttte

  • Hallo Beate,


    Marlies und Barbara haben ja schon das wichtigste geschrieben und ich sehe es auch so : Theo hat im Augenblick eine ganze Menge zu verdauen und da er ja noch sehr jung ist ( also gleich einem Baby ) muss er auch noch sehr viel schlafen. Schlaf finde ich ganz besonders wichtig, denn er vermittelt einem Welpen die nötige Ruhe und auch Entspannung - also mach Dir darüber mal keine Sorgen. Was das Bellen angeht, da hat unsere verstorbene Wanja das erste mal mit 9 Monaten gebellt und ja, da gab es auch in ihren Augen einen Anlass dazu - sie fing nämlich an zu wachen.
    Und nun zur Sauberkeit : das wird dauern ! Anfänglich hat so ein kleiner Welpe so viel in seinem kleinen Kopf zu sortieren, dass er durchaus vergisst, wo er sich nun lösen " soll " und wo nicht. Dazu kommt auch eine gehörige Portion Stress und Stress blockiert eben auch auf verschiedenste Weise, also einfach viel Geduld aufbringen - den kleinen Theo für erfolgreiche Geschäfte an erwünschtem Ort kräfig loben und dann wird das bald Geschichte sein, dass er sich auch im Haus löst. Die Kleinen begreifen wirklich schnell, aber wenn Druck dazu kommt, wird das Hirn blockiert und wenn dann vielleicht auch noch Angst dazu kommt, geht es eben in die Hose. Ich sage immer, Menschenbabys sind auch nicht von Anfang an sauber und wenn man seinen kleinen pelzigen Schatz so liebt wie ein Menschenbaby, dann bringt man auch das nötige Verständis auf und alles wird gut Daumen


    Ganz viel Freude mit dem noch kleinen Theo und ein paar Bilder wären wirklich toll - dankeschön !

    Viele Grüsse von Martina
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    **** Vier leuchtende Sterne auf immer in unseren Herzen ****



    " Wir schenken unseren Hunden ein klein wenig Zeit.
    Dafür schenken sie uns alles, was sie uns zu bieten haben.
    Es ist zweifellos das beste Geschäft, was der Mensch je gemacht hat "


    (Roger Andrew Caras)

  • Hallo Forum,


    vielen Dank für die Glückwünsche und Ratschläge.


    Uff... wir haben alle den ersten Tag und die erste Nacht überstanden :-) Theo hat mich um 0300 geweckt um draußen (!) alle Geschäfte zu erledigen. Er wollte danach aber nicht wieder mit nach oben in seine Transportbox, sondern in die Küche ins Körbchen. Ich glaube, ich lass ihn heute Nacht hier unten schlafen, stell mir den Wecker und guck mal nach ihm. Sollte was danebengehen ist das nicht so schlimm.
    Auf seinem Platz unter der Bank fühlt er sich scheinbar ziemlich wohl. Er sammelt hier auch alle seine Spielsachen. Es macht ihm auch nichts aus, wenn ich nicht die ganze Zeit bei ihm bin - muss ja schließlich auch mal "raus"- oder hab nebenan oder oben zu tun. Er bleibt ruhig auf seinem Platz. Gestern wollte er auch nicht mit uns zusammen fernsehen, sondern ist nach einem Weilchen wieder rübergegangen. Vom Programm hab ich aber auch nix mitgekriegt, denn ich bin mindestens so k.o. wie er.
    Vielleicht belassen wir es in den nächsten Tagen noch bei der Küche, für die anderen Zimmer haben wir ja noch alle Zeit der Welt.


    Woran mir im Moment am meisten liegt ist, dass er Kuno, unseren Kater, nicht mehr anknurrt und -bellt. Hat er nämlich getan. Was Kunoseits nichts zur Entspannung der Lage beigetragen hat! Die Züchterin meinte eben, wir sollten die beiden jeweils auf den Arm nehmen und so einander vorstellen. Wenn Theo bellt und knurrt soll ich ihn auf den Rücken legen. Vielleicht hat ja einer noch einen Tipp?


    Gerne würde ich Fotos liefern, denn Theo ist natürlich der wunderbarste, niedlichste, schönste Spitz der Welt. Leider sieht man auf den Fotos aber immer nur einen diffusen, schwarzen Fleck, egal bei welcher Kameraeinstellung. Da muss sich mein Mann mal drum kümmern. Sobald er das gemacht hat, werde ich liefern.
    Theo ist nicht ganz schwarz, er hat weiße Pfötchen, ein dezentes weißes Lätzchen, ein weißes Kinn und die Andeutung einer weißen Schwanzspitze. Wie ein Freund sagte: "Süß, wie einer von Feldhaus!"


    Also dann... bis ganz bald
    Beate

  • Zitat

    Woran mir im Moment am meisten liegt ist, dass er Kuno, unseren Kater, nicht mehr anknurrt und -bellt. Hat er nämlich getan. Was Kunoseits nichts zur Entspannung der Lage beigetragen hat! Die Züchterin meinte eben, wir sollten die beiden jeweils auf den Arm nehmen und so einander vorstellen. Wenn Theo bellt und knurrt soll ich ihn auf den Rücken legen. Vielleicht hat ja einer noch einen Tipp?


    Hallo Beate,


    wenn Theo bis dato überhaupt keine Katzen kannte, finde ich es völlig normal, dass er erst einmal knurrt bzw. bellt. Nun wird er langsam damit anfangen, Kater Kuno zu akzeptieren, aber warum Du Theo nun auf den RÜCKEN legen sollst, wenn er knurrt/bellt, erschliesst sich mir so gar nicht und für mich käme das auch nicht in Frage. Ich finde sein Verhalten für die ersten paar Stunden, die er bei euch ist, vollkommen normal bzw. er muss sich doch auch erst einmal einfinden und seinen Platz in eurer Familie suchen. Dazu hat er eine Stimme und die wird er auch gebrauchen, wenn er es für notwenig erachtet - also alles im gründen Bereich. Gib ihm einfch mal ein bisschen Zeit und dass er sich einen Platz in der Küche ausgesucht hat, ist doch auch O.K. - in den ersten Wochen ist der Radius noch recht klein und auf einem relativ eng begrenzten Raum fühlt sich ein Welpe sicher. Im Laufe der Zeit wird er seinen Radius vergrössern und von sich aus alles erkunden - wenn er sich eben SICHER fühlt. Im Grunde ist es ganz einfach : Theo ist ein pelziges Baby, dass die Nähe seiner Menschen und hier am Anfang meist die eines Menschen braucht und dem wird er sich anschliessen. Wenn Du Ruhe brauchst, dann mach es wie Theo : schlafe wenn er schläft und wache wenn er wacht - so sind nun mal die ersten Wochen mit einem Hundekind, das wird schon werden 8)

    Viele Grüsse von Martina
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  • Kurz nach 0300. Bin mit Theo in der Küche, weil er hier unten übernachtet und ich dachte, er müsste bestimmt mal raus, oder eine ganze Nacht am Stück wäre zu lange Alleinsein für ihn. Er lag total lieb und süß in seinem Körbchen und kam mir entgegen. Noch bei der Begrüßung hörte ich es plätschern. Ich dachte, ich sollte ihm trotzdem anbieten, kurz raus zu gehen, griff zur Leine - und Theo ging sofort wieder ins Körbchen.


    Er will überhaupt nicht so oft raus wie wir dachten und ist gestern ein paarmal beim Griff zur Leine sofort ins Körbchen gegangen. Soll ich besser warten, bis er von allein zur Tür geht? Im Garten hat er schon ein paarmal an derselben Stelle gepinkelt, eigentlich müsste er sie wiederfinden (ist nur zwei Meter von der Haustür weg).


    Das Häufchen hat er gestern wieder sehr sehr brav im Garten gemacht. Er ist so ein liebes Kerlchen!


    Gestern kam ein Freund zu Besuch, da wusste Theo noch nicht so richtig was er machen sollte. Erstmal hat er geknurrt, aber nur einmal kurz. Er blieb im Körbchen, sagte aber ein paarmal so ein halbunterdrücktes Wuff. Hat sich von unserem Freund nicht anfassen lassen und uns lieber beobachtet.


    @Martina + Barbara: Vielen Dank fürs Mutmachen was Kater Kuno angeht. Er hat die Möglichkeit, rein und raus zu gehen, ohne an Theo vorbei zu müssen, auch diverse Schlafplätze erreicht er ungesehen. Einen anderen Essplatz als sonst muss er jetzt mal hinnehmen, aber das klappt gut. Theo hab ich gestern noch ein Deckchen von Kunos Schlafplatz in den Korb gelegt. Die beiden sind sich gestern nicht begegnet und wir tun Kuno gegenüber so, als wär alles normal.


    Den Tipp mit dem "Schlafen wenn Theo schläft..." hab ich sofort umgesetzt: das war dringend nötig! Hat ihm scheinbar nichts ausgemacht, dass er mal ein Stündchen allein geschlafen hat. Heute hat mein Mann frei und will sich mit ihm beschäftigen, er freut sich schon. Währenddessen muss ich mal einkaufen fahren. Wenn ich euch nicht langsam nerve werde ich weiter berichten.

  • Hallo Beate,
    hier nervst Du niemanden, wir interessieren uns alle für die Erlebnisse mit Euren Hunden, vor allem mit den Welpen!
    Die Idee, dem Hund die Katzendecke ins Körbchen zu legen, finde ich klasse! Es wird vielleicht ein Weilchen dauern, bis sich die beiden ganz aneinander gewöhnt haben, aber das wird schon, wenn Ihr dem Kater "den Rücken stärkt" und verhindert, dass er vom Hundchen gejagt wird. Vielleicht kannst Du ja Kuno auf den Arm nehmen und ihn so dem Hund vorstellen und ihm klarmachen, dass der Kater dazu gehört.

  • Hallo Beate,
    hier nervst Du niemanden, wir interessieren uns alle für die Erlebnisse mit Euren Hunden, vor allem mit den Welpen!
    Die Idee, dem Hund die Katzendecke ins Körbchen zu legen, finde ich klasse! Es wird vielleicht ein Weilchen dauern, bis sich die beiden ganz aneinander gewöhnt haben, aber das wird schon, wenn Ihr dem Kater "den Rücken stärkt" und verhindert, dass er vom Hundchen gejagt wird. Vielleicht kannst Du ja Kuno auf den Arm nehmen und ihn so dem Hund vorstellen und ihm klarmachen, dass der Kater dazu gehört.
    Einen Grund dazu, den Hund auf den Rücken zu legen, sehe ich auch nirgends.

  • Hallo Beate,


    unser Kater war überhaupt nicht begeistert vom Hund und hat ihm das auch mehr als deutlich gezeigt.
    Charlie kannte Katzen vom Züchter, hat sich vor unserem aber schnell sehr gefürchtet, der ging auch voll auf ihn los.
    Mein Sohn und ich haben uns dann mit großem Abstand auf den Boden gesetzt, einer hatte den Kater, einer den Hund. Und jeder hat sich mit seinem Tier beschäftigt (gespielt, gestreichelt) und Leckerlies gegeben. Dieses Spiel haben wir über Wochen fast täglich gemacht und sind immer näher aufeinander zu gerutscht. Und irgendwann haben die Tiere dann mal den Menschen getauscht, geschaut was denn der andere da zu futtern bekommt und sich so immer mehr angenähert.
    Während dieser Zeit haben wir einfach darauf geachtet, dass jeder der beiden dem anderen aus dem Weg gehen konnte, notfalls auch mal einen kurz in einen anderen Raum gebracht und nie zusammen alleine gelassen.
    Zwischenzeitlich ist das alles lange vergessen. Sie akzeptieren sich, der Kater ist der unangefochtene Herr im Haus. Sollte Charlie das mal in Frage stellen, merkt er es recht schnell und akzeptiert es, dass der Kater eben keine kalte Hundenasse am Popo haben möchte :rolleyes:
    Der Kater widerum nutzt die Vorteile des großen Hundes. Er geht oft mit uns Gassi, sollte ihm dabei eine fremde kampflustige Katze zu nahe kommen, stellt er sich einfach unter den Hund. Die Blicke der anderen Katzen sind oft zu köstlich und erstaunlich wie schnell die bremsen können te1uf2ely


    Also nur Geduld, lass den Kleinen euch erst mal richtig kennenlernen, alles andere bringt die Zeit.
    Und Schlafmangel kann auch mit einem erwachsenen Hund passieren. Charlie war der Meinung letzte Nacht ab VIER!!! seinen Liebeskummer lautstark verkünden zu müssen. Ich kann Dich momentan also sehr gut verstehen :sleeping:


    Grüßle Silke mit Charlie (der letzte Nacht nur knapp einer Kastration entgangen ist!)




    Ach ja, auf den Rücken drehen wäre momentan so ziemlich das blödeste was du machen könntest. Das würde das dünne Band eurer Beziehung sofort wieder reißen lassen.

  • Zur stubenreinheit, warten das er anzeigt würde ich nicht, im Gegenteil. Lieber öfter raus, vorallem nach dem Schlafen und fressen. Wenn er noch nicht Groß war auch nur draussen wilde spiele, dass kurbelt ja an. Nachts wenn er nicht meckert vielleicht mal abends ganz spät und dann nach 6 Stunden wecken und raus, ist aber individuell. Die jüngste Tochter meines Rüden hat mit 15 Wochen schon locker eine 9 Stunden Nacht geschafft.

  • Morgen zusammen.


    Nett von euch, dass ihr so interessiert seid! Und herzlichen Dank für die Aufmunterungen und tollen Tipps in Sache HundundKatz. Dann ist hier also der nächste Bericht.


    Heute haben wir einen seeeehr schönen Start in den Tag: War um halb 6 unten, Theo freute sich und hatte NICHTS (!!!) gemacht, wir sind raus und er wusste sofort wo er hin musste und warum, dann gabs Frühstück und Spielchen, jetzt liegt er zufrieden unterm Tisch und kaut auf was Fiesem rum.


    Kuno war in "seinem" Zimmer, kam an seinen neuen Futterplatz und ließ sich beim Füttern streicheln, obwohl ich mittlerweile sicher selber wie Spitz rieche, dann ging er wieder schlafen.


    Gestern war spannend. Da mein Mann zu Hause war, konnte ich in aller Ruhe einkaufen. Hab mich nicht groß von Theo verabschiedet, bin einfach unauffällig gegangen. Beim Wiederkommen gabs auch keinen großen Aufstand, nur eine Begrüßung, als wäre ich mal eben im Haus unterwegs gewesen. Mein Mann und ich sind zusammen mit Theo spazieren gegangen und waren das erste Mal mit ihm am Bach. An einer flachen Stelle war er schon mit den Pfötchen drin. Das reine Theo-Glück! Wir haben verschiedene Nachbarn mit ihren Hunden getroffen, auch Bella vom ersten Tag. Was die Leute aber auch so alles erzählen... Muss ich mal berichten, wenn mehr Zeit ist. Am Bach hat er an Steinen rumgeleckt und überhaupt das ein oder andere begeistert zu fressen versucht, auch Dreck. Besonders Pferdeäpfel haben es ihm angetan. Sein früheres Zu Hause ist ja ein Pferdehof, wo er mit seiner Hundefamilie ein großes Außenterrain mit Wiese, Hof und Garten hatte, ich nehme mal an, eine gewisse Portion Dreck und auch Grünzeug kann er ab, oder?


    Moment.
    ---


    Später: Mist, war nicht schnell genug. Nun hat er doch wieder beides drinnen gemacht. Grrrrrrrmphh... hab wohl nicht genug aufgepasst. Das geht aber auch immer schnell! Zweimal kurz schnuppern, schon geht's los. Er will auch gar nicht immer raus, wenn ich meine es könnte mal sein. Wenn er merkt, er soll raus und will nicht geht er ins Körbchen unter die Bank und guckt mit diesem Theoblick. Ich kann ihn doch nicht von seinem sicheren Platz wegzerren, oder?


    In Sachen Theo+Kuno ließ es sich heut morgen ja schon einen Hauch besser an. Ich achte immer darauf, mir NICHT die Hände zu waschen, wenn ich vom einen zum anderen zum schmusen gehe und leg getragene Sachen, die - wie ich finde - nach Spitzchen riechen, in Kunos Zimmer. Wenn die beiden irgendwann tatsächlich solche Freunde werden, dass Kuno sich bei Theo unterstellt, das wär ja der Knaller!


    Das wars erstmal, bis später.
    Beate

  • Hallo Beate,


    das hört sich doch alles schon sehr gut an und viele von uns fühlen sich nun sicher wieder an IHRE Erlebnisse mit ihren Welpen erinnert ... :thumbsup:


    ZumThema Stubenreinheit gibt es ja unzählige Empfehlungen, aber vielleicht magst Du ja mal die Belohnungsmethode ausprobieren : Theo auch ungewollt in den Garten bringen, ihn mit einem Kennwort ( Z.B. Pipi - kann ja für Gross und Klein gelten ... ) zum Lösen bringen und dann gibt es neben überschwänglichem Loben in den höchsten Tönen ein besonderes Leckerchen mit dem Abschlusswort : das hast du aber ganz fein gemacht Theo . Welpen lernen recht schnell die Verknüpfung zwischen ich soll etwas tun/machen und ich bekomme dafür eine leckere Belohnung sowie Frauchen/Herrchens Freude/Anerkennung . Probier es doch mal aus und ich bin sicher, dass es funzt Daumen


    Zum Thema Dreck habe ich die Einstellung, dass meine Hunde unterwegs nichts fressen sollen/dürfen, also auch keine Pferdeäpfel. In unserer Umgebung werden die Pferde alle Naselang chemisch entwurmt und das würde ich nicht haben wollen, erst recht nicht bei einem Welpen. Ausserdem werden dann ja auch nicht nur Pferdeäpfel gefressen, sondern auch anderer " Dreck " - vielleicht sogar vergiftet. Vielleicht bin ich da auch übervorsichtig, aber um uns herum liegt so viel MÜLL im Wald und am Strassenrand - immer wieder wird von vergifteten oder mit Nägels gespickten Ködern berichtet - das ist mir zu gefährlich und deshalb wird das von Anfang an strikt unterbunden !


    Du wirst schon sehen, Theo - Kuno und ihr werdet Tag für Tag näher zusammenwachsen und geniesst diese wundervolle Welpenzeit - die Kleinen werden ssooo schnell erwachsen ;)

    Viele Grüsse von Martina
    24810515nm.gif



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    (Roger Andrew Caras)

  • Taris wollte als Welpe nach ein paar Tagen auch nicht mehr raus. Obwohl er musste. Es hat eine Zeit gedauert, bis ich verstand, daß das Geschirr, welches er dafür anziehen sollte der Auslöser war. Als ich auf Halsband wechselte, ging er sich auch nicht mehr verstecken.


    Morgens machte er zwar brav einen Bach draußen, aber das Häuflein erledigte er erst innen während ich im Bad war. Hier war des Rätsels Lösung die Art der Belohnung. Der Welpe mochte morgens nicht im Dunkeln draußen sein. Also bestand seine Belohnung darin, daß wir nach einer erfolgreichen Aktion auf schnellstem Weg zurück ins Haus gingen. Nach zwei Tagen hatte er kapiert was Sache war.


    Manchmal sind es kleine Dinge, die über den Erfolg entscheiden. Sei aufmerksam und nutze Deine Fantasie, dann wirst Du auch Euren Weg zur Stubenreinheit erkennen.


    Viele Grüße


    Elke

  • Hallo Forum,


    es ist so viel passiert, ich hoffe, Theos kleine Ruhepause reicht für einen Bericht.


    Wir haben in den letzten Tagen so viel gelernt, es ist der Wahnsinn. Z. B. Autofahren. Mein Mann und ich haben uns mit ihm ins Auto gesetzt und standen damit in der Einfahrt. Theo sollte hinten bleiben, hat sich dann aber lieber nach vorne zwischen uns gequetscht. Wir haben etwas Radio gehört und uns unterhalten. Am meisten haben sich darüber die Nachbarn gefreut.


    Nächste Stufe: Theo kam in seine Transportbox hinten, und wir sind ca. 200 m gefahren, an den Bach. Spaziergang bis zur Bank, da gemeinsames Kuscheln und wieder zurück. Da waren wir ca. 10 Minuten unterwegs. Als wir am Auto noch Bella trafen, war Theos Glück vollkommen, glaube ich. Wir haben ihn das erste Mal von der Leine gelassen und er hat mit Bella rumgetobt. Was für ein Bild! Die Heimfahrt hat etwas länger gedauert, wir sind absichtlich einen kleinen Umweg gefahren. Als wir zu Hause ankamen, schlief Theo und wollte gar nicht aus der Box raus. Mein Mann und ich hatten einen gemütlichen Abend, nach dem Fernsehn nochmal kurz raus und alle waren zufrieden.


    Am Freitag bin ich wieder früh, sehr früh auf und rechnete mit allem, aber siehe da: keine bösen Überraschungen in der Küche! Theo freute sich, wir sind kurz raus, er hat alles erledigt, es gab Frühstück für ihn, nochmal etwas länger raus, dann haben mein Mann und ich gefrühstückt und Theo schlief (Neid!) Die große Aktion kam am Nachmittag, (deshalb hatten wir auch schon Autofahren geübt): Tierarzt.


    Theo hat sich bilderbuchhaft benommen und Furore gemacht. ("OOOOOOOh, ist der niiiiiiiedlich, was ist das denn für einer???") Erst saß er auf meinem Schoß, dann lag neben mir auf einem Stuhl, damit er sich anlegen konnte. Alles hat er fein beobachtet, weder Katzen noch Hunde angebellt und auch geduldet, dass die Ärztin ihn angefasst hat. Die - etwas unsensible - Assistentin durfte aber nicht, erst als ich gesagt hab, es wäre gut.


    Jetzt ist er also schon fertig geimpft, auch gegen Tollwut.


    Gestern, am Samstag, hat er sich selbst übertroffen. Erstens war auch in dieser Nacht nichts passiert (!) und dann hat er deutlich angezeigt, dass er raus musste, Geschäfte erledigen! Dass ich das noch erleben darf! Es gibt zwar immer noch Bächlein in der Küche, aber Fortschritt ist erkennbar. Draußen hat er auch schon Stellen, wo es ihn zur Erledigung hinzieht, es muss gar nicht mehr der Vorgarten sein.


    Jetzt muss ich nochmal kurz raus, ich schick besser mal ab, eh dass wieder alles weg ist. Der zweite Teil folgt später.


    Beate

  • Hallo Beate,
    deine Berichte sind so schön zu lesen, da geht einem richtig das Herz auf.
    Theo scheint nicht nur ein Schlauspitz zu sein, er ist auch ein Glückspilz, dass er so umsichtige Menschen hat.
    Macht weiter so und danke, dass wir an den Erlebnissen teilhaben dürfen. Daumen knuddel)

    Liebe Grüße Marlies mit Michl



    Lass den Hund bellen, singen kann er nicht


    Friedrich Schiller

  • Hallo Forum,


    der Tag ist vollbracht: Theo liegt wie erschossen unter der Bank und träumt. Michl: danke für das Lob, werd ja ganz verlegen...!
    Hier ist also die Fortsetzung.


    An diesem wunderschönen sonnigen Tag war hier natürlich richtig was los. Spaziergänger, Radfahrer, Autos, Kinder, Mopeds... und natürlich Hunde, Hunde, Hunde (übrigens kein einziger Spitz) zogen hier vorbei in den Wald oder ins Ausflugslokal kurz davor. Der arme Theo war so abgelenkt, dass er sich gar nicht lösen konnte.
    Wir sind dann in den hinteren Gartenteil gegangen, wo wir unsere Ruhe hatten. Theo hatten wir an eine laaaaaaange Leine getan (weil der Garten leider nicht ganz umzäunt ist) und während mein Mann und ich einen Kaffee in der Sonne genossen, fand Theo immer neue Herausforderungen.


    Er ist ein vielseitig interessierter Spitz. Außer Mülltrennung und Menschenerziehung interessiert er sich z. B. fürs Gärtnern. Leider reicht es ihm nicht, sich an dem zu erfreuen, was oben zu sehen ist, nein, auch das Eingegrabene möchte er gerne begutachten. Er tobte rum und untersuchte alles, schließlich fand er einen vergessenen Blumentopf, so ein Plastikding. Sofort waren alle seine (teuren) Spielzeuge vergessen und er trug diesen Topf hin und her. Natürlich kaute er auch drauf rum, aber das war scheinbar ein stabiles Teil und er war ja unter Aufsicht, also haben wir ihn gelassen. Dann hatte er genug und legte sich zwischen unsere Stühle ins Gras und schlief ein, so als ob er immer schon unserer gewesen wäre.


    Nach einer angemessenen und dringend notwendigen Mittagspause - vor allem für mich - waren wir im Vorgarten. Ich auf der Bank, Theo an der langen Leine, und übten was-auf-der-Straße-passiert-und-wer-da-rumläuft-geht-uns-nix-an. Das hat tatsächlich eine ganze Weile funktioniert. Bis er auf der Bank neben mir liegen wollte und Spaziergänger sich kaum noch halten konnten ("Oooooh, guck mal, ist der süüüüüß"), dann sind wir rein.


    Den ganzen Tag über hat er übrigens draußen gemacht, es wird immer selbstverständlicher und er fragt auch nicht mehr jedesmal nach einer Belohnung fürs pinkeln. Der Tipp mit dem "Belohnung ist, sich nicht lange draußen aufzuhalten wenn es noch dunkel ist...lieber schnell wieder rein" war richtig gut, ich glaube, er ist auch nicht gern im dunkeln draußen.


    Als Abschluss für heute haben wir noch eine kleine Übungs-Autofahrt unternommen, denn wir wollen morgen zu Freunden fahren, die hunde- und welpenerfahren sind, und eine Irische Wolfshündin haben. Wir sind sehr gespannt. Er hat jetzt schon so viele Hunde getroffen, wenn ihm einer unheimlich ist, setzt er sich erstmal dicht an mich oder hinter mich. Wenn wir ein gutes Gefühl beim Gegenüber haben, freut er sich immer sehr. Sonst geht er gar nicht erst hin.


    Was ich noch fragen wollte: Wie sieht es denn in echt mit dem Jagdtrieb bei Spitzen aus? Hab gelesen, dass sie quasi keinen haben, aber Papier hält ja bekanntlich still...