Fragen zum Thema 'Zweithund'.

  • Hallo, an alle ^^/


    Ich weiss nicht, ob das Thema hier so exakt richtig ist, falls nicht, bitte ich um eine Verschiebung.
    Ich überlege ja seit geraumer Zeit, mir einen Zweithund anzuschaffen. Momentan lebe ich mit meiner (bald) 3 Jährigen Cocker Spaniel Hündin zusammen und ich mache mir (vielleicht unnötige) Sorgen, bezüglich des Zweithundes (es soll ein Zwergspitz werden :3). Und nun hoffe ich, dass mir hier vielleicht jemand weiterhelfen kann?

    1. Ist es wahrscheinlich, dass das Verhalten meiner älteren Hündin "abfärbt" auf den Kleinen?

    Ich denke dabei an die sowohl positiven Aspekte wie Stubenreinheit, aber auch an die negativen Dinge wie Bellen oder nicht-stillsitzen-können-egal-wie-oft-ich-es-sage (wenn wir zB in die Stadt gehen und sie im Bus stillsitzen sollte. Das kann sie einfach nicht -.-) Oder auch an kleinere Dinge, wie zB: lasse ich mal beide alleine, ob sie dann auf dumme Ideen kommen? (mir ist bewusst, dass das vom Charakter abhängt und mir hier keiner ein Patentrezept geben kann! Aber vielleicht hat ja jemand Tricks/Erfahrungen, der mehr als einen Hund zuhause hat ^^)


    2.Ist es ein Mythos, dass sich zwei Weibchen nur zanken würden?
    Mir wurde dringend davon abgeraten, ein zweites Weibchen zu wählen. (Allerdings von Leuten, die glaube ich nicht allzuviel Ahnung haben, deshalb frage ich ja lieber euch). Oder ist auch das von den Hunden abhängig? Mir persönlich ist das nicht so wichtig, ich liebe alle Hunde, ob unser Neuzugang männlich oder weiblich wird. Ich würde nur gern vorher alles abklären, was sich abklären lässt, ich will nichts falsch machen...

    3. Muss ich etwas spezielles beachten, damit meine erste Hündin nicht am Ende noch Depressiv vor Eifersucht wird?

    Versteht die etwas derbe Fragestellung bitte nicht falsch, mir ist klar, dass es sich von selbst versteht, wie ich vorbeugen kann, dass sie sich zurückgesetzt fühlt, aber ich habe auch schon Familien erlebt, deren Hunde bei Menschenzuwachs regelrecht "depressiv" wurden, wenn auch nur in den ersten Monaten. Allerdings möchte ich meine Hündin nicht unglücklich machen- im Gegenteil, ein Zweithund soll auch ihr viel Freude bereiten. Gibts irgendwelche No-Gos, die ich kennen sollte? Sie schläft immer neben meinem Bett, ich nehme an, gerade ein Welpe würde aber auch genau das wollen. Kann ich da-blöd formuliert- was falsch machen, wenn ich einen der beiden platzeshalber ein wenig wegplatzieren müsste? ^^"


    Danke schonmal im Voraus!

  • 1. Meine Erfahrung: Quatsch und Blödsinn gucken sie sich allesam ab. Aber wirklich was "produktives" wie Tricks und Co haben meine zumindest noch nicht voneinander gelernt


    2. Das kann man pauschal nicht sagen. Wenn das wirklich immer so wäre hätten ja z.b. Züchter ein gewaltiges Problem. Ist deine Hündin kastriert ? Denn zu ner unkastrierten Hündin würde ich persönlich mir niemals freiwillig nen Rüden anschaffen


    3.Was ist deine Hündin den für ein "Typ" Hund ? Ist sie aufgeschlossen anderen gegenüber oder eher unglücklich bzw unfreundlich ? Weißt du ich kenne Einzelhunde die würden die Welt nichtmehr verstehen wenn plötzlich ein neuer Hund ins Haus käme. Für die wäre es die größte Strafe überhaupt. Andere wiederum hätten damit garkein Problem.

    LG
    Tamara




    "Je mehr Menschen ich kennenlerne - desto mehr liebe ich meinen Hund ! "


    Das ist kein Hund - das ist Felix :D

  • Hallo,


    ich stimme Tamara zu - die gucken sich schon viel Blödsinn vom anderen Hund ab.
    Aber ich stellte schon auch fest, dass Welpen sich sehr wohl auch positive Dinge abgucken oder ein Kommando schneller nachmachen/durchhalten, wenn´s der erwachsene Hund auch so macht.


    Zur Geschlechterfrage:
    ich würde sagen, es ist tatsächlich hundeabhängig.
    Ich hatte schon immer Hündinnen und niemals nur eine.
    Es kann schon mal vorkommen, dass zwei sich nicht viel miteinander beschäftigen, aber wenn nur einer beim TA mit war, merkt man, dass sie sich sehr wohl gegenseitig gesucht und anschließend entsprechend begrüßt haben.
    Derzeit leben hier vier Mittelspitzdamen seit Welpenalter (zeitlich versetzt), aber auch eine, die erst mit 8 Jahren zu uns kam - klappt spitze!


    Zur Eifersucht:
    Nimm deine Hündin auf alle Fälle zum Welpen aussuchen mit. Da kann man schon ein bisschen erkennen, wenn was gar nicht ginge.
    Das Bettchen würde ich aber vom Ersthund nicht wegschieben, sondern das zweite daneben stellen.
    Oder aber, du verschiebst das Bett bereits jetzt schon so, dass später das andere Bettchen dazu passt. Dann muß der Ersthund nicht WEGEN DEM WELPEN weichen.
    Ansonsten macht ihr einfach viel gemeinsam, der Ersthund wird auch fleißig gelobt - auch wenn er was schon lange kann - dann klappt das schon.


    Spitzengrüße,
    Beate mit Mittelspitzrudel

    Warte nicht auf ein großes Wunder, sonst verpasst du viele kleine

  • Junghunde/Welpen lernen leider wirklich am Besten die negativen Dinge von einem erwachsenen Hund,
    vor Allem Bellen/Jagen und sowas, das "färbt" sehr schnell ab.


    2 Hündinnen können, müssen aber kein Problem sein, ich hab momentan 3 Hündinnen, wobei ich 2 der
    Damen nicht nicht so einfach und unkontrolliert zusammenlassen kann, dann gibt es Zoff.
    Auch muss ich die Rudelstellung der Hündinnen untereinander genau beachten und einhalten, um Streß
    zu vermeiden, ich musste aus dem Grund schon einmal eine Hündin weggegeb :(
    Die Kombination Rüde + Hündin dagegen macht selten Probleme, ist aber in der Haltung im Altag nicht
    immer einfach (Läufigkeit, Rüde verteidigt seine Hündin)


    Ist deine Hündin überhaupt ein Hund, der für die Mehrhundehaltung geeignet ist?
    Eifersucht unter Hunden gibt es in dem Sinne eigentlich nicht, es kann allerdings passieren, daß der neue
    Hund mal der ranghöhere der beiden Hunde wird, und damit haben dann meist die Menschen ein sehr sehr
    großes Problem, und dann kommt es oft zu Streitigkeiten unter den Hunden.

  • Ein Zweithund ist sehr schön wenn Deine andere Hündin das auch so sieht.
    Das kann man ja auch mal bei Hundetreffen ganz gut testen, wie und ob sie mit einem anderen Hund/ Hündin klarkommen würde.
    Warum soll es ein Pom sein, ein Klein- o. Mittelspitz wäre Größen mäßig und vom Temperament passender, denn ein Cocker ist ja auch keine Schlaftablette und auch Klein- u. Mittelspitz sind totale Knutschieß.


    Schau hier, wenn das nicht Liebe ist!


  • Hallo Lynn!


    Ob sich zwei Hunde verstehen/mögen, ist ganz sicher hauptsächlich eine Frage der Persönlichkeiten; so hatten wir schon 2 Rüden, die sich immer heftiger bekämpft haben, bis wir schließlich den neu (und erwachsen!) dazugekommenen wieder abgeben mußten. Dagegen gab es nie Probleme, wenn Welpen zu erwachsenen Rüden dazu kamen - das kann mit einer Hündin aber anders laufen! Viele Hündinnen sind richtig aggressiv gegen "fremde" Welpen, die - noch - nicht zum Rudel gehören. Soll es denn ein Welpe werden?
    Wo in der Schweiz wohnst Du denn? Wir leben an der Grenze im Dreiländereck D-F-CH und gehen in die Schweiz zum Clicker-Kurs und zur Hundeschule.


    LG Claudia

  • Also erstmal: tausend Dank für die vielen Antworten ♥

    3.Was ist deine Hündin den für ein "Typ" Hund ? Ist sie aufgeschlossen anderen gegenüber oder eher unglücklich bzw unfreundlich ? Weißt du ich kenne Einzelhunde die würden die Welt nichtmehr verstehen wenn plötzlich ein neuer Hund ins Haus käme. Für die wäre es die größte Strafe überhaupt. Andere wiederum hätten damit garkein Problem.

    Nun, meine Hündin ist eine quirrilige, verspielte Persönlichkeit, die zu allen Hunden in ihrer Umgebung sehr sozial ist. Sie ist weder eine Zicke, noch schüchtern, eigentlich ist sie recht mutig, zuweilen frech, aber sie weiss, wann Schluss ist. Deshalb meine Hoffnung, dass es ganz gut klappen könnte. Meine Sorge ist eher, dass der Zweithund "Probleme machen könnte", aber ich denke, so ein kleiner Wicht wird sich einordnen? Zumindest hoffe ich es.


    Zur Eifersucht:
    Nimm deine Hündin auf alle Fälle zum Welpen aussuchen mit. Da kann man schon ein bisschen erkennen, wenn was gar nicht ginge.
    Das Bettchen würde ich aber vom Ersthund nicht wegschieben, sondern das zweite daneben stellen.
    Oder aber, du verschiebst das Bett bereits jetzt schon so, dass später das andere Bettchen dazu passt. Dann muß der Ersthund nicht WEGEN DEM WELPEN weichen.
    Ansonsten macht ihr einfach viel gemeinsam, der Ersthund wird auch fleißig gelobt - auch wenn er was schon lange kann - dann klappt das schon.

    Vielen Dank für den Tipp (:

    Ist deine Hündin überhaupt ein Hund, der für die Mehrhundehaltung geeignet ist?

    Meinst du bezüglich der Rasse oder einfach ihre Persönlichkeit? Ich glaube schon, dass sie geeignet ist, auf beides bezogen. Sie ist zwar ein kleiner Wirbelwind, aber sie ist trotzdem sehr liebevoll. Zumindest war sie in ihrem Leben bisher nie irgendwie aggressiv, meine Eltern haben auch Hunde und gegenüber ihnen ist sie eigentlich sehr anständig. Bisher jedenfalls immer.


    Schau hier, wenn das nicht Liebe ist!

    Oh ja, das ist Liebe. Ich bevorzuge Poms gar nicht mehr als andere Spitze, falls das so rüber kam. Ich finde sie ALLE zum Reinbeissen süss und ich bin sicher, dass auch ein Klein, Mittel oder Wolfsspitz ein super Begleithund wäre. Aber meine Entscheidung viel auf den Pom, da ich einfach glaube, dass er am besten zu mir/uns passt. Offen bin ich für alles, noch suche ich ja sowieso einen Züchter.

    Soll es denn ein Welpe werden?
    Wo in der Schweiz wohnst Du denn? Wir leben an der Grenze im Dreiländereck D-F-CH und gehen in die Schweiz zum Clicker-Kurs und zur Hundeschule.
    LG Claudia

    Ja, es soll ein Welpe werden. Ich gestehe, dass ich bei einem Tierheim Hund Angst hätte, dass ich mir ein verhaltensauffälliges Tier hole. Auch wenn ich so etwas ungern ausspreche, denn ich möchte da keine Diskussion anzetteln, was nun besser sei. Mir ist klar, dass das falsch ankommen kann, da das ein heikles Thema ist. Deshalb formuliere ich es auch möglichst vorsichtig. Wohnen tu ich übrigens in der Nähe von Zürich ^^


    lG Lynn

  • aber mir persönlich wäre der zu "zerbrechlich"


    Genau so ist es, ich sehe das manchmal bei mir selbst (ich meine bei meinen Hunden natürlich), wenn Addy ( 8Kg) u. Alina (5Kg) rennen, wenn ich da nicht aufpasse rennt Addy, Alina glatt um.
    Ich gebe Addy dann schon immer ein Spielzeug ins Maul, da rennt er dann vor den Weibern her und die freuen sich wenn sie Addy jagen können.
    Deshalb hatte ich ja auch gemeint sich nicht unbedingt auf einen Pom festzulegen, sondern lieber noch einmal überlegen vll. doch eine o. zwei Varitäten größer zu nehmen.

  • Also zerbrechlich sind Poms nun bestimmt nicht. Es gibt einige Züchter die sogar Wolf und Zwergspitz zusammen halten. Ohne Probleme!
    Was einem Pom an Größe und Schnelligkeit fehlt, macht er durch Gewitztheit wett :)

    Unser Teddy würde energisch Protestieren :)


    Ich würde mit der Hündin einfach mal bei einem Züchter vorbei schauen um zu sehen wie sie überhaupt auf mögliche Konkurrenz reagiert.
    Vielleicht findet sich ja ein Züchter deines Vertrauen in deiner Nähe, der demnächst einen Wurf erwartet.
    Eine ganz nette Züchterin in der Schweiz ist Iris Camenzind http://www.irispom.ch/