Problem : Treppen

  • Hi alle,


    mal schaun, ob mir hier jemand helfen kann ?


    Bei mir im Haus und auf dem Gelände ist keine einzige Treppe, sodaß Amor in seiner Welpenzeit auch keine Gelegenheit hatte, solche kennenzulernen.


    Mit dem Ergebnis, er weigert sich Treppen zu benutzen, egal, ob es hoch oder runter geht.


    Die höchste Treppe die er freiwillig benutzte, sind die 5 Stufen am Eingang unserer Tierärztin. Mit einiger Überredungskunst schaffe ich es, das er diese Treppe benutzt. Er nimmt regelrecht Anlauf und versucht diese Treppe mit ein, zwei Sprüngen zu überwinden, was natürlich ein hohes Verletzungsrisiko mit sich bringt.


    Bei höheren Treppen gelang es mir noch nicht, ihn zu überreden.


    Er versucht mir zu folgen, ein, zwei oder auch drei Stufen, dann bricht er ab und sucht nach anderen Wegen zu mir. Das ich es auch mit Leckerchen versuchte, versteht sich von selbst.


    Liebe Grüße


    Horst

  • Hallo Horst!
    Weiß nicht, wie lange Dino brauchte, um Treppen zu gehen, hat aber auch eine ganze Weile gedauert, kam irgendwie von allein, eines Tages hatte er keine Angst mehr davor.
    Auch Wauki kannte mit zwei Jahren noch keine Treppen, gabs ja im Keller nicht X(, sie hat es sich von unserem selbstsicheren Rüden damals abgeguckt, nach dem 1000sten Versuch war die Skepsis verflogen :D.
    Würde immer mal kurze Treppen üben, Amor braucht bestimmt nur Zeit und vielleicht das Wölfchen als kompetenten "Vorturner" :P?


    Sportliche Grüße aus dem Sauerland

    Viele Grüße


    Silke


    Hindernisse sind die schrecklichen Dinge, die Du siehst, wenn Du das Ziel vor Augen verloren hast


    Dino, der schöööönste Forumsspitz !

  • Ohhhh Horst,


    frag mal Leona, wie es ging als der Mogli nicht mehr vom Olymp runter wollte :D (der ging aber sonst Treppen, nur diese eine nicht).


    Diina ist etwas guckrig bei offenen Treppen, also halt nur die Trittbretter ohne Verkleidung. Ich lass sie gehen, so wie sie will, ein paar Stufen geht sie immer und trag sie die restlichen (und freu mich in dem Moment wieder über meinen zarten leichten Hund). Hat bisher immer funktioniert, sodass sie nach 2 - 3 mal halbe Treppe tragen die ganze lief. Für weitere Übungen war meist keine Zeit, weil uns diese besagten Treppen auch nur auswärts begegnen.

  • Was Hänschen nicht lernt ...


    Das ist ein echtes Problem - wenn's auch mit Leckerles nicht funktioniert ... ;(


    Es kann nur mit Gewöhnung gehen! Denn er hat Angst - die ist unbegründet - das muss er erfahren.


    Wenn es keinen wirklich wichtigen Grund gibt, diese Erfahrung zu machen, wird er sie verweigern!


    Also entweder wirklich mit Hunger arbeiten - aber das ist die wesentlich schlechtere Variante! Denn dann steht er in Panik vor der Treppe und versucht, seine "Gewaltsprünge" zu machen.


    Die andere Möglichkeit: Langsam steigern. Erst 2 Stufen, dann 3 ... wenn er die ohne Panik nimmt, dann vier Stufen und dann fünf ... Also da müsstest Du schon genügend Plätze/Möglichkeiten kennen, oder Dir so was wie einen "Stufenpark" in den Garten bauen ... :(


    Die 2 Stufen bei Thea hat er ja anstandslos genommen. Wenn man so etwas bauen könnte - schön breit - und dann nach und nach Stufen aufsetzen könnte - das wär's! 5 Stufen würden wahrscheinlich schon reichen, die sechste wäre dann kein Problem mehr.


    Oben auf die Plattform der Stufe kommt alles, was er liebt: Du zum Beispiel, und der Futternapf, und Wölfchen, der hoch läuft, um zu fressen ... :P


    Tja, Horst, dann fang mal an mit Pyramiden bauen :] - nichts ist einfach ... :D


    Viel Erfolg!

  • Zitat

    Original von Leona
    Denn er hat Angst - die ist unbegründet - das muss er erfahren.


    Die Angst ist leider nicht immer unbegründet: viele Treppen sind insbesondere für kleine, junge und sehr alte Hunde zu hoch, zu steil, zu glatt, zu kompliziert (verlaufen im 90 Grad Winkel) usw.


    auch ich plädiere daher für ein Training in einem 'Stufenpark' (ob zuhause oder unterwegs), der anfangs aus nicht zu langen und nicht zu steilen Treppenläufen und rutschfesten Tritten bestehen sollte. dann das Ganze wie immer langsam und schrittweise steigern.


    außerdem sollten erfahrungsgemäß die unteren Bereiche nicht zugestellt sein, damit der Hund notfalls weiter laufen kann und nicht gegen Menschen oder andere Hindernisse poltert.


    LG,
    Helga

  • Hallo Horst,


    sei beruhigt, du stehst mit dem Problem nicht alleine da. :D
    Meine Hündin weigert sich auch behaarlich, irgendeine Treppe zu
    steigen, sie hat halt gelernt, dass sie dass nicht braucht, es gibt
    immer eine Alternative für sie: Tragen ;)
    (Aber bei einem Großspitz ist das ja nicht so leicht)

  • Hallo Horst!


    Vor diesem Problem stehe ich immer wieder mit meinen Vermittlungshunden. Manchen kennen garkeine Treppen, andere fürchten sich vor dieser speziellen. Ist aber auch eine ganz gemeine Treppe! Nur Bretter und man kann durch schaun ....


    Manchmal bin ich ganz froh, wenn ein Teil der Hunde unten bleibt, aber wenn ich sie gerne zusammen hätte, trage ich den Neuling erst drei Viertel der Treppe und setze ihn dann ab. Das letzte Stück trauen sie sich eigentlich immer selber ... Natürlich bleibe ich ganz nahe am Hund und gehe auf der "gefährlichen" Seite. Manche Hunde mögen Führung durch Berühren, andere nicht. Ich steigere die Treppenzahl stetig und nach drei Tagen klappt es im Allgemeinen. Funktioniert rauf genauso wie runter!


    Ansonsten helpen alle Übungen die gut für die Motorik, das Gleichgewicht und das Selbstbewußtsein sind. Über Bretter balancieren, Slalomgehen, Wippe, Leiter, Hängebrücke, Schlittenfahren, .... :D


    Liebe Grüße


    Jutta und die J`s

  • Hallo Horst,
    kann mich Jutta nur anschließen.
    So hat Rocco es auch auch gelernt.
    Bei offenen Treppen muß am Hund bleiben, ansonsten geht er alleine.
    LG Margret

  • Zitat

    Original von Jutta und die J`s
    Natürlich bleibe ich ganz nahe am Hund und gehe auf der "gefährlichen" Seite. Manche Hunde mögen Führung durch Berühren, andere nicht.


    alle unsere Hunde wollten nach vorne hin immer 'freie Fahrt', d.h. wir mußten neben oder hinter ihnen gehen. anfangs haben wir mit Leine/Halsband geübt, später dann ohne (die Führung war nicht wirklich erwünscht :D).

  • Hallo Horst,


    nun ist Amor ja schon erwachsen, aber dennoch: einer meiner Welpen hatte auch Angst auf der Treppe.
    Dann habe ich mich auf die Treppe gesetzt, als wäre es ein Möbelstück (drinnen) und mit dem Hund geschmust und ihn gefüttert oder einfach nur so auf der Treppe gesessen.
    Der Hund hüpfte dann auch mal eine Stufe runter und dann wieder rauf zu mir und so steigerte er das selber.
    Amor ist ja doch etwas groß, aber gerade wenn du in der Mitte einer langen Treppe bleibst, könnte ich mir vorstellen, dass er dann auch nicht versucht, die ganze Treppe auf einmal möglichst schnell hinter sich zu bringen.
    Viel Glück,
    Beate


    Spitzengrüße,
    Beate mit Mittelspitzrudel

    Warte nicht auf ein großes Wunder, sonst verpasst du viele kleine

  • hi,


    Amor liegt mit 20 kg in der gleichen Gewichtsklasse, ist noch recht handlich, aber sieht schon etwas merkwürdig aus, wenn man ihn durch die Gegend trägt *gg

  • he jungs, stellt euch nicht so an :D


    meinen mehlsack muß ich im notfall immer die treppen tragen, dies aber aus gesundheitlichen gründen.


    allerdings war es früher auch ein notfall, wenn kleinsthundehalter ihre mordlüsternden bestien auf dem arm an uns vorbeitragen wollten .... bevor die mir meinen bub fressen, hab ich ihn lieber getragen


    achja probleme mit treppen gibts nur im haus bei der ximi. draußen nimmt se jede treppe ohne probleme.


    grüße silvia

    Viele Grüße
    von Silvia und der Friesenbande


    ****************************


    „Der Spitz bedeutet für Haus und Hof dasselbe, wie der Schäferhund für die Herden.“
    Alfred Brehm (1829-1884)

    Einmal editiert, zuletzt von dieFriesen ()

  • Zitat

    Original von Roccofan
    kann mich auch noch daran erinnern, 18 Kilo Rocco die enge offene Treppe vom Olymp bei Leona getragen zu haben.


    :D Jahahahaaaa - und ich kann mich noch erinnern, den wütenden Mogli da wieder herunter getragen zu haben - rauf ist er nämlich alleine gekommen!


    Aber die Treppe zum Olymp ist nun mal den Göttern - äh - den Menschen vorbehalten: Schmal, steil, kurvig ...


    Eine Ausnahmetreppe! Zorbas heult auch, wenn er da wieder runter muss - meistens fliegt er auch dabei auf Schnauze - und Zorbas mit seinen 45 Kilo ist absolut nicht da runter zu tragen ... 8o


    Grüßlis