Zweithund - ja oder nein?

  • Ich bin ganz gespannt wie sie sich weiter entwickelt und hoffe auf viele Berichte. So eine glückliche Vermittlung macht bestimmt auch anderen Spitzinteressierten Mut einen Notspitz aufzunehmen.
    Süß finde ich aber auch, dass Einstein sie akzeptiert hat und damit das Glück perfekt macht.

    Liebe Grüße Marlies mit Michl



    Lass den Hund bellen, singen kann er nicht


    Friedrich Schiller

  • Sooo, das Wochenende haben wir nun auch hinter uns. Die Wochenenden sind immer etwas langweilig, da der Papa da immer arbeiten muss...
    Emmi macht sich super. Seit Samstag keine Pfützen oder Häufchen in der Wohnung. Zweimal hat sie nun schon angezeigt, dass sie raus muss. Was mich sehr stolz macht, da man mir noch gesagt hat, das sie das eben nicht macht.
    Emmi hat da so eine Unart an sich, die ich noch nicht so ganz verstehe. Jedes Mal wenn ich ins Bad gehe fängt sie das Jammern an. Auch wenn die Tür offen steht und sie mit rein kann. Es wird immer gejammert. Egal was ich dort mache, egal wie lang oder wie kurz ich mich im Bad aufhalte. Hat jemand eine Idee was das bedeuten könnte? Wenn sie das nur machen würde wenn ich die Tür schließe, dann könnte ich damit ja noch was anfangen...

  • Für mich hört sich das an als wenn sie das Bad mit negativen Erlebnissen verbindet. Das kann ganz harmlos das Bad in der Wanne sein oder schlimmstenfalls wurde sie weggesperrt. Wenn du dich dann im Bad aufhälst, gefällt ihr das gar nicht. Das wäre so meine Idee dazu.
    Kannst du erkennen, ob sie aus Angst oder Protest jammert?

    Liebe Grüße Marlies mit Michl



    Lass den Hund bellen, singen kann er nicht


    Friedrich Schiller

  • Hmmm..das ist wirklich eine gute Frage. Ich finde nicht, dass sich das nach Angst anhört. Sie jammert dann eigentlich genauso wie wenn sie mir nicht hinterher laufen kann. Ich musste ihr schon zweimal die Futt über dem Waschbecken waschen und da hat sie ganz lieb still gehalten und hat nicht gejammert.

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    Angela mit Einstein und Emmi
    UND
    <3Xena im Herzen <3


    Xena 13.10.2004 - 14.11.2013

  • Es ist ganz schwer zu beurteilen, wenn man ihre Körperhaltung nicht sieht. Irgendwas am Bad muss sie ja ängstigen oder stören. Nun ist sie ja erst kurz bei euch und es kann sein, dass sie selbst erkennt wie harmlos der Raum ist.
    Ich würde Leckerlies mit ins Bad nehmen und genau dann, wenn sie mal ruhig ist zuwerfen. Spielzeug geht auch, wenn sie es mag. Oder du gibst ihr einen Kauknochen. Wer kaut hat keine Zeit zu jammern.
    Dass sie so schnell stubenrein ist, finde ich super. Daran erkennt man ja auch wie entspannt sie bei euch ist.

    Liebe Grüße Marlies mit Michl



    Lass den Hund bellen, singen kann er nicht


    Friedrich Schiller

  • Angst hat viele Gesichter und es dauert seine Zeit, bis man einen Hund so richtig lesen kann ...


    Zitat

    Ich musste ihr schon zweimal die Futt über dem Waschbecken waschen und da hat sie ganz lieb still gehalten und hat nicht gejammert.


    Zitat

    Wenn ich dann im Bad bleibe, dann jammert sie. Gehe ich mit ihr raus ist alles ok..


    Ich denke auch, dass Emmi mit dem Bad und ganz besonders mit der obigen Prozedur etwas " Unangenehmes " verbindet, zumal sie ja vorher anscheinend ohne grossen menschlichen Kontakt im Garten gehalten wurde und
    " Pflegemassnahmen " vermutlich gar nicht richtig kennt. Manche Hunde gehen in solchen Situationen nach vorne - andere nach hinten - und der Rest " friert " sozusagen ein sprich lässt alles mit sich machen ohne irgendeine Gegenwehr ...


    Ich würde es auch so machen wie von Marlies bereits vorgeschlagen : Locke sie mit Futter - entweder Leckerchen oder noch besser füttere sie im Bad, damit sie etwas positives damit verknüpft. So wie ihr kann auch Emmi euch noch nicht richtig " lesen " und es wird eine Weile dauern, bis jeder den anderen richtig einordnen kann. Im Moment ist da einfach ein NOCH fremder Mensch, der sie in die Luft hebt - der sie ins Waschbecken setzt und anschliessend an " heiligen Stellen " wäscht - da kann durchaus Unsicherheit oder gar Angst aufkommen. Das Reinigen ( sofern noch nötig ) lässt sich z.B. auch mit feuchten Babyreinigungstüchern erledigen - hinten zart putzen und vorne ein paar Leckerchen ins Maul.

    Viele Grüsse von Martina
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    **** Vier leuchtende Sterne auf immer in unseren Herzen ****



    " Wir schenken unseren Hunden ein klein wenig Zeit.
    Dafür schenken sie uns alles, was sie uns zu bieten haben.
    Es ist zweifellos das beste Geschäft, was der Mensch je gemacht hat "


    (Roger Andrew Caras)

  • Danke für den Vorschlag mit den Leckerlies. Das werde ich so dann auch probieren.
    Martina, mir war durchaus bewusst, dass diese Prozedur im Waschbecken für sie höchstwahrscheinlich sehr unangenehm sein würde. Hätte ich eine andere Wahl gehabt, hätte ich ihr das definitiv erspart. Aber sie hatte sich so sehr eingesaut. Ich habe es erst mit dem Waschlappen probiert. Aber leider hat das nicht ausgereicht. Das Waschbecken habe ich gewählt, da ich ansonsten nur noch eine Dusche habe. Ich dachte, dass das auswaschen im Waschbecken wesentlich angenehmer für den Hund sei, wie sie in die Dusche zu stellen und sie mit der Brause zu waschen.
    Klar, wir sind für sie nach einer Woche immer noch fremd und ich kann sie noch nicht lesen wie ein Buch. Ich gebe mir Mühe, das kann ich versprechen :)

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    Xena 13.10.2004 - 14.11.2013

  • Zitat

    Das Waschbecken habe ich gewählt, da ich ansonsten nur noch eine Dusche habe. Ich dachte, dass das auswaschen im Waschbecken wesentlich angenehmer für den Hund sei, wie sie in die Dusche zu stellen und sie mit der Brause zu waschen.


    Dusche ist doch prima : da kannst Du Dich z.b. nackig reinstellen, nimmst Emmi mit und lasst mal ein bisschen Wasser über sie rieseln. Dazu noch ein paar Leckerchen zur positiven Verstärkung und beim nächsten Einsauen ist das Problem gelöst.



    Zitat

    ... wurde sie neu geimpft (Wiederholung der Impfung in 4 Wochen wie bei einem Welpen) und zur Sicherheit bekam sie auch noch einen neuen Chip. Kastriert wird sie Ende Februar über den Verein "Viva la Hund", von dem sie aufgenommen wurde.


    MUSST Du sie kastrieren oder willst Du sie kastrieren ? Ich habe da so meine Probleme mit der ganzen " Chemie ", die sie in so kurzer Zeit bekommt : zwei vermutlich Mehrfachimpfungen im Abstand von 4 Wochen und dann auch noch eine Kastration incl. Narkose - dazu erst kurze Zeit in ihrer neuen Familie - da kommt wirklich eine ganze Menge zusammen ...
    Wäre sie mein Hund und wollte ich sie aus eigener Entscheidung kastrieren lassen, würde ich auf jeden Fall wenigstens noch eine Läufigkeit abwarten und dann eben nach ca. 3 Monaten den Eingriff vornehmen lassen. Kastration bedeutet u.a. , dass auf dem aktuellen Entwicklungs- und Hormonzustand sozusagen eingefroren wird. Von daher empfielt sich immer eine Kastration im AN-Östrus ( Hormonelle Ruhephase ). Vielleicht überlegst Du es Dir nochmal und wenn Du Dich für einen späteren Zeitpunkt entscheidest, sollte der vermittelnde Verein da sicher einverstanden sein.


    Zitat

    Ich gebe mir Mühe, das kann ich versprechen :)


    Und wir helfen Dir, ebenfalls versprochen !

    Viele Grüsse von Martina
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  • Die Kastration läuft ja über den Verein "Viva la Hund" und wurde auch im Schutzvertrag festgehalten. Heißt für mich, das es Teil des Vertrags ist, das sie kastriert wird. Ich bin ehrlich gesagt dafür, das sie kastriert wird. Eigentlich sollte sie ja schon übermorgen kastriert werden. Jetzt haben wir für Ende Februar einen Termin, bei dem sie direkt über den Verein kastriert wird, so das dem Verein keine Kosten für den Eingriff selbst entstehen. Ich habe keine schlechten Erfahrungen mit frühzeitig kastrierten Hündinnen gemacht. Xena wurde damals auch vor der ersten Läufigkeit kastriert. Ich weiß darüber Bescheid, dass der Hund in seiner Entwicklung sozusagen "eingefroren" wird. Aber wie gesagt: ich hatte deshalb keine Schwierigkeiten. Den Termin zu verschieben würde mir echt Sorgen machen. Einstein war Deckrüde und selbst 1 1/2 Jahre nach der Kastration reagiert er noch verhältnismäßig stark auf läufige Hündinnen. Ich weiß auch gar nicht mit einer läufigen Hündin umzugehen. Ich hatte ja nie eine. Mir wäre es deutlich lieber sie kastrieren zu lassen. Dem Stress mit einer läufigen Hündin würde ich gerade den Hunden gerne ersparen. Und ja, mir auch. So ehrlich bin ich ja.
    Sicherlich will der Verein die Kastration auch deshalb, um zu verhindern, dass mit der Kleinen noch Schindluder getrieben wird.

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    Xena 13.10.2004 - 14.11.2013

  • Ich wünsche Deiner Emmi alles Gute für den bevorstehenden Eingriff !

    Viele Grüsse von Martina
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  • So, ich pack das jetzt hier mal mit rein.
    Jetzt ist Emmi seit letzten Dienstag bei uns und ist mittlerweile richtig aufgetaut. Einstein hat da manchmal ordentlich drunter zu leiden. Emmi ist momentan ein richtiger Teenie. Grenzen austesten, motzen und ordentluch Gas geben. Einstein lässt sich alles gefallen und wenn ich sehe, dass er wirklich nicht will dann greife ich auch schonmal ein. Emmi hört dann recht gut und gibt dann Ruhe.
    Ich kümmere mich komplett allein um die Beiden. Mein Mann geht nicht so gerne mit den Hunden raus und hat dafür dann keine Ruhe. Und Emmi brauch noch ihre Zeit um draußen alles zu erledigen da sie ja noch nicht stubenrein ist. Jetzt ist es mit ihr wie mit einem Welpen. Sie ist nicht sauber, nicht erzogen und kennt nicht alles. Ich gehe momentan mittags eine große Runde. Meistens 1 1/2 Stunde. Wenn Menne spät zur Arbeit muss dann gehe ich zwischen 15-16 Uhr nochmal eine Stunde. Dazwischen mache ich noch mehrere kleine Runden, die dauern von 15 Minuten (die erste morgens nur zum lösen) bis zu 30-45 Minuten. Jetzt ist es schon was her, dass ich einen so jungen Hund hatte und ich frage mich im Moment immer wieder, ob es nun so sein soll, dass ich mich nach Emmi richte oder muss Emmi sich daran gewöhnen, dass ich auch mal nicht so die Zeit habe mit ihr wieder eine Stunde zu laufen? Ich habe noch eine 6 Jahre alte Tochter, einen Mann und eine Wohnung um die ich mich kümmere und ich möchte zwischendurch auch einfach mal ich sein, die Beine hochlegen und TV schauen. Ich gebe mir wirklich sehr viel Mühe mit Emmi und mir ist das auch nicht zuviel was ich im Moment so mache. Aber ich habe zwischendurch gesundheitlich schonmal kleinere Schwierigkeiten und bin dann einfach fix und fertig wenn ich eine Stunde laufen war. Ich hoffe, keiner von euch versteht mich jetzt falsch. Ich will mich nicht beklagen oder jammern. Ich versuche nur alles richtig und so gut wie möglich zu machen, da es Emmi hier wirklich gut gehen soll, wo sie ja keinen so schönen Start ins Leben hatte.
    Danke an alle, die sich die Mühe gemacht haben, meinen Roman zu lesen ;)

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    Angela mit Einstein und Emmi
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    Xena 13.10.2004 - 14.11.2013

  • Ich denke, dass es nicht immer nötig ist, mit den Hunden eine ganze Stunde zu laufen.
    Spielen Einstein und die Kleine draußen richtig mit einander und toben rum?
    Eine halbe Stunde mit anderen austoben ist für die Hunde auslastender, als wenn man 1,5 Stunden mit ihnen seinen Weg geht und sie neben einem hertrotteln.
    Wenn Emmi noch nicht richtig stubenrein ist, würde ich mit ihr zwischendurch (alleine) raus gehen und dann nur ganz kurz, damit sie sich lösen kann. Ganz kräftig loben bei Erfolg und dann wieder rein.

  • Es kommt immer drauf an wie Einstein drauf ist. Am Ende der Runde gehe ich nochmal auf eine kleinere Wiese und da jagen und toben sie dann nochmal ordentlich. Aber manchmal hat Einstein auch nicht so die Lust.
    Emmi kann eigentlich ganz gut einhalten aber wenn sie viel getrunken hat und dann muss macht sie auch schonmal in die Wohnung. Ich gehe meistens so im 3-4 Stunden Takt. Das klappt schon ganz gut. Aber so hält sie schon gut ein und loben tue ich sie auch immer wenn sie draußen macht.

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    Xena 13.10.2004 - 14.11.2013