Mr. "ich-hör-dich-nicht"


  • Völlig normal. Heißt nur, daß Du die Hauptbezugsperson für Jack bist.


    Wenn ich mit Herrchen und Hund unterwegs war/bin, sah das bei Carlo so aus, daß ich rufen konnte und er dann zu seinem Herrchen gelaufen ist und bei Taris ist es genau umgekehrt. Keine Ahnung ob man das abtrainieren kann. Uns war es egal.


    Viele Grüße


    Elke

  • Völlig normal. Heißt nur, daß Du die Hauptbezugsperson für Jack bist.
    Wenn ich mit Herrchen und Hund unterwegs war/bin, sah das bei Carlo so aus, daß ich rufen konnte und er dann zu seinem Herrchen gelaufen ist und bei Taris ist es genau umgekehrt. Keine Ahnung ob man das abtrainieren kann. Uns war es egal.
    Viele Grüße Elke


    Okay, dass hätte ich jetzt nicht gedacht.
    Denn sind wir bei mir Daheim, mein Freund wohnt bei seinen Eltern, ich und Jack wohnen in einer Wohnung,
    da klebt Jack an meinem Freund-da bin ich echt abgeschrieben :whistling:


    Uns ist es in dem Sinne auch egal,
    zu wem Jack von uns beiden kommt,
    aber wir glauben, das er dann auch zu anderen rennen könnte,
    wenn sie zB rufen (das macht mein Freund) oder Pfeifen (das mache ich)


  • Okay, dass hätte ich jetzt nicht gedacht.
    Denn sind wir bei mir Daheim, mein Freund wohnt bei seinen Eltern, ich und Jack wohnen in einer Wohnung,
    da klebt Jack an meinem Freund-da bin ich echt abgeschrieben :whistling:


    Och, Taris führt einen Freudentanz auf, wenn morgens die Kollegen kommen, rennt mit denen in deren Büros mit und läßt mich "eiskalt" stehen. Die knuffeln ihn, füttern ihn mit tollen Sachen aus dem Kühlschrank, spielen mit ihm - das ist alles sooo toll ...... und Frauchen sitzt ja sowieso unten. Nur wehe, er denkt Frauchen kommt ihm abhanden - dann ist er wie der Blitz wieder unten.


    Schöne Grüße


    Elke


  • Du rufst - Jack kommt zu Dir.
    Dein Freund ruft - Jack kommt zu Dir.
    Andere rufen - ..........


    Warum sollte Jack ausgerechnet dann zu den anderen laufen?


    Schöne Grüße


    Wenn ihn andere rufen, die ihn auch kennen,
    dann kommt er auch zu denen, zB bei meinen Eltern.


    Ich weiß aber nicht, ob es daran liegt weil sie sagen "Jack komm",
    da sein Name dabei ist, oder weil er sich halt angesprochen fühlt.


    Fremde haben ihn bis jetzt nicht gerufen.
    In Der Junghundspielstunde zB, da rennt Jack zu jedem-nur nicht zu mir.
    Klar-ihnen gehören auch die "lecker Mädchen" :D

  • Einer von unseren Hunden macht das auch, nicht unbedingt zu demjenigen kommen, der ihn gerufen hat. Wir lassen das nicht durchgehen - derjenige, der nicht gerufen hat, sagt dann "nein" und de andere Person ruft den Hund noch mal und lobt, wenn er kommt.


    Wie oft übst du das mit dem Rückruf denn? Ich hab zT die Erfahrung gemacht, dass zu viel des Guten auch schaden kann - es hängt dem Hund dann wohl zum Hals raus, er weiß ja, wie's geht, und wenn er nicht viel Sinn dahinter sieht (gerade in der Pubertät), sondern es nur als langweiligen Drill empfindet, lässt manchmal die Folgsamkeit nach.
    Ich würde vllt probieren, den Rückruf eine Weile lang auf 3-4x/Tag zu beschränken, und jeweils auf Situationen, wo der Hund garantiert kommt (je öfter er dir nicht korrekt gehorcht, desto größer die Gefahr, dass sich das Verhalten einschleift - und dann wird es schwierig, ihm das wieder auszutreiben): wenn es rausgeht zum Spazierengehen, wenn es Futter gibt. Und nebenher vllt eher die Dinge üben, bei denen er dir weiterhin gut gehorcht, das verstärkt dann das "wenn Frauchen mir was sagt, gehorche ich".


    Wir haben den Rückruf auch so trainiert, dass der Hund nicht nur kommen, sondern auf der linken Seite neben uns Sitz machen muss, bis wir ihm erlauben, wieder zu laufen. Das hat den ungemeinen Vorteil, dass er für einige Sekunden neben dir zur Ruhe kommt, meistens Augenkontakt sucht, und das Verhaltensmuster von vor einer Minute (spielen, schnüffeln, laufen, was auch immer) unterbrochen wird und er sich auf dich konzentriert. Wir streicheln und loben dann immer, sagen leise ein paar Worte, und dann geht's weiter. Auf diese Art saust der Hund eben nicht nur kurz zu einem hin, um sich sofort wieder aus dem Staub zu machen.

  • Ich übe den Rückruf jeden Tag.
    Wobei ich sehe es nicht direkt als Übung, sondern es ist zur Gewohnheit geworden.
    Ich lasse ihn 3 mal am Tag für je 30 Minuten frei laufen, danach gehen wir noch etwas Spazieren.
    Wrend dem Freilauf rufe ich nicht ständig, etwa 5 mal, wenn ich jemanden sehe, dann rufe ich auch öfters,
    damit er nicht in Versuchung kommt, dort hin zu rennen.
    Zwischendurch mache ich noch kleine Übungen, zB "Fuß" ohne Leine.
    Zusätzlich gibt es noch kleine Spaziergänge, da bleibt er aber angeleint.
    Wenn ich ihn rufe, bzw. ich pfeife ihn zu mir, dann rennt er zu mir und macht platz-das habe ich ihm angewöhnt und er macht das auch schon automatisch.
    das mach ich, weil es auch heißen soll-"aufpassen-ich sag, wenn du weiter rennen darfst", dann kommt mein "los" und er flitzt wieder rum.
    Damit der Rückruf spannend bleibt, renne oder laufe ich ab und an oder setz mich in die Hocke, so das er mich nicht gleich sieht.
    Gerade da merke ich, das er sich nach dem Pfiff orientiert.
    Sieht er mich nicht gleich, dann pfeife ich nochmals und dann findet er mich immer.
    Lustig-er freut sich wie ein Schneekönig :D


    Achso, ich lasse ihn erst 2 Minuten frei rennen,
    würde ich gleich pfeifen, dann reagiert er nicht.
    Drum lass ich ihn erstmal die Freude abrennen.

  • Warum läuft er beim Spaziergang nicht frei?


    Hier im Dorf ist es echt schwierig mit dem Freilauf.
    Lässt man zB den Hund auf einer "falschen" Wiese frei laufen, dann gibt es Anzeigen.
    Drum hat er 3 bestimmte Wiesen im Dorf,
    wo er frei laufen darf.
    Ich gehe mit ihm spazieren und dann auf die Wiese.
    Ansonsten gehe ich mit ihm angeleint Gassi.


    Wenn wir bei meinen Eltern im Dorf sind,
    da kann man stunden lang Spazieren gehen und den Hund durchgehend frei laufen lassen.
    Dort machen die Bauern keinen Stress.


    Aber hier ist es doch anders-leider..

  • soviel zu dem dämlichen klischee, auf dem land hätten es die hunde doch so viel besser als in der stadt. :(


    Ja, leider...
    Aber das kommt echt auf die Leute drauf an.
    Wenn ich in meinem Heimatdorf mit Jack Gassi gehe,
    sagen nur die "hallo", die ich auch kenne-gibt natürlich auch Ausnahmen.
    Dafür sind dort frei laufende Hunde, solange sie nichts zerstören, kein Problem.


    Hier, auf dem Dorf wo ich jetzt wohne, sagt jeder "hallo", auch wenn ich sie nicht kenne.
    Dafür mögen die meisten Bauern es nicht, wenn man die Hunde frei laufen lässt..


    Mein Freund, hat Landwirt gelernt und seine Großeltern haben selbst einen Bauernhof,
    also auch Wiesen etc, hat mir erzählt,
    dass es wohl so ist, das hier viele Kühe Fehlgeburten hatten,
    da Hunde irgendetwas übertragen würden, was dazu führt.


    Sein Opa sagte mir,
    das es wohl mit den Würmern zu tun hätte.
    keine Ahnung ob das stimmt.

  • Aber der Rückruf-als würde er erst eine Münze werfen um zu entscheiden ob er kommt oder nicht.

    Dein "Rückruf" besitzt einfach nicht die entsprechende Signalwirkung für Deinen Hund. Er hat das bisher so verknüfpt "Wenn sie ruft darf ich kommen und dann gibt's ein Leckerchen". Und wenn etwas interessanter ist als das Leckerchen kommt er halt nicht... Aber er hat nicht verknüpft "Wenn sie ruft muss ich kommen!". Auch wenn es irgendwo irgend etwas Interessanteres gibt als ein Leckerchen.


    Das bekommst Du nur in den Griff wenn Du Dich konsequent verhälst. Inkonsequenz ist bereits mehrmals zu rufen! Wenn der Hund beim ersten Ruf nicht folgt muss eine für den Hund vorhersehbare Reaktion von Dir kommen, mit der Du es einforderst dass er zu Dir kommt. Und da das Hörzeichen, welches Du für das Heranrufen verwendest, auf seiner Festplatte inzwischen falsch belegt ist für den Hund, ist das umständlicher und schwieriger als wenn Du das Heranrufen noch nie trainiert hättest.


    Wenn Du wirklich an einem verlässlichen Grundgehorsam arbeiten möchtest muss die Schleppleine Euer zukünftiger Begleiter sein. Für eine lange Zeit. Denn Du musst jedesmal, wenn Du rufst, das Herankommen auch einfordern können. D.h. wenn der Hund nicht auf das erste Hörzeichen hin zu Dir kommt musst Du die Möglichkeit haben ihn zu erreichen, und erst dann folgt das zweite Hörzeichen. Und kein Leckerchen. Ansonsten ist es cleverer gar nicht erst zu rufen. Denn wenn der Hund einmal kommen muss, sich ein ander mal aber Deinem Hörzeichen entziehen kann, ist der Lernerfolg gleich null und Du bist wieder genau da wo Du jetzt bist.


    Ich würde Dir empfehlen für das konsequente Herankommen ein anderes Hörzeichen als das bisherige zu vewenden, z.B. statt "Komm" oder "Hier" ein "Zu mir" o.ä. Und das ist dann das Hörzeichen für das bedingungslose Herankommen, welches von Dir auch wirklich jedes mal eingefordert wird. Das ist leichter als ein bisher verwendetes Hörzeichen "auf der Festplatte des Hundes" umzuprogrammieren.


    Natürlich kann man dann später auch mal ein Leckerchen geben wenn sich der Hund aus einer für ihn sehr interessanten Situation abrufen lässt. Er lernt dadurch dass der Spatz in der Hand besser ist als die Taube auf dem Dach. Aber das Haus, auf dem die Taube auf dem Dach sitzt, musst Du mit Deiner Ausbildung erst einmal bauen. Ein Hund muss lernen dass er kommen muss, und nicht nur kommen darf wenn er gerade nix Besseres zu tun hat. Viele Hundehalter beschränken die Ausbildung ihrer Hunde aber leider nur auf das "kommen dürfen" und versuchen sich mit Leckerchen, Spielzeug etc. für ihren Hund interessanter zu machen als sein Umfeld. Das funktioniert aber nur sehr eingeschränkt, und ist dann doch mal etwas interessanter für den Hund als sein Halter, dann ist der Hund out of control.

  • Da muss ich dir echt recht geben-am Ende entscheidet doch Jack, ob er zu mir kommt oder nicht.


    Vorhin zum Beispiel:
    Ich ging mit Jack auf die Wiese und habe ihn rennen lassen.
    nach ca. 3 Minuten pfiff ich ihn zu mir.
    Er bleibt stehen, schaut in meine Richtung.
    Würde ich stehen bleiben, dann würde er mit Sicherheit nicht zu mir kommen,
    denn "ach wie toll, die wartet ja auf mich"...
    Ich bin weg gerannt und er kam auch gleich.
    Ich wollte ihn belohnen, mit Worten und Leckerli.
    Aber er nahm das Leckerli nicht an.


    Bei zweiten mal zurückrufen, kam er nicht.
    Ich weiß nicht, ob es an dem Leckerli lag oder doch mehr an mir,
    weil ich mich auf irgendeiner Art und Weise falsch verhalte.


    Mein Problem ist,
    wenn ich ihn rufe, dann entscheidet er, ob er zu mir kommt.
    Wenn er nicht kommt, dann weiß ich mich nicht besser zu helfen,
    als einfach weg zu gehen und zu warten bis er kommt.
    Würde ich zu ihm hingehen, um ihn an die Leine zu nehmen,
    als "du hast nicht gehört, dann kommst du an die Leine" funktioniert nicht-er würde weg rennen.


    Ich selbst wäre aber bereit,
    dass Rückrufkommando und die Art und Weise wie ich es mache,
    neu aufzubauen.
    Denn du hast recht, es wäre viel schwieriger das alte Zurückrufkommando,
    bei mir die Pfeife, zu verändern.
    Wahrscheinlich hat er es falsch verknüpft.


    Vielleicht kann mir ja jemand helfen,
    wie ich es richtig mache,
    damit er nicht mehr das Gefühl bekommt, er darf zu mir kommen,
    sondern das es für ihn heißt "Sie hat gerufen-jetzt muss ich kommen."

  • Jepp, die Schleppleine muss Euer treuer Freund und Begleiter werden. Bis Dein Hund den Neuaufbau des Herankommens verinnerlicht hat. Bis dahin darf er keine Möglichkeit haben sich Deinem Einfluss entziehen zu können.

  • Mit der Schleppleine hat es sehr gut funktioniert,
    drum bin ich dann den nächsten Schritt gegangen.


    Bevor ich wieder das Schleppleinenträining beginne,
    muss ich erst ein Geschirr für Jack kaufen, aus dem alten ist er rausgewachsen.
    Zudem ist es hier zur Zeit sehr schwierig mit der Schleppleine,
    da das Gras zu hoch ist (höher als Jack selbst).

  • Zum einen sollten landwirtschaftliche Flächen während der Vegetationsperiode generell tabu sein. Hohes Gras wird niedergetrampelt, und die Landwirte finden es auch nicht lustig im frischen Grünfutter für's Vieh oder im Grünschnitt für Silage und Heu Hundehäufchen zu finden. Das verdirbt nämlich sowohl Heu als auch Silage. Ganz abgesehen davon dass ein Zusammenhang zwischen dem Erreger Neospora caninum, den Hunde in sich tragen können, und Totgeburten von Kälbern besteht. Ganz so heiss wie dieses Thema hochgekocht wird ist es nicht, aber meine Hunde müssen trotzdem nicht im Futter fremder Kühe herum laufen. Und bei Feldern besteht die Gefahr dass sich mein Hund am frischgespritzen Grünzeug vergiften kann.


    Zudem ist das Betreten von Wiesen und Weiden während der Brut- und Setzzeit lt. Naturschutzgesetz verboten. Diese Flächen dürfen dann nur vom Landwirt zur Bearbeitung betreten werden.


    In vielen Bundesländern besteht während der Brut- und Setzzeit sowieso ein Leinenzwang. Hier bei uns nicht, aber lt. unserem Landesnaturschutzgesetz müssen die Hunde in dieser Zeit auf den Wegen bleiben. Und wildern dürfen sie natürlich das ganze Jahr über nicht.


    Von daher lasse ich meine Hunde beim Spazieren gehen prinzipiell nicht über Wiesen, Weiden und Felder laufen. Das wäre für sie nicht zu verstehen, wenn sie das ausserhalb der Vegetationsperiode dürften, aber innerhalb dieser nicht. Sie können auch auf den Wegen hin und her flitzen. Da haben sie genug Bewegung. Und Ball- oder Frisbeespielen etc. kann man auf dafür vorgesehenen Flächen (= Hundeplätze). Das muss ich nicht auf der Wiese/Weide vom benachbarten Landwirt machen. Der spielt ja auch nicht in meinem Garten Fussball....

  • Oka, mein Freund ist Landwirt, bzw. hat das gelernt.
    Er bestätigte das-lustig nur, das mir davon nichts gesagt wurde, weder von meinem Freund,
    noch von dem Bauern, welchem diese Wiese gehört.


    Hundeplatz gibt es in der Nähe auch,
    ich war mal dort, weil Jack andere Hunde und Menschen anbellte und auch anknurrte.
    Wie die das Problem lösen wollten, fand ich einfach nur beschi**en.
    Von wegen den Hund runterdrücken etc.
    Von daher ist der Hundeplatz für mich nichts.


    Ich selbst habe keinen garten, da ist es schwer noch irgendwo Jack frei laufen zu lassen.
    Die Feldwege benutzen andere Autofahrer als Abkürzung,
    und das öfters mit 70km/h aufwärts.


    Heißt, Jack könnte nicht mehr frei laufen.
    In meinem Heimatdorf ist es auch kein Problem ihn auf der Wiese laufen zu lassen
    und selbst der Kot, ist dem einen Bauern egal-ich nehme es sonst immer mit.
    Er sagte mir, ich könne es liegen lassen,
    denn sie räumen die Hasenknöddel ja auch nicht weg.
    Okay, ich mach es dennoch weg, denn ich würde mich auch nicht wohlfühlen,
    mit einer stinkenden Sohle heim zu gehen-das gehört sich nicht.


    Auf gesäten Wiesen gehe ioch sowieso nicht, bzw. auf Acker,
    weil Jack dann rumbuddelt-muss auch nicht sein


    Aber welche Möglichkeit hätte ich dann,
    ihn noch frei laufen zu lassen?