Mittelspitzrüde aus Tötungsanstalt sucht...

  • Hallo Spitzfreunde!



    Was an Paragraph 4 nicht akzeptabel sein soll, würde ich gerne genauer von Leona erfahren, die es so formuliert hat.
    Es geht ja nur darum, den Hund in den ersten vier Wochen angeleint zu lassen.



    Zitat

    Original von Jutta und die J`s
    Und, Tierschutzverträge mit der Kastrationsklausel sind meines Wissens sowieso ungültig, da sie mit den Tierschutzgesetz nicht vereinbar sind. Das Verhütung auch ohne Entfernung von Organen funktioniert, sollte sich ja schon rumgesprochen haben.


    Das ist richtig. Es wurde mindestens einmal "gegen" den Tierschutz entschieden, so daß der neue Halter seinen Hund nicht kastrieren lassen mußte.
    Amtsgericht Alzey, Az.: 22 C 903/95.
    Aber würde jeder Richter so entscheiden? Recht haben und Recht bekommen sind zweierlei Dinge. Und rein rechtlich gesehen ist dieser Fall (jedenfalls vor Gericht) nach dem Tierschutzgesetz keineswegs so klar, sondern vom Tierschutzgesetz eher schwammig formuliert.


    Zitat

    Original von Roccofan
    ...einen ordentlichen Vertrag habe ich beispielsweise beim Tierheim Bad Salzuflen im Thread "Leica - oder Jutta ist an allem schuld" gesehen, zu erreichen unter:
    http://www.tierheim-badsalzuflen.de/form...bevertrag1.html
    Es geht also auch zivilisiert.


    Der Vertrag mag ja noch zivilisiert sein.
    Was nützt aber das Fehlen einer zwingenden Kastrationsklausel, wenn im Tierheim Bad Salzuflen sowieso alle Hunde kastriert werden? ?(
    http://www.tierheim-badsalzufl…ome/vermittlung/index.php




    @Steffi, @Bianca
    Meinen Erfahrungen nach verbieten fast alle, wenn nicht gänzlich alle Tierheime das Züchten mit ihren Tieren. Ich habe noch keinen Vertrag gelesen, wo dies nicht explizit verboten wäre.
    Ich lasse mich aber gerne eines Besseren belehren.




    Alles Gute!


    Sebastian.

  • Hallo,


    also in den Verträgen die ich kenne, steht nix davon drin, daß kastriert werden muss. Und von Zucht bzw. Zuchtverbot steht auch nichts drin!
    Ich habe übrigens schon für mehrere Tierschutzvereine, Tierschutzorgas usw. Hunde vermittelt und in keinem dieser Verträge stand diesbezüglich so etwas. Auch bei meinen Tieren aus dem Tierheim war eine solche Klausel im Vertrag nicht enthalten (ausgenommen bei den Katzen)! Ich habe auch einen Spitz aus dem Tierheim, während meiner Zeit als Züchterin, zu mir geholt (nicht zur Zucht!) ! Und es war kein Problem für das Tierheim mir den Hund zu geben! Vielleicht spielt es einfach eine Rolle wie man als Züchter "rüberkommt" bei den Tierheim-Leuten?! Es sind ja auch nur Menschen, die innerhalb einer kurzen Zeit einen relativ kleinen Eindruck vom potentiellen Herrchen/Frauchen des Hundes bekommen können. Anhand dieses kurzen Eindruckes müssen sie dann über das Wohl des Tieres entscheiden. Daß Züchter da evtl. "schlecht wegkommen" kann ich mir vorstellen. Die Tierschützer wollen wohl einfach nicht, daß ihre Schützlinge als "Zuchtmaschinen" missbraucht werden. Klingt krass, aber viele denken scheinbar noch immer so. :( Vielleicht müssten sich Züchter und Tierschützer öfter mal zusammen setzen, um solchen Missverständissen vorzubeugen!
    Ich kenne übrigens beide Seiten, die des Züchters und die des Tierschützers.



    Bei Katzenvermittlungen ist dies wieder etwas anderes. Hier ist es fast "üblich", daß die Kastrationsklausel in den Verträgen steht. Ist auch kein Wunder bei der Katzenschwemme die wir hier haben. Die Tierheime wissen fast nicht mehr wohin mit den vielen Katzen. Ich weiß nicht, wie das bei Euch ist?



    Was mich aber bei dem (zuerst verlinkten) Vertrag am meisten stört (ich könnte mir vorstellen, daß das nicht rechtens sein kann) ist, daß man, falls doch Welpen geboren werden, diese zu den Bedingungen des Tierschutzvereines abgeben muss. Das würde ja heißen, daß das eben geborene Leben diesem Tierschutzverein gehören würde! Ist das erlaubt??? Kennt sich damit jemand aus???
    Von einer solchen Klausel habe ich überhaupt noch niemals gehört oder gelesen!


    Viele Grüße
    Bianca

  • Zitat

    Original von Balou_2004
    Was an Paragraph 4 nicht akzeptabel sein soll, würde ich gerne genauer von Leona erfahren, die es so formuliert hat.
    Es geht ja nur darum, den Hund in den ersten vier Wochen angeleint zu lassen.


    Hey, Sebastian,


    ich würde mir da nicht reinreden lassen!


    Meine Art, mich einem fremden Hund anzunähren, sieht völlig anders aus als die Leine: Ich lasse ihn frei und lasse ihn kommen. Mit Methoden, die seine Annäherung von sich aus unterstützen.


    Natürlich geht das nicht mit jedem x-beliebigen Hund - aber das kriegt man schnell raus, und da würde ich Sachkenntnis vor vertragliche Einschränkungswut setzen.


    Aber ist eh weniger wichtig - weil das keiner nachkontrollieren kann!


    Grüße

  • Hi,


    alle Verträge die ich in meiner Gegend gesehen habe enthalten das Zuchtverbot.


    Kastrieren wird bei einigen verlangt, und wenn es im Vertrag nicht drinn steht, haben sie die Hunde meistens schon kastriert.


    Ich habe auch noch nicht erlebt, das das Tierheim Kontrollen bei mir oder bei meinen Bekannten durchgeführt hat, obwohl es im Vertrag meistens angekündigt wird. Dürfte nach dem Motto gehen "solange man nichts Nachteiliges gewahr wird, ist schon alles ok".


    Leona, bei dir ist das ohne Leine ja auch sehr einfach. Du läßt ihn auf Deinem eingezäunten Hundplatz frei, damit er sich von alleine annähern kann *schmunzel


    Mit Deiner letzten Zeile haste vollkommen recht Leona, wer schaut danach, ob sich der Hund mit oder ohne Leine annähert......niemand.


    Liebe Grüße


    Horst

  • Zitat

    Original von Großspitzfan
    Leona, bei dir ist das ohne Leine ja auch sehr einfach. Du läßt ihn auf Deinem eingezäunten Hundplatz frei, damit er sich von alleine annähern kann *schmunzel


    Nein, das meine ich nicht.


    Meinen ersten TH-Hund hatte ich seinerzeit in Wiesbaden, meinen alten Schnauzer-Schäferhundmix Sam. Dann später - mit meienr Mutter - deren Mix-Fips Jacky. Jesse James kam, bevor wir diesen eingezäunten Hupla dort hatten. Mit ihm musste ich alleine deshalb schon in die Flur, weil er dort Zorbas begegnen musste, denn einfach so ins Haus hätte Zorbas ihn nicht gelassen. Aber auf dem Rückweg ins Haus waren die beiden schon Kumpel geworden ...


    Ich will hier keine ultimativen Ratschläge geben, Aber es ist oft so, dass TH-Hunde traumatisiert und beeindruckt und von daher erst einmal sehr muksch sind, im Selbstbewußtsein niedergedrückt und schwach.


    In dieser Phase kann Annäherung über Vertrauensarbeit des Menschen und Freiwilligkeit des Hundes optimal geschehen.


    Was nicht heißt, dass der Hund, wenn er gestärkt ist und die Freiheit hatte, in seine wahre Persönlicheit wieder hineinzuwachsen, nicht eines Tages sich "entdeckt", vielleicht ein Stromer ist und viel mehr an die Leine muss als zuvor in dieser schwachen Phase ...


    Also da ist alles offen und kann viel passieren. Es bleibt den Umständen, dem spezifischen Hund und dem Sachverstand des Menschen überlassen, was in dieser sensiblen Phase alles möglich ist oder nicht möglich ist - oder verpasst wird.


    Aber so eine vertragliche Vorschrift - die nervt! :rolleyes:


    Grüße

  • Nee, war mir schon klar Leona, war scherzhaft von mir gemeint, wobei auf einem großen eingezäunten Gelände hat er bestimmt nicht das Gefühl eingeengt zu sein.


    Hmmm, was hättest Du gemacht, wenn die Beiden sich im Freien begegnen und Zorbas auf ihn losgeht und vertreibt ?


    Gruß


    Horst

  • Zitat

    Original von Großspitzfan
    Hmmm, was hättest Du gemacht, wenn die Beiden sich im Freien begegnen und Zorbas auf ihn losgeht und vertreibt ?


    Das hatte ich bedacht und genauso austesten wollen.


    Über dieses thema - vielleicht ein anderer thread?


    Muss zur Schule, heute 2. Stunde - Tschüß, schönen Tag!


    Grüßlis

  • Hallo Spitzfreunde!



    Leona

    Zitat

    Original von Leona
    ...ich würde mir da nicht reinreden lassen!


    Meine Art, mich einem fremden Hund anzunähren, sieht völlig anders aus als die Leine: Ich lasse ihn frei und lasse ihn kommen. Mit Methoden, die seine Annäherung von sich aus unterstützen.


    Ein Übergabevertrag eines Tierheimes oder einer Tierschutzorganisation ist m.E. ein Kompromiß.
    Man verzichtet immer auf Rechte, die man beim Kauf vom Züchter oder manchmal von Privat hätte. Ob man dann auch weniger für ein Tier zahlt, ist eine andere Sache. Manchen genügt ja bereits der Tierschutzgedanke zum Glücklichwerden. :rolleyes:
    Ich finde, man sollte sich einen Vertrag gut durchlesen und nur dann unterscheiben, wenn man mit den darin enthaltenen Bedingungen leben kann.
    Ich hätte keine Scheu, es offen zu sagen, warum ich evtl. nicht unterschreiben würde.



    @Bianca

    Zitat

    Original von Kaefer
    Was mich aber bei dem (zuerst verlinkten) Vertrag am meisten stört (ich könnte mir vorstellen, daß das nicht rechtens sein kann) ist, daß man, falls doch Welpen geboren werden, diese zu den Bedingungen des Tierschutzvereines abgeben muss. Das würde ja heißen, daß das eben geborene Leben diesem Tierschutzverein gehören würde! Ist das erlaubt??? Kennt sich damit jemand aus???
    Von einer solchen Klausel habe ich überhaupt noch niemals gehört oder gelesen!


    Solch eine Klausel habe ich schon öfter gesehen.
    Ich bin kein Jurist, daher weiß ich nicht, welche Chancen man im Einzelnen hätte.
    Wenn man eine Hündin adoptiert hat, die Junge geworfen hat, dann wird das sicher aus dem finanziellen Blickpunkt betrachtet, so daß der Vertrag vor Gericht vielleicht nicht anfechtbar sein könnte.
    Hat man aber einen Rüden adoptiert, der Welpen gezeugt hat, dann dürfte sich diese Klausel vom Tierheim nur sehr schwer durchsetzen lassen.
    Schließlich "besitzt" die Nachkommen dann meist ein anderer.
    Es dürften sich die allergrößten Schwierigkeiten ergeben, auch nur einen "Vaterschaftsnachweis" gegen den Willen des Hündinnenhalters zu erbringen. Wenn beide Halter zusammenhalten, dann dürfte es nicht einmal einen Kläger geben.
    Gerade solche Fälle sind es aber, welche die Tierheime auf Nummer sicher gehen und die Hunde gleich kastrieren lassen.





    Alles Gute!


    Sebastian.

  • Zitat

    Original von Großspitzfan
    Wäre ein interessantes Thema, "wie führe ich den Neuen ein" oder ?


    Ja - sehr interessant! Aber auch schwer zu besprechen, weil jede - wirklich jede! - Situation von soooo vielen Determinanten abhängt, dass man da eigentlich nur eigene Erfahrungen wiedergeben kann, die jedoch kein Rezept für jeden und "für alle Fälle" bedeuten.


    Deshalb könnte sich ein neues Thema im Endlosen verlieren und zu nichts führen.


    Und außerdem ist das auch ein wenig ein Thema, dem ein ganz bestimmtes Grundkonzept von Hund und Hundeführung, Leben mit dem Hund, zugrunde liegt, und deshalb ist das Thema nicht ganz leicht.


    Ich kann sagen, dass ich ein recht "altmodisches" Konzept vom Hund habe: Frei soll er sein, stolz, selbständig! Und er soll etwas zu tun haben! Und er soll Grund haben, mir zu vertrauen, mich freiwillig als seinen Partner zu wählen, mir zu folgen!


    So geh ich da ran.


    Ich weiß, dass er mir meine Bedürfnisse erfüllt, erfüllen soll - und so will ich alles tun, um ihm seine Bedürfnisse zu erfüllen, seine Fähigkeiten zu fördern.


    Im modernen Leben nicht immer ganz leicht!


    Grüße



  • Das kann doch nicht war sein, Superleistung von vermutlich wieder selbst ernannten Tierschützern!! Irgendwas läuft da für meine Begriffe gravierend daneben mit deren Helfersyndrom, wenn direkt nach der ach so grosszügigen Lebensrettung die Amputation folgt.


    2( 5( :2 :2 :2 :2 :2


    Hilflose Grüsse Conny

  • kann einer sagen warum?
    kein wunder das diese wundervollen tiere aussterben. gibt man dem menschen die macht 2)


    grüße silvia

    Viele Grüße
    von Silvia und der Friesenbande


    ****************************


    „Der Spitz bedeutet für Haus und Hof dasselbe, wie der Schäferhund für die Herden.“
    Alfred Brehm (1829-1884)

  • Hallo Silvia!


    Ja, ich kann Dir sagen warum. Der Paci ist nicht rüdenverträglich und lebt im Moment auf einer Pflegestelle in einem großen Rudel. Wegen ihm muß des Rudel geteilt werden .....
    Natürlich wird sich eine Veränderung in seinem Verhalten nicht so bald einstellen, aber die Kastration als Lösung bei Verhaltensproblemen steckt noch tief in den Menschenköpfen. Ich habe wirklich versucht ein gutes Wort für seine Eier einzulegen, aber ich habe auch Verständnis das es für die Pflegestelle, ob der momentan sehr schlechten Vermittlungssituation, als einzige Lösung angesehen wird.


    Der nächste Spitz aus der Slowakei kommt übrigens nach Bayern ..... :D


    Schon mal schauen????

  • hi jutta,
    was heißt "nicht rüdenverträglich" ??
    geht es um harmlose rangkämpfe (schließlich will er seinen platz im rudel) oder geht es um ernsthaftes unsoziales verhalten?


    wie auch immer, ich halte diese maßnahme für völlig daneben !
    mein oller slowake hier, hält auch nicht viel von vollwertigen rüden in seinem haus. ja klar pöbelt er und legt sich gasthunde gerne mal vernünftig hin, aber das ist nicht unnormal ! hund ist halt hund und nicht mensch.


    wie auch immer, paci braucht dringend einen neuen platz !!!


    grüße silvia


    PS:
    und wen hast du da aufgetrieben? ;) bin auf den beitrag in "das ist mein hund" schon sehr gespannt :)

    Viele Grüße
    von Silvia und der Friesenbande


    ****************************


    „Der Spitz bedeutet für Haus und Hof dasselbe, wie der Schäferhund für die Herden.“
    Alfred Brehm (1829-1884)

  • Hallo Silvia!


    Ja, der Paci braucht einen Platz und vielleicht ließt das hier ja jemand und handelt schnell????


    Das weiße Spitzerl auf dem Foto heißt Spic und mehr weiß ich auch noch nicht.
    Er (vielleicht auch sie?) sitz in der Tötung in der Slovakei und weiß noch nicht, das er bald emigrieren wird. Ich hoffe auf einen gnädigen Wettergott, wenn ich ihn am Samstag hole, damit er nicht mehr frieren braucht.


    Es scheint garnicht so selten zu sein das dort Spitze in der Tötung sitzen. ;(
    Und auch getötet werden ..... 8o


    Einen Namen mit J bekommt er Kleine auf jeden Fall, Jaroslaw, dachte ich!

  • Hallo Jutta!
    Wie biste denn aufmerksam auf dieses Exemplar geworden?
    Der Gesichtsausdruck von dem Spitzken sagt ja alles...
    Ups, kastrieren hin oder her, bevor so ein Hund getötet wird, ist es vielleicht angenehmer hier zu landen mit einem Stück weniger ( wenn es sich denn nun gar nicht vermeiden läßt, grr) anstatt als Junghund im Himmel zu landen ?( ...
    Wünsche Dir eine gute Reise und guck gleich in alle Ecken, ob das nun wirklich alle Spitze waren.


    Viele Grüße
    Silke

    Viele Grüße


    Silke


    Hindernisse sind die schrecklichen Dinge, die Du siehst, wenn Du das Ziel vor Augen verloren hast


    Dino, der schöööönste Forumsspitz !

  • Hallo Ihrs,


    Jutta ist durch mich und Paci auf Spic aufmerksam gemacht worden... 8)
    ....sie konnte dann gar nicht mehr anders....und wird ihn nun aufnehmen!


    *winkezujutta* 5)


    Wir haben Kontakt mit Leuten, die schon mehrmals Spitze, Spitzmixe und andere Rassehunde und Mischlinge aus dieser slowakischen Tötungsstation rausgeholt haben!
    Bisher waren immer mal wieder Spitzerl dabei. Wir werden weiterhin die Augen nach solchen Exemplaren offen halten und hier im Spitzforum vorstellen! :D


    Macht schonmal fleissig Werbung für die 2 Weißen!!!!


    Liebe Grüße
    Bianca

  • Guten Morgen Jutta,


    ..... scheint als hätte ich da eine richtige Lawine losgetreten.... :D


    Finde ich superklasse, daß Du helfen kannst/willst!!!!!!!!! 9)


    Bis bald


    Bianca