Tagesmenge beim barfen

  • Hey, wir haben einen 3kg schweren mittelspitzwelpen und würden ihn gerne barfen. Wieviel g pro mahlzeit würdet ihr empfehlen und findet ihr barfen überhaupt gut? Ein paar tipps bzw. Erfahungsberichte wären auch hilfreich. Danke im voraus:)

  • hallo Yen


    ich empfehle dir als Einstieg folgende Broschüre : >>> Link <<<
    Erfahrungsberichte findest du hier über die Suche auch einige,
    und ansonsten kannst du auch ganz konrete Fragen stellen, wir
    versuchen dann zu helfen ;)


    Aber es wäre hilfreich wenn du dich und deinen Hund kurz vor-
    stellen könntest :)

  • Hallo yen,
    die Broschüre, die Steffi dir vorschlägt habe ich mir auch besorgt als ich den Welpen bekam.
    Gerade was Calcium anbelangt war ich mir sehr unsicher, weil Welpen einen Calciumüberschuß nicht ausscheiden.


    Grundsätzlich rechnest du bei einem Welpen zwischen 4 und 10 % Futter seines Körpergewichts.
    Meiner bekommt 8 % und zusätzlich noch was beim üben. Musst du dann selber gucken ob er zunimmt oder abnimmt.
    Es gibt auch Tabellen im Netz, wo du alles genau berechnen lassen kannst, das ist echt praktisch.
    Calcium berechne ich mir extra jede Woche nach dem wiegen, später fällt das alles weg.


    Hier hast du einen Link zur Tabelle. Nimm die Tabelle für office 2007


    http://mashanga-burhani.blogsp…-ich-einen-barf-plan.html


    Diese Tabelle ist nach Swanie Simon, sie rechnet mit 115 mg Calcium je kg.
    Wenn dein Hund also 3 kg wiegt benötigt er täglich eine Calciumenge von 345 mg.
    Die Tabelle rechnet dir genau aus wieviel du zum Beispiel an Hühnerhälsen oder Karkassen geben musst um diese Menge zu erreichen.
    Ich lege tageweise bisschen was drauf, bewege mich also zwischen 115 mg und 200 mg/kg.
    Da er jetzt auch langsam in den Zahnwechsel kommt, denke ich passt das.


    Der Grund, warum andere mehr Calcium nehmen ist der, weil sie Getreide miteinbeziehen, das mache ich nicht, also reicht mir die Menge.


    Hier hast du noch eine sehr gute Seite, schreib am besten nen Admin an, dass sie dich freischalten, dann musst du keine Beiträge vorweg schreiben, rechts in der Spalte
    findest du den Link zum Forum.
    http://www.gesundehunde.com/


    Anfänglich hört sich das alles schwer an, ist es aber nicht und du tust das Beste für deinen Hund.


    LG Gudrun

  • Danke für die Antworten!:) und die broschüre ist wirklich gut, hab sie mir vor ein paar Tagen gekauft. Aber ich glaube das ich erst etwas später mit dem barfen anfangen werde, da mein kleiner gerade so schnell zunimmt und ich dann auch die Mengen immer neu ausrechen müsste und nochmals danke :p

  • Da ein Welpe prozentual mehr Futter braucht als ein erwachsener Hund, muß man garnicht so viel rechnen.


    Unser früherer Mittelspitz wog 10,5 kg und bekam 2 % Futter. Als Taris einzog bin ich von 6 % für ihn ausgegangen und siehe da die Menge war ziemlich identisch mit der des erwachsenen Hundes.


    Mittlerweile haben sich die Prozentanteile verringert, aber die Futtermenge ist eigentlich gleich geblieben. Praktisch, daß ein Welpe quasi in die Futtermenge reinwächst.


    Schöne Grüße


    Elke

  • Du fragst ob wir barfen gut finden. Darf ich ganz ehrlich sein ? Ich ganz persönlich traue dieser Fütterungsweise nicht über den Weg und ich persönlich würde meinen Hund nicht voll barfen. Mir persönlich ist das ganze zu "schwammig" und ungenau und mir fehlt auch der wissenschaftliche Hintergrund. Ausserdem habe ich in einem anderen Hundeforum (kein grünes - Insider) in dem Leute mit mM nach sehr viel Ahnung schreiben schon einiges negatives und viel Kritik an dem System gelesen.


    Ich ganz persönlich habe mich für meine Hunde für sogenannete "Mischkost" entschieden seit ich im Netz auf diese Seite gestoßen bin (alpenhuetehunde.de = Ernährung)


    Meine Hunde bekommen "alles". Von Roh über gekocht über Reinfleischdose bis gutes Trockenfutter (eingeweicht). Dazu alle möglichen und unmöglichen Arten von Flocken, Obst und Gemüse.
    Ausserdem fütter ich auch nicht nach irgendwelchen 80/20 oder 70/30 Prozentregeln sondern versuche mich an die 1/3 Regelung zu halten: 1/3 Tieisch, 1/3 pflanzlich, 1/3 Kohlenhydrate


    Und meinen Hunden geht es wunderbar damit. Sie sind gesund, haben praktisch keinen Zahnstein und haben ein Fell das glänzt wie Seide :thumbsup: (was man besonders schön bei Lionn sieht stoltz )


    Edit: Wenn du wirklich das Futter selbst zusammenstellen willst rate ich dir dazu die Bedarfswerte deines Hundes auszurechnen und danach zu füttern. Würde ich barfen wollen würde ich mich eher daran orientieren als an irgendwas anderem. Es gibt da dieses extrem empfehlenswerte Buch von ?( Meyer/Zenteck oder so ähnlich ?(

    LG
    Tamara




    "Je mehr Menschen ich kennenlerne - desto mehr liebe ich meinen Hund ! "


    Das ist kein Hund - das ist Felix :D

    2 Mal editiert, zuletzt von Felix ()

  • Bitte bitte :D
    Wenn du magst kann ich dir noch ein paar interessante Links schicken. Das geht aber nur per PN. Aber seit ich mich quer durchs Netz lese bin ich zu dem Schluß gekommen, dass ICH von allem was über 50/50 Prozentaufteilungen der Mahlzeiten hinweggeht für meine Hunde Abstand halten werde.

    LG
    Tamara




    "Je mehr Menschen ich kennenlerne - desto mehr liebe ich meinen Hund ! "


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  • Bitte bitte :D
    Wenn du magst kann ich dir noch ein paar interessante Links schicken. Das geht aber nur per PN. Aber seit ich mich quer durchs Netz lese bin ich zu dem Schluß gekommen, dass ICH von allem was über 50/50 Prozentaufteilungen der Mahlzeiten hinweggeht für meine Hunde Abstand halten werde.


    Sehr gerne!


    LG Gudrun

  • Danke für die Links, die werde ich mir vornehmen.
    LG


    der Link stammt von einem TA :whistling:


    ich bin der Meinung, es ist keine Wissenschaft, einen Hund artgerecht zu ernähren,
    man muss sich ein wenig mit dem Thema beschäftigen, man muss vor allem seine(n)
    Hund(e) beobachten, und man sollte selber ein gutes Gefühl dabei haben, dann ist
    Rohfütterung echt keine Wissenschaft.

  • Es geht ja auch nicht um EINE Mahlzeit oder so. Ausserdem kannst DU auch zum Kühlschrank gehen und dir noch was holen wenn du Heißhunger hast oder dir dein Körper Signalisiert, dass ihm was fehlt. Dann kann Hund aber nicht - der muss nehmen was wir ihm vorsetzen und wenn er sich nicht aus der Mülltonne oder von selbst gejagtem dazuernährt auch damit klarkommen


    Aber wenn ich mich dogmatisch an einen Plan halte (was unter Garantie nicht wenige Anfänger machen) und dieser Plan enthält dann meinetwegen viel zu viel Eiweiß aber zuwenig Energie in Form von Fett weil man margeres Fleisch füttert und nix großartig dabei dann kann ich mir durchaus vorstellen, dass es da Probleme gibt. Dnen irgendwo muss der Körper seine Energie ja herholen und wenn ich nur wenig Fett füttere bleibt ihm dann nur das Protein - na Danke schön....
    Man kann nicht davon ausgehen, dass alle Hundeleute das wissen. Ich habe z.b. mal in einem anderen Forum gelesen wie Leute "glücksstrahlend" erzählt haben sie würden ihren Hund sein Jahren mit Hähnnchenfleisch und Reis ernähren und das wäre ja sooo gesund :whistling:


    Sooo einfach und nur Hunde füttern ist es mM nach schlicht weg nicht. Ein bils Gedanken sollte man sich schon machen und nicht einfach ein paar Seiten lesen fertig.


    Ich seh das hier bei Lionn. Der ist von seiner augenscheinlichen Aktivität her nicht so das man auf "sehr aktiv" kommen könnte. Würde ich ihn einfach stur nach Vorgabe füttern "weil das so da ja steht". Würde er mir verhungern 8) Laut Rechner würde er mit seinen 3,5 Kilo 70 g tierisch und 15g planzlich am Tag kriegen. Nichtmal ansatzweise würde ihm das reichen. Er kriegt jetzt diese Menge PLUS Kohlenhydrate PLUS ordentlich Fett PLUS Trockenfutter PLUS Leckerli und nimmt trotzdem nicht zu.
    Aber hätte ich nur ein paar Seiten für 5€ gekauft und die einfach befolgt hätte ich mich vermutlich irgendwann gewundert warum er noch dünner und krnk wird :(


    Aber ich will euch ja garnicht bekehren keine Sorge. Ich schreib ja nur wie ich es mache - und hier gibts Mischkost und die selbstgestalteten Mahlzeiten im höchstens 50/50Verhältnis weil MIR alles andere nicht ganz koscher ist. Was ihr macht bleibt ja euch überlassen :thumbup:

    LG
    Tamara




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  • Wer stur nach Vorgabe füttert ( was allerdings gar nicht geht, denn in der Barfbroschüre von Swanie gibt es keine festen Vorgaben ) oder nur mageres Fleisch ( wer das macht hat die Broschüre definitiv nicht gelesen - oder Pisa läßt grüßen, versteht nicht was er liest ), der hat beim Barfen offensichtlich einiges nicht verstanden.


    Mir wird sich allerdings nie erschließen, wieso die Mehrheit der Menschen unhinterfragt glaubt, daß in jedem x-beliebigen Trockenfutter "alles drin ist" was MEIN Hund braucht. Da ist auch nix individuelles dran und wenn ich ihm Trockenfutter in den Napf kippe kann er sich auch nicht am Kühlschrank bedienen und die Defizite ausgleichen.


    Hätte ich mich beim Trockenfutter an die Mengenangaben auf der Packung gehalten, wäre Carlo dick und fett geworden - so er es denn gefressen hätte. Dumm nur, daß die Inhaltsstoffe für diese zu fütternde Menge ausgelegt sind - frißt der Hund weniger erhält er auch nicht alle Nährwerte, die er angeblich braucht.


    Ein paar grundlegende Erkenntnisse über die Art des Individuum, welches man füttern will und der Rest ist beobachten. Carlo mochte kein Obst. Taris frißt es mit Vorliebe aus der Hand. Carlo hat Nudeln geliebt. Taris rührt sie nicht an. Bei Carlo konnte ich geben was immer er fressen mochte, bei Taris führt zuviel durcheinander zu Matschhaufen.


    Wenn ich frisch füttere, weiß ich was in den Hund hineingeht. Bei allem, was ich an Futtermitteln kaufe, kann ich nur vertrauen und habe keinerlei Kontrolle darüber, was mein Hund zu sich nimmt.


    Je mehr ich mische, desto kompilizierter wird es Bedarfswerte einzuhalten. Denn, ganz ehrlich, mich interessiert es nicht die Bohne, welchen Fett- und Eiweißgehalt meine Frikadellen haben, die der Hund als Leckerchen kriegt.


    Schöne Grüße


    Elke

  • Die Mehrheit der Menschen glaubt unhinterfragt an Fertigfutter weil es sie schlichtweg nicht interessiert und sie sich nicht die Mühe machen sich damit zu beschäftigen. Sonst wäre dieser Markt nicht so riesig.



    Ich bin da das Gegenteil. Deshalb hat mich bisher auch noch kein Konzept und kein Futtermittel so überzeugt, dass ich es alleinig füttern würde. Ich bin der Meinung eine gesunde Mischung aus hochwertigen Zutaten und Rohstoffen ist die beste Lösung. Und da kann dann das rohe Fleisch genauso drin sein wie die Reinfleischdose oder das hochwertige Trofu das aktuell aus dem Napf hier nicht wegzudenken wäre auch wenn es bei weitem NICHT den Hauptteil ausmacht.

    LG
    Tamara




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  • Ich bin der Meinung eine gesunde Mischung aus hochwertigen Zutaten und Rohstoffen ist die beste Lösung. Und da kann dann das rohe Fleisch genauso drin sein wie die Reinfleischdose oder das hochwertige Trofu das aktuell aus dem Napf hier nicht wegzudenken wäre auch wenn es bei weitem NICHT den Hauptteil ausmacht.


    Mit so einer Mischernährung hab ich die Verdauung von Taris ganz fürchterlich unglücklich gemacht. Das Ergebnis konnte man deutlich als Spuren an seiner Hose hängen sehen.


    Es gibt viele Möglichkeiten einen Hund zu füttern - ganz abhängig vom Individuum.


    Nur eines ist immer gültig: wer sich nicht die Mühe macht sich zu informieren, wird weder mit Trockenfutter, noch Dose oder Rohfleisch eine wirklich vernünftige Ernährung auf die Reihe kriegen. Und dann ist es völlig egal, ob der Hund durch angebliches Barf oder sonstige Fütterungsformen fehlernährt wird. Nur beim Barf wird gerne der warnende Zeigefinger erhoben, bei anderen Fütterungsarten ist das dagegen egal.


    Schöne Grüße


    Elke

  • Na weils was "neues" ist.


    Übrigens da fällt mir noch ein warum ich den Hauptgrund warum ich nicht voll barfe noch garnicht erwähnt habe: Meine Hunde fressen kein rohes Fleisch. Pansen und Blättermagen ja aber selbst damit gemixt und oder mit ausgeschlichenem Garpunkt verteilt der Minihund es im ganzen Haus und die Weiße starrt es unglücklich an.

    LG
    Tamara




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  • Neu? Eher wieder entdeckt. Jahrtausende lang dürften sich die Hunde von allem, aber nicht von Fertigfutter ernährt haben. Wenn man Erzählungen aus früheren Zeiten hört, dann haben die Hunde schon immer Pansen bekommen - aber nciht aus der Dose und ganz sicher nicht gekocht. =)


    Mein Eurasier hat auch kein rohes Fleisch gefressen. Carlo hätte zwar das Fleisch roh gefressen, aber jegliche Beigaben gingen nur bei gekochtem oder gebratenem Fleisch. Taris frißt das Fleisch und Obst roh. Gemüse wird gekocht und die Hähnchenhälse sind getrocknet für mich besser zu handhaben. Also streng genommen füttere ich auch nicht BARF - im Sinne von ausschließlich roh. Aber so streng sollte das auch alles nicht gesehen werden, hauptsache die Zutaten sind frisch und nicht industriell verarbeitet.


    Schöne Grüße


    Elke

  • Na weils was "neues" ist.


    das ist quatsch


    als ich meinen ersten Hund bekommen haben, habe ich vom Züchter
    einen sehr guten Futterplan mitbekommen, in dem der Hund nur
    Fleisch, Gemüse, getreideflocken, Eier und eine Calzium-Tablette
    bekam, das war 1979 !!!!!!


    Wir haben früher unsere Hunde nie anders gefüttert, Hundefertig-
    futter kannte ich als Kind garnicht, das ist eine recht junge und
    neue Erfindung.
    Fleisch zur Fütterung der Hunde hat man früher problemlos und
    preiswert bei jedem Schlachthof und beim Metzger bekommen ;)