Das sonderbare Verhalten des Mr. Bo

    Liebe Mitglieder und Fans,


    ich habe einen besonderen Spitz: er sitzt auf der Terassentreppe und heult in den verschiedensten Tönen wie ein Wolf. Im Auto widerum bellt er fürchterlichst, schon bevor ich irgendwo einparke. Auch hier wieder in den unterschiedlichsten Tonlagen. Er beruhigt sich zum Glück meist kurz darauf.


    Wenn ich nicht wüßte, daß er auch ruhig sein kann, so glaubt man, mein Spitz habe ADHS. Er ist außer sich beim Klingeln an der Haustür, springt gut einen Meter in die Höhe. Beim Besuch unbekannter Menschen würde er diese am liebsten von oben bis unten ablecken.Ach ja, er leckt Füße und Beine, Hände, Arme und Gesicht mit Vorliebe. Er "beißt" auch gern mal in die Waden und Fersen vor Übermut. Er zieht heftig an der Leine, sodaß ich später meinen Rücken kaum spüre. Er öffnet Türen ohne Probleme. Er liebt es, am Tisch oder der Küchenzeile hochzuspringen, nur um irgendetwas zu ergattern. Er zerbeißt fast alles, was er kriegen kann(Schuhe,Papier, Kulis, Feuerzeuge etc.)


    Kurzum: mein Hund ist ein anstrengender Bursche, war er schon von klein auf. Was mache ich nur mit solch einem Racker? Probiert habe ich schon Hundeschule und Hundetrainer. Ist aber alles nicht so ganz das Wahre.


    Freue mich über Beiträge! Danke

    :D so einen Hibbel habe ich auch hier, gut, nicht ganz so schlimm, aber ihr
    habe ich Ruhepausen geschaffen, anfangs zwangsweise, jetzt geht das schon
    gut auf Kommando.
    Sie musste lernen, nicht überall dabei zu sein und nicht immer dieNr 1 zu sein,
    aber sie ist wahnsinnig intelligent und lernfreudig, so dass ich das gut in neue
    Bahnen lenken kann. Sie braucht eine Aufgabe, sonst sucht sie sich eine ;)


    Je älter der Hund wird, desto einfacher wird es, glaubs mir :thumbsup:

    hi
    hört sich echt ansträngend an.. =)


    meine frage wo her ist er?? wann hast du ihn bekommen?? und wie ist er von grade gebohren bis abgabe gehalten worden???


    lg

    Hundeschule glaube ich dir, das die bei so einem Quirl versagt.


    Hundetrainer, was hat er gepredigt, warum war es nicht das Wahre?

    Viele Grüße


    Silke


    Hindernisse sind die schrecklichen Dinge, die Du siehst, wenn Du das Ziel vor Augen verloren hast


    Dino, der schöööönste Forumsspitz !

    Das hört sich in einigen Sachen wie ein "Lumpi" an... So lange hochzufummeln, bis man irgendwas vom Schrank "hangeln" kann, kenn ich gut. Auch etliches der anderen Sachen. Wie alt ist Deiner jetzt? Ich glaub etwas jünger als Lumpi.. also es wird besser.. auch wenn meiner (wie heute grad) immer noch unmögliche Tage hat.. Aber es sind auch normale dabei mittlerweile und das Chaos regiert nicht mehr ununterbrochen...


    Die finden halt irgendwie alles lustig... Aber wie "Mittelspitz" schon sagte, es wird leichter.. ;-) und der Herr muss lernen, sein Ego in den Griff zu kriegen. Glaub mir, ich "leide" mit Dir... ;) grad das Zerren kann schlimm sein, grad wenn ein neuer Ort erkundet wird. Deiner ist ja nun noch grösser als meiner. Unsere Züchterin sagte mal, mit 1,5 Jahren werden sie ewas ruhiger.

    Er ist unterbeschäftigt.


    Versuche, ihn "gut" zu erziehen - und er wird nach und nach durchdrehen, und Du auch.


    Gib ihm eine Aufgabe, zeige ihm, was er kann, lass ihn sich spüren - und er wird ein super Partner!
    Wenn Du denn einen Partner willst. Ein Partner ist ja auch anstrengender als einfach nur ein gehorsamer Hund zum Gassi gehen.


    Ich liebe Hunde, die sich die Welt erobern wollen. Aber sie benötigen eine besonders gute Führung. Führung wiederum bedeutet nicht: "Verbote". Eher: Chancen, etwas Sinnvolles im Leben zu tun.


    Grüße

    nee Anita, wenn man nichts mit dem Hund macht, wird der von alleine nicht ruhiger.
    Nur einfacher zu lenken, wenn er eine Aufgabe hat :!:
    ich schrieb doch:

    Zitat

    Sie braucht eine Aufgabe, sonst sucht sie sich eine


    Ein so intelligenter Hund, der nichts zu tun hat, geistig meine ich, der geht vor die
    Hunde, der macht Blödsin, der powert sich selber geistig aus. Sei doch froh über so
    ein schlaues Kerlchen und mache das richtige draus, dann bekommst du einen tollen
    Hund, einen Partner, wie Leona schon schrieb !!!!!!!

    Meine Antwort für Bavubo bezog sich auf Dein "Je älter der Hund wird, desto einfacher wird es, glaubs mir" und da werden sie in der Tat ruhiger, weil vieles einfach noch Welpenblödelei ist - bei meinem jedenfalls. Unser Chow-Chow war z.B. als Welpe auch so ein Renntier und der war später sehr ruhig - von allein - ohne grosse Erzieherei, damals war das noch nicht so, dass die Leute ständig mit dem Hund "was machten" ausser Spazierengehen. Der wurde wirklich mit dem Erwachsenwerden ruhiger und war trotzdem ein selbstbewusster, toller Hund.


    Unterbeschäftigt ist gut, weiss jetzt nicht wie es bei Bo ist, aber Lumpi ist das z.B. sicher nicht, der darf den ganzen Tag mitsausen, lernen, spielen etc. und hat trotzdem noch Power ohne Ende. Den kriegst du gar nicht müde, man kann schliesslich nicht 24 Std. am Stück mit dem Hund rennen!


    Ihr schreibt zwar "geb ihm ne Aufgabe", aber nicht was das sein soll. Ich kenn ja Bavubo's Lebensumstände auch nicht so, aber was für ne "Aufgabe" schlagt ihr denn da vor...?

    Anita,


    man sollte aber auch nicht zu viel mit dem Hund machen, da sie sich das Pensum sehr schnell beibehalten und Du dann im Zwang bist um dann wieder eine Steigerung zu finden.
    Man muss versuchen ein einigermaßen Gleichgewicht zu finden, Kopfarbeit und mal Power, vor allem, von allem nicht zu viel.
    Aber beschäftigen sollte man seinen Hund schon, denn sonst suchen sie sich diese selber.
    Also, meiner ist jetzt 16 Monate und alles andere als ruhiger, das Buch hat meiner noch nicht gelesen.
    Mit Addy beschäftige ich mich auch viel, aber nicht nur, denn man hat ja auch noch andere Verpflichtungen.
    Das akzeptiert er und schläft dann oder spielt auch mal für sich allein.
    Meine Weiber, vor allem Kessy spielt lieber allein, Alina spielt sonst auch mal mit Addy, aber z. Z., was auch ein Zeichen ist, dass sie schwanger ist, spielt sie nicht mehr so viel mit Addy, sie schläft jetzt mehr.
    Bei Alina ist es zur Zeit so, Gassi gehen ja, kurz mal ne Runde mit rennen und dann wieder gemütlich spazieren und Zuhause wieder schlafen, aber mein Weißer hat noch richtig Pfeffer im Hintern, rennen, rennen und nochmals rennen.

    Zitat von Lovely_Lumpi

    Unser Chow-Chow war z.B. als Welpe auch so ein Renntier und der war später sehr ruhig - von allein - ohne grosse Erzieherei


    ein Spitz ist aber kein Chow-Chow ;)


    meine älteste Hündin (* 2002) ist weit entfernt von ruhig, aber die hat im Alltag eine Aufgabe,
    damit ist sie beschäftigt und auch ausgelastet, und dann ist sie auch ein zufriedener Hund :)
    Nur Gassi gehen wäre für meine Hunde echt zuwenig.


    Und eine Aufgabe für einen Hund finden sich in jedem Alltag ;)

    Zitat von Lovely_Lumpi


    man kann schliesslich nicht 24 Std. am Stück mit dem Hund rennen!


    Das ist eins der ewigen Mißverständnisse ...


    Wenn er 24 Std. am Tag rennt und sich derweil seine eigenen Aufgaben sucht und ihnen nachgeht - ist schließlich auch nichts gewonnen ...


    Früher hat man nicht unbedingt mit den Hunden "was machen" müssen ... Als ich jung war, lief mein Dackel frei mit mir durch die Stadt; selbst mein 1. Hovawart lief noch frei durch Duisburg, alleine die Treppe runter zur U-Bahn , ich mit dem Kinderwagen via Rolltreppe - und unten hat er auf mich gewartet ... Auch das! - ist eine Aufgabe, die einen intelligenten Hund mit guter Beziehung zum Herrn sehr wohl stolz macht!
    Hier auf dem Land liefen sie frei herum, verteidigten - was sie heute nicht mehr dürfen, dann drohen alle möglichen Sanktionen für Herr und Hund - oder wühtlen Mäuse, hüteten wahlweise Kinder oder auch mal das Schwein während des Freilaufs, oder die Gänse. Manche gingen jagen und wurden abgeknallt. Viele hatten so kleine Aufgaben wie Zeitung bringen oder Körbchen mit Eiern im Maul tragen und so weiter.


    Wir erlauben unseren Hunden heute nicht mehr, sich frei und selbständig ihre Aufgaben zu suchen. Also müssen wir ihnen etwas bieten.


    Ich selbst "mache was" mit meinen Hunden - aber das ist jetzt, wo sie über 3 Jahre alt sind, oft gerade mal 10 Minuten am Tag, denn "Beziehungsarbeit" muss ich mit ihnen ja nicht mehr leisten, wir sind eingespielt, und die Hauptsache ist, dass wir herzlich und liebevoll und auch klug aufeinander eingehen; sie auf meine Bedürfnisse und auch auf meine Schwächen, und ich auf ihre. Natürlich "arbeiten" wir manchmal mehr, heute jeder 20 Minuten. Und natürlich kommen dazu die regelmäßigen Spaziergänge. Und die Kommunikation, wenn wir im Garten irgendwas machen, oder wenn ich Papierkram erledigen muss ...


    Und die Fellpflege, abends schön auf dem Fußboden vor der Glotze, kribbelkrabbel mal der Eine, mal der Andere.


    Ja, das alles zusammen macht einen Hund zufrieden und glücklich und auf Dauer in sich ruhend, es bilden sich Synapsen im Kopf, die zu Stabilität, Selbstbewußtsein und Sicherheit führen.


    Liebe Grüße

    Das war ja auch meine Rede, Toscaa man kann auch zu viel machen, genauso wie ihr da schreibt, läuft es auch bei uns. Mal bissl rennen im Garten, dann was lernen, Spazieren, soweit wie möglich eben vieles im Mensch-Hund-Rudel zu übernehmen und wenn er bei der Gartenarbeit mal einen Stock mit hin- und hertragen kann, freut er sich auch. Oder Schlüssel reintragen, wenn man heimkommt... Dann reden wir eh vom selben. ;)


    Stimmt, Spitz ist nicht Chow-Chow, aber wir haben ja auch schon den dritten Spitz und so eine Rennsemmel war noch keiner. :D Die haben halt immer viel "aufs Haus aufgepasst" - das war ihre Aufgabe und das ohne Kläfferei. :)


    Bavubo, was hältst du davon? Was macht Bo so den ganzen Tag? War ja schliesslich "dein" Thread. ;)

    Hallo Bavubo,


    wo bist du, wenn dein Hund all diesen Unfug macht? Dein Hund macht all das nur, weil du es auch zulässt. Du musst die Regeln vorgeben und er muss sich dran halten.


    Gib ihm ganz klare Vorgaben, dann klappt das auch und glaub mir, er wird dir dankbar sein. Wie wärs mit Suchen lernen? Kann man ganz langsam im Haus damit anfangen, macht Spass, bringt schnell Erfolg für den Hund und strengt ausserdem unheimlich an.


    Petra