Problem mit Micky

  • Hallo ihr lieben,



    ich war nun schon sehr lange nicht mehr hier!Unsere Tochter ist nun schon 16 Monate alt,leider wird aber das Leben mit Micky wirklich von Tag zu Tag schlimmer :( !



    Die kleine tut ihm nichts,wirklich gar nichts,sie brauch nur an ihm vorbei gehen und er knurrt oder schnappt nach ihr!!!Das ganze geht so wirklich nicht weiter,ich bin ratlos und weiß nicht was ich machen soll?



    Könnt ihr mir helfen?Wird das irgendwie?Ich mag nichtmal mehr auf Toilette gehen ohne meine Tochter.Ich habe wirklich Angst das er mal richtig zu beißt!


    Ich möchte Micky ungern in andere Hände geben,aber ich habe ehrlich schon drüber nachgedacht aus Angst!



    Lg Maggi

  • Hallo Maggi,


    kann es sein, daß sich Dein Hund durch das Kind vernachlässig fühlt?
    Ich kenne die Spitze da anders, die sind in der Regel nur darauf bedacht den Nachwuchs zu beschützen.




    Wenn Du Deine Kleine versorgst was macht du dann mit Deinem Hund? Vielleicht können wir Dir dann auch helfen.


    Viele Grüße
    Carola

  • Mensch wenn ich die Bilder sehe geht mein Herz auf,als unsere Maus noch klein war,war es genauso,Micky hat sie geliebt!


    Auch jetzt denke ich liebt er sie abgöttisch!Wenn sie weint ist er der erste bei ihr!



    Aber ich habe das Gefühl er hat Angst vor ihr,wenn ich die kleine versorge ist er immer dabei!Wir gehen viel gemeinsam raus,habe die kleine in der Zeit auf dem Rücken im Tuch oder Becco!


    Sobald sie auf ihn zu kommt,oder eben an ihm vorbeigeht will er schnappen!Dabei tut sie ihm wirklich nichts!Wenn sie ihn steichelt dann nur in unsere Anwesenheit und dann tut er auch nichts!


    Er hat sich im allgemeinen so verändert :( !Ich wollte ihm letzten nach den Krallen schauen,nur schauen,die erste Pfote war okay,bei der nächsten ist er dann völlig ausgeflippt und auf mich los!Das kenne ich nicht von ihm!!!Wir sind dann zur Tierärztin weil ich dachte ihm tut was weh,aber nein,alles okay,sie durfte auch ganz normal dran und ihm die Krallen auch kürzen!



    Er darf auch weiterhin bei uns im Bett schlafen,ich weiß nicht was es ist!



    Ich bin wirklich ratlos,es tut mir einfach so leid!!!

  • Hallo Maggi,


    das tut mir wirklich leid, wie der Zustand gerade bei Dir ist. Ich kann das leider nicht nachemfinden, weil ich in so einer Situation noch nie war! Leider kann ich Dir auch keinen Rat geben. Ich wollte Dir nur viel Kraft wünschen und ich hoffe natürlich, dass sich die 'Ursache' findet und ihr alles wieder in den Griff bekommt!!!


    Alles Gute...

  • Hallo Maggi!




    Wie wäre es, wenn du mal einen guten Hundetrainer ins Haus bittest?


    Vieles ist aus der Ferne schlecht zu beurteilen, aber das wäre so meine Lösung, bevor ich meinen Hund weggeben würde.


    Ich bin überzeugt davon, das es eine Lösung gibt ;) .

    Viele Grüße


    Silke


    Hindernisse sind die schrecklichen Dinge, die Du siehst, wenn Du das Ziel vor Augen verloren hast


    Dino, der schöööönste Forumsspitz !

  • Ich muss mich Silke anschließen! Hol Dir - schnell! - einen Profi ins Haus! Jemanden, der objektiv von außen die Dynamik zwischen Hund und Menschen "durchleuchtet".


    Also dass der Hund bei Euch im Bett schläft - hat nichts mit seiner (guten oder schlechten) Beziehung zu Euch zu tun. Du schreibst was von "Angst" - hm, ich vermute eher eine Unsicherheit in der Rangfolge, im Stellenwert des Hundes bei Euch. Eifersucht z.B. - was ja auch ein Zeichen von Unsicherheit in Bezug auf seinen sicheren Platz in Eurem Gefüge ist.


    Fragen, die Ihr Euch schon mal beantworten solltet:
    - Bekommt der Hund, was er braucht? (Was er braucht, ist nicht das Bett, sondern Beschäftigung, Auslastung, tägliche Spiele etc).
    - Gibt es Dinge, die Euch - Dich und Deinen Hund - in besonderem Maße miteinander verbinden, Euch zum "Team" machen? Das wäre gut! Ausbauen!
    - Wo hält sich der Hund auf, wenn Du Dich mit dem Baby beschäftigst?
    - Wieviel Zeit wird täglich darauf verwendet, mit dem Hund in einem Arm und dem Baby im anderen Arm zu dritt irgendwo zu hocken, zu kuscheln und miteinander zu "schwatzen"?
    - Gibt es kleine Alltagsrituale, die täglich auf klar verständliche Weise die Rangfolge festlegen? z.B. esse ich was, (irgendein "Bröckchen", egal was), dann bekommt das Baby, dann Micky. 10 x am Tag - und dabei jedes Gebettel klar und freundlich unterbinden!
    - Welche Kommandos kennt der Hund, und wie befolgt er sie? Schnell und freudig, begeistert, oder widerwillig?
    Kennt er "Tabus" - z.B. Baby-Spielsachen nicht anfassen/anstupsen?
    - Hat der Hund eine eigene Spielkiste mit Sachen, die nur ihm gehören?
    - Welchen Rang hatte Micky, bevor das Baby kam?


    Wenn hier von Rangordnung die Rede ist, ist nicht "Hackordnung" gemeint nach dem Motto: "Ich bin stärker als Du und zwinge Dich zu irgendwas" -nein! Es ist die im Rudel so praktizierte Rangordnung gemeint, die aus 1000 Kleinigkeiten besteht und jeden Tag - gewollt oder ungewollt!!! - neu gefestigt wird. Da ist bei Euch auf jeden Fall was im Argen! Denn Micky übernimmt eine Position, die ihm weder zusteht noch der er gewachsen ist. Er ist also auch massiv überfordert!


    Ehrlich: holt Euch einen Profi!


    Liebe Grüße

  • Hallo Maggi,


    ich kann Dir leider auch keinen Rat geben, aber ich kann dir eine Adresse geben. Unsere Hundetrainerin ist klasse, ich hab gesehn das du nicht weit weg bist. Sie kommt aus Rheinberg, macht auch Hausbesuche. Nächste Woche ist sie im Urlaub, wenn Du Interesse hast schick ich Dir die Telefonnummer per PN. Sie hat uns bei unserem Spitzmix auch riesig geholfen, er "tackerte" z. B. gerne wenn er seinen Kopf durchsetzen wollte.


    Liebe Grüße
    Kerstin

  • Hallo Maggi ,


    bin zwar grad erst hier dazugekommen ,aber da ich schon mein fast ganz Leben mit Hunden verbringe ,glaube ich doch ,daß sich deine Geschichte nicht grad gut anhört !


    Ich denke ,daß euer Micky zu der ganz sensiblen Sorte Hund gehört und wenn ich meine kleine Gruppe hier daheim betrachte ,dann wüßte ich auf Anhieb grad einen Hund von allen ,der genauso reagieren könnte,mein Black Thunder ! Ich kann mir vorstellen ,daß du /ihr von Anfang an ,ganz tief in euch drinnen ,ein ganz ganz kleines komisches Gefühlt hattet oder eine ganz kleine unsichere Erwartungshaltung der neuen Situation Kind / Hund gegenüber und genau die hat ausgereicht um euern 4 Beiner in die "Hab -Acht -Position " zu versetzen.Man versucht nach außen hin keine Fehler zu machen ,aber ganz in sich drinnen ist man doch am beobachten und kontrollieren um die neue Situation ,grad für das Bbaby ,beurteilen zu können und so könnte es bei euch angefangen haben ,denn ich bin der Meinung ,es gibt Hunde mit ganz besonderen "Antennen " ,die kansst du nicht mit irgendeinem korrekten Verhalten nach außen beschummeln ,die sehen einfach mit dem "Herzen ".Ich weiß nicht ,ob ich das so richtig erklärt habe ,aber überleg bitte ganz genau ,ob ihr anfangs nach außen versuchtet alles richtig und hundegerecht zu machen ,aber im Innern war / blieb eine ganz kleine Unsicherheit ???


    Ich mach mal ein anderes Beispiel um zu erklären was ich meine : Eine Freundin von mir ,die auch ewig schon mit Hunden zu tun hat ,ist weniger empfindlich,sie kommt zu mir und hat 2 10 Wochen alte Welpen dabei und setzt diese in meine Gruppe ohne viel Theater und was passiert ,garnichts....Nach ein paar Minuten fangen die Welpen an meine erwachsenen anzuspringen und fodern zum Spiel auf ,aber "Chef " hat ja auch signalisiert alles o.k. ,nirgends Probleme......Ganz ehrlich ,ich selbst hab die Luft angehalten und war angespannt.Hinterher war klar ,wenn es meine Welpen gewsen wären ,die wären wahrscheinlich unsicherer geworden ,weil ich selbst es gewesen wäre.Jedenfalls ,die "Antennen " funktionieren schon bei den Jüngsten ganz gut....



    Solltest du jetzt irgendwie was von dem hier bestätigen können ,macht daß eure Zukunft nicht grad rosiger ,denn sowas hinzubekommen ist arg schwer,weil derselbe Hund in selber Situation könnte vielleicht mit einem anderen " Boss " ganz anders reagieren ,aber wir ( Mensch ) kann sich kaum anders machen ,wie man ist !!!



    Ich drück euch die Daumen ,daß es wird !!!!!!



    LG


    Steffi und die Piccobello`s

  • Hallo,


    ich kann auch nur empfehlen, so schnell wie möglich zu einem Verhaltensprofi zu gehen. Außerdem würde ich den Hund noch mal ganz gezielt komplett vom Tierarzt durchchecken lassen. Es muß ja nicht z.B. die Kralle weh getan haben, vielleicht hat er woanders Schmerzen (oder eine andere Erkrankung).


    Noch als weitere Anregung: Du hast geschrieben, daß Micky zuerst kindbegeistert war. Waren die beiden früher (bevor er schnappte) unbeaufsichtigt zusammen? Kann es sein, daß dann mal etwas vorgefallen ist? Die Tochter meiner Freundin (jetzt 13 Monate alt) darf nicht alleine mit den Hunden bleiben, denn sie behandelt sie so wie ihre Eltern (mal kneifen, mal an den Haaren ziehen, mal mit einem Gegenstand hauen). Sie meint es nicht böse, weiß halt noch nicht, was sie tut.



    LG Anja

  • Hallo Maggi,


    wie meine Vorschreiber schon sagten, ich würde auch professionelle Hilfe holen.
    Du kannst schon recht haben, dass Micky Angst vor deiner Tochter hat - kleine Kinder gehen anders als Erwachsene und Micky kann nicht gut einschätzen, wo sie hinläuft, was als nächstes kommt.
    Vielleicht war auch deine Tochter einmal zu grob-zärtlich zu ihm?


    Als meine Kinder klein waren, habe ich sie auch nie alleine mit den Hunden gelassen, aber ansonsten waren die Hunde schon immer dabei und - da Liebe durch den Magen geht - durften meine Kinder den Hunden immer Leckerchen geben. Das geht natürlich nur, wenn der Hund vorsichtig auf die Finger ist.


    Hat Micky eine Rückzugmöglichkeit, in der er wirklich "sicher" vor deiner Tocher ist?
    Das war für unsere Bella sehr wichtig, aber wahnsinnig schwierig für mich, dass meine Tochter das akzeptiert - was man nicht soll, ist ja soooo interessant ;)


    Ich drücke euch die Daumen und wünsch´ euch viel Glück
    Beate


    Spitzengrüße,
    Beate mit Mittelspitzrudel

    Warte nicht auf ein großes Wunder, sonst verpasst du viele kleine

  • Das hört sich sehr ernst an. 8o
    Ich würde sofort einen guten Hundetrainer suchen und Einzelsunden absolvieren !
    Zudem würde ich wie auch oben erwähnt zum Tierarzt gehen,
    vielleicht hängt das verhalten mit einem körperlichen Problem zusammen ?!?
    Außerdem würde ich vorerst zur Sicherheit den Hund komplett aus dem Bett verbannen,
    dafür aber mehr Aktivitäten mit ihm alleine (wenn möglich) machen.
    Dem Hund Rückzugsmöglichkeiten geben, wie Beate meinte,
    aber auch dem Kind Rückzugsmöglichkeiten bieten, wie Bereiche - wo das Kind aber nicht der Hund hindarf.
    Vielleicht ist es eine Kombi aus mehreren Faktoren wie z.B. Rangordnungsschwanken, Unsicherheit,
    Unausgeglichenheit durch körperliche oder/und psychische Unterforderung.
    Aber ich bin ja kein Trainer oder Vet. Am besten da hin gehen, wie gesagt....


    Knurrt Micky bevor er schnappt oder macht er bestimmte Beschwichtigungssignale ???
    Denn Schnappen ohne vorherige Warnung ist komisch....

  • Ich möchte hier niemanden auf die Füße treten und fühle dich bitte nicht angegriffen, aber für mich sieht es sehr nach überforderter Mutter aus...


    Wenn ich das richtig sehe, bist du 20 Jahre alt, mit 16monatiger Tochter. Ich kann nachvollziehen wie es dir und dem Hund geht, denn auch ich hatte mit 18 meine Tochter und zwei Hunde, Rottweiler und Boxer.


    Ein lebhaftes Kind in diesem Alter fordert den ganzen Tag Aufmerksamkeit, dazu ein sensibler Spitz und es kann kompliziert werden.


    Wenn du deinen Hund behalten willst (was ich sehr hoffe, denn er wird ein traumhafter Freund für deine Tochter und sie wird sich bis in Erwachsenenalter an ihn erinnern. Meine Kinder trauern heute noch um einen Hund, der vor 10 Jahren starb, sie aber über ihr ganzes Babydasein begleitete), würde ich empfehlen eine tägliche "Qualitätszeit" für den Hund einzuführen. Sein Kopf muß beschäftigt werden, aber auch die Unterordnung sollte nicht zu kurz kommen. Bist du mit ihm in einer Hundeschule? Wenn nein, dann ist jetzt der richtige Zeitpunkt.


    Dazu muß aber auch der sensibelste Spitz wissen, dass Knurren und Schnappen gegen Kinder nicht erlaubt ist. Also bei der nächsten Knurrerei ruhig mal am Pelz schütteln und ein lautes "Aus".


    Insgesamt würde ich dir raten, halte durch. Kinder werden größer, womit sie vom Hund eher als ranghöher akzeptiert werden und die anstrengende Zeit geht irgendwann vorbei. Wenn dein Pimpf in den Kiga geht hast du wieder alle Zeit dich um deinen Hund zu kümmern.


    Dazu bin auch ich der Meinung, dass der Hund auf jeden Fall eine Rückzugsmöglichkeit braucht, zu der das Kind keinen Zutritt hat. Unsere Hunde hatten ihren Platz unter der Treppe zum oberen Stock und sie wußten, wenn sie dort liegen werden sie nicht gestört. Lagen sie im Wohnbereich mußten sie jedes Darauftreten oder IndenOhrenbohren der Kleinkinder erdulden.


    Hund mit Kleinkind alleine lassen geht überhaupt nicht. Noch nicht einmal 5 Minuten. Egal mit welchem Hund und egal welche Rasse. Entweder Hund mitnehmen oder das Kind. So handhabte ich es immer als "Sicherheitsvorkehrung". Ich war mir zwar immer sehr sicher, dass unsere Hunde niemals die Kinder beißen, aber was ist schon 100prozentig? Niemals hätte ich mir verziehen, wenn durch meine Schuld ein Unfall geschehen wäre.


    Viele Grüße
    Sabine

  • Ich danke dir für deinen Beitrag,ganz genauso sehe ich das auch.
    Hier liegt einfach ein Dominanzverhalten des Hundes vor,dem das Kind noch nichts entgegenzusetzen hat.
    Da hilft nur die Autorität des Rudelführers.Und es wird der beste Freund werden.....lG Christel