Was ist ein "Hobby-Spitz"?

  • Hallo Barbara,


    naja, die Ländervorwahl kommt aus Ungarn. Vielleicht einfach eine Sprachschwierigkeit?! MUSS ja nicht immer alles schlecht sein. Ich verstehe daraus jetzt erst mal einfach nur, dass ein Spitz an Liebhaber verkauft werden soll.

  • Zitat

    Original von Mela


    Ich verstehe daraus jetzt erst mal einfach nur, dass ein Spitz an Liebhaber verkauft werden soll.


    Das scheint mir auch so, zumal auch noch ein " Orange Spitz Rüde 1 Jahr, Zucht und Ausstellung Qualität Orange Kleinspitz Rüde zum verkaufen " angeboten wird.


    Vielleicht ist das weisse Spitzchen für Ausstellungen einfach nicht schön genug - soll es ja auch geben :rolleyes:

    Viele Grüsse von Martina
    24810515nm.gif



    **** Vier leuchtende Sterne auf immer in unseren Herzen ****



    " Wir schenken unseren Hunden ein klein wenig Zeit.
    Dafür schenken sie uns alles, was sie uns zu bieten haben.
    Es ist zweifellos das beste Geschäft, was der Mensch je gemacht hat "


    (Roger Andrew Caras)

  • Freizeit-Spitz?


    Hm!


    Hier seht Ihr, was ich unter einem "Hobby-Spitz" verstehe: Er arbeitet mit mir ein bißchen was, er lernt zum Beispiel suchen ... Auch Wichtel und Fussel sind "Hobby-Spitze" ... Aber so ist diese Annonce ja leider nicht gemeint!


    Arme Spitzchen, diese unterforderten Nichtstuer, die unbedingt Ausstellungen gewinnen müssen und sonst keinen Wert haben ...


    Hier ist mein Hobby-Spitz am letzten Sonntag auf dem Seminar mit den Rottweilern zusammen - er hat sich toll geschlagen!

  • Hallo Spitzfreunde!



    Zitat

    Original von Leona
    Arme Spitzchen, diese unterforderten Nichtstuer, die unbedingt Ausstellungen gewinnen müssen und sonst keinen Wert haben ...


    Günther Bloch war es, glaube ich zumindest, der beklagt hat, daß mit den Hunden heutzutage zuviel gemacht wird.
    Ich müßte mir den Artikel noch einmal durchlesen - und vor allem finden! :rolleyes:



    Alles Gute!


    Sebastian.

  • Zitat

    Original von Balou_2004
    Günther Bloch war es, glaube ich zumindest, der beklagt hat, daß mit den Hunden heutzutage zuviel gemacht wird.


    Meinte er die "Hobby-Hunde" und/oder die Sofakissenhunde, die sich pausenlos kämmen lassen und auf Ausstellungen präsentieren müssen?


    Oder meinte er diejenigen Hunde, die neben dröger Langeweile zwischendurch auch mal was tun dürfen, was ihrer Art entspricht? ?(


    mit Zorbas und Jesse James im Herzen,
    Mojo und dem frechen Chillywicht auf Erden


    Fröhlich, fröhlich, fröhlich,
    wie die Hunde glücklich sein können,
    einfach so, mit der Unumschränktheit
    unverschämter Natur.
    Pablo Neruda


    http://www.hunsrueck-hoehen-hunde.de

    Einmal editiert, zuletzt von Leona ()

  • Hallo Sebastian!



    Zitat

    Original von Balou_2004
    der beklagt hat, daß mit den Hunden heutzutage zuviel gemacht wird.
    Ich müßte mir den Artikel noch einmal durchlesen - und vor allem finden!


    Ja! SUUUUUCH ......


    Ich finde es immer gut wenn noch jemand meiner Meinung ist! *grins*
    Und dann auch noch jemand mit einem Namen in der Hundeszene.


    Den Hund Hund sein lassen, ihn fördern aber nicht überfordern und vor allem nicht zu früh und zuviel an "Hundesport".


    Meine Hunde sind noch nicht mal Hobbyhunde, sondern einfach Begleiter, die mich durch MEIN Leben begleiten. Ich bin nicht der Alleinunterhalter meiner Hunde sondern meine Hunde unterhalten mich alleine durch ihre Anwesenheit und ihr natürliches Verhalten.


    Viele Grüße


    Jutta und die J`s

  • Hallo Barbara,


    nachdem in der Anzeige auch noch ein Spitz in Ausstellungsqualität zu haben ist, nehme ich mal an, dass es sich beim Hobby Spitz um das handelt, was bei uns - wenn für Zucht oder Ausstellung nicht geeignet - als "Liebhaberhund" verkauft wird.


    Spitzengrüße,
    Beate mit Mittelspitzrudel

    Warte nicht auf ein großes Wunder, sonst verpasst du viele kleine

  • Oups - Jutta - gerade Deine Hunde haben doch was zu tun, sind ausgelastet, dürfen sich artgerecht ihres Lebens freuen und müssen nicht seelisch verkümmern vor Langeweile ...


    Ich beziehe das mit dem "zu früh" und "zu viel" jetzt mal nicht auf Jesse James, Wichtel, Fussel, Rocco und die anderen (Dorf-) Spitze hier ...


    Vielleicht sind wir aber auch alle Tierquäler ...


    Au wei, au wei, man kann wirklich aus jedem Thema etwas herauspressen ....


    Grüße

  • Hallo Leona!


    Unter "zu früh" und "zu viel" versteht jeder was anderes und mancher wird auch meinen das ich mit meinen Hunden "zu spät" und "zu wenig" tue.


    Vor meinem inneren Auge hatte ich aber diejenigen Hundebesitzer die sich zum Alleinunterhalter für ihre Hunde machen, ihn von der Welpenfrüherziehung in die Agilityschuppergruppe und von dort aus in die rassespezivische Obediensspezialabteilung schleppen und das Ganze möglichst ab der sechsten Woche. Jeden Tag volles Programm und keine Chance für den armen Hund jemals einfach mal Hund zu sein.
    Besonders die Rassen der momentanen Mode-(und Problemhunde) Bordercollie und Australien Shepherd sind betroffen von übereifrigen, übermotivierten Hundebesitzern, die ständig von einer "Mode-Methode" zur anderen wechseln und ihre armen Tiere damit ganz kirre machen.


    An sowas dachte ich mit "zu früh" und "zu viel". Denkst Du das Du mit deinen Hunden zuviel tust? ICH kann das nicht beurteilen und bei den anderen von dir genannten Spitzen auch nicht.


    Vielleicht solltes Du noch mal lesen was ich geschrieben habe, denn genau das meine ich auch.


    Jutta und die J`s

  • Zitat

    Ich finde es immer gut wenn noch jemand meiner Meinung ist! *grins*
    Und dann auch noch jemand mit einem Namen in der Hundeszene.


    Hab zwar keinen Namen in der Hundeszene, aber ich sehe das auch so... Besser einmal kurz was Vernünftiges, als dauernd "irgendwas"...


    A propos: Mein Bobby hat jetzt auch ein neues Hobby. Ist demnach auch ein Hobbyspitz: Dummytraining - is besser für die alten Knochen als Agility ;)


    Viele Grüße
    Corinna

    Du begegnest vielen Geschöpfen in deinem Leben, aber nur wahre Freunde hinterlassen ihre Spuren in deinem Herzen.

  • Hallo alle zusammen :)
    Hab mir jetz mit meinen beiden was vorgenommen was ihnen offensichtlich (glaub ich mal ?( ) spass macht.
    Sparky die alte Pennhupe freut sich wenn er mal was tun kann wo ER im mittelpunkt meiner Aufmerksamkeit steht .Wir machen zusammen die begleithundeprüfung .Ab und an auch Agillity.Natürlich nicht ZU oft da würd er streiken.Sparky weis in solchen fällen genau was er will.Wenn er keine Lust hat mag er eben nicht und das akzeptiere ich auch.Mit Gismo mache ich auch Agillity (aber erst wenn er wieder Gesund ist) den kleinen Irrwisch kann man Praktisch nicht überfordern .Seiner meinung nach.Da muss ich oft eigreifen .Wenn andere mit ihm spielen ist er oft kurz vorm umfallen und ich muss ihn mehrfach scharf ins Platz verweisen bis er sich erst mal ausruht.Das ist dann wirklich überfordert

    Schau in die Augen deines Hundes und sage mir dann das er keine Seele hat.
    (Franz. Dichter)


    Grüße von Sparky,Gismo und Sasi

  • Hallo Spitzfreunde!



    Zitat

    Original von Leona
    Meinte er die "Hobby-Hunde" und/oder die Sofakissenhunde, die sich pausenlos kämmen lassen und auf Ausstellungen präsentieren müssen?


    Oder meinte er diejenigen Hunde, die neben dröger Langeweile zwischendurch auch mal was tun dürfen, was ihrer Art entspricht? ?(


    Du mußt nicht immer so polarisieren, Leona!
    Es ging dabei, meine ich, um Halter, die mit ihren Hunden von Veranstaltung zu Veranstaltung tingeln, um etwas mit ihrem Hund zu "machen".


    Ein gutes Beispiel mag der Border Collie sein.
    Klar, muß der ausgelastet werden. Ich habe aber den Verdacht, daß der Halter, der sich von seinem Hund kirre machen läßt, das Tier dann noch seinerseits weiter hibbelig macht.
    Ein Teufelskreis!



    Zitat

    Original von Jutta und die J`s
    Ja! SUUUUUCH ......


    Ich finde es immer gut wenn noch jemand meiner Meinung ist! *grins*
    Und dann auch noch jemand mit einem Namen in der Hundeszene.


    Ich bin durchaus nicht der Meinung, daß man mit seinem Hund nichts machen sollte.
    Das Problem stellt aber der Umfang der Tätigkeiten dar!


    Ich habe z.B. von Berufs wegen keine Zeit, mit Mecky jeden Tag stundenlang Agility zu betreiben.
    Außerdem ist das nicht mein Ding.
    Aber gerade weil ich mich so gut kenne, habe ich mich auch für den Spitz entschieden!
    Seiner Aufgabe gemäß, zu bewachen, sei es eine Tasche oder ein Grundstück, ist er von Natur aus wenig anspruchsvoll und benötigt keine permanente Animierung.
    Ein Hund, der im Büro die Wände hoch gehen würde, wäre für mich absolut unpassend und eine Quälerei für das Tier.
    Dafür freut Mecky sich umso mehr, wenn ich an den Wochenenden stundenlang mit ihm im Grünen wandere.


    Die Anpassungsfähigkeit der Rasse Spitz und die Verbundenheit zu ihrem Menschen machen es aber genauso gut möglich, mit ihr Agility, Zirkus oder Rettungshundetraining zu betreiben.



    Man kann an den "Sporthunden" sehen, wie weit das "Unternehmen" mit Hunden führen kann.
    Und angeblich haben die Hunde soviel Spaß an ihrem Sport!
    Sie haben sogar Spaß, wenn sie sich bei Rennen die Pfoten blutig laufen. :rolleyes:


    Ich finde, man sollte den gesunden Menschenverstand walten lassen!
    Der Hund ist nun einmal eine Kreatur, die in seinem Menschen aufgeht und sich auf mannigfältige Weise mißbrauchen läßt.



    Zitat

    Original von Jutta und die J`s
    Meine Hunde sind noch nicht mal Hobbyhunde, sondern einfach Begleiter, die mich durch MEIN Leben begleiten.


    Ja, das sehe ich auch so.
    Ein Hobby stelle ich, wenn ich einmal keine Lust habe, weg. Mein Hund begleitet mich (fast) überall hin und das 24 Stunden am Tag, im Positiven wie im Negativen.



    Zitat

    Original von Jutta und die J`s
    Ich bin nicht der Alleinunterhalter meiner Hunde sondern meine Hunde unterhalten mich alleine durch ihre Anwesenheit und ihr natürliches Verhalten.


    Ich denke, das ist ein wechselseitiges Geben und Nehmen.
    Ich gehe durchaus auf meinen Hund ein und er auf mich.
    In einer für Menschen gemachten Welt muß sich ein Hund sehr anpassen.
    Dem Hund in dieser Welt das richtige Verhalten zu vermitteln, geht zwar über die reine Unterhaltung hinaus, aber schon allein dadurch kommt keine Langeweile auf.
    Und das ist eine richtige Aufgabe, an der so viele scheitern!
    Deshalb finde ich, sollte man erst diese Aufgabe wenigstens halbwegs bewältigen, bevor man wenig notwendige Spielereien betreibt.



    Ich habe DEN Artikel leider nicht gefunden, ich weiß auch nicht mit Sicherheit, ob er wirklich von Günther Bloch stammt.
    Vieles spricht aber dafür!
    Wenn ich mich nämlich richtig daran erinnere, untermauert Herr Bloch diese Behauptung mit seinen Beobachtungen in seinem Toskana Projekt.
    Die Hunde dort sind nämlich ganz und gar nicht den ganzen Tag auf den Beinen, sondern verschlafen die meiste Zeit!


    Sollte ich den Artikel doch noch finden reiche ich zumindest die Quelle nach!
    Hier findet man aber einen Beitrag, in dem es angesprochen wird:
    http://www.wuff-online.com/forum/showthread.php?t=36432



    Ich bin keineswegs der Meinung, daß man mit seinem Hund keine Agility, Fährtensuche und wer weiß, was sonst noch machen sollte oder darf.
    Man darf es aber nicht zur Religion machen!



    Alles Gute!


    Sebastian.

  • Zitat

    Vor meinem inneren Auge hatte ich aber diejenigen Hundebesitzer die sich zum Alleinunterhalter für ihre Hunde machen, ihn von der Welpenfrüherziehung in die Agilityschuppergruppe und von dort aus in die rassespezivische Obediensspezialabteilung schleppen und das Ganze möglichst ab der sechsten Woche. Jeden Tag volles Programm und keine Chance für den armen Hund jemals einfach mal Hund zu sein.
    Besonders die Rassen der momentanen Mode-(und Problemhunde) Bordercollie und Australien Shepherd sind betroffen von übereifrigen, übermotivierten Hundebesitzern, die ständig von einer "Mode-Methode" zur anderen wechseln und ihre armen Tiere damit ganz kirre machen.


    Hallo Jutta,
    da sind wir völlig einer Meinung! Dieses Verhalten degradiert den Hund ...
    Aber solche Leute gibt's hier bei uns bestimmt nicht!


    Zitat

    Original von Balou_2004
    Du mußt nicht immer so polarisieren, Leona!


    Ähem! :rolleyes:


    Zitat

    Ich bin durchaus nicht der Meinung, daß man mit seinem Hund nichts machen sollte.
    Das Problem stellt aber der Umfang der Tätigkeiten dar!


    Jau! Da unsere Spitzchen hier das Problem aber gar nicht haben, hat es mich etwas verwundert, wo Du es plötzlich gesehen haben willst ...


    Zitat

    Man kann an den "Sporthunden" sehen, wie weit das "Unternehmen" mit Hunden führen kann.


    Jau! Sporthunde sind sehr oft einfach nur arme Viecher!


    Aber nicht immer. Ich kenne sehr viele alt gewordene, erblindete, liebevoll umsorgte ehemalige "Sporthunde" - Herzenspartner ihrer Halter ...


    Zitat

    Und angeblich haben die Hunde soviel Spaß an ihrem Sport!
    Sie haben sogar Spaß, wenn sie sich bei Rennen die Pfoten blutig laufen. :rolleyes:
    ....Der Hund ist nun einmal eine Kreatur, die in seinem Menschen aufgeht und sich auf mannigfältige Weise mißbrauchen läßt.


    Zustimmung! Ich frage mich nur, woher Du das aus meinem harmlosen Satz gelesen haben willst:


    Zitat

    Original von Leona Hier seht Ihr, was ich unter einem "Hobby-Spitz" verstehe: Er arbeitet mit mir ein bißchen was, er lernt zum Beispiel suchen ... Auch Wichtel und Fussel sind "Hobby-Spitze" ...


    Zitat

    Dem Hund in dieser Welt das richtige Verhalten zu vermitteln, geht zwar über die reine Unterhaltung hinaus, aber schon allein dadurch kommt keine Langeweile auf.


    Das sehe ich anders! Sich immerzu "richtig" verhalten zu müssen - also permanent seine gute Erziehung unter Beweis stellen müssen - was für ein armseliges Hundeleben!
    Für mich hat "gute Erziehung" nicht die oberste Priorität- denn sie ist selten artgerecht - für mich hat Priorität, dass der Hund aus sich herausgehen kann, dass er seine Natur leben kann, dass er seine Klugheit, seine spezifische Fähigkeit, seine Rudelbindung leben und ausleben kann, dass seine Fähigkeiten gefördert, sprich: ausgebildet werden ... Dass er Ersatz für verloren gegangene Lebensmöglichkeiten erhält ...


    Zitat

    Und das ist eine richtige Aufgabe, an der so viele scheitern!
    Deshalb finde ich, sollte man erst diese Aufgabe wenigstens halbwegs bewältigen, bevor man wenig notwendige Spielereien betreibt.


    Naja, das dient dann dem Menschen: Der angepasste Hund. Aber es dient nicht zwangsläufig auch dem Hund!


    Zitat

    Die Hunde dort sind nämlich ganz und gar nicht den ganzen Tag auf den Beinen, sondern verschlafen die meiste Zeit!


    Egal, woher der Artikel stammt: Klar schlafen Hunde sehr viel! Aber wenn sie wach sind - gehen sie voll in ihrer aufgabe auf! Dazu solten sie dann auch schon mal Gelegenheit bekommen! Sonst fehlt ihnen etwas sehr Wichtiges! Sie sind nämlich sehr gerne s t o l z auf ihre Tüchtigkeit!


    Zitat

    Ich bin keineswegs der Meinung, daß man mit seinem Hund keine Agility, Fährtensuche und wer weiß, was sonst noch machen sollte oder darf.
    Man darf es aber nicht zur Religion machen!


    Na, dann verstehen wir uns ja bestens!


    Grüßlis


    mit Zorbas und Jesse James im Herzen,
    Mojo und dem frechen Chillywicht auf Erden


    Fröhlich, fröhlich, fröhlich,
    wie die Hunde glücklich sein können,
    einfach so, mit der Unumschränktheit
    unverschämter Natur.
    Pablo Neruda


    http://www.hunsrueck-hoehen-hunde.de

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  • Hallole.


    jetzt schreibe ich auch mal was dazu =)
    Ich denke, wir sind alle der selben Meinung. Wir alle mögen unsere Hunde sehr und wollen nur das beste für sie. Ich denke auch das jeder von uns so viel Erfahrung hat, das er erkennt wann sein Hund überfordert,keine Lust hat, oder gar krank ist.Sicherlich findet man immer wieder übermotivierte Hundeführer, da stimme ich voll zu.Es ist echt schlimm wenn man anschauen muss wie so mancher Hund kaputt-trainiert wird!
    Wenn wir diese dann trffen und angesprochen werden wie alt denn zB Wichtel ist, und wir sagen: er wird 10 Jahre-kommt dann meistens: Waaaaas und noch so fit? Spricht glaube ich für sich.
    Wichtel geht jetzt einmal die Woche ins Training, da Sabine eh als Trainer auf dem Platz steht. Übungszeit für Ihn,netto:10 min.Kurz knapp effektiv. Das reicht bei ihm. Fussel geht einmal die Woche mit Frank zu den Rettngshunden, und einmal zum Agility(wie Wichtel).
    Harlekin,jetzt 14 Monate. Geht ab jetzt regelmäsiger ( einmal die Woche)in die Unterordnung da Carola im Oktober die BH mit ihm machen möchte. Sonst nur mal ab und an über ganz tief gestellte Geräte beim Agility.
    Wie schon oben geschrieben. Oft ist weniger mehr. Wenn man erkennt mit wieviel Spaß die Fellwunder die Sache machen hat man richtig Freude darann, und sie merken das. Und sie machen es gerne, da es fürs Herrchen oder Frauchen ist.
    Ansonsten sind sie ständige Wegbegleiter wenn wir Ausflüge machen und immer gerne beim ganzen Rudel. Sie sind einfach nur da und freuen sich wenn sie dabei sein dürfen beim Menschenrudel. Egal was sie machen.


    Viele Grüße


    Ralf

    Egal, wie wenig Geld und Besitz du hast, einen Hund zu haben, macht dich reich.


    Viele Grüße


    Ralf und Familie

  • Genauso ist es,Ralf,ich lebe mit meinen Hunden,auch wenn ich persönlich keinen Hundesport betreibe.Meine Hunde wissen was Sitz,Platz,Bleib,Komm bedeuten.Sie kennen Spielzeug und können mich genauso einschätzen wie ich sie.Auch wenns mehrere sind,wir sind ein Team.Das ist das wichtigste überhaupt....und ich verlange nicht mehr von meinen Hunden.Sie sind einzeln selbstbewusst und im Rudel die Stärksten überhaupt,manch einer braucht länger für seine Entwicklung,der Andere kürzer....so ist das,denn sie sind Lebewesen.Wenn ich mit meinen Hunden ins Feld gehe,hätte ich noch das erste mal zu sehen,daß sich einer ausser der Reihe benimmt.Probleme wenn überhaupt,hatte ich nur mit neuen erwachsenen Tieren.....denn nicht jeder kennt halt Rudelverhalten oder die Bindung zum Besitzer.Aber sie lernen es....es braucht nur seine Zeit.Ich freue mich jeden Tag über meine Bande,gibt aber auch Tage,da könnt man ihnen mal den Hals umdrehen :D :Daber die schönen Zeiten überwiegen immer.Und jeder der mich fragt,dem kann ich nur sagen....einen Hund zu haben,macht in jeder Hinsicht glücklich.....
    und das ist wichtig.......und deshalb verstehe ich für mich meine Hunde als Hobby-Spitze.....obwohl das in der Anzeige wahrscheinlich nicht so gemeint war 8) 8)

  • Hallo Leona!



    Aus Deinem letzten Beitrag könnte man einen ganzen Thread machen! :)


    Zitat

    Original von Leona
    Zustimmung! Ich frage mich nur, woher Du das aus meinem harmlosen Satz gelesen haben willst:


    Ich habe mich damit auch auf folgende Aussage von Dir bezogen:

    Zitat

    Original von Leona
    Meinte er die "Hobby-Hunde" und/oder die Sofakissenhunde, die sich pausenlos kämmen lassen und auf Ausstellungen präsentieren müssen?


    Oder meinte er diejenigen Hunde, die neben dröger Langeweile zwischendurch auch mal was tun dürfen, was ihrer Art entspricht? ?(


    Da hast Du zwei Beispiele angeführt, die aber in gewisser Hinsicht etwas einseitig sind.
    Deshalb habe ich das im Hinblick auf "Unternehmungen" etwas weiter gefaßt.
    Denn dieses ständige Machen gipfelt in extremen Sportarten bzw. ist eine extreme Form dieses Tuns.



    Zitat

    Original von Leona
    Das sehe ich anders! Sich immerzu "richtig" verhalten zu müssen - also permanent seine gute Erziehung unter Beweis stellen müssen - was für ein armseliges Hundeleben!


    Ich denke, Erziehung richtig vermittelt macht ebenso Spaß!
    Und genauso ist es eine Form von "Erziehung" einem Hund einzupauken, immer wieder einen Agilitykurs richtig abzulaufen.
    Aber verwechsele das bitte nicht damit, daß ein Hund streng nach Kommando leben muß.
    Darauf gehe ich im Folgenden weiter ein!



    Zitat

    Original von Leona
    Für mich hat "gute Erziehung" nicht die oberste Priorität- denn sie ist selten artgerecht - für mich hat Priorität, dass der Hund aus sich herausgehen kann, dass er seine Natur leben kann, dass er seine Klugheit, seine spezifische Fähigkeit, seine Rudelbindung leben und ausleben kann, dass seine Fähigkeiten gefördert, sprich: ausgebildet werden ... Dass er Ersatz für verloren gegangene Lebensmöglichkeiten erhält ...


    Das sehe ich anders!
    Denn ich spreche ja nicht von Erziehung, die dem Ego des Halters dient.
    Ich meine nicht "Sitz", "Platz", "Pfote", um zu beeindrucken!
    Ich habe es schon einmal geschrieben, wir leben in einer Welt, die für Menschen gemacht ist - heute und bei uns mehr als denn je und woanders!
    Bedenke das Beispiel, eines Hundes, der allein über den Marktplatz streunt heute und vor 50 Jahren.
    Freiheiten werden einem Hund heute bei uns so überhaupt nicht eingeräumt!
    Stelle Dir vor, im Beispiel wäre das auch noch ein "Kampf"hund! 8o


    Damit der Hund nicht aneckt, damit er halbwegs streßfrei leben kann, benötigt er unbedingt eine Erziehung, die es ihm ermöglicht heutzutage unauffällig unter uns zu leben!
    Ich bin sowieso der Meinung, daß man in Deutschland nicht mehr überall guten Gewissens einen Hund halten kann.
    Neulich lief eine Sendung über Hunde in Hamburg, unter welchen Bedingungen sie gehalten werden können bzw. müssen.
    Nicht nur der Hund ist dort ein potentieller Verbrecher, sondern auch der Halter.
    Er muß offenbar tagtäglich Kontrollen, Willkür und Einschränkungen seiner persönlichen Freiheiten erdulden.
    Ohne Leine darf ein Hund in Hamburg nur laufen, wenn er eine Prüfung abgelegt hat, die ein gewisses (hohes) Maß an Erziehung voraussetzt.
    Das ist ein extremes aber heute bei uns leider ganz alltägliches Beispiel!
    Und in Hamburg möchte ich weder wohnen und schon gar nicht auch noch einen Hund halten!


    Es geht bei der Erziehung, die ich für richtig halte, gar nicht darum, daß der Hund den Kasper macht!
    Es geht darum, daß man mit ihm, möglichst ohne anzuecken zwischen anderen Menschen, auch solchen, die Hunde nicht mögen, leben kann!
    Vom richtigen Menschen vermittelt, merkt der Hund diese Erziehung nicht einmal!


    Und in solchen Lebenssituationen ist das schon eine grundsätzliche Auslastung eines Hundes, beinahe vergleichbar mit der Arbeit eines Blindenhundes!


    Zitat

    Original von Leona
    Naja, das dient dann dem Menschen: Der angepasste Hund. Aber es dient nicht zwangsläufig auch dem Hund!


    Siehe oben!



    Zitat

    Original von Leona
    Egal, woher der Artikel stammt: Klar schlafen Hunde sehr viel! Aber wenn sie wach sind - gehen sie voll in ihrer aufgabe auf!


    Ja, dann machen sie Agility! ;)


    Zitat

    Original von Leona
    Aber wenn sie wach sind - gehen sie voll in ihrer aufgabe auf! Dazu solten sie dann auch schon mal Gelegenheit bekommen! Sonst fehlt ihnen etwas sehr Wichtiges!


    Das ist vollkommen richtig!
    Aber was und wieviel, das ist das Problem, worüber man sich streitet!
    Und es läuft dann immer wieder darauf hinaus, daß sich viele einen Hund anschaffen, der nicht in ihr Umfeld paßt, egal wie herum.
    Die einen schaffen sich einen Hund an, den sie niemals auslasten können, oder die anderen schaffen sich einen Hund an, der mehr "Action" bekommt, als er braucht.
    Ich halte letzteres nicht unbedingt in jedem Fall für schlimm. Schlimm ist es aber, wenn das zum MUSS erklärt wird, zur Religion gemacht wird.
    Überhaupt gehen viele Menschen einfach davon aus, daß das, was ihnen Spaß macht, automatisch auch ihrem Hund Spaß macht. :rolleyes:




    Alles Gute!


    Sebastian.

  • Zitat

    Original von Balou_2004


    Ich denke, Erziehung richtig vermittelt macht ebenso Spaß!


    Kommt drauf an, bei wem ....


    Vokabeln pauken kann auch Spaß machen! Kann aber niemals der einzige Lebnszweck sein - da hat der Spaß ein End!


    Nur gut erzogene Hunde sind genauso arm dran wie nur gut erzogene Kinder ... ! Jeder zeigt gerne, was er / sie kann .... und nix zu können /knnen zu dürfen, ist ein rechtes Elend! Verdummung halt ...


    Zitat

    Und genauso ist es eine Form von "Erziehung" einem Hund einzupauken, immer wieder einen Agilitykurs richtig abzulaufen.


    Naja, hier kann Ralf sicher besser antwoten als ich, aber ganz allgemein sage ich mal: Da gibt's 'nen Unterschied zwischen "Einpauken" und "Fähigkeiten ausleben lassen" - ihn zu wahren, ist das, was dem Hund gut tut - oder eben leider nicht gut tut!


    Schade, dass sich so wenige Menschen da hinein fühlen können!


    Zitat

    Aber verwechsele das bitte nicht damit, daß ein Hund streng nach Kommando leben muß.


    Ich? Ausgerechnet ich sollte das verwechseln? Ich hatte doch versucht, Dir den Unterschied zwischen "Erziehung" und "Ausbildung" (der Fähigkeiten) klar zu machen ... ?(


    Zitat

    Ich habe es schon einmal geschrieben, wir leben in einer Welt, die für Menschen gemacht ist - heute und bei uns mehr als denn je und woanders!


    Du sagst es! Und da hinein wird der Hund per "Erziehung" eingepasst.


    O.K. - aber wenn das alles sein soll - armes Viech .... :O


    Zitat

    Bedenke das Beispiel, eines Hundes, der allein über den Marktplatz streunt heute und vor 50 Jahren.


    Damals möglich - heute nicht mehr ... heute wird ihm das per Gesetzt geraubt und vom Halter wieder Ersatz ermöglicht - oder eben nicht ....


    Zitat

    Freiheiten werden einem Hund heute bei uns so überhaupt nicht eingeräumt!


    Außer, er wird ausgebildet anstatt nur menschenzentriert erzogen und darf das tun, was seiner Art entspricht!


    Zitat

    Damit der Hund nicht aneckt, damit er halbwegs streßfrei leben kann, benötigt er unbedingt eine Erziehung, die es ihm ermöglicht heutzutage unauffällig unter uns zu leben!


    Ja - und mehr als das: Er braucht seine Möglichkeiten jenseits der tabuorientierten Erziehung!


    Zitat

    Ich bin sowieso der Meinung, daß man in Deutschland nicht mehr überall guten Gewissens einen Hund halten kann.
    Neulich lief eine Sendung über Hunde in Hamburg, unter welchen Bedingungen sie gehalten werden können bzw. müssen.
    Nicht nur der Hund ist dort ein potentieller Verbrecher, sondern auch der Halter.


    Darunter leiden Hunde und Halter, wie ich von Hovawart-Freunden aus Hamburg weiß. Aber warum sollten sie immerzu nur leiden und nicht zwischendurch auch mal zeigen dürfen, was sie können? Egal ob Agility oder Fährte oder was anderes?


    Zitat

    Es geht bei der Erziehung, die ich für richtig halte, gar nicht darum, daß der Hund den Kasper macht!


    Was bringst Du denn jetzt wieder ins Spiel? Wovon sprichst Du eigentlich? Bei wem geht es hier in Erziehung und/oder Ausbildung darum, dass der Hund den Kasper macht? ?(


    Zitat

    Es geht darum, daß man mit ihm, möglichst ohne anzuecken zwischen anderen Menschen, auch solchen, die Hunde nicht mögen, leben kann!


    Es geht um mehr: Es geht um artgerechtes Leben!


    Zitat

    Und in solchen Lebenssituationen ist das schon eine grundsätzliche Auslastung eines Hundes,


    Ich rede aber nicht von der "Auslastung" durch Erziehungs-Stress! Ich rede von fröhlicher Auslastung!


    Kennst Du sowas?


    Zitat


    Ja, dann machen sie Agility! ;)


    Mach Deine eigenen Vorschläge! Gib Deinem Hund was anderes als Agility! Laß ihn Schafe hüten wegen meiner!


    Zitat

    Aber was und wieviel, das ist das Problem, worüber man sich streitet!


    Hatte ich nicht vor ... Du hattest da so eine Bloch-Erinnerung indie Diskusion geworfen, die auf keinen hier so recht passen wollte ... das musste schon mal klargestellt werden ...


    Vielleicht ist Dein Aufhänger für diese Gedankengänge einfach zu unklar?


    Grüßlis

  • Hallo Leona!



    Zitat

    Original von Leona
    Vielleicht ist Dein Aufhänger für diese Gedankengänge einfach zu unklar?


    Deshalb tippe ich mir auch die Finger wund, um Unklarheiten zu beseitigen!



    Zitat

    Original von Leona
    Vokabeln pauken kann auch Spaß machen! Kann aber niemals der einzige Lebnszweck sein - da hat der Spaß ein End!


    Nur gut erzogene Hunde sind genauso arm dran wie nur gut erzogene Kinder ... ! Jeder zeigt gerne, was er / sie kann .... und nix zu können /knnen zu dürfen, ist ein rechtes Elend! Verdummung halt ...


    Hier polarisierst Du wieder! :rolleyes:
    Es geht nicht darum, die Erziehung zu zeigen, sondern sie zu leben, weil sie nämlich in unserer "schönen" Welt (der Menschen) unbedingt nötig ist, damit der Hund ein vernünftiges Leben führen kann!
    Ein nicht erzogener Hund, der auch noch andere Hunde und vielleicht sogar Menschen angreift, darf beispielsweise niemals ohne Leine laufen, darf seinen Menschen vielleicht nicht einmal überallhin begleiten, wohin ein erzogener dürfte.
    Im Vergleich dazu ist Agility reiner Pippifax, ebenso andere "Spielchen"!
    Deshalb meinte ich, man müsse einen Hund erst einmal erziehen, bevor man "Spielchen" für das Wichtigste überhaupt propagiert!


    Und bevor man Fähigkeiten ausleben lassen läßt, muß der Hund erst lernen, diese Fähigkeiten im richtigen Kontext auszuleben!



    Zitat

    Original von Leona
    Du sagst es! Und da hinein wird der Hund per "Erziehung" eingepasst.


    O.K. - aber wenn das alles sein soll - armes Viech .... :O


    Davon spricht doch keiner, daß es ALLES sein soll.
    Es ist aber essentiell!



    Zitat

    Original von Leona


    Außer, er wird ausgebildet anstatt nur menschenzentriert erzogen und darf das tun, was seiner Art entspricht!


    Meinst Du wirklich, daß eine Ausbildung einen Hund in jedem Fall glücklich macht? ?(
    Ich würde sogar so weit gehen, zu behaupten, daß ein Spitz, der ein Leben führt, wozu er gezüchtet wurde, gar keiner Ausbildung bedarf - genauso wie viele andere Rassen!


    Wenn nämlich eine Ausbildung vonnöten ist, dann ist die Aufgabe des Hundes meist so speziell, daß der Hund in ein Schema hinein "ausgebildet" wird.
    Letztendlich führt das zu der Frage, ob ein Hund mittels Konditionierung wirklich glücklich wird.
    Ich denke, da spielt oft Wunschdenken eine entscheidende Rolle! :rolleyes:


    Zitat

    Original von Leona
    Ja - und mehr als das: Er braucht seine Möglichkeiten jenseits der tabuorientierten Erziehung!


    Nenne doch bitte einmal Beispiele!
    Diese "Möglichkeiten" klingen für mich immer wieder nach Agility und Fährtenarbeit.



    Zitat

    Original von Leona
    Darunter leiden Hunde und Halter, wie ich von Hovawart-Freunden aus Hamburg weiß. Aber warum sollten sie immerzu nur leiden und nicht zwischendurch auch mal zeigen dürfen, was sie können? Egal ob Agility oder Fährte oder was anderes?


    Wenn ein Hund vernünftig erzogen ist, das Beispiel Hamburg ist dafür zu extrem - finde ich jedenfalls, dann leiden sie eben nicht unbedingt, weil ihnen mehr Freiräume gegeben werden können, als wenn sie unerzogen aber agilityverrückt gemacht sind!



    Zitat

    Original von Leona


    Was bringst Du denn jetzt wieder ins Spiel? Wovon sprichst Du eigentlich? Bei wem geht es hier in Erziehung und/oder Ausbildung darum, dass der Hund den Kasper macht? ?(


    Damit wollte ich auf Deine Aussage hinaus, Erziehung diene (alleine?) dem Menschen!
    Denn ich sprach nicht von "Erziehung" im Sinne von Männchen machen, Handstand und Rolle!
    Das sind Nebensächlichkeiten und fallen aus meiner Sicht in die gleiche Schublade wie Agility.



    Zitat

    Original von Leona


    Es geht um mehr: Es geht um artgerechtes Leben!


    Was in unserer Welt OHNE Erziehung eben schlecht möglich ist!



    Zitat

    Original von Leona


    Ich rede aber nicht von der "Auslastung" durch Erziehungs-Stress! Ich rede von fröhlicher Auslastung!


    Kennst Du sowas?


    Oh Mann!
    Ich fürchte, wir leben in unterschiedlichen Welten!
    "Erziehungs-Stress"!
    Das klingt für mich nach Hundeplatzmethoden. :rolleyes:
    Deine "hundgerechte" Auslastung klingt so, als wenn der Hund nur seinen Spaß hätte.
    Aber sobald irgendein Wettstreben dazu kommt, ist der Streß quasi vorprogrammiert! Dann dient es eben auch (und wahrscheinlich vor allem) dem Halter.



    Zitat

    Original von Leona
    Mach Deine eigenen Vorschläge! Gib Deinem Hund was anderes als Agility! Laß ihn Schafe hüten wegen meiner!


    Leona, ich halte einen SPITZ!
    Den muß ich eben keine Schafe hüten lassen.
    Ich muß (oder darf sogar) nicht mit ihm Jagdersatztraining machen.
    Und genau deshalb halte ich keinen Samojeden oder irgendeine andere arbeitsintensive Rasse. Und ich halte einen Spitz natürlich auch, weil mir der Spitz auch noch zu allem Überfluß gefällt, im Aussehen wie im Wesen! :]


    Diese Aussage von Dir ist genau das, worauf ich die ganze Zeit hinaus will!!


    Wer sich einen Malinois hält, der muß meinetwegen seine Phantasie anstrengen, damit er ihm gerecht wird.


    Wer seinen Spitz (meinetwegen) Agility machen läßt, KANN dies tun, MUSS aber nicht! Dagegen sage ich nicht einmal etwas, aber daß man MUSS, möchte ich nachdrücklich bestreiten!


    Und wer meint, daß ein Spitz ohne Agility, Fährtentraining, Jagdersatz oder irgendeine Vereinshüpferei, ein trauriges Leben führt, der... ...irrt.




    Also noch einmal, damit vor lauter Geschreibe meine Kernaussage nicht unter den Tisch fällt!
    Ein Spitz muß erzogen werden, damit Hund und Halter in dieser unseren Welt vernünftig (halbwegs artgerecht) leben können.


    Ausbildung... ein Spitz ist ein Wachhund, der in dieser Aufgabe aufgeht, mit allen Vor- und Nachteilen, die das mitbringt!
    Ein Spitz ist aber auch so weit vielseitig und anpassungsfähig, daß er Dinge mitmacht, die bei anderen Rassen (unbedingt) notwendig sind.


    Wenn man den Beobachtungen des Herrn Bloch Glauben schenkt, damit ist meine Aussage dahingehend wieder im Spiel, dann ist der Zwang, mit seinem Hund unbedingt etwas tun zu MÜSSEN, ein Zeichen von Degeneration, einer Degeneration, die gefördert wird, weil der Mensch daraus seinen Nutzen zieht.



    Alles Gute!


    Sebastian.

  • Japs!


    Wir zwei nun wieder .....


    Ich weiß nicht, ob mir das Spaß macht oder ob es mich wütend macht. Ich schüttele nur immer wieder den Kopf!


    Laß mich mit dieser Aussage beginnen:


    Zitat

    Original von Balou_2004Oh Mann!
    Ich fürchte, wir leben in unterschiedlichen Welten!


    Das fürchte ich auch!


    Und bezüglich solcher Aussagen wie dieser hier:


    Zitat

    Leona, ich halte einen SPITZ!
    Den muß ich eben keine Schafe hüten lassen.


    sage ich: Frag mal bei Jutta nach!


    Und da ich - vim Hobby-Spitz ausgehend und "meinen" Hobby-Spitz vorstellend, etwas davon gezeigt habe, wie er Fährte gehen kann, wundere ich mich auch über diese Aussage:


    Zitat

    Wer seinen Spitz (meinetwegen) Agility machen läßt, KANN dies tun, MUSS aber nicht! Dagegen sage ich nicht einmal etwas, aber daß man MUSS, möchte ich nachdrücklich bestreiten!


    Kann es sein, dass alles, was Leute hier mit Know-JHow und Spaß mit ihren Hunden machen, für Dich nach "Zwangsarbeit" riecht? Kann es sein, dass Du nichts anderes als "Zwang" hinter jedem artgerechten Spaß mit dem Hund verstehst? Kann es sein, dass Du extrem festgelegt bist auf das, was ein Spitz zu können haben muss, nämlich "Bewachen" - (was denn eigentlich??? ?( ) und fertig?


    Läuft Dein Spitz frei vor'm Haus herum und "bewacht" - anständig und gut erzogen - Dein Hab und Gut und geht Passanten dabei zwischendurch an die Beine oder wie oder was?


    Ach Du lieber Himmel!


    Ich kenn die Antwort: Nein! Dein Spitz tut das nicht! Ob er nun gut oder schlecht erzogen ist: Aber der von Dir propagierten und ideologisierten Aufgabe des selbständigen und "freien" Bewachers Deines Hauses oder Deiner Etagenwohnung geht Dein Spitz nicht nach!


    Vielleicht bellt er, wenn er jemanden hört. Vielleicht reißt er die Gardinen runter, wenn er etwas sieht. Vielleicht traut er sich auch nicht - weil er eben gut erzogen ist. Vielleicht läßt er niemanden ins Haus/in die Wohung.


    Ich weiß das nicht und es ist mir egal.


    Auf jeden Fall kann all das nicht der Sinn des Lebens eines freien und s t o l z e n Hundes sein!


    Zitat

    Original von Balou_2004
    Deshalb tippe ich mir auch die Finger wund, um Unklarheiten zu beseitigen!


    Ich habe eher das Gefühl, Du erschaffst sie erst ...
    Den Aufhänger "Spitzchen geht suchen" hast Du gewählt, um mit einer Bloch-Kritik über arme Viecher (Sporthunde!!!) zu kommen, denen zu viel zugemutet wird ...


    Zitat

    Es geht nicht darum, die Erziehung zu zeigen, sondern sie zu leben, weil sie nämlich in unserer "schönen" Welt (der Menschen) unbedingt nötig ist, damit der Hund ein vernünftiges Leben führen kann!


    Ein "vernünftiges" Leben? Oder ein "angepasstes" Leben?


    Oder ein "vernünftig angepasstes" Leben?


    Und wo bleibt das "wirkliche", das "echte" Leben, das Stück Leben, das noch "ausgelebt" wird?


    Kennst Du sowas? Kennt Dein Spitz sowas? Gönnst Du ihm sowas oder gönnst Du es ihm lieber nicht?


    Zitat

    Ein nicht erzogener Hund, der auch noch andere Hunde und vielleicht sogar Menschen angreift, darf beispielsweise niemals ohne Leine laufen,


    Wo um alles in der Welt war hier die Rede von nicht erzogenen Hunden, die andere Hunde angreifen?


    Hier war die Rede davon, was ein "Hobby-Spitz" ist - und mit Recht wurde das verkaufstüchtige Anpreisen eines "Hobby-Spitzes" mit großem Bedenken gesehen, und einige Foris haben ihren Kontrapunkt dazu gesetzt - ich selbst unter Hinweis darauf, was "Hobby-Spitz" auch bedeuten kann, wenngleich es in der Annonce nicht so gemeint war.


    Und wo kommen nun in Deinem Kopf die gemäß Bloch "überforderten Sporthunde" her, oder aber diejenigen, die Menschen anfallen und beißen? ?( Und die das nur dann lassen, wenn sie gut "erzogen" sind?


    Zitat

    Im Vergleich dazu ( = "Erziehung", Anmerkung l.) ist Agility reiner Pippifax, ebenso andere "Spielchen"!


    Wiebitte? Schon mal erlebt, wie Agility betrieben wird und was neben körperlichen Fähigkeiten an sozialen Fähigkeiten trainiert und verlangt wird?


    "Zuviel" für den Hund? Bestimmt nicht nach Bloch ...


    Zitat

    Und bevor man Fähigkeiten ausleben lassen läßt, muß der Hund erst lernen, diese Fähigkeiten im richtigen Kontext auszuleben!


    Jajaja - erst mal klein kriegen den Hund - bevor er was machen darf, was er nach so einer "Erziehung" eh nicht mehr will und kann ...


    Die Größe des Hundes, seine Würde im Keim ersticken - und dann schauen, ob er noch zu irgendetwas fähig ist ...


    Oh, welch artgerechter, glückverheißender Weg ins Hundeleben ...


    Ich mache es exakt umgekehrt: Zuerst lernen Hunde, die bei mir in der Ausbildung sind, was sie alles können! Sie lernen, wie tüchtig und stark sie sind! Ich vermittele ihnen Selbsbewußtsein! Ich fördere sie in ihren Fähigkeiten - und dann fordere ich von ihnen etwas! Ein "Sitz" oder ein "Platz" oder was sie sonst noch in der Welt der Menschen beherrschen lernen müssen.


    Wohlgemerkt: Erst fördern - dann fordern!


    Fähigkeiten fördern, Vertauen fördern - Vertrauen in die eigenen hundlichen Fähigkeiten und Vertrauen in den Rudelführer (das ist der Mensch).


    Vertrauen, Vertrauen und nochmal Vertrauen! In die eigenen Fähigkeiten - und in den Menschen!


    Das - und nichts anders! - ist die Garantie für ein (aus-) gelebtes, zufriedenstellendes, glückliches Hundeleben!


    Zitat

    Meinst Du wirklich, daß eine Ausbildung einen Hund in jedem Fall glücklich macht? ?(


    Im modernen Leben - ja! Für ganz spezielle Aufgaben wurden Hunde gezüchtet - das ist die Grundbedingung des domestizierten Wolfes überhaupt. AußerDu bietest Deinem Hund den Fall, dass er frei wildern darf, sich frei gemäß artüberlebenswichtiger Prioritäten bewegen und auch vermehren darf etc ...


    Zitat

    Ich würde sogar so weit gehen, zu behaupten, daß ein Spitz, der ein Leben führt, wozu er gezüchtet wurde, gar keiner Ausbildung bedarf - genauso wie viele andere Rassen!


    Klar braucht Dein Spitz nix weiter, wenn er seine Freiheiten auf den Straßen Deiner Wohnumgebung genießen darf, ohne weg getreten zu werden ... :rolleyes:


    Jesse. der seine Stromerei mitgebracht hat, genießt es selbstverständlich, wenn er abhauen und seine Freundinnen beuchen darf, vor seinen eingesperrten Rivalen "posen" und pinkeln darf, zwischendurch ein paar eingezäunte Haus-Kaninchen erschrecken darf ...
    Wenn ich es ihm erlaubt hätte, würde er es auch genießen, vor dem Haus irgendwelchen Passanten kläffend zu vertreiben ...


    Also nun erzähl mal etwas mehr davon, wie Dein Spitz das Leben führen kann, wozu er "gezüchtet" wurde ...


    Zitat


    Nenne doch bitte einmal Beispiele!
    Diese "Möglichkeiten" klingen für mich immer wieder nach Agility und Fährtenarbeit.


    Ja - zum Beispiel. Das ist ein Liebesdienst am Hund! Obedience ist auch nicht schlecht. Oder halt "Hüten" - aber damit habe ich keine Erfahrung, das finde ich faszinierend an Bauer König's Spitzhündin, oder an Juttas Dorfspitzen ....


    Zitat

    Denn ich sprach nicht von "Erziehung" im Sinne von Männchen machen, Handstand und Rolle!


    Was hat "Erziehung" mit dieser speziellen Art von "Ausbildung" zu tun? ?(
    Zirkushunde - ob gut erzogen oder nicht - haben selbstverständlich auch eine Aufgabe - frag mal Mo, sie will darüber ein Buch schreiben, auf das ich mich schon jetzt freue, denn die alten Zirkusdarstellungen des Spitzes interessieren mich sehr! Aber diese Ausbikdung bedarf schon einer besonderen Mentalität der Besitzer!
    Heute würde man "Dog-Dancing" sagen, wenn man die Ausbildung dieser Fähigkeiten meint. Und natürlich werden sie heute anders dargeboten!


    Zitat

    Deine "hundgerechte" Auslastung klingt so, als wenn der Hund nur seinen Spaß hätte.


    Genau! Sonst ist sie nicht "hundgerecht".


    Zitat

    Leona, ich halte einen SPITZ!
    Den muß ich eben keine Schafe hüten lassen.


    Dann nimm halt Deine Gänse!


    Zitat

    Wer sich einen Malinois hält, der muß meinetwegen seine Phantasie anstrengen, damit er ihm gerecht wird.


    Und wer sich 'ne Tempelratte hält, der muss sich auch wieder was anderes einfallen lassen.


    Aber bleiben wir ruhig beim "Hobby-Spitz" .....


    Zitat

    Und wer meint, daß ein Spitz ohne Agility, Fährtentraining, Jagdersatz oder irgendeine Vereinshüpferei, ein trauriges Leben führt, der... ...irrt


    Selbstverständlich irrt der, wenn besagter Spitz hüten darf, oder etwas anderes gelernt hat und ausüben darf.


    Zitat

    Ein Spitz muß erzogen werden,


    Diese Weisheit iss 'ne Binse - aber dahinter wird's interessant!


    Zitat

    Ausbildung... ein Spitz ist ein Wachhund, der in dieser Aufgabe aufgeht, mit allen Vor- und Nachteilen, die das mitbringt!


    Hauptsache, er kann diese Aufgabe ausüben - aber davon wirst Du uns bezogen auf Deine Verhältnisse sicher noch unterrichten.


    Zitat

    Wenn man den Beobachtungen des Herrn Bloch Glauben schenkt, damit ist meine Aussage dahingehend wieder im Spiel, dann ist der Zwang, mit seinem Hund unbedingt etwas tun zu MÜSSEN, ein Zeichen von Degeneration, einer Degeneration, die gefördert wird, weil der Mensch daraus seinen Nutzen zieht.


    Ob Herr Bloch da wohl Jesse James, Wichtel ,Fussel oder Rocco oder Jutttas Hütespitze im Blick hatte?


    Bloch, der Herdenschutzhunde-Kenner, der sein Buch in der 2. Auflage den "Softies" der Hundehalter zuliebe kräftig umgeschrieben hat (ich habe noch die 1. Auflage!), ist ja nun nicht gerade das "Sensibelchen" unter den Hundeführern. Dass ausgerechnet der hier im Spitzforum ausgespielt wird gegen Leute wie mich, die ihre Hunde "weich" erziehen - das ist nicht ohne Ironie!


    Gute Nacht!