Rüde und Hündin

  • Hallo
    ich hätte mal eine Frage an die mehrere Hundehalter hier:
    Wir möchten uns eine Hündin anschaffen. Wie läuft das bei euch ab wenn die Mädles läufig sind und die Rüden nicht decken dürfen?
    Wir hatten noch nie eine Hündin, bekomme ich überhaupt, schneller als der Rüde, mit wenn die "gefährlichen" Tage kommen?
    Kann man die Hunde, unter Aufsicht, dann überhaupt zusammen lassen? oder sind Hunde die sich kennen dann zuschnell bei der Sache?
    Sorry ich weiß das Thema gabs hier schonmal aber ich finde es leider nicht mehr.
    Grüße

  • Meinen esten Rüden hatte ich als ich noch bei meinen Eltern gewohnt habe, die zwei Hündinnen hatten. Wenn die läufig waren konnte man sie keine Sekunde aus den Augen lassen. Zum Glück konnte man ihn mit Worten zurückhalten aber es war für alle doch sehr anstrengend.
    Nach meinen Erfahrungen merken Rüden schon Tage vorher wenn die Hündin läufig wird. Wer seine Hündin gut kennt und beobachtet, sieht am Verhalten dass sie läufig wird. Da hilft nur Augen offen halten und beide beobachten.

    Liebe Grüße Marlies mit Michl



    Lass den Hund bellen, singen kann er nicht


    Friedrich Schiller

  • Mit einem zweiten Rüden wäre das Leben sicherlich entspannter.


    Wer verschieden geschlechtliche intakte Hunde hält, sollte die Möglichkeit haben bei der Läufigkeit der Hündin beide Hunde sicher trennen zu können. Man hat nicht immer die Möglichkeit zu 100% auf die Hunde zu achten, und nicht abgeschlossene Zimmertüren lassen auch auch von Hunden öffnen, wenn es diese darauf anlegen. Zudem sind Wohnungstüren oft weniger stabil als sie aussehen (eine Junghündin hat bei mir mal nur 15 MInutnen gebraucht bis sie sich einen passabelen Durchgang in den Nebenraum verschafft hat).


    Für mich persönlich wäre auch der Gedanke, einen der beiden Hunde kastrieren zu lassen, keine Option. So eine Amputation von (für das ganze Hormonsystem wichtigen) Körperteilen sollte nur aus medizinischen Gründen vorgenommen werden, nicht aus Bequemlichkeit. Und die Anschaffung eines zweiten Hundes ist planbar. Man kann sich von vorne herein für einen zweiten Rüden entscheiden, wenn man bezüglich der sicheren Trennung der Hunde während der Läufigkeit irgendwelche Bedenken hat.

  • weiber können teilweise viel zickiger sein.


    ich habe 5 rüden und die hatten sich noch nie richtig in der wolle. mal ein kurzes gezanke um ein spieli oder so (wie bei den menschenkindern) kann´s schon mal geben.
    da gibt´s ´ne ansage wenn´s ausartet und es ist wieder ruhe im karton... :D

  • Hallo,
    wie Waschbär sehr gut beschrieben hatte, entweder man hat die 100%ige sichere Trennung vorab abgeklärt oder man möchte Welpen, sonst eher gleichgeschlechtlich halten.


    Ich bin immer für Rüdenhaltung und habe schon immer Rüden besessen, der Erste war ein Rüde, der zweite ist ein Spitzrüde, allerdings unkastrierst und dominant sowie sehr übetriebig ohne Hormonchip zuvor und seit 3 Monaten kam im pubertären Junghundealter noch ein Schäferhundmix Rüde der nur 6 Monate jünger ist dazu, nun habe ich hier 2 Rüden zusammengeführt mit autorität und klaren Regeln, der eine ist jetzt 2 Jahre und der andere 1,6 Jahre jung, Beide unkastriert aber Glücklich zu miteinander. :D


    Wenn klar ist wer den Ton angibt und man schon bei der Zusammenführung Feingefühl und Führung zeigt ist es hinterher einfach schön wie liebevoll Rüden miteinander umgehen und welchen Zusammenhalt sie haben, auch hier gibt der Spitz an manchen Tagen mal den zickigen schlecht gelaunten Mann, aber auch da wird nur kurz gebrummt, dann brumm ich und schon ist Ruhe und die zwei spielen 2min später miteinander.
    Ja und bei Hündinnen geht es oft ruppiger und nachtragender zu wenn die sich mal in die haare bekommen, es gibt in meinem Freundeskreis 2 Freunde die jeweils 2 Hündinnen haben, und auch da gab es schon Streitigkeiten unter ihnen und das war definitiv Brutaler und ernster als bei meinen Jungs, welche oft nur drohen und verbellen, die Mädels gingen viel öfter sofort aufeinander los.


    Also nur Mut zu einem Gleichgeschlechtlichem Zweithund :thumbsup: Es kann viel schöner werden als mit 2 verschiedenen Geschlechtes unkastriert im selben Haushalt. ;)

  • Zwei Rüden zu halten ist eigentlich relativ harmlos. Zuerst akzeptiert der Kleine den Großen, und später bleibt das dann so oder es ändert sich irgendwann, je nach Mentalität der Hunde. Natürlich kann es an diesem Punkt mal Zoff geben. Das ist aber kein Vergleich zu dem Zoff, der zwischen Hündinen entstehen kann.


    Die Konstellation Rüde + Hündin ist natürlich nicht schlecht. Aber das Trennungsproblem während der Läufigkeit muß halt zuverlässig gelöst sein. Es darf auch in der ganzen Familie niemand unzuverlässig sein diesbezüglich! Einmal auf dem Sofa eingeschlafen, zu lange mit dem Briefträger geredet oder eine Türe nicht richtig geschlossen habne kann ausrechen dass man einen Wurf Welpen hat. Wenn keine Zuchtabsicht besteht, würde ich zu einem bereits vorhandenen Rüden deswegen lieber einen zweiten Rüden dazu nehmen.