Melden wenn der Hund raus muss

  • Die Idee dazu stammte ja hier aus dem Fred; und dann kam irgendein Werbeprospekt ins Haus geflattert, wo die Dinger drin waren. Allerdings habe ich dann noch mal danach gegoogelt und fand sie - natürlich... - bei amazon deutlich billiger: http://www.amazon.de/Karlie-BE…n-Anleitung/dp/B001DZLVRC
    Die "Anleitung" bzw. das Training sieht einfach nur so aus: Jedesmal, wenn Ylva an der Tür steht und ich das Gefühl habe, sie will/muss jetzt mal raus, frage ich sie: "Willst du raus? Dann mußt du klingeln!", mache es ihr vor und dann sofort die Tür auf. Bis jetzt schaut sie höchst interessiert zu und denkt nach (sieht süß aus!). Da ich heute etwas Zeit habe, werde ich das Training vielleicht mal intensivieren, indem ich auch noch Leckerchen rauswerfe, dann müßte sie es eigentlich schnell kapieren.
    LG Claudia

  • Ich hab mir da ja auch schon meine Gedanken dazu gemacht und würde es allerdings anderst anfangen.


    Mit der Frage kann sie nichts verknüpfen , sie bräuchte einen Anreiz , die Glocke zu berühren.
    Und den würde ich ihr einfach diesbezüglich geben , dass ich irgendetwas , was sie gerne mag neben / an die Glocke halte. Somit hätte sie den Reiz das Umfeld der Glocke zu berühren.
    Tut sie das und berührt dabei dann die Glocke , würde ich sie bestätigen , belohnen und sie nach draussen lassen.
    Kommando braucht sie mit Sicherheit keines , denn sie verknüpft das Ganze von alleine und es wäre ja auch ihre Entscheidung , wann und ob sie nach draussen möchte
    Es würde auch nichts nützen , wenn man nicht in der Nähe ist.


    Leckerle rauswerfen - wofür soll das gut sein?
    So lernt sie doch nur hinter dem Leckerle her zu rennen


    Mit der Funkklingel hat es bei uns leider nicht geklappt , da der Knopf der Klingel "zu tief" liegt und daher mit der Pfote nicht wirklich gedrückt werden kann.
    Macht aber nix , meine Maus geht und bleibt ohne mich sowieso nicht draussen

  • Ich finde die Methode von Claudia schon sinnvoll. Für Ylva bedeutet das: Klingel = Tür auf. Die Klingel zu berühren ist dann ja der nächste Schritt. Dazu muss sie aber erst die Bedeutung der Klingel verstanden haben.

    Liebe Grüße Marlies mit Michl



    Lass den Hund bellen, singen kann er nicht


    Friedrich Schiller

  • Ich habe immer wieder die besten Erfahrungen damit gemacht , dass , wenn ein Hund "von alleine" erkennt und begreift ,was wie funktioniert , sich das wesentlich intensiver + schneller verfestigt wie Beigebrachtes.
    Im Grunde genommen , habe ich nichts anderes gesagt wie Claudia .
    Allerdings habe ich eben einen "anderen Weg" aus dem oben angegeben Grund vorgeschlagen
    .


    Ich zitiere mein Posting von heute Morgen:
    Somit hätte sie den Reiz das Umfeld der Glocke zu berühren.
    Tut sie das und berührt dabei dann die Glocke , würde ich sie bestätigen , belohnen und sie nach draussen lassen.

  • Im Übrigen:
    Die Bedeutung der Klingel versteht sie auch und besser , wenn man sie es selbst erkennen lässt.
    "Learning by doing!"
    Ich sage da nur : ;) "Jugend forscht"

  • Hallo,

    Zitat

    Ich finde die Methode von Claudia schon sinnvoll. Für Ylva bedeutet das: Klingel = Tür auf. Die Klingel zu berühren ist dann ja der nächste Schritt. Dazu muss sie aber erst die Bedeutung der Klingel verstanden haben.


    Ich muss ehrlich zugeben, es klingt spannend und easy, jedoch denke ich da immer an mein damaligen Kater, er hat auch gelernt wenn ich Mauze wird die Balkontür geöffnet 8) und so sind wir am Tag gefühlte 1000x aufgestanden um die Balkontür zu öffnen und ihn rauszulassen, wobei er sich oft daraus ein Spaß machte uns einfach nur Fit zu halten.
    Ich bin gespannt, wie Hundi das später wirklich sieht, es könnte ja auch sein das Hundi dann die Gassizeiten bestimmt und das auch ein Nachteil werden kann in der Häufigkeit der Anwendung. ;)

  • Wie kann man denn etwas verstehen , wenn man garnicht weiss , was man verstehen soll????


    Verstehst du , wenn dir jemand auf chinesisch sagt : willst du raus?
    Das verstehst du auch nicht!
    Du erkennst und verstehst aber Konsequenzen , die aus Handlungen entstehen .... auch wenn sie ein Chinese dich machen lässt.


    Ein Hund lernt immer aus seinen Erfahrungen : Wenn = dann
    Er wird sicher aus Neugierde die Glocke berühren , mehr aber auch nicht.
    Erst wenn sich aus dieser Berührung eine Konsequenz ergibt (die Tür öffnet sich , er kann raus gehen!) ,
    erkennt der Hund Sinn und Zweck dieser Glocke
    Ansonsten ist es für ihn nur ein Gegenstand , der da rumhängt und klingelt , wenn er ihn berührt.

  • Hi Ihr beiden!
    Ich find´s süß, wie Ihr Euch meinen Kopf zerbrecht ;) .
    Ich geb´s zu: Ich rede gerne und sicher oft auch zuviel mit meinen Hunden - aber ich habe halt auch schon oft die Erfahrung gemacht, dass sie viiiiel mehr davon verstehen, als wir gemeinhin so annehmen.
    Natürlich hat sie z.Z. noch keine Ahnung, was "Willst du raus?" bedeutet; wenn ich es aber jedesmal dazu sage, bevor dann - nach dem Läuten - die Tür aufgeht, wird sie das sicher bald verknüpfen. Wir leiten das Shaping beim Clickern ja auch immer mit demselben Satz ein: "Mach was!" oder "Komm, wir gehen!" vor dem Spaziergang o.ä. Rituale sind sehr hilfreich!
    Warum die Leckerchen? Einfach, um es viel öfter üben zu können. Wenn ich jedesmal warten wollte, bis sie dringend "muss", würde das meinen Tagesablauf ganz erheblich stören und wäre trotzdem nur 1-2 mal täglich zu üben. Außerdem lernt es sich doch viel netter mit richtig guten Belohnungen als nur damit, dass man die volle Blase entleeren kann.
    Jedenfalls habe ich gerade etwas rumexperimentiert und da zeigte sich, dass sie sehr gut auf das Hand-Target reagiert hat; d.h. ich habe meine Hand in der Stellung, wie sie sie berühren soll, vor die Glocke gehalten, so dass sie quasi mit meiner Hand die Glocke geläutet hat. Jetzt muß ich nur wieder meine Hand aus dem Spiel nehmen, wenn sie gemerkt hat, dass es um das Geräusch geht.
    Aber wenn Ihr noch gute Tipps habt: Immer her damit!
    Übrigens lernt Ylva auch sehr schnell durch Beobachten: Das Suchen und Bringen von "verlorenen" Gegenständen wollten wir eigentlich noch ein Weilchen als Beschäftigung für unseren alten Brandy beibehalten; sie hat das aber ruckzuck kapiert und ist um etliches schneller und präsentiert uns die Sachen mit einem breiten Lachen - eben ganz spitz-typisch! Oder wenn Brandy mal wieder droht, selber verloren zu gehen, weil er uns nicht mehr sieht und hören kann, rennt sie sofort los und holt ihn, sobald wir nach ihm rufen!


    LG Claudia

  • Ich wusste doch, dass du weisst wie es geht. :thumbsup:


    Wenn ich eins von Michls Intelligenzspielen raushole, frage ich auch vorher: Wollen wir spielen? Dann steht er auch da und freut sich drauf, weil er die Bedeutung von dem Satz schon kennt. :)

    Liebe Grüße Marlies mit Michl



    Lass den Hund bellen, singen kann er nicht


    Friedrich Schiller

  • Klar , dass er sich freut , denn er verknüpft "das herausholen des Spielzeugs" an sich mit deinen Worten , weil er es so inzwischen kennt
    Ich verwette aber meinen Allerwertesten , dass er sich genauso freuen würde , wenn du schon immer sagen würdest "die Banane ist aber lecker!"


    Und ja , ich weiss ,wie es geht! :Dstoltz

  • @ Claudia
    Dann habe ich wohl diesen Part von deinem Posting:
    Training vielleicht mal intensivieren, indem ich auch noch Leckerchen rauswerfe
    nicht so ganz korrekt interpretiert. Es kommt eben so rüber , dass du das Lecker dann raus in den Garten wirfst.


    Wenn der Hund eine Übung gut gemacht , sollte er ja schon auf jeden Fall belohnt werden , da gebe ich dir vollkommen recht und ich finde es auch angebrachter , diese Übung zu machen nachdem sich der Hund entleert hat.
    Warum hälst du nicht direkt ein Lecker neben / an die Glocke ? Dann geht der Hund hoch , weil er es haben möchte und in dem Moemnt wo es klingelt , kannst du extrem zeitnah belohnen.

  • Dann kann ich dich auch fragen :
    Wie verhindert man, daß der Hund nicht verknüpft, daß das Kommen beim Kommando "Hier" nur zum Lecker einfordern ist?
    Muss man dir ?( diese Frage wirklich beantworten???

  • hab´s wohl falsch formuliert...bitte tausendmal um entschuldigung, dass ich es gewagt habe nachzufragen....ziel ist ja nicht, daß der hund nur das bimmeln lernt, sondern, daß er nur bimmelt wenn er raus will und nicht den ganzen tag just for fun am bimmeln ist.
    wie verknüpfe ich das, bzw, wie bringe ich das bei? bin nicht so der trick-freak...

  • :D Nichts einfacher als das.................
    Hund bimmelt >>>> man lässt ihn raus = Hund lernt : wenn = dann
    Hat sich diese Vorgehensweise gefestigt , muss er auch nicht immer ein Lecker bekommen.
    Das ist hauptsächlich in der Lernphase von Nutzen / Vorteil.


    Will er nicht raus , wird er auch nicht bimmeln!
    Warum auch? So viel Intelligenz traue ich meinem Hund schon zu!
    Und man sollte diese Aktion jetzt auch nicht maßlos überbewerten.


    Und für deine Frage musst du dich auch nicht entschuldigen.
    Wie heisst es in einer TV Kinderserie so schön : http://www.youtube.com/watch?v=Tlng8RSxm-4


    Einen schönen Abend alle zusammen noch! :)

  • Tja, deswegen hab ich die Klingel wieder abgeschafft :D :D :D


    Tala hat nämlich nicht (nur) geklingelt, wenn sie mal "musste" sondern auch wenn sie - ihrer Meinung nach - draussen was zu erledigen hatte, wie z.B Nachbarn verbellen, Spaziergänger zurechtweisen oder am Hang Mäuseln.
    Aber wir haben halt auch unsere festen Zeiten, das hat sich mittlerereweile wunderbar eingespielt.
    WIE wir gelernt haben, habe ich auf Seite eins beschrieben - kein Kommando, nix, nur wenn ich die Tür geöffnet habe, wurde eben gebimmelt. Sie hatte das ratzfatz raus, nach zwei Tagen hat sie das erste mal selbst geklingelt.


    lG
    Kerstin

    Hunde hinterlassen Pfotenabdrücke in Deinem Herzen,
    Wolfsspitze jedoch hinterlassen Spuren der Liebe
    in Deiner Seele...


    Die meisten Hundeprobleme sind zweibeinig! :D