Wohin mit dem Hund nach seinem Tod?

  • Hallo liebe Freunde,


    heute möchte ich mal ein Thema ansprechen, über dass man vielleicht nicht sehr oft nachdenkt, aber gerade wenn der eigene Hund älter wird. So wie meine Jule jetzt (11), wobei die Springmaus noch topfit und kerngesund ist. Aber unsere Nina (Boxer, 9) wird so schnell alt und hat auch schon ziemliche Wehwehchen wie Coxarthrose und Spondylose.


    Wenn eurer Hund also irgendwann über die Regenbrücke geht, wie geht´s dann weiter? Lasst ihr ihn beim TA, nehmt ihr ihn mit nach Hause und beerdigt ihn auf eurem Grundstück, kommt er auf einen Tierfriedhof?


    Oder hat jemand vor es wie ich zu machen. Einäscherung und die Urne kommt zu Hause auf ein Regal mit einem Portrait daneben?


    Würde mich mal iinteressieren.


    Liebe Grüße Jessica mit Julchen

  • Sorry die Smileys gehören da nicht rein, aber je nachdem was für Satzzeichen ich mache kommen die einfach, merk ich grade.
    Ignoriert sie einfach.


    Liebe Grüße Jessica mit Julchen

  • Hallo Jessica,


    wir werden es mit unseren Hundekindern wie Du halten, sie nach ihrem Heimgang einäschern lassen und anschliessend wieder mit nach Hause nehmen.
    Deinen beiden und ganz besonders Nina wünsche ich trotz ihrer Beschwerden noch viele glückliche Jahre in Deiner Obhut.

    Viele Grüsse von Martina
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    **** Vier leuchtende Sterne auf immer in unseren Herzen ****



    " Wir schenken unseren Hunden ein klein wenig Zeit.
    Dafür schenken sie uns alles, was sie uns zu bieten haben.
    Es ist zweifellos das beste Geschäft, was der Mensch je gemacht hat "


    (Roger Andrew Caras)

  • Als ich noch keinen eigenen Garten hatte, wurden meine Tiere im Garten meines Schwagers begraben.
    Ab jetzt werden sie selbstverständlich ein Plätzchen im eigenen Garten bekommen. Mit Tierkörperverwertungsanstalten hab ich es nicht so.


    Meine Wald-und-Wiesen-TÄin behält auch die eingeschläferten Tiere grundsätzlich nicht da, so wie es die meisten TÄe tun oder zumindest anbieten. Sie ist der Meinung, dass die Leute das ihrem Tier schuldig seien, sich auch darum zu kümmern. Sie meinte, dass es ihrer Erfahrung nach zwei Sorten von Leuten gibt. Die einen wollen sich des Tieres einfach entledigen und denen will sie es so schwer wie möglich machen - die anderen sind unendlich traurig und denen hilft es bei ihrem Trauerprozess, wenn sie das Tier mitnehmen und es selbst z.B. begraben oder damit zu einem Tierfriedhof fahren.


    Als ich vor vielen Jahren mal mit ihr darüber gesprochen habe, war ich wirklich überrascht, dass sie sich darüber den Kopf zerbrochen hat. Ich glaube, dass die meisten TÄe sich darum überhaupt keine Gedanken machen.

  • Schön zu lesen, dass wir hier alle der Meinung sind, dass es abartig ist sein Familienmitglied Hund zum Abdecker zu geben.


    Übrigens in meinem Thread steht oben bei Jules Alter 1 sollte aber 11 heissen, die Smileys haben alles durcheinander gebracht X(


    Ich denke auch, dass wir es unseren Tieren schuldig sind. Ich finde KEIN Tier hat es verdient beim Abdecker zu landen, dass ist nun wirklich das unwürdigste was es gibt.


    Ich habe schon in meiner Kindheit alle meine verstorbenen Lieblinge im Garten bestattet. Egal ob Maus, Meerschweinchen, Ratte, Vogel oder Katze.


    Euch allen auch noch viele schöne Jahre mit euren Vierbeinern. Und danke für eure Offenheit.


    Liebe Grüße Jessica mit Julchen

  • Hallo Ihr!


    Meine verblichenen Hunde und Katzen habe ich alle auf meinem Grundstück vergraben, je nach Witterung mal mehr, mal weniger tief. Dieses Gelaände wird von meiner Familie schon immer zu diesem Zweck verwendet.


    Vor 15 Jahren, als ich einen neuen Wasseranschluß bekommen habe, hat der Bagger einen meiner ersten Hunde exhumiert. *graus* Es war unser erster Familienboxer und selbst nach 10 Jahren Liegezeit war noch das Fell zu erkennen. Viel genauer habe ich dann auch nicht mehr geschaut und die Männer nur gebeten schnell wieder zuzugraben.
    Seitdem grabe ich nicht mehr so tief und hoffe das die Maden ihre Sache sauber erledigen. Mit einem ausgegrabenen Knochen kann ich leben, aber FELL!


    Passt ja jetzt zu Halloween ......



    Gruselgrüße


    Jutta und die J`s

  • Mein Gott, das ist ja schrecklich, Jutta! Zum Glück, sind alle unsere Heimgegangenen unter der Erde geblieben *grusel*


    Liebe Grüße Jessica mit Julchen

  • Hi Steffi,

    hier hab ich was für dich und alle die es interessiert herausgefunden-


    Wer die Möglichkeit hat, beerdigt sein Tier im eigenen Garten. Zuvor sind aber einige Ämtergänge nötig, denn: Tiere dürfen nur mit einer Genehmigung der zuständigen Behörde im Garten begraben werden. Das geht aus einer EU-Verordnung hervor, die ursprünglich für die Eindämmung von BSE und zur Seuchenvermeidung in Kraft gesetzt wurde. Sie besagt, dass der Besitzer einen formlosen Antrag auf Hausbestattung beim zuständigen Veterinäramt stellen muss.


    Das Haustier darf allerdings nur dann im eigenen Garten begraben werden, wenn dieser sich nicht in einem Wasserschutzgebiet, oder in der Nähe von öffentlichen Plätzen und Wegen befindet. Eine mindestens 50 Zentimeter hohe Erdschicht, gemessen vom Rand der Grube, muss das Tier zudecken. Auch hier ist Vorsicht geboten: Das Tier darf an keinen ansteckenden Krankheiten gelitten haben, da eine Gefahr für die Bevölkerung ausgeschlossen werden muss.



    Liebe Grüße Jessica mit Julchen

  • Wir hatten ja früher zu Hause Boxer und bei uns war es auch üblich, dass diese im Garten vergraben wurden. Da in unserem Haus schon viele Generationen gelebt haben, war dies auch früher so üblich. Ich erinnere mich noch an einen Terrier, der auch bei uns im Garten liegt.
    Wenn ich an den Eingrabungsplätzen vorbei gehe, huscht immer ein kurzes Bild durch den Kopf, was mir an dem Hund am Schönsten in Erinnerung geblieben ist. ;(
    Tanja

  • Die Hinweise von Julchen bzgl der Bestimmungen treffen voll und ganz zu.


    Bei meinen Hunden, die ich einschläfern lassen mußte, habe ich den TA zu mir bestellt. Ich wollte ihnen in ihrer letzten Stunde keinen unnötigen Stress und Schmerz zufügen.


    Tierkörperverwertungsanstalt kommt für mich absolut nicht in Frage.


    Gruß


    Horst

  • Mein Buhlchen starb bei uns hier auf der Wiese - der TA hatte mir Wochen vorher angeboten, zu mir zu kommen. Wir wußten also Bescheid - und gönnten uns schöne Tage.


    Meine Buhle war ein großer Hund! Ich habe tagelang sehr tief gebuddelt - damit kein Wildschwein auf die Idee kommen könnte, zu kratzen und zu ruffeln ...


    Auch unsere Katzen haben wir im Garten tief und wildschweinsicher beerdigt.


    Mein alter Sam starb in der Großstadt (Frankfurt). Der TA hat ihn damals - vor ca. 30 Jahren - behalten. Das tut mir noch heute weh, und das will ich nie mehr machen müssen.


    Grüße

  • Hallo spitzfreunde
    Mit dieser Frage hab ich mich auch schon beschäftigt, nur leider habe ich keinen Garten.
    Ich hab auch gehört, das das eingraben des Hundes im eigenen Garten von der Grösse des Hundes abhängig ist ?(
    unsere Katzen können auch in den Garten meiner Schwester, aber unser 28 Kilo Rüde???? Da streikt sie glaub ich.
    Ich hoffe meine Tiere leben noch lange, wer weiss, viell. komm ich ja noch zu meinem Garten,ansonsten würde ich ihn verbrennen lassen und seine Asche in seinem Lieblingswald verteilen ( Ich hoffe es ist erlaubt)

  • Hallo Doris,


    im Zweifelsfall bei der zuständigen Stadt- oder Kreisverwaltung nachfragen, Die Bestimmungen dürften regional recht unterschiedlich sein.


    Gruß


    Horst

  • Hallo,



    ich musste bisher zwei Hunde gehen lassen....leider bin auch ich nicht in Besitz eines eigenen Gartens...sie wurden bei Freunden im Garten beerdigt.


    Trotzdem konnte ich den Gedanken nicht ertragen, sie beim TA zu lassen. Ich wollte sie nicht in der Tierkörperverwertungsanstalt wissen.


    Bei meinem ersten Hund hatte ich Zeit genug, einen Platz zu finden, ich wusste lange schon von seiner Krankheit.


    Bei meinem Zweiten allerdings kam es plötzlich....noch bevor er eingeschläfert werden musste...in der Praxis noch, bekam ich ein Angebot für einen Gartenplatz...ich war so dankbar.


    Ich werde auch Aias nicht beim TA lassen und auch keinen Hund, der nach ihm kommt....aber ich hoffe sehr, dass ich irgendwann einmal einen eigenen Garten haben werde.



    LG Manuela