angekratztes verhältniss

  • Ich denk nun HÜNDISCH

    Super! :D :thumbup:


    Ja, ich versteh dich ja, aber aus Sicht des Hundes ist es meines Erachtens nicht leicht verständlich, dass man zwar aufs Sofa darf, wenn jemand "hop" sagt, sonst aber nicht. Das kann schon verwirrend sein.


    Klar, Betteln am Tisch ist nicht super. Da hab ich bei meinem das Glück, dass er - aber selbst das selten - zwar mal kommt und was annimmt, aber dann auch wieder geht. Lumpi ist sowas von "un-verfressen", da muss man immer eher betteln. Wenn natürlich einer sabbernd überm Teller sitzt, wie man das auch oft sieht, ist nicht so gut. ;)


    Dass er ohne selber mitzudenken, stur alles nur macht, will ich persönlich eigentlich gar nicht. Er darf auch mal entscheiden, wo er hingehen will, er weiss aber auch, dass man mitzugehen hat, wenn Frauchen in die andere Richtung will. Ich will einen selbständigen Hunde-Partner, der nicht stoisch folgt, sondern aufmerksam ist. Beispiel: Frauchen geht über die Strasse, übersieht ein Auto... ich will also, dass er da ggf. selber stehenbleibt und nicht einfach mein Kommando durchzieht. Ich weiss, das sind hohe Ziele, aber das geht - man siehe nur all die Begleithunde an.


    Ich denk, vieles ergibt sich mit der Zeit und heutzutage wird oft viel zu viel Trara darum gemacht, dass etwas so und so laufen muss. Und dabei haben 10 Trainer 10 Meinungen.

  • Mojn.
    Weil ich gleich zur Schule muss - kann ich nicht lange antworten.


    Aber: Ich sehe das Problem, und kenne es auch aus eigener Erfahrung. "Beziehungs-Arbeit" ist mit unseren hochgesteckten Erwartungen an unsere Hunde nicht immer leicht, und wir mißverstehen unsere Hunde eben auch allzuoft.


    Das "unglückliche" Gefühl ist dann vorprogrammiert.


    Keine Angst, Kirby, da bist Du nicht alleine, ich lese es hier zwischen den Zeilen öfters, und kenne es wie gesagt auch selbst. Es beweist zunächst mal einfach, dass Du Dich ganz und gar auf Deinen Hund einläßt - das ist sehr positiv - und nun heißt es, den Hund besser zu verstehen und bestimmte Dinge einzuleiten, die ihm an Deiner Seite eine reelle Chance geben, eine Persönlichkeit zu werden und Dir das auf positive Art auch zu zeigen: "Heee, Kirby, ich bin Deine Ashley, und ich kann ganz viel mit Dir und für Dich tun - wenn Du mich auch förderst und nicht immer nur mit Kuschel überforderst!"


    Dier Satz hier von Gudrun hat mir am besten gefallen:


    Zitat

    Ja meine Liebe..., dann mache mit Deinem Hund doch mal Hund gerechte Dinge.


    Hunde sind gerecht und unsentimental - und sie sind begabt mit vielen Fähigkeiten, die wir im Alltag einfach brach liegen lassen.


    Wer aber nicht zeigen kann, was in ihm steckt - der fühlt sich unwohl, egal ob er gekuschelt wird oder nicht.


    So, ich muss ab.


    Bis später!


    Grüßlis

  • Hey!
    Jetzt habe ich ausführlich geantwortet, indem ich alles zusammengetragen habe, was hier ja schon steht, und was nur "geordnet" werden und ins rechte Bewußtsein gerückt werden musste.


    Und - :?:


    Serverfehler! alles wech!


    Sehr ärgerlich! :cursing: Ich bin total sauer und habe ein richtig "angekratztes" Verhältnis zu meinem Computer! ;(


    Wenn doch Computer auch so einfach zu handeln wären wie Hunde ... *seufz*


    Also mein Computer oder viellmehr dieser Seitenladefehler macht mich gerade kranxk


    Also muss ich später noch mal alles schreiben - wenn ich nicht mehr sauer bin - denn wenn ich sauer bin, hat's ja keinen Zweck ...


    Einstweilen sauer-liebe Grüße

  • Heyy Leona, das passiert mir STÄNDIG!!!!!! Ich hasse das!!


    :) Mir passiert's zum Glück nur selten - aber man kriegt echt den Frust!


    Und genauso ist es, wenn man sich viel Mühe mit seinem Hund gibt, und dann - passiert irgendwas, was man nicht will und was man nicht kontrollieren kann und man hat keinerlei Möglichkeit, darauf einzuwirken!


    Dann ist man frustriert, das überträgt sich auf die Beziehung - und mal ehrlich: Eine schlechte Beziehung zu meinem Schschsch... - PC (ob der nun "schuld" ist oder nicht ist mir grad egal) ist nix Schlimmes.


    Aber eine frustrierte Beziehung zum Hund ist schon schlimm, für Herr und Hund.


    Ich kenne das sehr wohl, diese Unzufriedenheit und diese Fragen: Warum macht mein Mojo dies und das und hört nicht endlich auf damit? Bin ich blöd? Ist der Hund blöd? Hat er kein Vertrauen zu mir? Ist er ein "Kannix"? Liebt er mich nicht? Und: Soll das nun immer so weiter gehen?


    Das sind sowohl dumme als auch kluge Fragen, auf jeden Fall nagt sowas an einem! Und ich finde es gut, dass Bianca sich mit ihrem Problem nicht versteckt, sondern es thematisiert, denn dazu gehört ja auch Mut!


    Ich habe mal ein paar Sätze heraus kopiert, die mir zeigen, wie das Verhältnis Bianca-Ashley aussieht:

    Zitat


    Denke auch das es an "uns" liegt...oder an mir, bin dann immer echt sauer wenn sie mist macht, wo sie GENAU weiß das sie dass nicht darf!!
    Da denk ich die will mich ärgern was sie ja nicht will. denk ich mal.


    Ich denke, sie denkt ... oder aber sie weiß genau, dass .... und sie will ... was sie ja nicht will ...


    Also das sind alles sehr hilflose Annahmen! Es sind die Rätsel, vor denen wir stehen, und es sind gar keine Rätsel mehr, wenn wir unseren Hund - verstehen!


    Dazu aber ist erforderlich, dass wir vom Hund ausgehen und nicht nur von uns und unseren Ansprüchen!


    Was lese ich weiter?

    Zitat


    War auch enttäuscht das sie dass geschirr nicht mag, aber ja is nunmal so.


    Frust - und das Bemühen, mit dem eigenen Frust umzugehen. Es ist rein menschlicher Frust, und ich glaube, dass Du, Bianca, das mittlerweile auch verstanden hast.


    Zitat

    Ich denke ich bin zu streng oder erwarte zu viel, .....


    Jau! Richtig gedacht! Beides ist der Fall!


    Zitat

    oder witme mich doch ihr zu wenig...


    Bestimmt nicht zu wenig! Aber nicht artgerecht! Denn was lese ich weiter?


    Zitat

    Doch ich strafe Aschley!! Ich ignoriere sie nicht nur, aber nach der Strafe ignoriere ich sie!


    Das ist schlimm! Martina hat alles dazu gesagt, man braucht das nicht wiederholen.


    Niemals habe ich einen Hund "bestraft". Sehr wohl habe ich einen erwachsenen Hund auch mal hart gemaßregelt!Das ist ein großer Unterschied! "Strafe" soll eine Art "Abbüssen" für Fehlverhalten sein, also wenn der Hund z.B.( pieselt oder weg läuft) oder Müll frißt, wird er zum Beispiel angeschrieen und wird gescheucht, vielleicht auch geschlagen, wird dann weg gesperrt, nicht mehr angeschaut etc; ein volles Programm mit dem Hintergedanken: "Du böser Hund! Warte, ich werde Dir zeigen, was passiert, wenn Du das machst!"
    Maßregeln aber heißt: Hund frißt Müll, ich stupse ihn weg - "PFUI!" - und lasse sofort wieder los; noch ehe mein kleines Hundi denken kann, hab ich ihn schon wieder gelobt (die Wolfsmutter würde ihn anknurren, ggf. packen und zur Seite setzen, dann freundlich leckend beruhigen) und die Welt ist soooo schnell wieder in Ordnung, dafür stehen uns Menschen dann heute Verstärkungen zur Verfügung wie Futter, mit oder ohne Klicker, und auch geschickte kleine Spiele, und auch "Frieden machen" durch Kuscheln.


    Zitat

    Ich versuch mit ihr zu spielen nur sie findet kaum was toll...kein ball...kein stock...kein spielzeug. Mit meiner Tochter spielt sie mit so ein stoff hund. Joa...keine ahnung.

    Zitat

    Ich bin sauer weil sie NIE am Müll beigeht! Weil sie weiß sie darf es nicht! Hat kauzeig etc alles was sie braucht, und dann sowas.


    Das ist ein tiefgreifendes Mißverständnis!
    Spielzeug liegt herum - wie langweilig! Es wird ja nichtdamit gespielt! Natürlich freut sich ein aufgeweckter, lebendiger kleiner Hund darüber, dass es da was gibt, womit ein anderer spielt; etwas, was zum Mitspielen einläd - und natürlich sucht er sich das aus, was interessant ist ... mit dem Töchterchen m,al erst recht!
    Und natürlich ist herumliegendes Futter - Kauzeug - langweilig! Mal abgesehen davon, dass da viel chemie drin steckt und dass ein instinktsicherer, kluger Hund das auch riecht und zu unterscheiden weiß!
    Futterbeschaffung ist interessant - und artgerecht!
    Im Zoo lassen sie mittlerweile die Tiere arbeiten für ihr Fressen - weil man dahinter gekommen ist, dass es ihnen dann besser geht! Egal ob Hyäne oder Seehund - die müssen sich anstrengen für ihr Futter, und das macht ihnen Spaß!
    Im Rinderstall bauen sie Aufgaben ein, dass die die Tiere auf dem Weg zum Futter und zum Melken lösen müssen bzw. dürfen - sie sind glücklich damit! Schweine blühen auf, wenn sie nicht nur zu fressen kriegen, sondern sich überlegen müssen wie sie an ihr Fressen heran kommen.
    Und was bieten wir unseren Hunden?
    Langeweile - und allzeit verfügbar herum liegendes Fressen, allzeit verfügbare langweilige Spielzeuge ...


    Und was tut ein kluger, lebensfreudiger Hund?
    Er verschmäht die langweiligen Spielzeuge und sucht sich die interessanten - das sind die, mit denen auch jemand mit ihnen spielt! Dein Töchterchen zum Beispiel. Und sie lassen das herumliegende Fressen liegen und suchen sich was - weil sie das geistig fordert und seelisch befriedigt.


    Ist das bis hierher verstanden?


    Dann können wir einen Schritt weiter gehen!


    Das nächste wichtige Zitat von Dir, Bianca:

    Zitat

    Sind einfach kein team


    Ja was ist denn ein Team?
    Ein Team - arbeitet!
    Ein Team arbeitet mit einem gemeinsamen Ziel!
    Wenn jeder Team-Partner stolz ist auf seine Leistung - dann ist es ein gutes Team. Ein "Rudel" ist immer ein gutes Team - wären sie nicht gut und hätten sie nicht ihre Erfolge beim anstrengenden, arbeitsteiligen Jagen, dann würden sie sterben. Erfolg aber macht selbstbewußt und stolz.
    Gibt es keinen Stolz, sondern nur "Pflicht" - dann ist es ein schlechtes, ein langweiliges, ein frustriertes Team bzw. gar kein Team.


    Um glücklich zu sein, brauchen unsere Hunde Selbstbewußtsein und Stolz. Das wächst aus Partnerschaft und aus Erfolg bzw. aus Anerkennung.


    Also gib Deiner Hündin ihre Chance, stolz auf sich zu sein! Dazu mehr später, vielleicht auch in einem anderen Thread.


    Zitat

    Sie ist so weit schon gut erzogen !


    Nu - und was heißt das jetzt? Mal ehrlich: Für welche fühlende, lebensfreudige Seele bedeutet es schon ein besonderes Glück, "gut erzogen" zu sein?
    Gute Erziehung ist das Nebenprodukt einer guten und klaren Herr-Hund-Beziehung! "Gut erzogen" ist nicht der Hund, der Angst hat davor, etwas Falsches zu machen, sondern gut erzogen ist der Hund, der glücklich ist, wenn er etwas richtig gemacht hat!


    Aus Glück wächst Selbstbewußtsein, und aus Selbstbewußtsein wächst Disziplin. Nicht aus "Strafe".


    Wenn Deine Ashley Grund dazu hat, stolz darauf zu sein, dass sie am Müll vorbei geht - wenn sie das als eine großartige Leistung macht - dann hat sie was gelernt. Dann habt ihr was gewonnen. Dann werdet ihr ein - Team!


    Da sind wir dann wieder beim "Team".


    Wie das nun geht - dafür gibt es einfache, sehr einfache Grundregeln. Evolie hat Dir das Suchspiel empfohlen - prima Idee! Es gibt noch viele tausend Dinge ...


    Für heute "Gute Nacht!

  • Wow leona, dass nenne ich eine tolle Antwort wSpi
    Ich kann draus, indem du meine Sätze eingefügt hast gut erkennen was Du meinst.
    Ich kann verstehen!
    Ich mein, ich bin auch Jung und schreibe oft undeutlich weil ich denke und zu langsam schreibe...
    Aber das ist gut erklärt so verstehe ich viel besser,nicht das es nun jeder machen soll ;)
    Also geschlagen hab ich Aschley nie, in Nacken gepackt ja! Aber nie geschlagen etc...


    Und danke für die erkennung ,dass ihr/du es gut findest das ich hier dieses Tema zulasse, es war nicht einfach dass stimmt. Aber ich möchte weshalb ich ja auch hier bin, viel wissen, es richtig machen/versuchen. Einen Hund zu haben mit dem ich ein Team bin . Ein Hund, der nicht macht was er will und meint Chef zu sein. Ich werde das machen Aschley mehr fordern, ihr Spielzeug interessanter machen. Es vllt in einer Kiste verstecken und sagen such etc, oder eben mit Futter, wie schon gesagt ein Suchspiel.


    Heute habe ich Aschley ans Wasser gebracht, meine Mutter hat für meine Tochter so eine große Bademuschel im Garten stehen da bin ich mit den füßen rein und nahm Aschley mit, sie sprang gleich raus, ich probierte es dann wieder, stellte sie rein sagte feiiiin. Sie sah entspannter aus. Später musste auch mal Luki und Teddy rein, Teddy kennt das, Luki war das auch nicht so geheuer. Sie stehen nicht mal bis zum Bauch im Wasser ;)
    Dann nochmal Aschley und siehe da, ich sag wieder FEIN, streichel lobe sie, nahm ihr die angst, und sie stampfte durchs Wasser, trank es und merkte hey das ist ja gar nicht so schlimm. Ach war ich stolz :thumbsup: Ich werd dran bleiben, Aschley fordern, Aschley keine Langeweile bieten.
    Ich seh es an meiner Mutters Hund...tut nix...
    Ja..er stellt kein blödsinn etc an... keine ahnung wie man sowas erklärt weil mit ihm wird auch nicht viel gemacht, er kennt es wohl so.
    Trozdem würde er beissen sobald Mama ein Quietscher von sich gibt!
    Luki...wird auch nicht gefördert, er spielt mit seim Spielzeug! Was auch NUR rumliegt. Wenn ich so drüber nachdenke, denke ich nun wieso macht er es? Und Aschley nicht?
    Naja dafür ist Luki auch nie allein!!
    Oma war heut ganz entsetzt das ich Aschley schimpfte weil sie was von boden nehmen wollte was meiner Tochter runter gefallen ist! Ich sag, ja oma Aschley soll nich alles aufsammeln! Sowas macht sie zuhause auch nicht, da beobachtet sie das ganze erst , und nimmt es nicht auf, ausser Frauchen ist nicht in der nähe ;)
    Wenn sie ihren Hunden alles geben,,,nicht mein Bier!
    Ich muss erstmal an mir und meiner Aschley arbeiten , als mir immer über andere den Kopf zu zerbrechen! ich denke immer Luki müsste eine Woche zu uns, den Park kennenlernen etc...
    Naja..
    Erstmal Aschley, und wenn das wieder Bergauf geht wie es zur Zeit aussieht , werde ich mal Luki in angriff nehmen . Den noch ein Hund wie Balu soll nich bei Rauskommen. Den wie es aussieht könnte Luki ein Angstbeisser werden weil er nichts auf dieser Welt kennt...


    Vielen Dank Leona. Ich werde euch auf den laufenden halten

    Der Hund begleitet uns nur einen Teil unseres Lebens, wir begleiten den Hund sein GANZES Leben


    Liebe Grüße Bianca mit Aschley <3

  • Na prima, das freut mich!


    Guck mal in der "Fotoecke", da hat Spitz "Michl" ein tolles Spiel entdeckt - und Frauchen hat es direkt mitgemacht.


    Gutes Spielen ist gar nicht so einfach, es gibt tolle Seminare, die sind aber auch tolle teuer. Für Euch ist es schon mal gut, dass die Spielzeuge weg kommen. Nicht "verstecken" - sondern so, dass Ashley nicht dran kommt. Sie darf die Kiste sehen! Jedesmal, wenn Du dran gehst, wird sie sich mehr freuen - vorausgesetzt, die Spielminuten gehören wirklich ihr und nichts anderem, kein Telefonanruf, kein Kind, kein Mann darf das Spiel stören. Sie darf natürlich immer zwischendurch gewinnen - keinen Frust machen!!! - und daran denken: Das Spielzeug ist eine Maus, die läuft weg und springt nicht etwas Ashley ins Maul oder so .... und immer schön am Boden spielen. Geh ruhig auf 4 Füße.


    Wenn Luki sich selbst mit Spielen beschäftigt, spricht das sehr für ihn - aber es ist auch schade, denn seine guten Eigenschaften liegen brach, und sehr oft entwickeln solche triebstarken Hunde "irre" Spiele ohne Ziel und Verstand, oft auch zerstörerisch.


    Zum Müllfressenabgewöhnen (puh - was für ein Wort):


    Ich zeige Dir mal, wie viele Kleinigkeiten, Einzelheiten da stimmen müssen, um ihr das effektiv - effektiv!!! - abzugewöhnen.


    1. Nix Fressbares unkontrolliert herum liegen lassen. Futter gibt es nur aus Deiner Hand oder aus dem Napf.
    2. Dafür sorgen, dass sie sich ihr Futter verdienen kann - Suchspiele zum Beispiel, oder Waschmaschine ausräumen oder Spielkiste einräumen ;) oder auch ein schönes "SITZ" - freiwillig und aufmerksam, nichts Erzwungenes.
    3. Augenkontakt üben: Futter rechts und links in der Hand, im Knien oder in der Hocke, und sie kriegt ein Stückchen, wenn sie Dir in die Augen schaut - nur dann! Nicht, wenn sie auf die Futterhände schaut. Für Anfänger wie Dich ist das schwierig, also hab mit Dir Geduld.


    Das Futter soll schnell rutschen und frei von Chemie sein, also am besten Hundewurst vom Metzger, oder Hühnefleisch oder sowas.


    4. "Sitz" und Augenkontakt zusammen fließen lassen - hört sich schwerer an, als es ist.


    Das mal einige Zeit lang täglich - mehr nicht. Vielleicht 4 Wochen lang.


    5. Hund sitzen lassen und Hundewurst vor sie legen - sie darf nicht dran! Also mit der linken Hand festhalten, absichern, nicht am Halsband, sondern an der Leine, und mit der rechten Hand das Futterstück nötigenfalls abdecken. Sie muss gaaaaanz ruhig sitzen, das können schon Junghunde ab 6 Monaten.


    6. Freigabe, z.B. "Kriegs" oder "Hols Dir" oder "Putz es weg" - und dann springt sie auf und holt es sich.


    5 und 6 kann man mit der Zeit verändern und auch verschärfen: Dicken Kringel Fleischwurst dahin legen - und sie muss ganz ruhig sitzen bleiben, bis die Freigabe kommt. Oder Futterstückchen vor die Füße/auf die Füße legen - und sie kriegt sie dann ja auch.
    All das dauert und geht schön schrittweise und geduldig.


    7. Während der ganzen Zeit immer wieder am Müll vorbei führen, an einer dünnen, leichten Leine oder einer dünnen Kordel, keine schwere Leine, keine Metallringe dran. Wenn sie nur zum Müll hinguckt - strenges Wort , und wenn sie lieb reagiert, wirfst Du ein Futterstückchen in die andere Richtung, nicht weit, sondern in die unmittelbare Nähe, das darf sie sich holen - "Prima, so ist's brav, feines Mädchen!"
    Das auch recht oft machen, morgens einmal, mittags einmal, abends einmal - 4 Wochen lang - macht über 80 Male, bei 80 Mal, so sagt man, ist die Grundsicherung einer Übung erfolgt. Bei 800 Mal ist sie absolute Routine.


    Tja, und von da an - Deine Distanz zu ihr vergrößern, ohne Leine üben etc., aber immer noch nach demselben Prinzip.


    Wenn ihr spazieren geht, kannst Du ihr "Streufährten" legen (kannst Du auch mit dem ganzen Rudel machen):
    3 - 5 Futterstücken in die Hand nehmen, Ashley aufmerksam machen, vielleicht rufen und an der Hand schnuppern lassen, und :"Aufgepasst, aufgepasst, jetzt kommt was - Uiiii!"
    Dann wirfst Du das Futter weg - so, dass Du sehen kannst, wo es hin fällt. Sie darf suchen - und was sie nicht findet, zeigst Du ihr als großmütiger und allwissender Rudelführer mit dem Finger.


    Je mehr Du alles, was aus Deiner Hand und von Dir kommt, positiv besetzt - desto konsequenter kannst Du sein bei allem, was nicht von Deiner Hand kommt. "Nein! Pfui! Lass es!" Aber dass das begriffen ist und locker wie von selbst funktioniert - das ist Teamwork, und dauert schon ein Weilchen.


    Grüßlis

  • wow das is eine menge...
    Aber ich lese immer wieder rein und mach das mal :) Solange ich das eine Jahr noch zu hause bin, hab ich die zeit dazu. Zumindest mehr als später.


    Luki setz all sein spielzeug auf die fensterbank in reihe und glied? Wie hingesetzt vom mensch sieht das aus, wieso macht er das?
    Er hängt seim Frauchen auch nur am Po. Er muss einfach mit wenn sie geht..ist das gut?
    Allein war er noch nie, wenn nur mit teddy aber nie ALLEIN.


    Luki ist einfach ein sehr scheuer ängstlicher hund finde ich.



    Ach ich lieb Aschley :love:

    Der Hund begleitet uns nur einen Teil unseres Lebens, wir begleiten den Hund sein GANZES Leben


    Liebe Grüße Bianca mit Aschley <3