Bellt Nachbarn an >.<

  • Hallo,


    Moritz wird im Sommer ein Jahr lang bei uns sein und hat sich auch bereits prima eingelebt.


    Abgesehen von kleinen Macken, die er wohl immer haben wird (wedelt mit dem Schwänzchen und drückt sich zu einem hin - wird gestreichelt- knurrt... naja, man arrangiert sich), läuft alles wunderbar und wir verstehen uns sehr gut.


    Jezt that er seit kurzem die tolle Angwohnheit, unsere Nachbarn anzubellen und reagiert gar nicht mehr auf meine Kommandos (mit denen man ihn eigentlich selbst von Mäuselöchern wegbekommt). Wir haben ja auch schon Anfangs, als Moritz noch nicht so sehr folgte, den Garten eingezäunt.


    Heute hatte die Nachbarin Besuch von den Enkelkindern, etwa 3 und 4 Jahre alt. Anfangs hat er nichts gemacht, und alles war in Ordnung. Er lag neben mit im Garten und hat sich nicht weiter um die Kinder gekümmert. Als die dann allerdings etwas lauter wurden, sprang der Hund meiner Schwester auf und begann die Kinder anzubellen. Moritz hinterher wie eine Rakete, mit einem Satz über der Mauer, die das Gründstück noch zusätzlich trennt. Da stand er also etwa 1 1/2 Meter von dem Jungen entfernt und hat gekläfft was das Zeug hält.


    Bin natürlich sofort hingegangen und den Hund erstmal vom Kleinen weggeholt, denn leider kann ich nicht mit Gewissheit sagen, dass er harmlos ist, das heißt nicht dass er beißen würde, aber zwicken schon eher. Zum Glück sind die Nachbarn alle sher tolerant und mögen unsere Hunde in der Regel auch. Aber vor moritz haben sie Angst.


    Leider muss Moritz sich jetzt erstmal mit einer langen Gartenleine abfinden, die am Tisch befestigt ist. Reicht natürlich auch ganz schön weit, aber eigentlich habe ich nicht vor ihn im Garten anzuleinen, wenn es auch anders geht.


    Was ich merkwürdig finde: Mal bellt er gar nicht, dann ist es wieder ganz schlimm, auch wenn es sich um die gleiche Person handelt.


    Wenn er bellt, befinden sich die Nachbarn NICHT auf unserem Grundstück.



    Aüber Tipps wäre ich sehr dankbar, denn der Sommer rückt immer näher


    Liebe Grüße, Tanja und Moritz

  • Also...,
    meine kennen kleine Kinder im eigenen Haushalt nicht, nur von Fremden oder bei uns vorm Haus vom Spielplatz her.
    Wenn die Kinder sich normal bewegen,( was die meisten heut zu Tage ja nicht mehr können), ist alles i.o., aber wenn sie anfangen zu toben und zu schreiben, dann fangen meine auch an zu bellen, ja und bei uns hier wohnen viele Kinder.
    Bei Alina und Addy muss ich mir da keine großen Sorgen machen, die verbellen nur und bleiben auf sicherer Entfernung stehen, als ob sie den Kindern sagen wollten, dass geht auch leiser hier.
    Bei meiner Kessy hingegen muss ich da schon etwas mehr aufpassen die würde, wenn einer ihr zu nahe kommt bestimmt zwicken.


    Da Du deinen Hund ja schon an der langen Leine hast, da kannst Du auch mit ihm an der langen Leine über.
    Bestimmt bekommst Du das dann hin, viel Erfolg!

  • Ja, schon, aber laut und laut ist auch zweierlei. Was Toscaa meint, ist, glaub ich, dass früher schon zu uns gesagt wurde, wenn es zuuu laut wurde. Was heute sich keiner mehr zu sagen traut, um nicht kinderfeindlich zu gelten.


    Ich kenn das leider von hier in der Gegend auch, dass die Kinder vor dem Zaun stehen bleiben und Hunde anschreien oder gar Steine reinwerfen und sich dann wundern, wenn der Hund Kinder nicht mehr mag.

  • also das kenne ich überhaupt nicht..
    selbst mein drei jähriger weiss das er fremde hunde zb nicht anfassen darf.. er freut sich zwar wenn wir welche sehen und winkt ihnen zu aber anfassen würde er sie nie.. auch unsere hunde und katzen.. werden zb nicht auf den arm genommen von den kindern


    das liegt dann aber an der erziehung .. viele kinder haben ja sogar angst vor tieren weil sie es garnicht kennen mit ihnen zu leben .. fängt ja da schon an das die eltern garnicht mehr wissen das tiere kein spielzeug sind!!!! ist erschreckend wie viele eltern bei mir anrufen um kaninchen zu kaufen als spielzeug für ihre kleinen kinder.. X(



    das andere extrem gibt es ja auch leider das kinder keine kinder mehr seien dürfen.. unsere spielen viel im garten da wird das auch schon mal laut.. und das finde ich ok.. wir wohnen auf dem land.. wenn hier kinder nicht toben dürfen wo dann???


    natürlich können und müssen kinder auch mal leise sein.. wenn man kind und hund gut erzieht und ein schönes respecktvolles miteinander herrscht .. ist es aber eine schöne kombi..

  • natürlich können und müssen kinder auch mal leise sein.. wenn man kind und hund gut erzieht und ein schönes respecktvolles miteinander herrscht .. ist es aber eine schöne kombi..

    Eben, seh ich genauso. Respekt ist immer wichtig, das muss man schon von klein auf lernen, ist ja auch wichtig vom Kindergarten an. Das find ich sehr gut, dass das bei Euch so gut klappt.


    Bei uns haben vor etlichen Jahrzehnten mal Nachbarskinder mit einem Draht durch den Zaun reingestochert und den Wolfspitz meiner Eltern im Auge getroffen, sodass er das Auge nach einer OP in der Tierklinik trotzdem leider verloren hat. :(


    Neulich war ein Junge auf der Hundewiese, der hat mit leuchtenden Augen gefragt, ob er Lumpi streicheln darf, der war voll begeistert von den Hunden und hatte auch ein tolles Gefühl für die Tiere. Das find ich dann sehr schön. :P

  • Ja Anita weiß ganz genau was und wie ich es meine, es geht ja nicht darum das Kinder nicht spielen dürfen/sollen, ( sie sollen ja auch, aber ordentlich und normal), aber heutzutage ist es nur noch ein Schreinen, Quieken, Ausdrücke schreien mit Knüppeln aufeinander einschlagen usw., usw...!
    Die Kinder kommen mit Stöcken in der Hand schreiend und tobend auf die Hunde zu, wie Bitte sollen die Hunde da reagieren?
    Ich denke nicht das, dass ein normales Spielverhalten ist, dass schlimme daran ist, dass die Eltern es nicht einmal für notwendig halten ihre Kinder zurück zu holen, nein ganz im Gegenteil, wenn man als Hundebesitzer noch etwas sagt, ist man noch der Dumme, denn dann sind die Hunde nicht richtig erzogen.
    Ich habe auch 2 Jungs großgezogen, aber so etwas gab es bei uns nicht.
    Heute sagt man die Kinder werden modern erzogen und somit dürfen sie alles, dass gehört zu ihrer Persönlichkeitsentwicklung, hääää!
    Meine hätte ich bei so etwas nicht erwischen dürfen, die hätten paar hinter die Ohren bekommen..., fertig.
    Wenn ein Kind normal und ordentlich auf meine Hunde und mich zukommen und fragen ob sie die Hunde mal streicheln dürfen, dann ist das überhaupt kein Problem.

  • Hallo,


    in unserem früheren Zuhause hatten wir einen Nachbarsjungen, der unsere Hunde mochte und normal mit ihnen umging - kein Thema! Aber er hatte einen Freund, dem nichts besseres einfiel, als mit einem Stock am Zaun entlang zu rattern und die Hunden blöd anzuquatschen und auszulachen - weil er´s noch lustig fand, dass die sich aufregten!
    Was willst machen? Ich ließ die Hunde dann immer drinnen wenn der da war.


    Auch im Kindergarten machte ich so meine Erlebnisse: Ich nahm Welpe/Junghund Chilly mit, wenn ich meinen Sohn abholte, war auch mit der KiGa-Leitung so besprochen. Da gibt es echt liebe Kinder die sich kaum trennen konnten und leider auch die, die mit Schaufeln, Spielzeugautos und Sand auf Chilly los gingen - selbst dann noch, wenn ich sie rettend hochhob X(
    Das war dann das Ende vom Hund im Kindergarten!


    @ Tanja,
    aber auch ganz normales Verhalten kann mancher Hund nicht gleich einordnen - so zum Beispiel verbellt mich meine Chilly, wenn ich mit meinem Sohn balge. Ich spreche sie dann ruhig an, dass keinem was passiert, dann beruhigt sie sich auch wieder.


    Bewegungen kleinerer Kinder können von einem Hund noch schlechter eingeschätzt werden.


    Der Hund deiner Schwester hat die Reaktion in Moritz ausgelöst. Er folgte ihm lediglich als dieser zu bellen begann, was er zuvor nicht für nötig hielt. Da steckt eben einer den anderen an, selbst in zwei Hunden kann sich eine Rudeldynamik aufbauen.


    Entweder, du versuchst, Moritz jedes Mal wegzulocken und abzulenken und loben wenn er dir folgt oder aber du organisierst absichtliche, kleine Treffen, wo die Nachbarn unter deiner Aufsicht Moritz füttern und evtl. streicheln dürfen (wenn er das mag).


    Spitzengrüße,
    Beate mit Mittelspitzrudel

    Warte nicht auf ein großes Wunder, sonst verpasst du viele kleine

  • Ja, das ist wirklich wahr, dass da oft etwas sehr schief läuft. Unser Collie hat z.B. auch einen Nachbarsjungen immer angebellt, bis wir mal sahen, dass er ihn absichtlich erschreckt und Steine reinwirft. Wir haben ihm dann gesagt, dass er sich nicht wundern darf, wenn der Hund ihn anbellt, wenn er das macht. Die Mutter dieses Jungen arbeitetete noch mit einer Freundin von mir zusammen und zu der hat sie mal gesagt, der Collie wäre aber sehr böse.. aha.. von wegen, der hat normalerweise keiner Fliege was zuleide getan.. :-((

  • Ich denke mal, ich bin zur Zeit Kinderfeind Nr. 1 in unserer Nachbarschaft (ich habe 4 Töchter!)
    Letztes Jahr noch mit Fritz: Kleinkind, gerade laufen gelernt, tapst mindestens 15 meter vor!!!!der Mutter alleine die Straße lang. Ich gehe mit Fritz extra in einen Hof zur Seite, damit die Kleine in Ruhe laufen kann. Was macht die Kleine? Rennt in den Hof und mangels Feinmotorik knallt sie Fritz eine. Mit 15 Monaten ist streicheln eben noch nicht so einfach. Der Bub, todkrank wie er war, fand das allerdings nicht lustig und wollte schnappen. Konnte ich verhindern und bin zähneknirschend weiter.
    Letzte Woche: gleiches Kleinkind, inzwischen so um die 26 Monate alt, gleiche Situation. 25 meter vor der Mutter, alleine die Straße lang. Nur dieses Mal hatte ich Anton (6 Monate) dabei und meine Freundin ihren Dobermannmix mit 1 Jahr (unsicherer Hund). Rast die Göre wieder auf die Hunde zu! Und dann hat es mir gereicht. Ein scharfes Stopp zu der Kleinen(die fing logischerweise gleich zu heulen an) und danach habe ich die Mutter rundlaufen lassen. Habe ihr das Alter der Hunde erklärt, ihre Unverantwortlichkeit und das ich keine Lust auf böse Leserbriefe gegen "bissige" Hunde habe. Azoka und Anton sind absolut kinderfreundlich. Aber wenn die wieder patscht...Anton will noch spielen, Azoka nicht geschlagen werden... Wenn da was passiert wäre, und sei es nur ein kleiner Ratscher im Anorak, wäre der Teufel los gewesen. Und ich war nicht sehr freundlich (Vernachlässigung der Aufsichtspflicht, Kleinkind unbeaufsichtigt an fremde Hunde ranlassen...) Seither fängt sie ihre Tochter ein und setzt sie in den Kinderwagen.
    In der Schule wird Anton jeden Tag von sehr vielen Kindern gestreichelt, das ist schön und gut so. Aber ein Kleinkind allein auf weiter Flur? Ich fasse es nicht!


    Anton bellt auch - wenig, aber er hat auch einen "Lieblingsfeind" (Kleinspitz) oder dessen Frauchen? Da arbeite ich mit klarem Verbot und bei Erfolg gibts Leckerchen. Die Blumenspritze kam bei absoluter Taubheit auch schon einmal dran. Wenn er will lernt er schnell :D Und wenn er gar nicht will, muss er zur Strafe ins Haus. Das hat er auch schon kapiert.


    Liebe Grüße
    Cordula

  • Was ich schlimm finde ist...,
    dass von einem Hund erwartet wird, sich alles gefallen zu lassen und einfach alles ohne zu morren hinzunehmen.
    Hunde können nun mal nicht reden und uns sagen hör auf damit, dass gefällt mir so nicht.
    Leider stößt man bei den Leuten mit Kindern da auf taube Ohren, die Hunde haben sich bei und in allen zu fügen fertig, ja und wenn nicht drohen dem Hundehalter mit seiner ja so bösen Bestie gleich hohe Strafen.

  • Da hast du Recht tosca. Überhaupt fällt mir auf, dass viele Kinder erzogen werden und die Eltern überhaupt nicht daran denken, ihnen auch Respekt vor jeglichem Leben beizubringen, geschweige denn vorzuleben.
    Zu erklären warum man sich bei einem Tier eben so oder anders verhält.
    Überhaupt nervt mich diese Einstellung, dass man alles toll finden muss, was ein Kleinkind tut.


    LG Gudrun

  • Ich habe absolut nichts gegen Kinder, ( habe ja selber 2, allerdings sind die jetzt schon groß), nur gegen die heutige Erziehung derer.
    Meine beiden haben von klein auf gelernt bekommen, langsam an einen fremden Hund ran zugehen und erst den Besitzer zu fragen ob der Hund beißt und ob sie ihn mal anfassen dürfen.
    Wenn ein Hund am Geschäft angebunden war, da hatten meine Kinder überhaupt nichts an dem Hund zu suchen.
    Die haben das von Anfang an beigebracht bekommen, dass ja nicht jeder Hund angefasst werden will und dann auch mal schnappen kann.
    Da gab es von meinen Beiden keine Widerrede, die haben das so hingenommen und akzeptiert, dass klappte immer super.

  • Hallo miniwolf,


    zuerst mal werde ich Moritz an der langen Leine lassen und nur unter Aufsicht im Garten. Jetzt, wo das Wetter wieder schlechter ist, sind die Nachbarn ja nicht so oft draußen.


    Ich werde versuchen deinen Rat zu befolgen, und dann sehehn wir ja ob sich etwas tut. Da Moritz Kinder leider nicht soo sehr mag (diese sind leider sehr sehr aufgeweckt), wird das mit dem heranführen wohl nichts werden.


    Aber Moritz bellt ja nicht nur die Kinder an, sondern auch sämtliche andere Nachbarn. Etwa wenn diese im Garten arbeiten oder draußen sitzen, d. h. in keinster Weise hektische Bewegungen machen. Jetzt darf der Moritz mal (auch an der Leine) mit rüber zu den Nachbarn, "beschnuppern".

  • Wir haben vier kleine Kinder,und unsere zwei Pomis lieben die Kinder,sie machen alles für undebellt mit den Kindern...auch fremde Kinder werden nicht angebellt.


    Aber wenn der Nachbar im Garten seine Arbeit macht dann wird er auch ausgebellt,aber er kennt das schon und grinst dann nur :D :whistling:

  • Ja Fleur,


    Deine Hunde sind mit Kindern aufgewachsen, da haben sie schon von Haus aus ein etwas anderes Verhältnis zu Kindern.
    Wenn die Kinder vernünftig auf meine Hunde zu kommen, lassen sie sich auch mal streicheln.
    Wie schon gesagt, die wenigsten Kinder heutzutage wissen sich nicht richtig zu verhalten, da es ja nicht einmal die Eltern wissen.