Begleithundprüfung - wo?

  • Gute Beschreibung Annette, die ersten zwei Vereine oder eher Verbände habe ich auch getestet, mit dem Training beim IRJGV kam ich sehr gut klar, das ging.

    Viele Grüße


    Silke


    Hindernisse sind die schrecklichen Dinge, die Du siehst, wenn Du das Ziel vor Augen verloren hast


    Dino, der schöööönste Forumsspitz !

  • In der VDH BH darf man auch mit Geschirr laufen (obwohl das längst noch nicht bei allen Vereinen und Richtern angekommen ist :rolleyes: )


    Wobei ich persönlich für die UO (und nur da) ein normales Halsband vorziehe. Ich komme in der UO mit Geschirr irgendwie nicht zurecht

    LG
    Tamara




    "Je mehr Menschen ich kennenlerne - desto mehr liebe ich meinen Hund ! "


    Das ist kein Hund - das ist Felix :D

  • Nochmal danke für die vielen Antworten! :)
    Der Unterschied zwischen einer Begleithundprüfung und einem Wesenstest ist mir bekannt. Ich würde auch einen Wesenstest gern auf freiwilliger Basis ablegen, aber das ist hier ziemlich teuer. (Bzw. es ist nicht teuer als die BH - aber von dem Wesenstest habe ich dann ja weiter nichts. Müssen muss ich ja weder das eine noch das andere, und da mache ich dann lieber die BH wovon ich erstens mehr Spaß habe und wodurch sich mir zweitens noch weitere Perspektiven eröffnen - z.B. evenuell dann doch noch Obedience oder etwas anderes zu machen.) Also bei diesem DRC-Verein habe ich abgesagt. Vom Schäferhundverein habe ich noch immer keine Antwort und beim Boxerclub wird im November Prüfung sein - was ich reichlich spät im Jahr finde. Ich denke, ich werde entweder beim Boxerclub einsteigen oder doch den weiten Weg zum Polizeihundeverein in Kauf nehmen. Ansonsten gibt's hier an VDH-Vereinen nur noch den Pudelclub, aber die machen nur VDH-Hundeführerschein und der Platz wäre für eine BH auch viel zu klein.


    Tamara:
    Das mit dem Geschirr kenne ich! Ich benutze beides, Halsband und Geschirr, je nach Situation. Aber ich habe auch immer das Gefühl daß ich den Hund am Geschirr nur halten, nicht aber "führen" kann. Das kann aber auch ein Erziehungsfehler meinerseits sein. Flavius scheint zu glauben daß er am Geschirr in der Landschaft herumkaspern kann wie er grad lustig ist - während am Halsband eher Benimm angesagt ist. Wahrscheinlich liegt es daran, daß ich das Geschirr meistens in Verbindung mit einer Flexileine verwende und nicht so oft mit der Führleine - für die nehme ich meist das Halsband. Trotzdem denke ich oft, daß der Hund auch einfach am Hals "empfänglicher" ist.

    Astrid


    - Versuche nie, mit Idioten zu diskutieren: Sie ziehen dich auf ihr Niveau herunter und schlagen dich dann mit Erfahrung! -

  • Zitat

    Das Training im letzteren System macht mir am meisten Spaß, denn es ist wirklich eine wohltat zu erleben, wie harmonisch ein Training ohne Leinengezuchtel und rumgeschreie ist!!


    Wenn du Leinenruck und Kasernenton in einem VDH-Verein erlebt hast, hast du einen Verein der "alten Schule" erwischt. Manche Trainer sind auf dem Stand vor 20 Jahren stehen geblieben :rolleyes: Bei uns in der OG gibt es so etwas jedenfalls nicht mehr.


    Allerdings stehe ich den neuen Trends mit Wattepauschwerfen und "Psch, Psch" auch etwas skeptisch gegenüber. Mit unserer Maja nahm ich eine Probestunde in einer anderen Hundeschule, die nur mit dem Clicker arbeitete, teil. Am Ende der Stunde war mir und dem Hund ganz wirr im Kopf von 10fachem geklicker rund herum :evil: Das war auch nichts für uns.


    Zitat

    Alles zielt darauf ab, dass der Hund gerade sitzt, genau neben dem HF läuft und alles soll auf dem Platz immer funktionieren... und das passiert ja auch meistens... der Hund funktioniert ausschließlich auf dem Platz


    Dazu muß ich jetzt aber sagen, dass hat jeder Hundebesitzer in seinen Händen. Mit einmal in der Woche Hundeschule auf dem Hundeplatz ist es so wie du es beschreibst. Gibt man sich aber die Mühe und trainiert mit seinem Hund auch regelmäßig an für ihn unbekannten Plätzen erreicht man einen absolut zuverlässigen Hundepartner der mit jeder Situation klar kommt.

  • Sabine,
    Dein Beitrag spricht mir aus dem Herzen.


    Den "richtigen" Platz zu finden ist nicht leicht - aber es wird immer leichter! Die Breite im Angebot ist groß!


    Ich persönlich würde niemals auf einem Platz trainieren, wo "Leinengeruckel" angesagt ist, aber auch niemals auf einem Platz, wo pausenlos mit Leckerles gelockt wird und wo man den Hund am Geschirr festhält ("Führung" ist am Geschirr nicht möglich, jedoch ist Führung ohne Leine sehr wohl möglich bzw. beim Hund ohne Leine wird die Qualität der Führung erst sichtbar!!!)


    Clickertraining ist genial - mittlerweile werden ja die Malinois per Clicker auf Schutzdienst trainiert und laufen die Weltmeisterschaft - allerdings gilt "genial" nur für den Fall, dass der Clicker richtig angewendet wird. Immer noch wird der Clicker von vielen "Konservativen" verhöhnt - und von vielen "Wattebäuschchenwerfern" falsch angewendet. Ebenso werden Leckerles falsch angewendet: Nämlich als Lockmittel! Damit kriegt man nie einen selbstständig mitdenkenden Hund! Leckerles als "Belohnung" für grundsätzlich immer den Umweg der vollen Konzentration auf mich als tonangebenden Teampartner - das ist allerdings eine artgerecht durchdachte Trainingsmethode!


    "Stressresistenz" - sprich: Arbeit am Nervenkostüm des Hundes - sollte ebenfalls immer Bestandteil des Trainings sein. Dazu gehört auf der alleruntersten Stufe regelmäßige Chipkontrolle, Zahnkontrolle, Fremdberührung etc., und dann gehört dazu "Bedrängung" oder auch Freifolge vorbei am fremden Hund in der Ablage etc. Dazu gehört bei fortgeschrittener Ausbildung auch noch mehr.


    Diese Wesensförderung bietet allein die BH. die BGVP des IRJGV bietet das nicht.
    Die BGVP ist ausgerichtet auf den verkehrstauglichen "braven" Hund, die BH mehr auf die Partnerschaft. Nachteil der BH: Wer einen Rekruten will, der kann ihn bei der BH unterbringen. Vorteil der BH: Wer einen mitdenkenden, selbstbewußten Partner haben will - dem bietet die BH recht sportliche Möglichkeiten der Vorführung des Hundes!


    DGHV - kenne ich nicht. Aber überall darf der Hund bei einer Prüfung rechts geführt werden, wenn zwingende körperliche Gründe vorliegen (Einarmigkeit des HF, Augenfehler, Gehfehler, oder andere Einschränkungen). Ansonsten wird der Hund links geführt, es ist einfach eine Sicherheit vermittelnde Konvention wie der Autoverkehr in Europa oder aber anders der Autoverkehr in GB. Man weiß, wenn einem einer mit Hund entgegen kommt, wo der Andere den Hund führen wird - und kann sich danach ausrichten, ohne größere Diskussionen und/oder Absprachen.


    Außerdem: Wer im Boxerclub arbeitet, kann die Prüfung bei den Schäferhunden machen oder umgekehrt. Vom Dachverband her no problem.


    "Antwort" vom Schäferhundeverein oder einem anderen Verein auf Anruf kriegt man wahrscheinlich eher nicht. Man geht hin und guckt oder man läßt es. Die arbeiten nämlich alle ehrenamtlich und haben genug zu tun in ihrer Freizeit - sie tun das nicht für sich und es wird ihnen im übrigen selten gedankt.


    Grüße