Barfen, Trockenfutter oder Beides?

Hallo ich habe mal ein paar kleine Fragen.
Habe jetz seit 3 Tagen eine kleine Pomeranian-Hündin und ich mag es nicht wenn ich das blöde Trockenfutter einfach nur Trocken in den Napf schmeiße und mir dann lecker was zu essen mache Hab ihr also immer ein bisschen magerquark, Frischkäse oder Banane reingemacht in den letzten 3 tagen.
Jetz hab ich zum ersten mal hier vom Barfen gehört (bei unserm Ersthund kümmert sich meine Mutter ums Futter deswegen hab ich noch nachgeschaut was für Alternativen es gibt).
Kurze Fragen:
Bei uns gibt es in der Nähe einen laden der rohes Fleisch anbietet für Hunde (hab das für meine früheren Frettchen immer gekauft), gibt man dieses dann einfach mit entsprechendem Gemüse roh in den Napf? Denke mal das Gemüse wird man wohl kochen müssen un stampfen oder so aber was is mit dem Fleisch soll man das garen oder komplett roh?
Auf Nassfutter hat sie bei ihrer alten Familie hin immer Durchfall bekommen, liegt das am Nassfutter oder könnte es sein das es beim Barfen jetz auch wieder passiert?
Wie viel Fleisch und Gemüse (also in gramm) soll sie pro Tag bekommen?
Achja und wird sie trotzdem noch Trockenfutter fressen? Oder ist es nicht so toll wenn sie mal 1 Tag bekommt und 1 nur Trockenfutter und so weiter. Weil immer werde ich wohl kaum Zeit haben ihr alles frisch anzubieten aber wollte es wenigstens 4 mal die Woche mindestens schaffen.

Soooo das wars erst mal , danke schonmal im Vorraus für die Antworten!
lg Caro

Hallo!

Beim Barfen bekommt der Hund sein Futter roh, sprich: rohes Fleisch, Innereien, Knochen, Knporpel...alles was an einem 'Beutetier' auch dran wäre. Das Gemüse/Obst (roh) wird am besten kleinpüriert, weil der Hund es so am besten verwerten kann. Es können auch gekochte(!) Kartoffeln, Nudeln oder Reis ins Futter gegeben werden. Wichtig ist nur, dass der Nährstoffbedarf vom Hund gedeckt wird (zB Calcium durch Knochen, wenn du keine Knochen füttern möchstest, dann kleingemahlene Eierschalen ins Futter...). Und Achtung! Knochen fressen will geübt sein...erst mal mit weichen Knochen anfangen.
Mein Shippo bekommt nun seit 1 Jahr BARF und es hat sich seitdem einiges gebessert zB ist die Fellqualität viel besser geworden und er pupst nicht mehr so (was beim Fertigfutter schon an Körperverletzung grenzte ). Mein Fleisch kauf ich je nach Angebot beim Schlachter, im Supermarkt oder im Zoohandel....
Auf Nassfutter bekommen viele Hunde Durchfall - sollte beim Barf später nicht so sein....am besten nur mit einer bis zwei Fleischsorten anfangen und langsam das Angebot erweitern, so weißt du, wenn du was neues gibst und der Hund Durchfall bekommt an was es gelegen haben muss (zB gestern bekam der Hund zum ersten Mal Joghurt, heute hat er Dünnpfiff - muss wohl am Joghurt liegen...).
Wenn der Hund schon längere Zeit Fertigfutter bekommen hat ist die Umstellung auf Barf auch eine Umstellung seines gesamten Verdauungssystems....Shippo hatte deshalb das erste Barfmonat über immer wieder Durchfall, was sich aber gegeben hat und jetzt so gut wie nie mehr vorgekommen ist.
Du kannst trotzdem hin und wieder Trockenfutter geben, wenn deine Hündin nicht mäklig ist, frisst sie das auch noch gerne. Shippo freut sich über ab und zu Fertigfutter - ich vergleiche das gerne mit unserem Fastfood *lol*
Du solltest nur nicht Trockenfutter mit Barf mischen oder kurz aufeinander füttern, da es sonst zu Verdauungsproblemen führen kann. Wenn du morgens Trockenfutter gibst und abends Barf sollte es aber kein Problem sein.
Die Futtermenge wird nach Körpergewicht des Hundes berechnet, es wird empfohlen mit 2% des Körpergewichts zu starten. Am Beispiel von Shippo: er wiegt 10kg - also bekommt er täglich 200g Futter, was sich aus 150g Fleisch,Knochen, Innereien und 50g Gemüse zusammensetzt (1/3tel Gemüse, 2/3tel Fleisch). Das sieht am Anfang im Gegensatz zum Fertigfutter recht wenig aus, ist dafür aber hochverdaulich. Anfangs solltest du deine Hündin regelmäßig wiegen und bei Gewichtszunahme etwas weniger geben oder bei Gewichtverlust die Ration etwas erhöhen.....manche Hunde brauchen 3% und mehr vom Körpergewicht, andere sind mit 1-1,5% zufrieden.....

Es gibt auch viele gute Bücher zum Thema BARF - ich war froh, das ich eines lesen konnte, weil alles gut erklärt war und man beim schreiben doch immer mal was vergisst

Vielen Dank für die Antworten, ich denke ich werde die "morgens Trofu und abends Barf" Version machen:)
Scheint ja doch ne ganz gute Sache zu sein, vielleicht kann ich meine Mutter überzeugen es bei unserm Ersthund auch zu machen, ansonsten müssten sie Abends wohl in getrennten Räumen gefüttert werden (geht ja nich das der eine so bekommt und der andere so un dann noch nebeneinander).
Sie ist da immer sehr skeptisch was Fleisch usw angeht.
Werd mir auf jeden Fall erstmal heute noch ein Buch zum Thema bestellen, denke auch das es nie Schaden kann wenn man einfach mal nachlesen kann bei Bedarf. Naja bei ihren 3,3 kg Körpergewicht wird sie wohl nicht so viel Fleisch bekommen
Also Danke nochmal
lg Caro

Ja ich war jetz mal auf dieser Barf-Seite und hab da auch einiges interassentes lesen können.
Hab mir auch ein Buch darüber bei Amazon bestellt das in der Bewertung gut war und bin schon gespannt wie das alles aussieht mit dem Futter.
Auf der Barf-seite waren auch Adressen für Internetshops, denke das ich dann auch dort bestellen werde, ist wohl das einfachste und wenn der Shop getestet wurde wohl auch das Sicherste
Werde aber denke ich erst damit anfangen wenn ich das Buch gelesen habe bzw mich noch mehr informiert habe, hoffe das es am Dienstag dann da ist.
lg Caro