Grossspitz

  • Das wäre dann aber nur 1 Hund...mein Päppelbock ist mittlerweile 3 Jahre alt und top fit (er benimmt sich nur leider wie ein Hund und nicht wie ein Schaf :rolleyes: )


    Das könnten glückliche Zufälle sein, aber eventuell nicht die Regel :(

  • Vielleicht schreibe ich aus einer anderen Perspektive... Für mich bedeutet Zucht immer mindestens die Erhaltung der Rasse, aber noch lieber die Verbesserung der Rasse. Und dazu gehören auch die Instinkte des Hundes in allen Lebensbereichen. Es wäre für mich schon ein (sozialer) Verlust für den Welpen, wenn seine Mutter nicht die bei der Geburt üblichen Vorgänge selbst durchführt und das stattdessen ein artfremdes Wesen macht. Natürlich dirfferenziere ich auch. Wird ungewollt eine sehr junge Hündin gedeckt und sie ist noch nicht reif dafür, wäre ich auch zur Hilfe bereit. Allerdings erwarte ich von einer ausgewachsenen, voll ausgereiften Hündin, dass sie das selbst kann! Sollte sich Gegenteiliges zeigen, würden weder die Welpen noch die Hündin weiter in der Zucht eingesetzt werden.


    Ihr führt hier alle Beispiele von so toll "gepäppelten" Hunden an, denen es jetzt so super geht... Ich kenne jede Menge Beispiele, die das Gegenteil beweisen (bei anderen Rassen)! Und diese Menschen investieren eine Menge Nerven und Zeit (und auch nicht zuletzt Geld!) beim Tierarzt. Das würde ich mit meiner Zucht vermeiden wollen!


    Juttas Beispiel mit dem Lamm zeigt, was ich eigentlich ausdrücken wollte! Allerdings kann man bei Schafen noch viel leichter Zuchtauslese betreiben, wie bei Hunden. Lammkeule schmeckt ja vielen gut...


    Aber vielleicht gibt es bei den Hunden gerade eine "gesunde" Mischung, weil nicht alle Züchter es genauso handhaben?


    Viele Grüße
    Corinna

    Du begegnest vielen Geschöpfen in deinem Leben, aber nur wahre Freunde hinterlassen ihre Spuren in deinem Herzen.

  • Corinna,


    "Starthilfe" geben ist vielleicht nicht gleichzusetzen mit "Päppeln".


    Ich glaube, viel hängt davon ab, ob man richtig erkennt, "was die Natur will".


    Grüße

  • Huhu Leona,


    genau das ist es - man kann in dem Bereich wohl schlecht Schwarz-Weiß denken, dafür gibt es einfach zuviele Nuancen. Was für der eine schon als Päbbeln sieht, ist für den anderen wahrscheinlich nur Starthilfe und umgekehrt!


    Ich verstehe unter Päbbeln...mmmh, jetzt muss ich echt mal grübeln... naja, das Aufziehen eines tatsächlich lebensunfähigen Welpen, der ohne menschliche Hilfe nicht lebensfähig wäre. Starthilfe ist für mich das Unterstützen der Mutter!


    Um einen kleinen Beweis zu liefern, dass ich nun doch nicht so hartherzig bin, wie es hier wohl rüberkam: Ich habe einer meiner Schafmutter auch Starthilfe gegeben. Sie hat ein homöopathisches Mittel bekommen, weil sie angesichts ihrer ersten beiden Lämmer (sie hat zum ersten Mal gelammt) doch etwas ratlos war... Sie hat die beiden angeschaut, als ob sie vom anderen Stern waren und wollte sie nicht von der ersten Milch trinken lassen! Ich habe sie zusätzlich noch angemolken... Sie ist eine tolle liebevolle Mutter! Beim nächsten Lammen schaue ich mir das nochmal genauer an - ist sie wieder so, oder wird sie anders agieren? War sie einfach noch zu unerfahren? Mit zwei Jahren doch noch zu jung?


    Viele Grüße
    Corinna

    Du begegnest vielen Geschöpfen in deinem Leben, aber nur wahre Freunde hinterlassen ihre Spuren in deinem Herzen.

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  • Hallo,


    sooo, ich bin auch wieder zurück vom wundervollen "Hundeurlaub"!


    Freut mich, dass die "Harten" langsam weicher werden :].
    Gerade bei einer aussterbenden Rasse evtl. überzählige Welpen (was, wenn alle gesund sind???) um die Ecke zu bringen ist für mich unverständlich.


    Auch die Starthilfe "genehmigt" ihr schon. Sehr schön - da fällt mir nämlich ein, bei Molly´s erstem Welpen half ich auch nach. Mag sein, dass es auch an meiner Unerfahrenheit lag, ich wagte nicht so lange ab zu warten, ob Molly den Welpen selber "auspackt" und habe es für sie gemacht. Die nächsten Welpen hat Molly alleine versorgt.


    Kranke Welpen würde ich auch nicht aufpäppeln, wobei es ja schließlich auch noch TÄ gibt, denen man so ein Sorgenkind vorstellen kann und von wo man sich Rat holen kann.


    Viele Grüße,
    Beate


    Spitzengrüße,
    Beate mit Mittelspitzrudel

    Warte nicht auf ein großes Wunder, sonst verpasst du viele kleine