Worauf sollte man bei einem Welpenkurs achten ?

  • Hallo Ihr Lieben,


    vor 15 Jahren waren Welpenspielstunden und ähnliches noch nicht bekannt.... und mit Wolfsspitz beim Schäferhundverein die BH machen zu wollen war kein Zuckerschlecken.


    Aber Zeiten ändern sich und ich habe keine Ahnung wie ich eine gute Hundeschule und einen vernünfitigen Welpenkurs erkenne.


    Xenia ist ja ein Mittelspitz, also eher ein "Kleinhund". Ich habe gehört das Welpen nur in Ihrer Gewichtsklasse spielen sollten. Also eine extra "Kleinhund-Gruppe" suchen ?
    Da hört man Horrorgeschichten von Beinbrüchen nach Unfällen mit grösseren Welpen. Wie ist Eure Erfahrung ?


    Woran erkenne ich eine gute Hundeschule ? (wohl kaum am Preis :D )
    Zwischen Euro 5,-- pro Stunde bis 18,-- ist bei uns alles drin.


    Eher eine offene Gruppe, bei der immer wieder alte Welpen gehen und neue dazu kommen. Oder lieber eine statische Gruppe die alle das gleich Alter haben ?


    Bin für alle Tipps dankbar....


    Viele Grüsse
    Janine

  • HEi,


    ich seh Welpengruppen mittlerweile als völligen Blödsinn an. Wenn das nicht sehr gut gemacht wird, lernen die Hunde da schon, das sie machen können was sie wollen. Einfach loslaufen lassen und die Mütters Kaffetrinken, das ist das allerletzte. Auf die Grössenunterschiede würde ich ebenso achten, ich wüsste nicht was ein kleiner Welpe lernen soll wenn er ständig von solchen Dampfwalzen wie Berner Senn und so umgerannt wird.
    Ein älterer souveräner Hund an Seite eines Welpen finde ich persönlich viel hilfreicher fürs Erwachsen werden.

  • Hallo Janine!


    Ich finde es wichtig, das darauf geachtet wird, das da die Welpis nicht untereinander mobben.
    Mir passiert, im einzigen Welpenkurs für kleinere Hunde, den es damals gab.
    Aber die Dame ist dann auch eingeschritten und hat die wildgewordene Dackelwelpe vom Dino "entfernt" :D, aber von da an hat er dieses in die Luft schnappen, wenn er sich bedroht füahlt, etabliert, unser Schnappi eben.


    Hab mir das 2x angeguckt und dann darauf bestanden, in die laufende Junghundegruppe, auch alles kleine Hunde , überzuwechseln.
    Das war ein Volltreffer, da kam Dino gut zurecht.


    Gleichzeitig habe ich einen Animal Learn Kurs, Einzelwelpenhalbestunden gemacht, das war der Bringer überhaupt, seitdem hört er klasse, außer wenn Katzen oder Rehe unterwegs sind :rolleyes:.


    Der Nachteil, wenn Hundi nur mit kleinen Hunden spielt ist, das er später zu viel Angst vor den ganz Großen haben kann (Dino).
    Ich würde aber Begegnungen mit großen Hunden gezielt herbeiführen, nicht, das da so ein Rüpel auf deine Kleine hüpft, das wäre zu schade.


    Viele Grüße
    Silke

    Viele Grüße


    Silke


    Hindernisse sind die schrecklichen Dinge, die Du siehst, wenn Du das Ziel vor Augen verloren hast


    Dino, der schöööönste Forumsspitz !

  • Es geht bei der Welpenschule nicht um's "Spielen"! Es geht darum, Techniken für Vertrauensbildung zu erwerben und die Bindung des Welpen an den HF früh zu fördern, und zwar so, dass der HF lernt, artgerecht den Welpen zu fördern, nicht mit Kommandos zu unterdrücken!


    Und es geht darum, dass man seinen Hund "erkennt": Was für ein Typ ist das eigentlich? Das kann man natürlich im Welpenspiel u.a. auch gut machen. Der HF muss lernen, den eigenen Hund zu beobachten und sein Verhalten nicht zu mißdeuten.


    Wie das bei uns läuft, kann ich Dir mal schicken, Dunja. Ich habe eine Broschüre dazu entwickelt.


    Grüße

  • Gerade bei Spitzen, die ja oftmals "Rassisten" sind, finde ich es ganz wichtig, dass sie auch schon in jungen Jahren in Berührung mit anderen Rassen kommen und somit lernen, dass andere Rassen eben anders sind und möglicherweise auch eine etwas andere Körpersprache (rassebedingt) haben. Deshalb finde ich "gemischt-rassige" Welpengruppen wichtig. Wo durchaus auch größere und kleinere Rassen miteinander zugange sein können. Du kannst ja nicht verhindern, dass dein Mittelspitz nicht auch später mal in Kontakt mit großen Rassen kommt, also soll er sich von klein auf dran gewöhnen, dass es eben größere und kleinere Hunde gibt. Normalerweise ist das in einer gut geführten Welpengruppe überhaupt kein Problem, da eben jemand da ist, der eingreift, wenn gemobbt wird oder es sonstwie gefährlich wird. Das kann ein souveräner erwachsener Hund sein, aber eben auch ein erfahrener Mensch.
    Es sind übrigens oftmals gar nicht die großen Welpen, von denen in erster Linie die Verletzungsgefahr ausgeht. Ich hab da viel schlechtere Erfahrungen mit Jack-Russel-Terrier-Welpen gemacht...


    Rede doch einfach mit den Leitern der verschiedenen Welpengruppen, ob sich deren Konzept gut anhört. Man kann auch einige Dinge unterschiedlich handhaben.
    Wichtig wäre mir, dass es nicht zu viele Welpen pro Betreuungsperson sind. Vier bis Sechs wäre ideal, bis allerhöchstens acht, wenn keine großen Problemfälle dabei sind.

  • Hallo Leona,


    ich dachte mir den Verein mal an zugucken....


    HSV Köln-Süd


    Eine Bekannte war ganz begeistert.... wir treffen einfach unter der Woche zuwenig Hunde zum spielen oder für den Kontakt. In Köln gab es im Park eine "feste" Runde und man traf mindestes 5-10 Hunde täglich. Wenn ich jetzt 10 die Woche treffe ist es viel.


    Ich möchte gerne vermeiden, das Xenia hundeunverträglich wird.


    Viele Grüsse
    Janine

  • Hallo Leona,


    5 Euro je Stunde ist für Köln noch harmlos.... es beste war eine 10er Karte !!!! für Euro 150,-- (nicht übertragbar und ohne Probestunde)
    Da zahlt man wenigstens nur wenn man wirklich hingeht.


    Bei Welpen nehmen sie es echt von den Lebenden. Vieleicht fahren wir am Freitag einfach ohne Hund mal hin gucken.


    Viele Grüsse
    Janine

  • Hallo Janine,


    ich war mit all meinen Hunden in der Welpenstunde und in dem entsprechenden Verein gab es ohne Anstand für alle Interessenten ein- bis zwei kostenlose Schnupperstunden. Wenn es bei euch nicht so ist, finde ich das sehr bedauerlich und würde Dir dann auch raten, erst mal nur als Zuschauer teilzunehmen.


    Übrigens waren unsere Gruppen auch immer gemischt und meine Grosse hatte es besonders schwer mit einem sehr aufdringlichen Leonberger-Rüden. Die Trainerin hatte aber immer das Wohl aller Welpen und Junghunde im Auge und wenn es wirklich mal zu doll wurde, hat sie auch entsprechend eingegriffen bzw. wenn es gar nicht mehr ging, wurde der entsprechende Hund für den Rest der Stunde aus der Gruppe entfernt.


    Ich kann aus dreimaliger Erfahrung sagen, dass die Hundeschule für meine Damen und auch für uns Menschen in jeder Hinsicht ein Gewinn war und ich es auch beim nächsten Hund wieder so händeln würde.

    Viele Grüsse von Martina
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    **** Vier leuchtende Sterne auf immer in unseren Herzen ****



    " Wir schenken unseren Hunden ein klein wenig Zeit.
    Dafür schenken sie uns alles, was sie uns zu bieten haben.
    Es ist zweifellos das beste Geschäft, was der Mensch je gemacht hat "


    (Roger Andrew Caras)

  • Hallo Janine,


    mit Josh war ich auch in der Welpenstunde. Es ist eine fortlaufende Gruppe, in der Welpen ab 8 - 9 Wochen bis ca. 5 Monate vertreten waren. Sobald die "alten" sich den kleinen gegenüber zu sehr aufspielten, kamen sie in eine weiterführende Gruppe. Mobberei kam dadurch so gut wie gar nicht erst auf. Gut fand ich auch, dass die Welpen nicht einfach nur zum spielen laufen gelassen wurden, sondern dass auch immer kleine Übungseinheiten eingebaut wurden. Z. b. den Hund ranzurufen, wenn er seine Aufmerksamkeit gerade auf seinen Menschen gelenkt hat. Dann wurde auch immer die Wiese interessant gestaltet mit Flattervorhang, Rascheltunnel, Wackelbrett, Gitterboxen, Plane usw. . Es wurde mal mit dem Fahrrad an der Gruppe vorbeigefahren, es wurde mal ein Rollstuhl geschoben, eine gröhlende Gruppe geht vorbei. Also immer wieder was Neues.