Ohne Leine

  • Hier möchte ich jetzt noch mal das Thema aufgreifen "ohne Leine laufen lassen"!


    @Horst
    bitte verschiebe doch die antworten aus Gismo's Thread hier rüber!


    Vielen Dank!

  • Hallo Christel,
    Du findest die Sache mit der Schleppleine also für Quatsch .Dann wirst Du wohl Recht haben .Ich musste bisher noch nicht damit arbeiten .Ich dachte sie hilft zumindest Sabrina ,damit sie nicht so Angst haben muss.
    Ich erinnere mich das der Strolch am Anfang auch nicht so gerne zurück kommen wollte ,da hatt aber mein Bruder mit ihm mit der Schleppleine gearbeitet.Strolch war aber ein Großspitz.
    Frage mich aber jetzt doch warum ein dünnes Leichen nicht auch bei einem kleinen Hund zum Erfolg führen soll.

  • Hallo,


    ich habe jetzt gerade den anderen Thread gelesen, in dem es auch um das Laufen ohne Leine ging. Schöner finde ich es auch auf jeden Fall, wenn ein Hund zumindest ab und an mal ohne Leine laufen kann und darf. Aber es kommt auch ziemlich auf den Hund selber an.
    Bevor ich meine Chow Chows hatte, konnten alle meine Hunde problemlos ohne Leine laufen. Es war einfach toll, durch Wald und Wiesen zu stromern und die Augen nicht überall haben zu müssen, damit man ja vor dem Hund sieht, ob es in der Ferne irgendwo was zu erkunden gibt. Mit meinen Chow Chow´s hörte dieses entspannte Laufen dann auf. Selbst als Welpe, wo man ja davon ausgeht, die kommen schon mit, waren sie sehr selbstbewusst und selbstständig. Als ich meine Hündin schon gleich am Anfang ableinte, drehte sie sich einfach um und ging ihrer Wege. Da war nichts mit in die andere Richtung gehen, der Hund kommt dann schon. Einfangen war angesagt. Meine nächsten Versuche bin ich dann etwas vorsichtiger angegangen. Bei uns in der Nähe ist ein See, der komplett in einzelnen Pazellen eingezäunt ist. Diese Pazellen sind für die Schafe. Doch wenn gerade keine da sind, kann man sehr gut Hunde ableinen. Weglaufen geht nur bis zur nächsten Pazelle, was immer sehr übersichtlich ist. Dort haben wir dann den Freilauf geübt. Es hat mit viel Ablenkung auch geklappt und meine Hündin konnte dann später auch ganz gut ohne Leine laufen. Doch es war, wie ich oben schon schrieb, für mich niemals entspannend, da ich meine Augen überall haben musste, um sie frühzeitig ranrufen zu können. Wenn ICH wirklich mal entspannt laufen wollte, habe ich sie angeleint. Mein Rüde ist nicht weggelaufen. Aber heute denke ich, er ist es nur nicht, weil er es gesundheitlich nicht konnte.
    Jetzt mit Josh genieße ich die (noch kurzen) Spaziergänge sehr, denn es ist wieder sehr entspannend, da er sehr gut hört und immer in meiner Nähe bleibt.
    Ich denke, wichtig ist es, dass man selber für den Hund interessant bleibt. Ihn immer wieder zu kleinen Spielchen auffordert, mal was versteckt, ihm Ansprache gibt, sich eben was einfallen lässt. Mit meinem Collie z. B. habe ich den Wald als großen Agilityparcour genutzt. Unter umgefallene Bäume herklettern, Slalom um die Bäume laufen, in Astlöchers was verstecken usw. Er ist auch einfach nur so mitgelaufen, wenn ich ihn aber zu was aufgefordert habe, war er sofort zu Stelle und hat freudig mitgemacht. Er fand das viel spannender, als zu irgendwelchen fremden Leuten zu laufen oder Radfahrern hinterherzujagen.

  • Zitat

    Ich denke, wichtig ist es, dass man selber für den Hund interessant bleibt. Ihn immer wieder zu kleinen Spielchen auffordert, mal was versteckt, ihm Ansprache gibt, sich eben was einfallen lässt. Mit meinem Collie z. B. habe ich den Wald als großen Agilityparcour genutzt. Unter umgefallene Bäume herklettern, Slalom um die Bäume laufen, in Astlöchers was verstecken usw. Er ist auch einfach nur so mitgelaufen, wenn ich ihn aber zu was aufgefordert habe, war er sofort zu Stelle und hat freudig mitgemacht. Er fand das viel spannender, als zu irgendwelchen fremden Leuten zu laufen oder Radfahrern hinterherzujagen.

    [/QUOTE]


    Genau so sehen unsere Spaziergänge aus .
    Spaß pur.

  • Hallo zusammen,


    ich kann Melas Erfahrungen nur voll zustimmen! Nichts ist schöner - und interessanter - als mit frei laufenden Hunden das Gelände zu erobern ...


    Freilich gilt das nicht immer!


    Die Schleppleine ist für bestimte Situationen ein notwendiges Übel. Sie ist nicht das Ziel - sie ist ein (möglicher) Weg, ein Zwischenschritt in Richtung größtmögliche Freiheit für unsere zivilisationsgeprägten Hunde.


    Selbst für meinen Stromer Jesse James, der in der Prägungsphase keine Bindung an mich erlernte und der, nachdem er durch 3 Hände ging, bei mir an vierter Stelle "kleben" blieb, ist die Schleppleine manchmal wichtig - aber seine Freiheit ist überwiegend gewährleistet.


    Nur Mut, Sabrina, Du findest das nach und nach heruas, was Du wann riskieren darfst und solltest, bzw. wann Du besser vorsichtig bleibst!


    Mit ein bißchen Mut und Vertrauen in die Bindung von Lici an Dich werdet Ihr Fortschritte machen! Sie ist ja auch noch voll pubertär! Da ist eine (kleine dünne) Schleppleine eben ein Schritt auf dem Weg ...


    Das Handling der Schleppleine ist nicht immer einfach. Lass sie ruhig manchmal auf en Boden fallen. Man kann zur Not auch mal drauf treten ...


    Viel Erfolg!


    Deine

  • Hallo Sabrina,


    wie du weißt, war ich mit Lici als Welpchen immer ohne Leine unterwegs.
    Die Welpchen waren mit mir in der Fußgägngerzone, Wald und Wiese. Wir waren in Geschäften (da dürfen wir immer üben) wo viele Leute sind und sie hat sich nie weit von mir entfernt. Es war zum üben immer ein erfahrener,erwachsener, Hund dabei damit sie Stressfrei lernen und sich orientieren können. Du hättest das beibehalten müssen als sie zu dir kam. Ich weiß du hattes Angst um sie und hast sie deshalb angeleint aber sie kommt jetzt nicht mehr sofort zu dir weil sie die Freiheit ohne Leine als etwas ganz besonderes ansieht und dies natürlich genießen will. Überwinde deine Unsicherheit laß sie sich ausrennen und renne ihr keinesfalls hinterher wenn sie nicht gleich kommt, sondern entferne dich von ihr sie wird dir 1000% nachrennen.


    LG Ulrike

  • Das meine ich eigentlich auch. alles andere wäre erstaunlich. Aber Lici ist vielleicht auch voll in der pubertät - da probiert sie schon mal ihr kleines Köpfchen aus und will - Abenteuer!


    Abenteuer aber kannst und solltest Du ihr im Wald unter vielen Spaziergängern genug bieten.


    Liebe Grüße

  • Wenn ich ein kurze Leine dabei hab, dass lass ich die öfter mal auf den Boden fallen und dann läuft sie auch ganz brav mir hinterher, aber so ganz ohne Leine, dass trau ich mich dann doch nicht.


    Wíe ich im anderen Thread schon geschrieben habe, kam sie einmal nicht zurück als ich sie gerufen habe und dann musste ich sie einfangen. Deshalb ist mir das nicht so ganz geheuer. Auch auf nem eingezäunten Gelände kommt sie nicht zu mir zurück, wenn ich sie rufe. Das ist schon schwierig. Ich würde sie ja gerne mal frei laufen lassen, aber leider hab ich hier selten die Möglichkeit dafür. Sie rennt auch bellend auf jeden Hund zu. Das ist ja auch nicht immer so gesund. Da mach ich mir halt auch Sorgen, dass sie da mal an den Falschen gerät.

  • Hallo Sabrina,


    ich habe mich jetzt mal durchs ganze gelesen ! Es ist schade, das Lici nicht frei spielen und laufen kann . Hast Du schon mal überlegt, mit der Süßen in einer Welpengruppe zu gehen ? Das wird meist von VDH Vereinen angeboten. Dort lernt nicht nur Lici , sondern besonders auch Du als Hundeführer !!!! Ich denke das ist das A und O ! Du must lernen vertrauen zu deinem Hund zu haben .
    Vielleicht findest Du auch dort den ein oder anderen Gassipartner mit dem Du das Freilaufen weiter ausdehnen kannst :D :D :D
    Ich habe hier den Vorteil, dass die Kleinen bei den Alten lernen . Sonst wäre ich mit meinen Kleinen auch zweimal die Woche dort, schon alleine da sie dort die Möglichkeit erhalten mit ihren Artgenossen zu spielen.

  • Hallo,Claudia


    vielleicht drücke ich mich manchmal falsch aus.Aberehrlich gesagt,ja,ich finde das mit der Schleppleine echt Quatsch,denn der Hund weiß ganz genau daß er immer noch ander Leine ist,sind ja nicht dumm die Kleinen,sein wahres Verhalten wird sich nur ohne Leine herausstellen.
    Deshalb auch der Tip von mir,den Hund in einem Feld laufen zu lassen.Das ist Übersichtlicher als im Wald,da kann man seinen Hund ganz weit immer noch sehen,die Panik ist dann geringer.Und die Umgebung ist dort ja ganz fremd,also für Lici ein Grund sich an Sabrina zu halten.
    Aber Welpenschule und vielleicht ein bisschen Hundeschule,würden dir Sabrina und Lici bestimmt nichts schaden,insbesondere in einer Großstadt,damit ihr beide lernt damit umzugehen.


    Wenn ich mit meinen ins Feld gehe,läuft der ein oder andere auch gerne mal was weiter,aber wehe ich gehe in die Hocke und sie sehen mich nicht mehr,sofort wird nach mir gesucht,und so kommen sie alle von selbst wieder zurück,das ist für die Hunde einmal Panik,wo ist Frauchen,aber wenn sie mich dann gefunden haben wird es zum Spiel,und ich bin halt ein bisschen verrückt ich leg mich dann auf den Boden,und daß ist der größte Spaß,alle springen auf mir rum,es sind halt Kleinkinder und werdens immer bleiben......Mein Fritzi bekommt gerade wieder son scheiß Anfall.....bis gleich

  • Hallo Sabrina,


    ich schreib dir einfach mal, wie ich es bei meinen gemacht habe, vielleicht findet sich was für Lici!
    Zuerst Molly: die ist quietschballverrückt. So hatte ich die erste Zeit immer ein Quietschie dabei und wenn sie zu weit weg lief, drückte ich den Ball, sie kam angesaust, wir spielten kurz und weiter ging´s.


    Dann Chilly: die interessierte sich weniger für den Qietschton. Ich habe sie auf den Clicker konditioniert - geht ganz schnell an einem Abend. Wenn Lici den Clicker nicht mag, probier´s mit Zunge schnalzen oder einem anderen Ton, den du immer dabei hast.
    Chilly kommt nun auf das Clickergeräusch und sogar auf Zunge schnalzen - allerdings ist das auch schon das Ende unserer Clickerweisheiten. Wir bräuchten dringend bei Jutta Nachhilfe....


    Schließlich Amie: die wurde bei ihren Züchtern immer "Babyli" gerufen - da kam der ganze Wurf angerannt.
    Wenn nun Amie zu weit weg läuft, dann rufe ich mit irre hoher Stimme "Amieli", gehe evtl. noch in Hocke und breite die Arme aus - schon kommt sie gewetzt!


    Was ich damit sagen will - wenn Lici irgend etwas gerne mag, versuch, das in den Spaziergang einzubauen.


    Die fallen gelasssene Leine finde ich als Übergang übrigens auch recht gut.
    liebe Grüße,
    Beate mit einem meist :D kommendem Rudel


    Spitzengrüße,
    Beate mit Mittelspitzrudel

    Warte nicht auf ein großes Wunder, sonst verpasst du viele kleine

  • Hallo Christel ,
    nein,nein ich hab Dich nicht falsch verstanden .Ich war nur am Überlegen warum es Quatsch sein soll.Ich meinte nur an der Schleppleine kann sie mit ihr besser, das kommen Üben.
    Zu Lici hab ich ja volles Vertrauen .Die kommt schon .Das Problem ist doch unsere Sabrina .Wir müssen ihr die Angst nehmen.Der olle Hasenfuß traut dem Hund nix zu (weil sie ja ein Baby ist).
    Wir müssen da hin und ihr zeigen und beweisen das es funktioniert.
    Der Hund will Spaß.
    Quatsch beiseite :
    Ich hab mir überlegt ob es für Sabrina hilfreich wäre ,wenn sie Lici mal eine Zeit lang an der Beinleine führen würde .So könnte sie vielleicht mehr Vertrauen in Lici bekommen.Lici würde es bestimmt nicht Schaden und die Bindung könnte besser werden .Wenn sie mal eine Zeit lang keine Leine mehr in der Hand hat ,fällt es ihr vielleicht leichter sie auf einen Feld mal ohne laufen zu lassen.
    Was meint Ihr?
    Mann ist das ein schwerer Fall .Dabei ist es doch so einfach ,wenn man weiß wie es geht.


    Loslassen ist nicht immer so einfach,gell?

  • Wenn jetzt nix funktioniert ,bekommt Lici zwei Tage nicht,s zu fressen .Sabrina geht mit ihr zu einen Feld ,lässt sie rennen was das Zeug hält,setzt sich dann mitten ins Feld und holt die Futterschüssel raus mit den feinsten Leckereien.
    Wenn der Hund dann nicht kommt wird er --das Überlegen ich mir noch .
    .(bevor mich jetzt jemand ernst nimmt ,kann man hier ja nie wissem). :D ;)

  • Hallo,


    Ich bin mit Lici in der Hundeschule. Leider war ich jetzt schon ein paar wochen nicht mehr da, da ich Sonntagsfrüh arbeiten musste, genau wie heute. Und dann war ja auch noch der Urlaub.


    Heute früh war ich mit Lici auf ner grossen Wiese mit der Schleppleine unterwegs. Sie hat die 10 m nie komplett ausgenutzt. Wenn ich dann in die andere Richtung gerannt bin, dann kam sie sofort hinterher und wurde ganz dolle gelobt. Die Leine konnte ich ihr da leider nicht abmachen, da die Wiese direkt an der Strasse ist. Aber es war schon mal ein kleiner Erfolgt. Das letzt mal hat es mit der Schleppleine nicht so gut funktioniert.


    Ich werde noch mal versuchen sie an den Clicker zu gewöhnne. Vielleicht hat sie ja irgendwann keine Angst mehr davor. Ich werde mich auch noch mal nach einem anderen Hundeverein umschauen. Der, in dem ich bin, bringt Lici und mir nicht wirklich viel. Ausser halt, dass sie mit anderen Hunden toben kann. Aber das ist meistens auch nur einer. Da es insgesamt nur 4 kleine Hunde sind.

  • Zitat

    als ich sie gerufen habe und dann musste ich sie einfangen.


    Das solltest Du gar nicht erst anfangen! Denn was sie lernt ist: "Achtung - Sabrina kommt - nix wie wech ... "


    Bindungs-Arbeit ist angesagt! Und Bindung entsteht u.a. auch - nicht nur - durch gezielte Futtergaben. Was Claudia geschrieben hat, ist für Euch vielleicht ein guter Anfang. Clicker-Training ist eh super gut! Erkundige Dich nach einem Kurs!


    Lici ist schlau - und sie ist sehr aufmerksam! Außerdem will sie gerne was tun! Wenn Du Licis Leben rund um Dich selbst und um Deine Anregungen für sie interessant und "arbeitsreich" gestaltest (sorry, mir fällt kein besseres Wort ein) - dann kannst Du sie um den Finger wickeln!


    Zitat

    Wenn der Hund dann nicht kommt wird er --


    ..... in den Kochtopf gesteckt? :D Lohnt sich ja kaum - bei so 'nem kleinen Spitzchen ... 8)


    Liebe Sabrina, alleine kriegst Du das nicht hin. Besuche ruhig einen Kurs bei einem profilierten Trainer (z.B. Birgit Laser oder so).


    Grüße

  • Hallo Sabrina,
    die meisten Schulen bieten aber nicht nur einen Tag zum trainieren an . Vielleicht geht auch was unter die Woche . Versuch dort noch ein paar Termine , lass sie toben, auch wenn`s nur einer ist ( ist besser als keiner ) . Wenn Lici dann so richtig ausgetobt hat, nimm sie und geh mit ihr anschliesend Gassi. Jetzt lass die Leine weg ( nur einmal versuchs !) und wenn Lici weiter weg geht ruf sie her und lob sie mit Leckerchen oder einem Spieler . Wenn Lici gemerkt hat , dass wenn sie immer brav kommt die Leine weg bleibt, hast Du nach zwei drei mal gewonnen.
    Unsere Spitze sind sehhhhhr gelehrig , warum sollte Lici anders sein !