Spitz als Pferdebegleithund.

  • Und wieder habe ich eine Frage.
    Wenn wir ausreiten folgt uns oftmals, auch über stundenlange Ausritte der stallansässige Terriermischling.
    Er ist nur wenige cm größer als der Joshi und hört eigentlich auf jeden Pferdeführer vom Stall.


    Ein Spitz ist kein Terrier, das weiß ich selbst.
    Aber kann ein Mittelspitz auch solch große Strecken mit laufen? 5 bis 15km im Schrittempo.
    Da ich bereits jetzte schon merke,
    wie schlau der kleine Zwerg ist, und wie gut er abrufbar ist,
    kommt es mir fast so vor, als wäre er ein perfekter Begleiter.
    Er hat keine Angst und rennt denen auch nicht zwischen den Beinen rum.


    Notfalls könnte ich den auch mit aufs Pferd drauf nehmen,
    aber über das Risiko habe ich mir noch keine Gedanken gemacht,
    ob es das überhaupt wert ist.

  • Hallo Stiko,


    warum soll das nicht gehen, wenn man mit kleinen Schritten und Strecken anfängt und es systematisch immer ein klein wenig erweitert.
    Spitze sind für alles offen, ja und wenn dein Pferd daran gewohnt ist, das er mal einen anderen Reiter mit tragen muss, dann kannst Du deinen Spitz auch mit aufs Pferd nehmen.
    Allerdings solltest Du das alles vorneweg schon ein wenig üben, nicht das dann Spitzi überfordert ist, aber im großen und ganzen dürfte es da keine Probleme geben.

  • Zitat

    Wenn er alt genug ist auf jeden Fall

    Ab wann ungefähr ist er alt genug für die kürzeste Strecke von 5km?
    1 Jahr?


    Das Pferd, und den Hund aufs Pferd zu bekommen ist kein Problem.
    Joshy würde dann oben mit seinem Geschirr eingehakt werden, das der nicht runter springen kann.
    Selbst wenn das Pferd durchgehen würde, was bisher aber nur einmal in vielen Jahren passiert ist,
    würde er dann drauf kleben bleiben.


    Angst wäre, das der dann vor Schreck rum strampelt und bellt usw.,
    was das Pferd noch verrückter machen würde in so einer Situation.
    Am schlimmsten wäre, das Pferd stellt sich auf, fällt nach hinten und der Hund ist drunter.
    Hat es zwar noch nie getan, aber ich will für meine Hobbys nie das Leben des kleinen aufs Spiel setzen.


    Das andere ist aber, wenn man ihn nicht fest macht,
    und der aus 1,5Metern runter fällt ist das auch nicht so dolle.
    Daher muss das ganze so gehen, das der am besten garnicht hoch kommt.
    Vielleicht hat ja jemand seinen Hund hier im Forum mit dem Pferd dabei
    und kann mich bei meinen Überlegungen unterstützen.

  • Also den Spitz am durchgehenden Pferd festgehakt baumelnd - nee, daß könnt ich mir so gar nicht vorstellen. Denn auf einem bockenden, womöglich steigenden Pferd wird der Spitz sich nicht halten können.


    Entweder er sitzt frei auf dem Pferd oder maximal in einer Satteltasche.


    Grüße


    Mac

  • Wir haben schon immer unsere Hunde bei den Pferden dabei- Spitze sind dafür besonders geeignet, weil sie keinen oder wenig Jagdtrieb haben (meistens), sehr schlau sind und sich von daher auch mal auf Distanz in 2. oder 3. Reihe dirigieren lassen (z.B. bei parkenden Autos auf dem Gehweg), weil sie ausdauernd und schnell sind.


    Kleinere Hunde kann man super mit auf's Pferd nehmen. Es gibt doch die alten Stiche, wo die Fuhrmanns Spitze auf den Kruppen der Pferde sitzen und die Schriftquellen, die erwähnen, dass die Spitze zwischendurch auf die Pferde sprangen um besseren Überblick zu haben und sich auszuruhen. Wir haben Freunde, deren Hunde richtig gute "Reiter" sind. Ein Festbinden ist nicht nötig und ggf. gefährlich. Kein Reiter würde sich das Führseil um die Hand wickeln - oder sich am Sattel fest binden. Unsere Hunde sind zu groß und müssen immer laufen(Wolfis und Großspitze)


    Voraussetzung:


    der Hund ist gesund; über 1 Jahr alt; hat schon Kondition , ist gut ausgebildet, hört auf Distanz


    das Pferd ist ebenfalls gut ausgebildet (steigende und bockende Pferde sind doch eher die Ausnahme, wenn sie ausgebildet sind, in meinen 40 Jahren Reitzeit, hm hatte ich vielleicht 3x ein bockendes Pferd, steigen ist eine absolut inakzeptable Verhaltensweise und bedarf sofortiger Korrektur (des Reiters..?? ;-) ) Und wenn das Pferd dann halt mal Zirkus macht, dann haben meine Border Collies versucht sie zu "hüten" das war eher kontraproduktiv, meine Spitze gehen an die Seite, betrachten sich das ganze ausgesprochen herablassend, ganz nach dem Motto: "die Huftiere sind doof, das haben wir dir gleich gesagt" und wenn dann alles wieder sortiert ist geht es ganz einfach weiter, die Spitze scheinen begriffen zu haben, dass sie sich um die Pferde nicht kümmern müssen und warten einfach ab.


    Schau doch mal was die Horse and Dog Trainer alles anbieten, das gemeinsame Navigieren von Pferd und Hund durch den geschicklichkeits Parcours - diese Anforderungen sind immer echter Spaß für alle! Da gibt es fast überall in Deutschland Kurse und Turniere - aber das alles funktioniert auch "in der freien Natur" denn daraus ist diese Disziplin ja entstanden.


    Es gibt kaum einen geeigneteren Reit-Begleit- Hund als den Spitz - und wenn man einen Distanz Ritt auf Tempo startet, dann, ja dann lässt man den Hund zu Hause, aber die täglichen Spazierritte können die Ausdauer und den Gehorsam des Hundes enorm bereichern.


    Nur zu, wenn der kleine alt genung ist!!


    Vorher immer in den Stall mit nehmen und beibringen, dass er am Rand der Reitbahn wartet, während ihr trainiert und so weiter, dann ergibt sich der Rest fast von allein.


    LG


    Andrea


    www.der-wolfsspitz.de


    www.extreme-trail.de

  • Es kommt halt aufs Pferd an. Meine gehen ganz bewusst auf die Hunde drauf und da ich keine Lust auf einen verletzten Hund habe lass ich die mal schön zuhause.

    LG
    Tamara




    "Je mehr Menschen ich kennenlerne - desto mehr liebe ich meinen Hund ! "


    Das ist kein Hund - das ist Felix :D