Liebhaberhund... aber woher?

  • Jede Trächtigkeit und Geburt ist nun mal ein lebensgefährliches Abenteuer für die Hündin.


    Ach Doris, nun lass mal die Kirche im Dorf... :D ein lebensgefährliches Abenteuer.... :whistling: eine Trächtigkeit und auch die Geburt ist etwas ganz natürliches und normales. Wie bei jedem Lebewesen gibt es Risikofaktoren die man minimieren oder gar ausschalten kann.....wenn man sich vorher damit beschäftigt hat.


    Das ganze Leben ist ein Risiko... te1uf2ely

  • Nun muss ich auch mal was sagen.


    Ich war lange auf der Suche, habe mir verschiedene "Leute" (will sie bewusst nicht Züchter nennen) angeschaut, hab da auch einige Ansprüche die ich da an Ma-Hund und Pa-Hund sowie an die Aufzucht Umgebung usw. (ihr wisst was ich meine) stelle.
    Wenn ich dann einen Mann am anderen Ende der Telefonleitung habe und der mir sagt er will 2500€ für Hund (Zwergspitz) weil es schon drei mal nicht geklappt hat das sie tragend geworden ist und die Decktaxe so hoch ist, sage ich sorry nein danke. Ich kann ja nix dafür das sie es beim ersten uns zweiten mal nicht tragend geworden ist.
    Ich habe auch einige Hobby unter anderem mache ich mit meiner Mutter Tiffany-Kunst, wenn wir das aufm Weihnachtsmarkt verkaufen schlagen wir nur Materialpreis auf den Preis und nicht die Zeit die wir für Windlichter, Windspiele, Spiegel und Türbilder aus Glas usw. wenn wir die Zeit rechnen würden wir nix verkaufen weil zu teuer. Wir machen das aus Spaß und weil wir Freude daran haben und wenn wir alles behalten würden wäre das Haus bald nur aus Glas :D .
    Also Bastet hat nun keine Papiere und hat ein Zangengebiss (mir egal) und hat nen Bruchteil gekostet, der Bonus war sie wohnte um die Ecke ^^.
    Auf vielen HP wird das ja nicht geschrieben, was der Welpe kosten soll?! Oder was ich sehr komisch fand Rüde 100€ und Hündin 50€ ( ist nur ein Beispiel Preis) ist ne Hündin weniger wert ???
    Preis hoch oder niedrig ?? Klar sollte es angemessen sein doch was ist schon angemessen das sieht ja wieder anders...........


    Sind wir mal Ehrlich ??
    Was ist ein angemessener Preis??
    Bin mal gespant ob ne Antwort darauf kommt.





    Liebe Grüße ^^

    Mich ohne Tiere ist unvorstellbar, jeder der mich kennt weiss das.


    Bastet und Maya mein Traum vom Himmel.

  • Ich finde irgendwo zwischen 600 und 1200 € kann der Preis ruhig liegen.
    Die laufenden Kosten für den Hund müssen ja auch aufgebracht werden und mal ehrlich eine schlimme Verletzung und der Tierarzt kostet auch soviel.
    Meiner Meinung nach dürften Hunde ruhig etwas teuerer sein, dann würde sich mancher evtl vor dem Kauf mehr gedanken machen.
    Habe es scho öfter mitbekommen das Leute sich Welpen holen und nach einem halben Jahr wieder abgeben, denke nicht das man das ohne weiteres mit einem 1000 € Hund macht.


    Ich finde auch das Leute die Verantwortungsvoll Züchten an einem Wurf ruhig verdienen dürfen.
    Muss euch aber zustimmen den eigenen Hund (Rüde oder Zuchthündin) mit in die Rechnung aufzunehmen ist nicht wirklich sinnvoll.

  • Was ist ein angemessener Preis?


    Da wird jeder eine andere Meinung haben. Astrid hatte ja oben schon mal geschrieben das Sie einen Welpen für 500,-€ mit Papieren hatte. Vor € -Zeiten kostete ein Rassehund so um die 1000 DM . Das haut also schon mal hin. Heute gibt es Preise von 1200 - 4000 € für einen Welpen, aber auch darunter. Gestiegen sind einige Kosten wie Futtermittel, teileise TA, Zubehör usw. ob das diese Preise rechtfertigt muß jeder selbst wissen. Und der Welpenkäufer entscheidet ja auch mit. Wobei letztere auch oft denken was viel kostet muß auch überaus gut sein. Wie im normalen Leben halt auch. Und dann haben sie so einen überaus "gesunden" Rassewuff für 2000 Mäuse an der Leine der jede Woche einen Termin beim TA hat. Was ich damit sagen will, der Preis wie auch die Herkunft der Papiere ist kein Garant für einen schönen und gesunden Hund. Auch kann man nicht davon ausgehen das ein Welpe der für 1500 Euronen weggeht ein sicheres Plätzchen hat. Die Leute , die mal locker soviel Geld auf den Tisch packen, brauchen sich um so eine Summe meist keine Gedanken machen. Dieser Rückschluss hinkt. ( Ausnahmen bestätigen die Regel) Leute die sich sauer einen Welpen zusammensparen der vielleicht 700,- € kostet sind da meist anders.
    Und was meine persönliche Meinung ist, unser Preis liegt seit Jahren fast gleich und beträgt 700,-€ - egal ob Rüde, Hündin, orange oder schwarz, ob 10 oder 20 Wochen alt. Dieser ist für uns angemessen - ob das die Mehrheit auch so sieht........keine Ahnung :whistling: letztendlich aber auch egal......denn einige wird es mit Sicherheit stören. :D

  • Klar ist das ganze Leben ein Risiko. Und eben Trächtigkeit und Geburt auch. Gerade hat ein Züchterkollege nach dem ersten Welpen losmüssen mit der Hündin zum Kaiserschnitt und dann auch dabei noch 2 Welpen verloren. Und davon könnte ich einiges aufzählen. Es ist ein Risiko das der Hündinnenbesitzer allein trägt (weil hier das Thema Decktaxe und Rüden war...) Unterschiedliche Preise für Hündinnen und Rüden kann ich auch nicht nachvollziehen. Preisnachlass bei augenscheinlich Fehlerhaften Hunden kann ich nachvollziehen, aber auch das sollte noch im Rahmen bleiben, da die meisten ohnehin nicht züchten wollen. Kommt immer darauf an, was es ist. Ich hatte im ersten Wurf einen Welpen mit Rolllidern. Den habe ich bei einem Augenfacharzt operieren lassen und dann bis alles vernünftig ausgeheilt war behalten. Natürlich habe ich ihn dann günstiger abgegeben mit der Auflage, ihn auf keinen Fall in der Zucht einzusetzen, da es nun nicht mehr zu sehen war. Aber da sind schon etliche 100 Euro investiert bevor er dann noch günstig abgegeben wird. Aber er hat es sehr gut getroffen und ich sehe ihn auch jedes Jahr ein paar mal. Also ist alles gut.


    Tja, was soll ein Welpe kosten. Zum einen orientiere ich selbst mich am Markt. Es ist wie überall Angebot und Nachfrage. Ein etablierter Züchter, der schon gute Ausstellungs- und Nachzuchterfolge hatte, nimmt meist mehr wie jemand, der den 1. Wurf macht und noch nicht bekannt ist. Es kommt auch teilweise auf die Wurfstärken an. Da kenne ich mich beim Spitz nicht aus, aber Rassen, die nur wenige Welpen bekommen, werden allgemein teurer gehandelt. Ich finde 600 Euro ist das absolute Mindestmass. Würde eher zu einer Spanne von 800 - 1200 tendieren. Und es gibt immer Situationen, wo ein Welpe, vielleicht auch mit Auflagen, günstiger abgegeben wird. Ein wenig Spielraum ist da schon möglich. Z.B. habe ich mir bei einem Rüden ein Deckrecht eintragen lassen und er soll auch gern entsprechend ausgestellt werden und zuchttauglich geschrieben. Da die Käufer im Jahr davor einen Hund hatten, der aufgrund einer Infektion nicht mal ein Jahr werden durfte (nicht von mir) waren sie froh über diese Absprache, da ich ihn dafür um einiges günstiger abgegeben habe. Da gab es aber schon lange bevor die Welpen kamen einen sehr netten Kontakt, so dass ich mir sicher war, sie halten sich auch dran. Was auch der Fall ist. Ich denke, ich werde das Deckrecht gar nicht brauchen, da meine Hündin aus dem Wurf in die Zucht gehen kann, aber so hätte ich die Chance gehabe, meine Linie weiter z u verfolgen.


    Ich habe auch 950 Euro für einen Welpen genommen - übrigens, die Zeit hatte ich nur erwähnt, weil sie eben dazugehört. Welpenaufzucht ist nichts, was zwischen Tür und Angel passieren sollte. Der Käufer, der viel Geld ausgibt hat auch ein Recht auf einen gut vorbereiteten Welpen, der schon einiges kennt, der nicht bei Alltagsgeräuschen in Panik gerät und der gut auf Menschen geprägt ist. Und wenn ich meinen kompletten Jahresurlaub investiere, so ist das zwar schon total toll die Welpen heranwachsen zu sehen, aber auch ein erheblicher Arbeitsaufwand, wenn man einen gewissen Anspruch daran hat. Und ich möchte die Welpen so abgeben, wie ich selbst gern einen Welpen bekommen würde. Es ist also nicht gerade erholsam (zumindest die letzten Wochen nicht, da sind es kleine Terroristen) Und dann diretk danach wieder an die Arbeit zu gehen mit dem Wissen, jetzt kommt nix mehr an Urlaub ist schon schwer. Aber es ist klar, dass einem das niemand bezahlen kann, ist ja auch selbst gewählt.
    Und dieser Züchter, der wirklich seine Unkosten auf die Käufer umlegen wollte, das ist unmöglich! Zumal, wenn die Hündin leer bleibt, darf man meist umsonst noch einmal zum Decken kommen.


    Wie die Preise bei den Spitzen sind, weiß ich nicht. Da muss ich mich auch noch einmal schlau machen. Aber wenn die Zucht stimmt, wenn Zeit und Liebe in die Hunde investiert wird, dann will ich gern beim Züchter meiner Wahl auch den entsprechenden Preis hinlegen. Auch wenns der Geldbörse weh tut. Nun habe ich sicher auch was Abstammung und dergleichen betrifft andere Ansprüche, da ich eigentlich gern züchten möchte und auch ausstellen werde.
    Dennoch wollen wir doch alle einen gesunden, alltagstauglichen Hund.


    Und ja, ich kann mit dem Preis auch durchaus steuern, wer überhaupt Interesse an einem meiner Hunde hat. Und letzten Endes muss jeder für sich entscheiden, was ihm ein Welpe finanziell wert ist. Ob er Papiere haben möchte (meine ersten Hunde waren Mixe aus dem Tierheim und tolle Hunde...) Mein erster Rassehund war ein "Rückläufer" beim Züchter. Mein Hovie Rüde war der erste Hund mit VDH Papieren, den ich mir als Welpen direkt vom Züchter geholt habe. und der hat 2001schon 1800 DM gekostet. Also haben sich die Rassehundepreise in diesem Jahrtausend ziemlich stabil gehalten. Obwohl alles teurer wird, von der Versicherung bis zum Hundefutter, von der Ausstellungsgebühr bis zu den Spritpreisen. Und wer öfter ausstellt muss auch weit fahren. Oder ob man eben vom Hundehalter, der ohne Papiere passende Hunde einfach mal Junge bekommen lässt einen nimmt. Diese Hunde können auch durchaus gesund und gut sozialisiert sein (diese Garantie hat man leider auch beim Züchter mit hohen Preisen und Papieren nicht immer, da muss man auch genau hinschauen, schwarze Schafe gibt es überall)


    Viele Möglichkeiten - jeder muss für sich entscheiden :-)

    Doris und die Nordsee-Spaniels
    Maja, Scarlett, Wilma und Hanky sowie Hovawart Lovis


    Man kann angeblich auch ohne Hund leben - aber es lohnt sich nicht wirklich
    (frei nach Heinz Rühmann)