Spitz im Tierheim Kassel

  • Hallo!
    Niedliche Spitzkes,was mich nur schockiert,ist, das dieser Kefirmit acht !! Monaten schon kastriert ist, was waren das nur für Menschen X(, kann er wohl von Glück reden, daß sonst noch alles dran geblieben ist, Rute oder Ohren ...
    Schade, manche Tierärzte würde ich auch gerne mal vor mir auf dem OP-Tisch liegen haben 2(!!


    Nachdenkliche Grüße aus dem Sauerland

    Viele Grüße


    Silke


    Hindernisse sind die schrecklichen Dinge, die Du siehst, wenn Du das Ziel vor Augen verloren hast


    Dino, der schöööönste Forumsspitz !

  • Im Tierschutz wird ja schnell kastriert... Hauptsache keine Nachkommen mehr. Könnte der Hovawart-Mix namens Anton nicht auch was Spitziges sein?!? Eben ein bisschen bunter... schließlich steht er bei mittelgroßen Hunden...

    Du begegnest vielen Geschöpfen in deinem Leben, aber nur wahre Freunde hinterlassen ihre Spuren in deinem Herzen.

  • Zitat

    Original von WaukiDino
    Hallo!
    Niedliche Spitzkes,was mich nur schockiert,ist, das dieser Kefirmit acht !! Monaten schon kastriert ist, was waren das nur für Menschen X(, kann er wohl von Glück reden, daß sonst noch alles dran geblieben ist, Rute oder Ohren ...
    Schade, manche Tierärzte würde ich auch gerne mal vor mir auf dem OP-Tisch liegen haben 2(!!


    Nachdenkliche Grüße aus dem Sauerland


    Öhm...meinen habe ich auch mit 8 Mon. kastrieren lassen, wo ist das Problem?
    Verwechselst du das vielleicht mit den Frühkastrationen (Welpen)?

  • Mit acht Monaten ist ein hund nicht hormonell ausgereift.


    Erhält ein hund nicht die Gelegenheit zur vollen Geschlechtsreife, spricht man von Frühkastration. Er bleibt dann auf dem seelisch unausgereiften Niveau des Junghundes stehen, entwickelt sog. "unerwünschtes" Verhalten nicht, aber auch keine natürliche Reife incl. der damit verbundenen psychosexuellen Eigenschaften.


    Grüße

  • Hallo!



    Zitat

    Original von just-4-fun
    Öhm...meinen habe ich auch mit 8 Mon. kastrieren lassen, wo ist das Problem?
    Verwechselst du das vielleicht mit den Frühkastrationen (Welpen)?


    Wenn der Hund mit 8 Monaten bereits kastriert ist, was spricht denn dagegen, daß er nicht frühkastriert wurde?


    Wo das Problem dabei ist, kannst Du z.B. im Thread über die Fellprobleme nachlesen, den Du ja selber gestartet hast:
    Knoten hinter den Ohren


    Kastration hat zahlreiche "Nebenwirkungen", die beim Tierschutz billigend in Kauf genommen werden.


    Exemplarisch als Nebenwirkung bei einer Frühkastration eines Rüden kann ich Probleme beim Knochenwachstum anführen.




    Sebastian.

  • Zitat

    Original von Balou_2004
    Exemplarisch als Nebenwirkung bei einer Frühkastration eines Rüden kann ich Probleme beim Knochenwachstum anführen.


    Kannst Du mehr darüber sagen?

  • Hallo Leona!



    Zitat

    Original von Leona
    Kannst Du mehr darüber sagen?


    Bei männlichen Tieren führt das Hormon Testosteron zum rechtzeitigen Schließen der Wachstumsfugen in den Knochen.
    Fehlt es, so kommt es zum "Hochwuchs", wofür Kastraten ja bekannt sind.


    Ein echtes Problem dürfte dies bei großwüchsigen Rassen ausmachen.
    Wenn ich beispielsweise lese, wie schwierig es ist, Deutsche Doggen im Wachstum richtig zu füttern, um keine Knochenprobleme zu bekommen, dann brauche ich das Problem nicht unbedingt mit einer Kastration zu verschlimmern. X(


    Und selbst wenn diese Sache beim Spitz nicht so dramatisch ausschaut, kann eine Kastration, unabhängig vom Zeitpunkt des Eingriffs, unangnehme Auswirkungen auf das Sozialverhalten (Mobbing) haben. :(



    Alles Gute!


    Sebastian.


  • Das stimmt wohl, ist mir wie auch meinen TA bekannt...nur ist ein Spitz eben kein Spätzünder, wie eine Dogge.
    Wenn ein Rüde schon länger als 2 Monate das Bein hebt, kann man getrost davon ausgehen, das er schon Geschlechtsreif ist, oder?


    Das o.g. Problem betrifft eben die Frühkastration, d.h. wenn Hunde unter 6 Monaten kastriert werden. Wobei grosse, schwere Rassen eine Ausnahme machen...

  • @just-4-fun: Das Beinchenheben beim Pinkeln ist in meinen Augen nicht unbedingt ein Indiz dafür, dass der Hund geschlechtlich ausgereift ist.


    Ich bin generell ein Gegner von Kastration und würde wirklich nur in absoluten Ausnahmefällen dazu raten. Ich sehe keinen Sinn darin Lebewesen ihrer natürlichen Organe zu entledigen, solange kein medizinischer oder schwerwiegender anderer Grund dafür vorliegt.


    Viele Grüße
    Corinna (die sich ja auch nicht ihre Eierstöcke entfernen lassen darf...)

    Du begegnest vielen Geschöpfen in deinem Leben, aber nur wahre Freunde hinterlassen ihre Spuren in deinem Herzen.

  • Sind 2 intakte Hündinnen ein schwerwiegender Grund?
    Räumliche Trennung ist nicht möglich...


    Rüden würde ich jederzeit kastrieren (nur nicht als Welpe), aber Hündinnen nie...

  • Hallo Kerstin!




    Zitat

    Original von just-4-fun
    Das stimmt wohl, ist mir wie auch meinen TA bekannt...nur ist ein Spitz eben kein Spätzünder, wie eine Dogge.
    Wenn ein Rüde schon länger als 2 Monate das Bein hebt, kann man getrost davon ausgehen, das er schon Geschlechtsreif ist, oder?


    Was hat das mit dem Wachstum zu tun?
    Ich gehe davon aus, daß Dein Wolfsspitz mit 8-9 Monaten immer noch wächst.
    Was die psychische Reife angeht, hast Du ja kürzlich erst geschildert, daß er beginnt, Wachsamkeit zu zeigen.
    Das ist meiner Ansicht nach ein Zeichen dafür, daß er sich noch psychisch entwickelt.


    Zitat

    Original von just-4-fun
    Sind 2 intakte Hündinnen ein schwerwiegender Grund?
    Räumliche Trennung ist nicht möglich...


    In einer solchen Situation würde ich mir überlegen, ob es richtig wäre, drei Hunde beiderlei Geschlechts zu halten.
    Aber auch in solch einem Fall gäbe es eine Alternative - die Sterilisation des Rüden!




    Sebastian.

  • Zitat

    Original von Balou_2004
    Hallo Kerstin!


    Was hat das mit dem Wachstum zu tun?
    .


    Sobald ein Rüde Geschlechtsreif ist, wachsen die Röhrenknochen nicht mehr (nach einer Kastration)
    Und ich will doch schwer hoffen, dass er nicht noch mehr in die Höhe geht. Bei der Kastration war er 58 cm...


    Zitat

    Was die psychische Reife angeht, hast Du ja kürzlich erst geschildert, daß er beginnt, Wachsamkeit zu zeigen.
    Das ist meiner Ansicht nach ein Zeichen dafür, daß er sich noch psychisch entwickelt.


    Da das unabhängig von der Geschlechtsreife geschieht, ist es unrellevant oder wolltest du mir jetzt nur sagen, dass man Rüden erst mit 3-4 Jahren kastrieren darf ?(


    Zitat

    In einer solchen Situation würde ich mir überlegen, ob es richtig wäre, drei Hunde beiderlei Geschlechts zu halten.
    Aber auch in solch einem Fall gäbe es eine Alternative - die Sterilisation des Rüden!


    Heisst das jetzt, das alle Leute, die ein Paar halten, ihren Rüden leiden lassen müssen oder muss die Hündin kastriert werden? :rolleyes:


    Würden einige Menschen ihre Rüden kastrieren lassen, hätten wir auch weniger ungewollte Welpen auf der Welt...(ich weiss das die Mannsleut so ihre Probs damit haben :D )
    Nicht jeder Rüde ist zur Zucht geeignet und durch die Sterilisation, nehme ich ihm leider nicht seinen Liebeskummer


    So ganz am Rande...mein 1. Wolfsspitz hat mit 5,5 Mon. das Bein gehoben und mit knapp 9 Monaten unsere Nachbarshündin ERFOLGREICH gedeckt.
    Hier auf dem Lande gibt es noch viele Wolfsspitze (allerdings alle o.P.) und mein Sir Henry war nicht der einzigste, der mit 9 Monaten schon (ungewollt) deckte...

  • Hallo Kerstin!




    Zitat

    Original von just-4-fun
    Sobald ein Rüde Geschlechtsreif ist, wachsen die Röhrenknochen nicht mehr (nach einer Kastration)


    Wie kommst Du denn darauf? ?(
    Ich schrieb bereits, daß das Hormon Testosteron bei männlichen Säugetieren als Wachstumsbremse fungiert. Wann das Wachstum letztendlich abgeschlossen ist, hängt u.a. von der Hormonkonzentration ab, ist aber natürlich auch vielmehr von anderen Faktoren abhängig.


    Zitat

    Original von just-4-fun
    Und ich will doch schwer hoffen, dass er nicht noch mehr in die Höhe geht. Bei der Kastration war er 58 cm...


    Hast Du ihn vor dem Eingriff röntgen lassen? Nur dann könntest Du es mit Bestimmtheit sagen.



    Zitat

    Original von just-4-fun
    Heisst das jetzt, das alle Leute, die ein Paar halten, ihren Rüden leiden lassen müssen oder muss die Hündin kastriert werden?


    Dazu solltest Du Züchter fragen, die auch Rüden halten, wie sie das handhaben. Hündinnen dürfen ja auch nicht bei jeder Läufigkeit gedeckt werden.
    Aus meiner Sicht sollten überhaupt nur Leute Hunde halten, wenn sie ihnen ein artgerechtes Zuhause bieten können. Da spielt dann auch die Anzahl der Tiere eine entscheidende Rolle.
    Ich höre das Argument, daß ein Rüde so sehr leidet, ja nicht zum ersten Mal!
    Und ich frage mich immer wieder, wie es überhaupt kommen kann, daß manche Leute damit kein Problem zu haben scheinen.
    Liegt es am Hund, oder liegt es am Halter? Ich möchte behaupten, es liegt definitiv am Halter!
    Ich kenne genügend Beispiele dafür. :)



    Zitat

    Original von just-4-fun
    Würden einige Menschen ihre Rüden kastrieren lassen, hätten wir auch weniger ungewollte Welpen auf der Welt...(ich weiss das die Mannsleut so ihre Probs damit haben :D )


    Wenn Du die Kastration als Mittel der Wahl hältst, dann haben wir in dieser Hinsicht in der Tat eine völlig unterschiedliche Weltanschauung.
    Ich bin zwar ein Mann, aber nicht unbedingt deshalb habe ich ein Problem damit, wenn einem Tier gesunde Organe entfernt, gesunde Körperteile amputiert werden. Die Kupiererei ist in Deutschland ja inzwischen gottlob verboten. Ich sehe prinzipiell darin keinen Unterschied zur Kastration, er liegt eher darin, daß letzteres für den Menschen nicht so sichtbar ist.
    Was die Befürworter der Kastration aber immer gerne übersehen (wollen) ist, daß der Eingriff auch Nachteile haben kann, gesundheitliche wie psychologische.
    Offenbar bist Du, wie viele andere übrigens, der Meinung, daß die Keimdrüsen ausschließlich der Reproduktion dienen. Dem ist aber nicht so! Das wäre ja auch Verschwendung seitens der Natur!



    Zitat

    Original von just-4-fun
    Nicht jeder Rüde ist zur Zucht geeignet und durch die Sterilisation, nehme ich ihm leider nicht seinen Liebeskummer


    Zunächst einmal ist es doch so, daß Du auch Hündinnen hältst, oder nicht?
    Warum sollte dann bei Deinem Rüden Liebeskummer aufkommen? Trennen müßtest Du Deine Hunde dann ja nicht mehr. Das unnötig zu machen, ist doch der eigentliche Sinn und Zweck der Sterilisation!
    Auf der anderen Seite zeigt bei weitem nicht jeder Rüde derart starke Reaktionen, wie Du sie hier beschreibst. Ich möchte behaupten, daß sie bei richtiger Behandlung auch in den Griff zu bekommen sind.
    Wenn jemand aber sein Tier bereits mit 8 Monaten kastrieren läßt, dann liegt doch auf der Hand, daß ihm das spätere Verhalten egal ist, weil er es gar nicht darauf ankommen lassen will.



    Zitat

    Original von just-4-fun
    So ganz am Rande...mein 1. Wolfsspitz hat mit 5,5 Mon. das Bein gehoben und mit knapp 9 Monaten unsere Nachbarshündin ERFOLGREICH gedeckt.


    Und wo warst Du da? Und wo war Dein Nachbar?
    Als Halter(in) ist man verpflichtet soetwas zu verhindern, aber eben nicht unbedingt mit dem Skalpell!
    Mit diesem Argument scheint es mir, daß es hier wohl eher um die Bequemlichkeit im Umgang mit dem Tier geht.



    Zitat

    Original von just-4-fun
    Rüden würde ich jederzeit kastrieren (nur nicht als Welpe), aber Hündinnen nie...


    Mit Deiner "Methode" stellst Du lediglich sicher, daß Deine Hündinnen nicht von Deinem Rüden Welpen bekommen können. ;)
    Ein Halter einer Hündin, der nicht aufpaßt, bleibt immer der Dumme. :rolleyes:



    Ich möchte hier keine ausufernde Diskussion über Pro und Contra der Kastration führen!
    Wie Du dazu stehst und warum, hast Du gesagt.
    Das gleiche habe ich getan. Daher sehe ich für meinen Teil keinen Bedarf, das Thema hier noch weiter zu vertiefen.





    Sebastian.

  • Hallo Kerstin!


    Zitat

    Original von just-4-fun
    Heisst das jetzt, das alle Leute, die ein Paar halten, ihren Rüden leiden lassen müssen oder muss die Hündin kastriert werden? :rolleyes:.


    Ich halte nicht nur EIN Paar, sondern zwei intakte Rüden ( Jeronimo gilt doch noch nicht so ganz) und vier intakte Hündinen. Vor ein paar Wochen waren alle vier Hündinen kurz nacheinander läufig und meine Buben haben es überlebt. So ein bischen Sehnen und Verzehren gehört doch auch zum Leben dazu? Ich entferne doch einem ewig hungrigen Labrador auch nicht den Magen, damit er nicht mehr so leiden muß?


    Ich kann meine Hunde auch nicht räumlich trennen und habe die Erfahrung gemacht das es nur halb so schlimm ist wenn die Hunde nur durch ein Veto getrennt sind, statt durch eine Mauer.

  • Damit hast du wohl Recht Jutta, aber ich würde IMMER einen Rüden kastrieren lassen, egal ob ich Hündinnen halte oder nicht.
    Nur, wenn ich keine Mädels hätte, wäre Earl Grey noch intakt. Ich hätte im noch 6 Monate gegeben...

  • Ich stimme Jutta und Sebastian zu! Ich habe auch zwei vermehrungsfähige Hunde im Haus.
    Aber es wird keine Spitz-Mix-Border-Collie-Mischlinge geben... ;)


    Viele Grüße
    Corinna

    Du begegnest vielen Geschöpfen in deinem Leben, aber nur wahre Freunde hinterlassen ihre Spuren in deinem Herzen.