Passt ein Spitz zu uns?

  • Hallo!




    Um herauszufinden, ob ein Spitz wirklich in unser Leben passt, möchte ich euch mal meine derzeitige Lage schildern:




    Wir (mein Mann und ich) lebe in einer großen Mietwohnung in einer Kleinstadt mit ländlicher Umgebung. Wir sind beide berufstätig, allerdings liegen unsere Arbeitszeiten so, das ab Mittag IMMER wer zuhause ist. Sprich: Shippo ist von 8.00 - 12.00 Uhr alleine. Das klappt ohne Problem, da wir ihn von Anfang an daran gewöhnt haben, das Vormittags 'tote Hose' ist - also verschläft er die Zeit. Nachmittags gibts dann Action mit Spielen und einem langen Spaziergang. Wir sind mindestens 2-3 Stunden tägl. mit Shippo unterwegs, meistens aber länger.


    Hätte ein Spitz evtl. eher Probleme zeitweise allein zu bleiben (Shibas sind da sehr unabhängig), oder ist es einfach nur eine Gewöhnungs- und Erziehungsfrage?




    Das Spitze KEINE Kläffer sind, weiß ich, aber ich habe dennoch in der Richtung leichte Bedenken. Unter unserer Wohnung (Haus aus dem 17.Jahrhundert mit Holztreppenhaus) ist ein Geschäft, in dem dauernd Leute ein und aus gehen, oder Leute die im Treppenhaus auf- und abtrampeln, alles relativ laut. Shippo kannte dies von Welpe an und wuchs mit den Geräuschen auf (allerdings sind Shibas Hunde die so gut wie nie bellen)


    Ein Spitz ist doch ein Wachhund, drum hab ich etwas Angst, dass er aufgrund der Geräuschkulisse vermehrt bellen würde.....oder meint ihr, er gewöhnt sich genauso daran und sieht keinen Grund zum bellen? Ich habe in der Hinsicht keine Erfahrung....Meine Vermieterin ist eigentlich sehr hundefreundlich, aber doch vom 'alten Schlag', also ist sie etwas negativ behaftet was Spitze angeht :thumbdown: denn "die bellen ja immer" ...wäre schön, wenn ich sie vom Gegenteil überzeugen könnte.



    Was meint ihr dazu? Was sind eure Erfahrungen diesbezüglich?

  • Hallo Christine,


    meine Mittelspitze sind auch mal 4 Stunden alleine - klappt wunderbar, ohne Probleme!


    Zur Geräuschkulisse bei euch:
    es kann gut sein, dass sich der Spitz am Shiba orientiert und dann auch leise ist.
    Ein Spitz kann sich durchaus an eine Geräuschkulisse gewöhnen - ist aber auch Erziehungssache und kommt wie beim Jagdtrieb auch auf den Hund an.


    viele Grüße
    Beate mit Spitzenrudel


    Spitzengrüße,
    Beate mit Mittelspitzrudel

    Warte nicht auf ein großes Wunder, sonst verpasst du viele kleine

  • Habe Dino und Frieda von Welpen an schnell daran gewönht, das sie mit dem anderen Hund alleine bleiben müssen, keine Probleme.


    Geräusche werden nur gemeldet, wenn sie aktuell sind, also, wenn der Postbote kommt.


    Wenn er weg ist, ist sofort wieder Ruhe.


    Alle drei sind nun wenn ich Frühschicht habe, bis zu 5,5 Stunden alleine, Frieda ist die Erste, die mir den Flur in kleinen Stückchen abtapeziert, das ist noch ihre Macke, wird aber auch weniger.

    Viele Grüße


    Silke


    Hindernisse sind die schrecklichen Dinge, die Du siehst, wenn Du das Ziel vor Augen verloren hast


    Dino, der schöööönste Forumsspitz !

  • Hallo Christine,


    das " Alleine-bleiben " war bei uns auch nie ein Problem, da auch von Welpe an gewöhnt und der nachfolgende Hund ist ja auch nicht richtig alleine ;)


    Etwas lärmig sind meine Spitze im Gegensatz zu den Rasis schon, aber da konnte ich feststellen, dass die Grossen den Kleinen ganz klar vermittelt haben, wieviel Lärm sie machen dürfen/sollen. Hält ein Auto vor dem Haus oder wird an der Haustür geklingelt - schlagen alle an, bis ich das Kommando RUHE gebe - dann ist auch Ruhe. In Abwesenheit wird laut Nachfrage bei unserer Nachbarin allerdings schon einen Tick länger gebellt, aber es gibt kein Dauerbebelle.


    Wenn ihr in Miete wohnt, würde ich das üben : Ihr könnten die Wohnung verlassen und im Treppenhaus warten - jemand klingelt - und dann hört man ja, wie lange die beiden lärmen würden. Vielleicht habt ihr auch die Möglichkeit, die Hunde nicht direkt bis an die Wohnungstüre zu lassen bzw. ihren verfügbaren Raum bei eurer Abwesenheit ein wenig einzugrenzen. Manche Hunde kommen mit zu viel Raumangebot nicht so gut klar - rasen dann wie wild hin und her - und bellen leider auch wie wild über einen längeren Zeitraum. Pauschal kann man das alles nicht so beantworten, weil halt jeder Hund eine eigene Persönlichkeit ist - der eine reagiert so und der andere wieder anders.

    Viele Grüsse von Martina
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    **** Vier leuchtende Sterne auf immer in unseren Herzen ****



    " Wir schenken unseren Hunden ein klein wenig Zeit.
    Dafür schenken sie uns alles, was sie uns zu bieten haben.
    Es ist zweifellos das beste Geschäft, was der Mensch je gemacht hat "


    (Roger Andrew Caras)

  • Huhu!


    Danke für eure Antworten :)


    Jetzt bin ich beruhigter.....Bestimmt, könnte ein Spitz sich was von Shippo abgucken (und umgekehrt).....auch wenn sich die Hunde nicht immer nur positives voneinander abschauen *lol*

    Zitat

    Wenn ihr in Miete wohnt, würde ich das üben : Ihr könnten die Wohnung
    verlassen und im Treppenhaus warten - jemand klingelt - und dann hört
    man ja, wie lange die beiden lärmen würden.

    Genau so haben wir das auch bei Shippo gemacht....immer wieder mal geklingelt, damit er merkt, das nix besonderes passiert. Beim 'alleinbleiben-üben' hab ich mich immer mit einem Buch vor die Haustüre gesetzt um zu sehen ob er ruhig ist oder nicht. Also, wird es beim Zweithund nicht viel anders laufen. Das ein Spitz schneller mal einen Beller loslässt wie ein Shiba ist mir klar - dafür sind die Hunde-Typen zu verschieden. Mit geht es nur darum, zu wissen, dass es erzieherisch gut in den Griff zu bekommen ist. Ich hab ja mal mit einem Kleinspitz-Halter über das Thema gesprochen, aber je mehr Erfahrungen ich mir ansehe umso umfangreicher wird meine Vorstellung zum Spitz und seinem Verhalten. Natürlich ,ist jeder Hund anders, aber ein ungefährer Querschnitt ist dennoch sehr hilfreich.
    Das gute an unsere Wohnung ist, das jeder Raum seine Türe hat und man so gut eingrenzen kann. Shippo zB. rennt, wenn es an der Tür klingelt, auch wie blöd vor (bellt zwar nicht), hat aber glernt auf einen Wink von mir auf einem Absatz zur Küche zu warten, bis der Besuch empfangen worden ist.


    Stimmt, ganz alleine wäre so keiner der beiden Hunde mehr....aber da tun sich mir gleich wieder neue Fragen auf.
    Soll man die Hunde anfangs trennen, wenn sie alleine bleiben, oder gleich zusammenlassen? Ich werd mir sicher Gedanken machen, was die beiden in meiner Abwesenheit anstellen könnten, was, wenns Zoff gibt???
    Ich hätte gerne eine Hündin, was tun wenn sie läufig ist? Shippo ist ein intakter Rüde und ich möchte keinen kastrieren lassen! Ich hab Angst, wenn ich die beiden in getrennte Räume stecke, das mir Shippo meine Tür zerlegt, wenn er zur Hündin will - da fehlt mir einfach die Erfahrung, da ich nicht abschätzen kann, wie er drauf ist, wenn eine läufige Hündin im Haus ist.
    Bei einem zweiten Rüden, wär wieder die Frage, obs gut geht. Ich weiß ja nicht wie vertäglich Spitze untereinander sind, aber Shibas haben u.U. ausgeprägtes Konkurrenzdenken (meine Bedenken, bei einem bereits erwachsenen Spitz). Meine Eltern zB. haben einen intakten Sheltierüden, mit dem versteht sich Shippo super, den kennt er auch seit Welpenalter an (die beiden sind 3 Monate auseinander, der Sheltie der Jüngere). Wär vielleicht doch ein Welpe der bessere Weg......alles nicht so einfach, an was man alles denken muss. :rolleyes:

  • Hallo,


    ich möchte zum Bellen noch anmerken, dass meine Wolfsspitzhündin praktisch gar nicht bellt, denn als sie als Welpe zu uns kam hatte ich die Praxis noch im Haus, so war für sie Publikunsverkehr etwas völlig normales. Selbst heute ist sie der Typ Wachhund, der urplötzlich hinter dir steht........


    Meine Großspitzin neigt etwas mehr zum Bellen als die beiden Wolfis.




    Rüde und Hündin, da kann es schon Verluste an Zimmertüren geben, wenn sie denn läufig ist.


    Zwei Rüden geht in der Regel gut, wenn der zweite als Welpe dazu kommt. Dazu ist es gut, wenn es zu Begegnungen der beiden auf neutralem Terrain kommt, bevor der "Mini-Fremdling" in die Wohnung kommt. Wenn du in den ersten Tagen Urlaub nimmst, damit du dabei sein kannst, würde ich immer dazu raten die Hunde zusammen zu lassen, auch wenn ihnnen zusammen natürlich mindestens doppelt so viel Blödsinn einfällt............


    Es kommt dann schon vor, dass der wohlerzogenen Althund auf einmal wieder Spaß am zerrupfen der Decke oder leeren des Mülleimers findet, einfach weil der Kleine ihn dazu annimiert, aber diese Geschichten gehören doch einfach dazu ?


    Obwohl meine Hunde alle auch das Alleinsein kennen, jerde muss auch mal alleine zu Hause bleiben und alle anderen gehen weg, aber gerade wenn ich arbeite bin ich froh, dass sie sich zusammen kuscheln können (oder der Schuldige für die Verwüstung/ Zerstörung nicht mehr ermittelt werden kann, da alle den Unschuldsblick beherrschen)


  • Stimmt, ganz alleine wäre so keiner der beiden Hunde mehr....aber da tun sich mir gleich wieder neue Fragen auf.
    Soll man die Hunde anfangs trennen, wenn sie alleine bleiben, oder gleich zusammenlassen? Ich werd mir sicher Gedanken machen, was die beiden in meiner Abwesenheit anstellen könnten, was, wenns Zoff gibt???
    Ich hätte gerne eine Hündin, was tun wenn sie läufig ist? Shippo ist ein intakter Rüde und ich möchte keinen kastrieren lassen! Ich hab Angst, wenn ich die beiden in getrennte Räume stecke, das mir Shippo meine Tür zerlegt, wenn er zur Hündin will - da fehlt mir einfach die Erfahrung, da ich nicht abschätzen kann, wie er drauf ist, wenn eine läufige Hündin im Haus ist.
    Bei einem zweiten Rüden, wär wieder die Frage, obs gut geht. Ich weiß ja nicht wie vertäglich Spitze untereinander sind, aber Shibas haben u.U. ausgeprägtes Konkurrenzdenken (meine Bedenken, bei einem bereits erwachsenen Spitz). Meine Eltern zB. haben einen intakten Sheltierüden, mit dem versteht sich Shippo super, den kennt er auch seit Welpenalter an (die beiden sind 3 Monate auseinander, der Sheltie der Jüngere). Wär vielleicht doch ein Welpe der bessere Weg......alles nicht so einfach, an was man alles denken muss. :rolleyes:


    Hallo Christine,


    ich traue es mich ja fast gar nicht zu schreiben, aber bei meinen Pelzen gab es bis heute tatsächlich noch keine Verwüstungen bzw. Zerstörungen. Lediglich Inka hat sich während des Zahnwechsels mal in Abwesenheit von uns an einem Blumenstock bedient bzw. dort die " Holz-Schmuck-Garnitur " ausgeräumt und zerhäckselt. Die enthaltenen Gerbstoffe sowie das Kauen haben ihr wohl die Zahnschmerzen genommen und nachdem ich ihr dann zusätzliche Knochen zum Kauen angeboten haben, war das Thema erledigt.


    Getrennt habe ich meine Hunde nie, lediglich beim Neuzugang eines Welpen das Raumangebot begrenzt bzw. im Laufe der Zeit auf immer mehr Zimmer erweitert. Heute haben sie alle eine komplette Hausetage zur Verfügung und eine jede hat ihren bestimmten Lieblingsplatz. Es wird auch nicht geschlafen, wenn wir nicht zu Hause sind - man muss ja schliesslich das Haus bewachen und auf die Chef´s warten. Erst wenn die wieder da sind, kann man sich zur Ruhe begeben - so ist es bei uns ;)


    Ob Rüde oder Hündin ist eine berechtigte Frage, die sich uns damals auch gestellt hat. Wir können zwar auf zwei Etagen trennen, aber ich habe mir sehr viele Gedanken wegen eines Rüden ins Damenrudel gemacht, zumal wir ja auch nicht züchten. Heute bin ich froh, dass wir uns gegen einen Rüden und für ein Damenrudel entschieden haben, denn meine Emmi hat einen recht kurzen Läufigkeitszyklus von meist 4 1/2 Monaten. Ganz ehrlich - das würde ich keinem Rüden zumuten wollen, denn auch bei einer räumlichen Trennung hängen die " Gerüche " ja doch in der Luft. Sicherlich gibt es verschiedene Möglichkeiten der Trennung wie eben unterschiedliche Zimmer, abwechselnd Boxenverwahrung, Mann nimmt den Rüden wenigstens tagsüber mit auf die Arbeit oder er wird für die kritischen Tage regelrecht ausquartiert. Machbar ist grundsätzlich alles, aber Jutta z.B. kann Dir ein Lied davon singen, wie sich ihr weisser Prinz aus dem Zwinger befreit und seine Angebetete beglückt hat - es gibt also fast nichts, was es nicht gibt 8)


    Wir hatten unser ganzes Leben lang nur Mädel´s und inzwischen vier an der Zahl. Auch wenn ich es noch einmal entscheiden könnte, würde ich es so handhaben und keinen Rüden ins Rudel nehmen, denn eine Kastration käme bei uns wirklich nur aus medizinischen Gründen in Frage. Neu auf dem Markt ist der sogenannte Kastrations-Chip - ein Implantat für ca. 6 Monate. Allerdings liegen hierzu noch keine Langzeiterfahrungen vor und als Dauerlösung ist das Ding meiner Meinung nach sowieso nicht geeignet.


    Ich finde es jedenfalls prima, dass Du Dir solche Gedanken um euer neues Familienmitglied machst und wenn Du Fragen hast, nur her damit - hier wird man geholfen :)

    Viele Grüsse von Martina
    24810515nm.gif



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    Dafür schenken sie uns alles, was sie uns zu bieten haben.
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    (Roger Andrew Caras)

  • hallo Christine,


    ich schließe mich dem Geschriebenen vom Martina an.


    An deiner Stelle würde ich wieder einen Rüden dazuholen, denn Rüden untereinander sind
    einfach toll, mit einem Mädel werden deine beiden vorhandenen Rüden von besten Kumpeln
    ganz schnell zu Konkurenten, das läßt sich nicht vermeiden, und dann kann dir passieren,
    dass du während der Läufigkeit nicht nur das Mädel trennen musst, sondrn auch die Rüden
    untereinander, und dann wird es echt Stress.

  • Hallo Christine,


    ich denke auch, wenn Du noch einen Rüden dazu holst, ist es einfacher.
    So lange kein Mädel dabei ist, ist das meist am unkompliziertesten. Bei uns mackert Anton außerhalb Gillas Läufigkeiten immer ein klein wenig herum. Sind die Jungs aber von ihr während der Läufigkeit getrennt, sind Anton und Griepto absolut unzertrennliche Freunde.
    Man kann vorher nicht so genau sagen wie es läuft, wenn eine Hündin dabei ist. Aber nur Jungs klappt normalerweise blendend.


    Meist erziehen die älteren Hunde den Nachwuchs auch. Aber gemeinsam Blödsinn machen ist halt schon was Feines...



    Ich! Ich! Ich!!!




    Gillas und Grieptos Werk....




    Guck nicht so! Ich war's nicht!




    Guck mal! Den Rand hier kann man abreißen!


  • Zitat

    mit einem Mädel werden deine beiden vorhandenen Rüden von besten Kumpeln
    ganz schnell zu Konkurenten,


    :D Genau deshalb bin ich gerne in einem Forum - den Punkt hab ich nämlich noch gar nicht bedacht...


    Der Sheltie lebt zwar nicht mit uns unter einem Dach, aber wir besuchen meine Eltern doch öfter, zudem haben sie noch eine Pinschermixdame, die mit anderen Hündinnen nicht immer gut Freund ist. So gesehen wäre ein Rüde wirklich die bessere Wahl, wenn 4 Hunde zusammenkommen......der Sheltie versteht sich eh mit allem und jedem :P






    Zitat

    ich traue es mich ja fast gar nicht zu schreiben, aber bei meinen Pelzen gab es bis heute tatsächlich noch keine Verwüstungen bzw. Zerstörungen


    Umso besser *grins*


    Also, Möbel-Verschönerungs-Programme seitens junger Hunde, können mich nicht abschrecken....Shippo hat da als Welpe schon gute Arbeit an unseren Holzmöbeln geleistet.... te1uf2ely


    Ich hätte eher Angst, das die beiden Hunde wegen irgendwas zu streiten beginnen...zB wenn der Welpe im Zahnwechsel einen Kauknochen bekäme...Shippo ist eigentlich nicht futterneideisch, aber man weiß ja nie. Wie löst ihr sowas? Während des alleine bleibens einfach gar nix geben?






    Zitat

    Ich finde es jedenfalls prima, dass Du Dir solche Gedanken um euer neues Familienmitglied machst und wenn Du Fragen hast, nur her damit - hier wird man geholfen :)


    :) Bei zwei Hunden muss man schon viel mehr Optionen bedenken (wo kann ich meine Hunde unterbringen, wenn was ist?,...ist das Auto groß genug?,.....hat man genug Zeit um auch mal getrennt Gassi zu gehen? usw......). Höchstwahrscheinlich wirds eh erst nächstes Jahr was, aber umso besser kann ich mich informieren und vorbereiten. Allein die Urlaubsplanung......bei Shippo haben mein Mann und ich hintereinander Urlaub genommen, und so insgesamt 5 Wochen zur Verfügung um Shippo einzugewöhnen und in Ruhe ans alleinsein zu gewöhnen. Beim nächsten Hund möchte ich auch mind. 4 Wochen zuhause sein.....

  • [quote]
    Ich hätte eher Angst, das die beiden Hunde wegen irgendwas zu streiten beginnen...zB wenn der Welpe im Zahnwechsel einen Kauknochen bekäme...Shippo ist eigentlich nicht futterneideisch, aber man weiß ja nie. Wie löst ihr sowas? Während des alleine bleibens einfach gar nix geben?


    Ganz einfach Christine - während unserer Abwesenheit gibt ein KEINE Kauknochen oder sonstige Leckereien, die u.U. zu Streit führen könnten. Unsere Spitze sind zwar sehr soziale Tiere, aber beim Essen hört dann doch die Freundschaft auf - und erst recht, wenn es um ganz besondere Leckereien geht. Aber Du solltest nicht nur das Essen bedenken, sondern z.B. auch Spielzeug - auch um solches kann sich gestritten werden. Am besten alles verfängliche vermeiden bzw. wegräumen und dann klappt das auch - versprochen :)


    Und was die sonstigen Optionen betrifft, mach Dir mal nicht so viele Gedanken - wir alle wachsen mit unseren Aufgaben ( auserfahrungspreche :D )

    Viele Grüsse von Martina
    24810515nm.gif



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    " Wir schenken unseren Hunden ein klein wenig Zeit.
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  • Hallo Christine,


    ich sehe das mit Kauknochen, Spielsachen usw. nicht so eng. Die Hunde müssen auch ihre Rangordnung entwickeln und das macht sich selbstverständlich auch an solchen Dingen fest.
    Der "nachgerüstete" Spitzling soll sich ja auch gegenüber Shippo sicherlich nicht zum Tyrannen entwickeln. Und Shippo wird sicherlich eher eifersüchtig, wenn er sieht, dass der Spitzling ihm vorgezogen wird und Sachen bekommt, die er nicht bekommt.
    Am Anfang sollte man das sicher erst mal im Auge behalten. Und in der Zeit bekommen meine Hunde auch eher jeder einen Knochen, so dass alle zu tun haben. Genau anders herum wie Martina. Scheinen ja beide Wege zu funtionieren.


    Später dann, wenn ich weiß, wie die mit einander klar kommen, hänge ich mich da nicht mehr rein. Ich käre die Rangordnung dahin gehend, dass ich für alle der Chef bin. die Rangordnung untereinander klären sie selbst. Spielzeuge, Knochen usw. weiter dazu benutzt.


    So hat unser Anton dann z.B. ganz gern allen anderen die Knochen weggenommen, als er so ca. 1/2 Jahr alt war. Er wollte sie partout für sich allein haben - man kann es ja mal versuchen...
    Bis zu einem gewissen Grad haben die Althunde ihn dann gewähren lassen. Schließlich war im Zahnwechsel. Bei ihm war sehr früh auch schon klar, dass er ein Alpha-Tier ist. Es war spannend, zu erleben, dass die Alttiere (auch der Altrüde!!!) das durch ihre Erziehung noch forciert haben. Griepto hat dann die Rüdenführung an Anton abgegeben als Anton noch nicht einmal ein Jahr alt war. Hat dann der Bursche seine Knochen-, Spielzeug- und Futtersammelei mal zu sehr übertrieben, gab es Senge von Gilla. Leittier zu sein bedeutet eben nicht nur Vorrechte zu haben, sondern auch für die Anderen zu sorgen (=nächste Lektion).


    Da Du natürlich dann keine Hündin dabei hast, musst Du diese Rolle evtl. selbst übernehmen. Aber Vieles (nicht immer alles) regeln die Hunde auch ganz gut untereinander und ich mische mich da nur ein, wenn einer es mal übertreibt.
    Shibas sind ähnlich durchsetzungsbewusst wie die Spitze. Und sie gehören auch zu der Sorte Hunde, die erwachsen werden und normalerweise recht instinktsicher sind. Natürlich muss man etwas über Hunde und ihr Verhalten wissen. Aber das Meiste, was Du im Umgang mit ihnen brauchst, kannst Du lernen, wenn Du Deine Hunde gut beobachtest. Denn kein Hund ist wie der Andere und wie die beiden später ihr Zusammenleben regeln, hängt auch sehr von den jeweiligen Hundepersönlichkeiten ab.


    Das Wichtigste, was ich Dir aber mit auf den Weg geben möchte ist, dass Du den Shippo beim Aussuchen seines neuen Lebensgefährten mitnehmen solltest! Es geht auch anders. Aber es ist weniger anstrengend wenn Du ihm ein "Mitspracherecht" einräumst.
    Ich selbst - das mag bei anderen anders sein - habe auch die besten Erfahrungen damit gemacht, solche Entscheidungen niemals nur mit dem Kopf zu entscheiden. Aus dem Bauch heraus getroffene Entscheidungen waren bei meinen Tieren immer die besten.

  • Danke für eure Antworten :)




    Ich denke ich werde es mal auf mich zukommen lassen. Im Endeffekt ist jeder Hund anders und ich kenne meine Hunde dann am besten. Durch Shippo und seinen Shibatypischen Dickschädel hab ich schon einiges an Erfahrung, Konsequenz und Durchsetzungsvermögen meinerseits sammeln können und ich denke an ihm sieht man das unsere Beziehung gut funktioniert - er ist ein ausgeglichener, idR verträglicher Rüde, der seinen festen Platz im Leben hat. Ich denke er gibt einem Welpen eine gute Orientierung. Wenn er mit Welpen zusammen ist, zeigt er sich souverän. Er spielt zwar mit ihnen, aber zieht auchgGrenzen und macht dem Jungspund kurz und klar verständlich was Sache ist - ohne dabei grob zu sein oder sich zu viel gefallen zu lassen.


    Ich werde natürlich erst mal unter Aufsicht Spielzeug oder Kausachen geben, und die Zeit abwarten wies klappt. Zur Not gibts halt während meiner Abwesenheit nichts (meine Gedanken schweifen nur zu einem zahnenden Junghund, der sich stattdessen ein schönes Tischbein sucht :rolleyes: )....








    Zitat

    Der "nachgerüstete" Spitzling soll sich ja auch gegenüber Shippo sicherlich nicht zum Tyrannen entwickeln. Und Shippo wird sicherlich eher eifersüchtig, wenn er sieht, dass der Spitzling ihm vorgezogen wird und Sachen bekommt, die er nicht bekommt.


    Ich würde die beiden gleich behandeln und keinen bevorzugen - ich bin Chef, und wie die beiden zueinander stehen werden sie selbst klären. Es heißt schließlich nicht, dass der erste Hund automatisch immer das Sagen hat. Wer weiß, vielleicht behauptet sich auch der Nachzügler?




    Ich mag Hunde, die richtig erwachsen werden, auch wenn es manchmal nicht immer so einfach ist (zB fremde, intakte Rüden im Revier - hat Shippo nicht immer gern :evil: ), wie mit Rassen, die immer ein bisschen Welpe im Kopf bleiben. Ich habe mehr Vertrauen zu ursprünglichen Rassen, die klare Verhaltensweisen haben und diese auch sehr gut zeigen - da weiß man woran man ist. Deshalb meine Vorliebe für alle Spitzartigen :thumbup:


    Ich beobachte Shippo beim Spazierengehen ständig und kann mittlerweile jeden Gesichtsausdruck und jede Körperhaltung von ihm deuten und dementsprechen früh reagieren, was wiederum meine Souveränität ihm gegenüber, und insgesamt unsere Bindung unterstützt.


    Ich freue mich schon richtig auf den Spitzling (auch wenn es noch dauert) und auf das Zusammenleben der Beiden.







    Zitat

    Das Wichtigste, was ich Dir aber mit auf den Weg geben möchte ist, dass Du den Shippo beim Aussuchen seines neuen Lebensgefährten mitnehmen solltest! Es geht auch anders. Aber es ist weniger anstrengend wenn Du ihm ein "Mitspracherecht" einräumst.




    Danke für den Tipp. Werd ich auch so machen. Wir können uns einen Welpen aussuchen und uns dementsprechend darauf einstellen, aber Shippo muss immerhin auf einer 'anderen Ebene' mit ihm klarkommen und da ist es nur gut, wenn sich die beiden gleich verstehen.




    Ach übrigends: Ich glaub wir haben die coolste Vermieterin, die man sich wünschen kann. Ihr Kommentar auf die Frage nach einem zweiten Hund war, sie könne uns doch nicht vorschreiben, ob wir einen Hund halten dürfen oder nicht, sie hat da doch nichts dagegen - hätte ich nicht erwartet :D

  • Hallo Christine.


    Wir haben 4 Rüden. Einen Kleinspitz ( 8 Jahre ) und drei Mittelspitze ( 12,5 Jahre, 4 Jahre und einen mit 1,5 Jahren. Als wir unseren zweiten Spitz gekauft hatten und in gewisser Zeit ein dritter anstand, hatten wir auch den Gedanken mal eine Hündin zu nehmen. In diesaer Zeit beobachteten und fragten Freunde und Bekante die Hunde beider Geschlechter haben, wie sie denn so damit umgehen. Alle bestätigten, das es nicht ganz einfach ist, gerade wenn die Hündin läufig wird oder ist. Also entschieden wir uns wieder für einen Rüden um keine Rivalität im schon bestehen Rudel zu bekommen. Wenn Besuch kommt die eine Hündin haben ist das was ganz anderes, da gab es bei unseren noch nie Stress untereinander. Heute sind wir froh das wir bei einem Geschlecht geblieben sind. Das Rudel fand sich auch nach dem vierten Rüden ( der ein Sohn ist von Wichtel, unserem ältesten ist ) super gut zusammen. Als Mensch und Oberrudelführer hatten wir auch in den ersten tagen etwas Arbeit, aber sonst ganz Problemlos. Es dauerte jedes mal eine gewisse Zeit, bis der ältere merkte das er von unserer Seite aus seinen Rang behielt, bis sich auch mal miteinanader spielten und ohne Stress in der Wohnung aneinander vorbeiliefen. Kontaktliegen wie bei Hündinen kommt eher selten vor.Außer bei Papa und Sohn. Sie liegen meist nicht weit voneinander weg, aber doch nie zusammen. Bei allen vieren hatten wir noch nie die Situation erlebt das einer etwas zerstörte.
    Ich hätte auch keine Bedenken wegen dem bellen, oder melden. Es wird wohl so sein das ein neuer Hund am Anfang mehr und länger bellt. Das geht aber schnell vorbei, wenn er merkt das sich die anderen, oder der andere nicht an den Geräuschen stören. Natürlich kommt es auf das Wesen mit an, aber in der Regel ist das so. Sie lernen sehr schnell sich dem Verhalten der älteren anzupassen. Außer natürlich, jemand klingelt an deiner Haustüre. Aber das ist ja was anderes.


    Also vieles auch ein wenig Erziehungssache, das man wenn man konsequent ist, locker schafft !


    Viele Grüße, und ich hoffe ich konnte dir ein wenig bei deiner Endscheidung helfen !


    Ralf

    Egal, wie wenig Geld und Besitz du hast, einen Hund zu haben, macht dich reich.


    Viele Grüße


    Ralf und Familie