• Quelle: http://portale.web.de/Computer/Gentechnik/msg/5921184/

    Du begegnest vielen Geschöpfen in deinem Leben, aber nur wahre Freunde hinterlassen ihre Spuren in deinem Herzen.

  • Das ist das Geschäft der Zukunft! Da bin ich mir sicher, die "Ersatzteilzucht" ist vorgeschoben.


    Andererseits, wenn mir jemand mein Pferd klonen könnte... 8) . Alles Zubehör würde passen, und nach meinem heutigen Erkenntnissen wüsste ich wie ich vorzugehen hätte um gleich son tollen Kumpel zu bekommen wie ich heute haben, ohne die ganzen erfolglosen Ausbildungsmethoden von den Schwarz-Weissen bis zu Tteam. Das hätte was.


    Gruss Conny

  • Warum eigentlich immer gleich so negativ und ablehnend auf alles Neue reagieren? Jede Technik hat ihre Vor- und Nachteile, ihre natürlichen, moralischen, gesetzlichen Grenzen.


    Das Klonen wird in Zukunft auch für therapeuthische Zwecke, z.B. bei Gendefekten, eingesetzt werden können. Deshalb ist die (Grundlagen-)Forschung in diesem Bereich so wichtig.

  • Zitat

    Original von Helga
    Warum eigentlich immer gleich so negativ und ablehnend auf alles Neue reagieren? Jede Technik hat ihre Vor- und Nachteile, ihre natürlichen, moralischen, gesetzlichen Grenzen.


    Das Klonen wird in Zukunft auch für therapeuthische Zwecke, z.B. bei Gendefekten, eingesetzt werden können. Deshalb ist die (Grundlagen-)Forschung in diesem Bereich so wichtig.


    Die Betonung liegt aber hier schön auf dem Wörtchen "können"!


    Du schreibst, die Technik habe ihre moralischen Grenzen. Das sehe ich anders. Sie sollte ethische Grenzen haben. Dazu gibt es sogar Gesetze, es gibt Ethik-Kommissionen usw.
    De facto halten sich aber Forscher keineswegs an solche Grenzen. Haben sie in den vergangenen mehreren tausend Jahren jedenfalls nicht, sonst wären sie nämlich keine Forscher. Das Wesen der Forschung besteht darin, Neues, Unbekanntes zu suchen und zu erfahren - Grenzüberschreitung ist zu diesem Zweck in vielen Fällen zwingend notwendig.
    Das zeigen auch die Erfahrungen insbesondere der Gentechnik. Warum sonst wäre es wohl zur Produktion tierisch-menschlicher Chimären gekommen, wenn Forscher sich an ethische Grenzen hielten?


    "Die Geister, die ich rief..."
    aus "Der Zauberlehrling"


    Die Ablehnung von Gentechnik kann man wohl nicht pauschal mit "Maschinenstürmerei" gleichsetzen!

  • ohne Forschung und Freidenker gibt es keinen Fortschritt. die Grundlagenforschung geht - insbesondere für Laien - manchmal sonderbare Wege, aber es ist wie in der Evolution: gewisse Techniken setzen sich in der Praxis durch, andere verschwinden von der Bildfläche. trotzdem bin ich der festen Überzeugung, daß Forschung stattfinden muß und auch weiterhin stattfinden wird, weil sie ein wichtiger Motor unserer Gesellschaft und Wirtschaft ist.


    im pflanzlichen Sektor funktionieren solche Techniken bereits seit den 80er Jahren. Basis für den erfolgreichen Gentransfer ist auch hier das Klonen. Die Bedeutung transgener Pflanzen weltweit ist immens: im Jahre 2004 wurden rund 81 Mio ha transgener Pflanzen angebaut. Tendenz weiter steigend.
    http://www.transgen.de/gentech…lanzenanbau/531.doku.html
    um einen Vergleich zu bekommen: die landwirtschaftliche Nutzfläche in D ist 12 ha. es werden also auf der 6,75fachen Fläche transgene Pflanzen angebaut.


    LG, Helga

  • Hallo Helga!


    Zitat

    Original von Helga
    ohne Forschung und Freidenker gibt es keinen Fortschritt.
    [...]
    trotzdem bin ich der festen Überzeugung, daß Forschung stattfinden muß und auch weiterhin stattfinden wird, weil sie ein wichtiger Motor unserer Gesellschaft und Wirtschaft ist.


    Das unterschrieb ich Dir gern - ich habe selbst Forschung betrieben!


    Nur darf Forschung nicht unreflektiert betrieben werden und auch der Forscher selbst sollte sich seiner Verantwortung bewusst sein.
    Es erfordert schon eine große Umsicht, sich darüber klar zu werden, in welchem Umfang mit meinen Forschungsergebnissen Missbrauch getrieben werden kann oder auch nicht.


    Welchen Einfluss habe ich darauf?


    Inwieweit wird meine Forschung fremdfinanziert und ich bin nur das Faktotum, das irgendwelche Ergebnisse abzuliefern hat? Ohne das geringste Mitspracherecht!?


    Was machen kommende Generationen mit meinen Ergebnissen?


    Wo können meine Ergebnisse ggf. hinführen?


    Welche Missbrauchsmöglichkeiten eröffnen sich überhaupt?


    Welche Möglichkeiten der Durchsetzung rechtlicher Vorschriften haben Ethik-Kommissionen und deren Exekutiven bei der Umsetzung in die Praxis?


    Welche Möglichkeiten der Umgehung solcher Vorschriften sind denkbar?


    Jede Münze hat zwei Seiten und man sollte sich hüten, die zweite nicht genauestens unter die Lupe zu nehmen!


    Auch der Einsatz transgener Pflanzen ist ja nun keineswegs unumstritten. Zwar ist dies ein durchaus sinnvoller Ansatz zur Verbesserung von Ernteerträgen durch Steigerung des Ertragsreichtums und Krankheits-, bzw. Schädlingsresistenz, aber auch dies hat eine Kehrseite.
    So reagieren beispielsweise viele Menschen allergisch auf die Produkte transgener Sojapflanzen, denen Genbestandteile der Erdnuss eingesetzt wurden. Da die Länder unterschiedliche Regelungen bzgl. der Deklaration haben, kam es in der Vergangenheit insbesondere in den USA zu einer Reihe von intensivmedizinischen Zwischenfällen durch anaphylaktische Schocks, teilweise mit Todesfolge. Und natürlich kann man solche Problematiken auch durch Veränderungen der Deklarationspflicht verhindern, ohne deshalb die Genforschung einstellen zu müssen.


    Aber ich denke, dass auch hier, wie in etlichen anderen Zweigstellen der Forschung, leider viel zu oft erst gehandelt und erst im Nachhinein gedacht wird, indem die Tagweite mancher Veränderungen viel zu unzureichend reflektiert wird.

  • Hallo Arche,


    ich denke es gibt genauso viele verantwortungsvolle und kriminelle Forscher wie es verantwortungsvolle und kriminelle Autofahrer, Radfahrer, Hundehalter, Immobilienmakler, Eisverkäufer, Manager, Politiker usw. gibt.


    Forschung darf nicht unreflektiert ablaufen, aber sie darf auch nicht durch zu restriktive gesetzlich-ethische Rahmensetzung zum Erliegen kommen. dies ist bei der Gentechnik im Moment aber der Fall. deswegen wird das aktuelle Gentechnikgesetz auch als 'Gentechnik-Verhinderungsgesetz' bezeichnet.


    Wir sind in unserem Alltag von vielen Risiken umgeben. Manche Risiken kann man vorhersehen und umgehen, andere nicht. man muss die Risiken minimieren, aber man wird sie nie ganz ausschliessen können.


    nehmen wir als Beispiel das Auto fahren. statistisch gesehen eine gefährliche Sache. tausende von Menschen kommen jedes Jahr um's Leben oder werden schwerstverletzt und trotzdem fühlen wir uns in unserem Auto sicher und verschwenden keinen Gedanken an mögliche Gefahren. wir versuchen die Risiken zu minimieren, wir schnallen uns an, wir entwickeln immer sicherere Modelle usw. und trotzdem bleibt ein Restrisiko.

  • Hallo Helga!


    Zitat

    Original von Helga
    Manche Risiken kann man vorhersehen und umgehen, andere nicht. man muss die Risiken minimieren, aber man wird sie nie ganz ausschliessen können.


    nehmen wir als Beispiel das Auto fahren. statistisch gesehen eine gefährliche Sache. tausende von Menschen kommen jedes Jahr um's Leben oder werden schwerstverletzt und trotzdem fühlen wir uns in unserem Auto sicher und verschwenden keinen Gedanken an mögliche Gefahren. wir versuchen die Risiken zu minimieren, wir schnallen uns an, wir entwickeln immer sicherere Modelle usw. und trotzdem bleibt ein Restrisiko.


    Man sollte aber nicht so vermessen sein, alle Arten von Unfällen als beherrschbar einzustufen. Und es gibt durchaus Unfallarten, die nicht nur einzelne Leben gefährden und die vom Menschen nicht mehr beherrschbar sind. Dazu gehören bestimmte Arten (mikro-) biologischer Unfälle infolge von Manipulationen ebenso wie nucleare Unfälle, weil sie leicht globalen Charakter annehmen.


    Dummerweise werden hier viele Gedanken nicht gedacht, die doch besser gedacht werden würden. Als Verschwendung sehe ich das nicht.


    Weißt Du zufällig, wo die radioaktive Wolke aus dem Druckreaktor Harrisburg 1979 abgeblieben ist?
    Es waren damals ja alle heilfroh, dass es gelungen war, diese Wolke abzusaugen und damit der Super-GAU verhindert werden konnte. Deshalb haben scheinbar auch alle vergessen zu fragen, wo sie denn hingekommen ist!
    ?(


    Solche Vorkommnisse sprengen für mich den Rahmen dessen, was ich als Restrisiko zu bezeichnen bereit bin.
    :rolleyes:

  • Hallo Spitzfreunde!



    Was im Zusammenhang von genmanipulierten Lebensmitteln, vor allem Gundnahrungsmitteln, geradezu verschwiegen wird, sind die Folgen der Patentierbarkeit!


    Solche veränderten Pflanzen können sozusagen "erkannt" werden. Den Landwirten wird nicht gestattet, ein Teil der Ernte als Saat zurückzuhalten.
    Das weckt Begehrlichkeiten der Konzerne!
    Ich wundere mich nicht, warum die Durchsetzung der Genmanipulation seitens der Industrie so massiv gefördert wird.
    Auf der einen Seite wird argumentiert, daß damit der Hunger in der Dritten Welt bekämpft werden kann, was natürlich Blödsinn ist, irgendwo ist immer eine Grenze, aber auf der anderen Seite werden damit Abhängigkeiten geschaffen, deren Tragweite dem Normalsterblichen gar nicht bewußt ist.


    Schon heute ist dem gewöhnlichen Landwirt nicht möglich, unabhängig zu sein, da Hybride, die heutzutage gebräuchlich sind, ihre positiven Eigenschaften bei der geernteten Saat verlieren. Das heißt, daß die Ernte als Saat für den Landwirt aus wirtschaftlichen Gründen nutzlos ist, weil der Ertrag, der sich ergäbe, zu gering wäre.



    Als Fazit könnte man sich wünschen, daß Forschung offen (transparent) betrieben würde, so daß die möglichen Folgen, positive wie negative, nicht nur den Nutznießern bekannt wären.




    Sebastian.

  • Zitat

    Original von Arche
    Man sollte aber nicht so vermessen sein, alle Arten von Unfällen als beherrschbar einzustufen. Und es gibt durchaus Unfallarten, die nicht nur einzelne Leben gefährden und die vom Menschen nicht mehr beherrschbar sind. Dazu gehören bestimmte Arten (mikro-) biologischer Unfälle infolge von Manipulationen ebenso wie nucleare Unfälle, weil sie leicht globalen Charakter annehmen.


    uff, wir schweifen wieder ab. man kann Gentechnik und Klonen bei Pflanzen und Tieren zu medizinischen und landwirtschaftlichen Zwecken nicht mit Nuclearunfällen und ABC-Massenvernichtungswaffen vergleichen. höhere Pflanzen und Tiere verbreiten sich nicht so unkontrolliert und schaden unserem Organismus nicht.


    mir sind auch keine (mikro-)biologischen Unfälle infolge von Manipulationen bekannt. ?(


    bin mir nicht sicher, ob sich jeder Laie etwas unter Anaphylaxie vorstellen kann. wäre schön, wenn Du dazu anmerken würdest, daß diese allergische Reaktion meist ohne Gentechnik auftritt und extrem selten ist.


    ich habe sowieso das Gefühl, daß dieses Thema nur uns beide interessiert. vielleicht sollten alle Forscher auf PN umsteigen?


    Zitat

    Original von Arche
    Weißt Du zufällig, wo die radioaktive Wolke aus dem Druckreaktor Harrisburg 1979 abgeblieben ist?


    ich war's nicht! da war ich noch viel zu klein... :D


    Spaß beiseite: nö, deswegen hatte ich aber noch keine schlaflose Nacht...

  • Hallo Sebastian,


    es wird kein Landwirt gezwungen, bestimmtes Saatgut zu kaufen. ob gentechnisch verändert oder Hybride.


    konsumierst Du nichts, was Konzerne produzieren? wo kaufst Du denn ein? in einer Supermarktkette? welches Auto fährst Du? Dein Rechner? Dein Handy? alles Handarbeit? Mit welcher Fluggesellschaft fliegst Du? wo holst Du Dir Deine Hamburger? wer ist Dein Stromversorger?


    LG, Helga

  • Huhu Helga,


    da steht auch nicht das ein Landwirt gezwungen wird, bestimmtes Saatgut zu kaufen. Ich lese daraus, das er gezwungen wird, überhaupt welches zu kaufen.
    Wie unterscheiden sich Hybriden und gentechnisch verändertes Saatgut?


    Gruss Conny

  • Hallo Helga!



    Zitat

    Original von Helga
    Hallo Sebastian,


    es wird kein Landwirt gezwungen, bestimmtes Saatgut zu kaufen. ob gentechnisch verändert oder Hybride.


    Wenn ein Landwirt "mithalten" will, wenn er konkurrenzfähig bleiben will, muß er "Hochleistungssaat" einsetzen.
    Landwirte haben längst keine Wahl mehr, um zu überleben.


    Und der Normalbürger wird schon längst dazu gezwungen, zu konsumieren, was Konzerne produziert haben. Wie kann man heutzutage überleben, ohne einen Konzern finanziell zu unterstützen? Und diese Lage wird auch immer schlimmer, schon allein, weil die Konzerne immer weiter wachsen wollen, ja dazu geradezu gezwungen sind. So ist das System!
    Daß die meisten regelrecht zum Konsum manipuliert werden, lasse ich einmal außer Acht.



    @Conny
    Hybride und gentechnisch verändertes Saatgut sind ein im Detail weitreichendes Thema.
    Die Gemeinsamkeit ist, daß beide verwendet werden, um den Ertrag zu steigern.
    Im Falle der Gentechnik verändert man künstlich gewisse Eigenschaften, man geht also die Abkürzung.
    Hybride, kompliziert, weil man eine Menge Vorwissen vermitteln muß.
    Hybride sind, wie ihr Name schon sagt, Mischlinge mit herausragenden Eigenschaften, die man durch gezielte Zucht erreicht.
    Für diejenigen, die es interessiert:
    Man züchtet zunächst Individuen, die zumindest in einigen Eigenschaften möglichst reinerbig sind. Stichwort: Linienzucht (im Prinzip fast Inzucht).
    Man erhält dabei Individuen sogenannter Linien, die, wie erwähnt, wenigstens in einigen Eigenschaften reinerbig sind.
    Hast Du zwei Individuen verschiedener Linien und kreuzt diese miteinander, erhältst Du Hybride, also Mischlinge.
    Gute Eigenschaften vererben sich meist dominant, sie kommen also zur Geltung, somit besitzen Hybride also sichtbar diese guten Eigenschaften. Dieser Effekt nennt sich Heterosiseffekt.
    Ein Beispiel:
    Stelle Dir vor Du besitzt zwei Linien von Legehühnern.
    Die einen legen, was das Zeug hält, die Eier haben aber eine schwache Schale.
    Die anderen legen Eier mit starker Schale, sind aber "legefaul". Kreuzt Du diese Linien miteinander, erhältst Du Hühner, die massenweise Eier mit stabiler Schale legen. Das, was der Kunde will.
    Dummerweise gehen diese guten Eigenschaften aber verloren, wenn die Hybride ihrerseits miteinander gekreuzt werden, weil Hybride hochgradig mischerbig und ihre Nachfahren wiederum reinerbig sind und dann auch die unerwünschten Eigenschaften zum Ausdruck kommen.
    Jetzt wirst Du Dich fragen, warum man nicht gleich reinerbige Individuen mit guten Eigenschaften züchtet.
    Ganz einfach, weil es unbarmherzig schwierig ist. Ich habe im Beispiel nur zwei Eigenschaften aufgeführt, die man kombinieren will. In Wirklichkeit können es eine ganze Reihe sein. Je mehr es sind, desto schwieriger ist es, gleichzeitig alle guten Eigenschaften reinerbig zu kombinieren. Die Schwierigkeit potenziert sich mit der Zahl der gewünschten Eigenschaften. Und ich erinnere daran, daß man die Reinerbigkeit auch nicht ohne weiteres erkennen kann, weil die positiven Eigenschaften dominant sind.


    Eine kleine Anmerkung zum Schluß:
    Meiner Meinung nach kommt das Vorurteil vom robusten Mischling beim Hund durch genau diesen Effekt zustande.
    Verpaarst Du zwei Hunde aus verschiedenen Linien, die dann meistens verschiedener Rassen angehören, dann erhältst Du Mischlinge, die Hybride sind. Und diese zeichnen sich meist durch besondere Größe, Gesundheit und Robustheit aus.




    Alles Gute!


    Sebastian.

  • Hallo Helga!


    Zitat

    Original von Helga
    höhere Pflanzen und Tiere verbreiten sich nicht so unkontrolliert und schaden unserem Organismus nicht.


    Wie kommst Du denn darauf?


    Mit Beispielen zur unkontrollierten und unkontrollierbaren Verbreitung höherer Pflanzen und Tiere wirst Du förmlich erschlagen, wenn Du Dich nur mal mit offenen Augen umschaust, angefangen beim Uraltbeispiel der nach Australien eingeschleppten Nagetiere bis zur relativ aktuellen Herkulesstaude, Springkraut usw. usf.
    Dieses Ammenmärchen ist tatsächlich nur noch durch das Märchen von der Entstehung der orangenen Spitze durch Kreuzung mit Füchsen zu toppen!


    Zitat

    Original von Helga
    mir sind auch keine (mikro-)biologischen Unfälle infolge von Manipulationen bekannt. ?(


    Ich gebe zu, dass das i.d.R. in der Öffentlichkeit nicht so sehr breitgetreten wird um keine Paniken zu erzeugen. Das heißt aber nicht, dass es diese Unfälle nicht gäbe und man mit entsprechender Hartnäckigkeit nicht auch etwas darüber in Erfahrung bringen könnte.


    Insbesondere bei diversen Viren (aber natürlich auch bei Bakterien) steht dieses Thema zur Debatte, u.a. beim hochinfektiösen Marburg-Virus, dass eine in ca. 25% der Fälle tödliche Infektion verursacht. Zwar wurde das Ursprungsvirus, wie auch überall zu lesen ist, durch Meerkatzen eingeschleppt, aber diese Meerkatzen wurden keineswegs nur für Tierversuche zur Erstellung von Impfstoffen gebraucht...
    Über entsprechende Versuche des "ehrenwerten" Robert Koch will ich mich hier erst gar nicht auslassen. Auch er hat sich keineswegs, wie das gleichnamige Institut nur zu gern glauben machen möchte, ausschließlich mit Ruhm bekleckert. Wobei man anmerken muss, dass seine "Forschungen" (wollen wir sie hier der Einfachheit halber mal ruhig so bezeichnen) solche Unfälle beinhalteten.



    Zitat

    Original von Helga
    bin mir nicht sicher, ob sich jeder Laie etwas unter Anaphylaxie vorstellen kann. wäre schön, wenn Du dazu anmerken würdest, daß diese allergische Reaktion meist ohne Gentechnik auftritt und extrem selten ist.


    In diesem Fall irrst Du ebenfalls ganz gewaltig! Die Anaphylaxie als schwerste und lebensgefährliche Form der Allergie hat zwar sicherlich im Ansatz zunächst mit Gentechnik nichts zu tun. Das massive Auftreten dieser Reaktionen dagegen schon! Weil Lebensmittelallergiker im allgemeinen in puncto Ernährung notgedrungen etwas akribisch sind und die Zutatenliste der Produkte studieren, leider aber durch fehlende Deklarationen immer häufiger Produkte verzehren, die sie normalerweise nicht zu sich nehmen dürften, steigt die Zahl anaphylaktischer Lebensmittelreaktionen drastisch an.
    In deutschen Landen muss zwar offiziell deklariert werden, aber es gibt eine Reihe interessanter Möglichkeiten, diese Deklarationspflicht zu umgehen und sie werden bekanntermaßen auch fleißig genutzt.


    Zitat

    Original von Helga
    ich habe sowieso das Gefühl, daß dieses Thema nur uns beide interessiert. vielleicht sollten alle Forscher auf PN umsteigen?


    Dieses Gefühl habe ich keineswegs und fände es jammerschade, den anderen Forumsmitgliedern eine solche Diskussion vorzuenthalten. Vielleicht haben nicht alle den gleichen Einblick in solche Dinge, aber woher soll man den auch bekommen, wenn nicht auf solchen Wegen?

  • [


    ich habe sowieso das Gefühl, daß dieses Thema nur uns beide interessiert. vielleicht sollten alle Forscher auf PN umsteigen?


    Hallo,
    nönö, hiergeblieben, auch wir Nichtforscher wollen das mitbekommen.
    Ich für meinen Teil bin Büchhändlerin und techn.-wiss. Bibliothekarin und vertiefe immer gerne neue Themen.
    Also liebe Helga und liebe Arche, laßt uns an euerm Wisen teilhaben, finde es sehr interessant. :D
    Grüße
    Gabriele


  • aha, erwischt! Du konsumierst also auch! :D willkommen im Club!


    naja, also so arm scheinen mir unsere Ladwirte nicht zu sein, wenn ich mir deren Fuhrparks so ansehe...


    aber dann ist dieses 'Konzernargument' auch kein Nachteil mehr, der allein der Gentechnik oder dem Klonen zugeschrieben werden kann, sondern vielmehr mit Industrialisierung, Globalisierung, Konsumentenverhalten usw. zu tun hat. dafür kann die Gentechnik aber nix! sie ist nur ein Werkzeug und wird beispielsweise bei Kulturpflanzen eingesetzt, um den Züchtungsprozess zu beschleunigen und zu vereinfachen. man kann mit Gentransfer in einem Schritt ein Merkmal (wie z.B. Krankheitsresistenz) auf eine z.B. Pflanzensorte übertragen, um den Einsatz von Spritzmitteln drastisch zu reduzieren - ohne aufwändige Kreuzungen und jahrelange Rückkreuzugen durchführen zu müssen, ohne das Erbgut neu zu 'mischen' und mühsam erzüchtete Qualitätsmerkmale zu vernichten.


    Liebe Arche, mir ist kein konkreter Fall bekannt, in dem sich Kulturpflanzen infolge einer Manipulation unkontrolliert vermehrt hätten. (sie werden seit Jahrtausenden eingeschleppt!) auch Mikroorganismen werden nicht infolge von Manipulationen freigesetzt. hier hinkt die Logik. sie werden nicht freigesetzt weil sie manipuliert sind, sondern weil Schlamper, Überforderte oder Kriminelle nicht gemäß Recht und guter Laborpraxis arbeiten. auf diese Weise können sowohl nicht manipulierte als auch manipulierte Organismen frei kommen. auch daran ist die Gentechnik aber nicht schuld.


    warum bringst Du nur Negativbeispiele an 'eingeschleppten' Pflanzen und Tieren? vergiß bitte nicht, daß Tomaten, Kartoffeln, Paprika, Mais usw. aus Amerika 'eingeschleppt' wurden, daß die Getreideformen im Nahen Osten entstanden sind usw. ohne die Einführung neuer KULTURpflanzen und -sorten wäre unser Tisch bei weitem nicht so reich gedeckt.


    der Abschnitt mit den Viren hat wieder nichts mit der Gentechnik per se zu tun. diese Viren sind auch ohne Manipulation hochgefährlich und können auch ohne Manipulation freikommen und sich ausbreiten. s.o.


    Zitat

    Original von Helga
    Die Anaphylaxie als schwerste und lebensgefährliche Form der Allergie hat zwar sicherlich im Ansatz zunächst mit Gentechnik nichts zu tun.


    meine Worte!


    ich bezweifle, daß die Auswirkung stärker sind, wenn jemand gegen - sagen wir einmal - ein gewisses Erdnussprotein allergisch ist und ausgerechnet dieses auf die Sojabohne übertragen wurde. denn: damit ein funktionierendes Protein entsteht, muß laut genetischem Code eine bestimmte Abfolge eingehalten werden. somit ist das Protein ein- und dasselbe, ob in der Erdnuß oder in der Sojabohne.
    mir sind auch keine wissenschaftlich-statistischen Untermauerungen Deiner Thesen bekannt.



    ALSO: Klonen und Gentechnik haben ihre Vor- und Nachteile, ihre Grenzen, aber -bitte bitte bitte! - schiebt ihnen nicht alles in die Schuhe! ;( sie sind nicht für alle Probleme auf unserem kleinen blauen Planeten verantwortlich. DANKE! :]

  • Hallo Helga!


    Zitat

    Original von Helga
    die Gentechnik [...] ist nur ein Werkzeug und wird beispielsweise bei Kulturpflanzen eingesetzt, um den Züchtungsprozess zu beschleunigen und zu vereinfachen. man kann mit Gentransfer in einem Schritt ein Merkmal (wie z.B. Krankheitsresistenz) auf eine z.B. Pflanzensorte übertragen, um den Einsatz von Spritzmitteln drastisch zu reduzieren - ohne aufwändige Kreuzungen und jahrelange Rückkreuzugen durchführen zu müssen, ohne das Erbgut neu zu 'mischen' und mühsam erzüchtete Qualitätsmerkmale zu vernichten.


    So einfach ist ja nun nicht, wie Du uns hier weismachen willst!


    Genmanipulation beschleunigt und vereinfacht den Züchtungsprozess keineswegs nur (sicherlich tut sie das auch), sondern sie kombiniert vielfach Gene, die über Züchtung niemals (!!!) kombiniert werden würden.
    Ansonsten erkläre uns doch bitte mal, über welchen züchterischen Prozess menschliche Wachstumsgene in das Erbgut von Mastschweinen gelangen und an welche aufwändigen Kreuzungen und jahrelange Rückkreuzungen Du dabei so denkst.
    Meine Phantasie blockiert da etwas!
    :rolleyes:



    Zitat

    Original von Helga
    Liebe Arche, mir ist kein konkreter Fall bekannt, in dem sich Kulturpflanzen infolge einer Manipulation unkontrolliert vermehrt hätten. (sie werden seit Jahrtausenden eingeschleppt!) auch Mikroorganismen werden nicht infolge von Manipulationen freigesetzt. hier hinkt die Logik. sie werden nicht freigesetzt weil sie manipuliert sind, sondern weil Schlamper, Überforderte oder Kriminelle nicht gemäß Recht und guter Laborpraxis arbeiten. auf diese Weise können sowohl nicht manipulierte als auch manipulierte Organismen frei kommen. auch daran ist die Gentechnik aber nicht schuld.


    Hm! Einschleppen ist also Deiner Meinung nach keine Manipulation?
    Ich denke sehr wohl dass es eine ist. Es ist eine Manipulation des Ökosystems. Und zwar eine sehr sehr nachhaltige und keineswegs immer vorteilhafte Manipulation, weil nämlich bei den meisten freigesetzten Organismen
    a) natürliche Feinde fehlen und sie sich infolge dessen unkontrolliert vermehren und / oder
    b) sie die angestammten und ökologisch eingepassten Organismen aus deren ökologischer Nische verdrängen.
    Und das wiederum führt dann dazu, dass deren Konsumenten (z.B. andere Tiere, die sich von diesen Organismen erhähren) das Nahrungsangebot ausgeht und deren Population schlimmstenfalls ausstirbt. Nicht ohne weitere Veränderungen im ökologischen Gleichgewicht selbstverständlich.


    Bestandsaufnahme und Bewertung von Neozoen in Deutschland


    Meine Logik hinkt keineswegs! Ich habe, wenn Du mal oben nachschaust, von Unfällen geschrieben. Damit ist u.A. genau das gemeint, was Du beschreibst.
    Mal ganz abgesehen davon, dass
    1. keine Keime oder anderweitigen Organismen aus Laboren freigesetzt werden würden, wenn sie nicht zum Zwecke beispielsweise der Manipulation dort bevorratet würden und
    2. die Freisetzung eines obligaten, also so oder so angestammten, Organismus' kein Eingriff in bestehende Verhältnisse darstellt im Gegensatz zur Freisetzung eines veränderten, in unnatürlichem Ausmaß vorhandenen pathogenen (=krankmachenden) oder natürlich in dieser Umgebung nicht vorkommenden Organismus'.


    Gentechnik schafft also einerseits durch die Bevorratung solcher Organismen, andererseits duch das Einschleppen und weiterhin die Manipulationen selbst Bedingungen, die solche Unfälle erst möglich machen.


    Hier davon zu sprechen, dass dies nur durch Kriminelle usw. geschehe ist insofern Augenwischerei, als dass Forscher an sich i.d.R. über ein gewisses Maß an krimineller Energie verfügen müssen, um überhaupt forschen zu können, da Forschung ja, wie oben bereits gesagt, ohne Überschreitungen ethischer, wie auch gesetzlicher Grenzen vielfach überhaupt nicht möglich wäre! Das passende Klientel hockt also logischerweise dort bereits zusammen.


    Zitat

    Original von Helga
    warum bringst Du nur Negativbeispiele an 'eingeschleppten' Pflanzen und Tieren? vergiß bitte nicht, daß Tomaten, Kartoffeln, Paprika, Mais usw. aus Amerika 'eingeschleppt' wurden, daß die Getreideformen im Nahen Osten entstanden sind usw. ohne die Einführung neuer KULTURpflanzen und -sorten wäre unser Tisch bei weitem nicht so reich gedeckt.


    Nun, die positiven Beispiele bringst Du ja schon!
    Nein, ich vergesse sie keineswegs. Weder die eingeschleppten Nutzpflanzen (wobei man hier sicherlich noch darüber diskutieren könnte, ob die entsprechenden Länder nicht finanziell besser und von uns unabhängiger dastünden, wenn wir sie nicht ihrer eigenen Kulturpflanzen beraubt hätten und sie so über einen vernünftigen Exportartikel verfügten), noch die gentechnisch veränderten insulinproduzierenden Colibakterien, die unseren Diabetikern heute ein annähernd normales Leben erst ermöglichen.


    Ich halte es aber für notwendig, dass man beide Seiten sieht, also Vor- und Nachteile, Potentiale und Gefahren!


    Zitat

    Original von Helga
    der Abschnitt mit den Viren hat wieder nichts mit der Gentechnik per se zu tun. diese Viren sind auch ohne Manipulation hochgefährlich und können auch ohne Manipulation freikommen und sich ausbreiten. s.o.


    Oh! Und wie sehr Viren etwas mit Gentechnik zu tun haben!
    Ohne Viren wäre Gentechnik überhaupt nicht möglich, da Viren, bzw. Bakteriophagen diejenigen sind, die die zu verändernden Sequenzen in den DNA-Strang implantieren!
    Da sitzt ja keiner mit 'nem Schraubenschlüssel oder 'nem Schweißgerät im Labor herum um die Gene einzubauen.



    Zitat

    Original von Helga


    meine Worte!


    ich bezweifle, daß die Auswirkung stärker sind, wenn jemand gegen - sagen wir einmal - ein gewisses Erdnussprotein allergisch ist und ausgerechnet dieses auf die Sojabohne übertragen wurde. denn: damit ein funktionierendes Protein entsteht, muß laut genetischem Code eine bestimmte Abfolge eingehalten werden. somit ist das Protein ein- und dasselbe, ob in der Erdnuß oder in der Sojabohne.


    Nicht so ganz - Du hast meine Aussage aus dem Zusammenhang gerissen und damit sinnentfremdet!
    Der entscheidende Faktor ist nämlich die Tatsache, dass entsprechende allergieauslösende Eiweiße für die Betroffenen nicht mehr erkennbar sind.


    Die Einhaltung einer bestimmten Abfolge im genetischen Code impliziert keineswegs die Tatsache eines identischen Proteins, sondern es kann auch ebensogut ein ähnliches Protein sein.


    Aber hier gern noch einige Links zu diesem Thema:


    Gentechnik an Lebensmitteln


    Zur Gefährlichkeit und Zunahme von Erdnussallergien


    Zitat

    Von besonderer Bedeutung ist die Erdnußallergie, da bereits kleinste Mengen schwerste allergische Reaktionen mit Symptomen bis hin zum Ersticken (Larynxoedem) und lebensbedrohlichem allergischen Schock auslösen können. Als Erdnußallergiker sollten Sie daher immer mit einem Notfallset ausgestattet sein. Die meisten tödlich verlaufenden Reaktionen gegen Nahrungsmittel werden auf eine Erdnußallergie zurück geführt.


    aus:
    Nahrungsmittelallergien


    Gentechnik


    Genmanipulation bei Obst und Gemüse


    Bibliographie Umweltaspekte der Gentechnik


    Analyse der bei Freisetzung von gentechnisch veränderten Pflanzen (GVP) durchgeführten Sicherheitsmaßnahmen in Hinblick auf deren Effektivität und Ableitung von Empfehlungen für die künftige Vollzugsarbeit


    Fachinformation zum Thema Biologische Sicherheit/Gentechnik


    „Gene-Farming“: Stand der Wissenschaft, mögliche Risiken und Management-Strategien


    Alternativen zu gentechnisch veränderten Pflanzen



    Und noch vieles mehr unter Veröffentlichungen des Umweltbundesamtes


    Zitat

    Original von Helga
    ALSO: Klonen und Gentechnik haben ihre Vor- und Nachteile, ihre Grenzen, aber -bitte bitte bitte! - schiebt ihnen nicht alles in die Schuhe! ;( sie sind nicht für alle Probleme auf unserem kleinen blauen Planeten verantwortlich. DANKE! :]


    Nein, nicht für alle Probleme, aber für einen zunehmenden Teil davon, wenn sie weiter so glorifiziert werden!

  • Hallo Helga!



    Zitat

    Original von Helga
    aha, erwischt! Du konsumierst also auch! :D willkommen im Club!


    Wie das halt mit dem Konsum so ist... :rolleyes:
    Früher erschlugen wir mit der Keule Mammuts um zu überleben, heute konsumieren wir.
    Die Mammuts sind alle tot, mal sehen wie lange wir noch konsumieren. ;)


    Zitat

    Original von Helga
    naja, also so arm scheinen mir unsere Ladwirte nicht zu sein, wenn ich mir deren Fuhrparks so ansehe...


    Über diesen Satz mußte ich ehrlich gesagt schmunzeln.
    Von dieser Seite habe ich das nämlich noch nie betrachtet.
    Ich wußte bislang nicht, daß die Landwirte mit ihren riesigen Traktoren und Mähdreschern in Wirklichkeit durch die Gegend fahren, um uns alle zu beeindrucken.
    Ich dachte, die Größe ihrer Maschinen richtet sich nach der Fläche ihrer Felder und wenn sie einmal unterwegs sind, dachte ich, daß sie dann ihre Felder bestellen wollen.


    Wie auch immer, die Landwirte fahren mit ihren beeindruckenden Fahrzeugen zwar herum, aber keiner weiß, ob diese bezahlt sind, keiner weiß um die wirkliche wirtschaftliche Situation der meisten Landwirte.


    Ich wundere mich nämlich auch so manches Mal, wie gerade die Leute mit den meisten Schulden die teuersten Autos fahren.
    Sind wir da etwa wieder beim Konsum?


    Zitat

    Original von Helga
    aber dann ist dieses 'Konzernargument' auch kein Nachteil mehr, der allein der Gentechnik oder dem Klonen zugeschrieben werden kann, sondern vielmehr mit Industrialisierung, Globalisierung, Konsumentenverhalten usw. zu tun hat. dafür kann die Gentechnik aber nix! sie ist nur ein Werkzeug und wird beispielsweise bei Kulturpflanzen eingesetzt, um den Züchtungsprozess zu beschleunigen und zu vereinfachen.
    ...
    Liebe Arche, mir ist kein konkreter Fall bekannt, in dem sich Kulturpflanzen infolge einer Manipulation unkontrolliert vermehrt hätten.
    ...


    Ich glaube, daß Du es Dir zu einfach machst oder daß Deine Phantasie in diesem Fall nicht weit genug reicht, Helga.


    Vor einiger Zeit lief im Fernsehen ein Beitrag über einen Maisbauern in Kanada.
    Er wurde bestraft, weil er auf seinem Feld Mais angebaut hatte, während auf dem Nachbarfeld genmanipulierter Mais wuchs.
    Du wirst Dich vielleicht jetzt fragen, worin das "Verbrechen" da genau bestand.
    Die Sache ist verblüffend einfach, besitzt aber auch eine entsetzlche Tragik.
    Der Mais des verurteilten Landwirtes wurde durch den genmanipulierten Mais bestäubt, somit trug die Ernte die genmanipulierten Gene, die aber patentiert waren. Daher wurde der Landwirt zu Zahlung von Patentgebühren an den Konzern verurteilt, welcher Proben seiner Ernte zur Beweissicherung genommen hatte.
    Da kannst Du jetzt erklären, wo die Freiwilligkeit des Einsatzes genmanipulierter Lebensmittel bleibt
    Merkst Du, wer da die Kontrolle inne hat?



    Alles Gute!


    Sebastian.