Ist ein Spitz sehr pflegeintensiv?

  • Hallo,



    da ich ganz neu bin, hab ich natürlich unendlich Fragen.


    Hier die ersten:



    Wie pflegeintensiv ist ein Spitz?


    Verliert ein Spitz sehr viele Haare?


    Wie oft muss er gebürstet/gekämmt werden?


    Ist ein Spitz sehr anfällig für Krankheiten bei nassen/kalten Tagen?



    So das waren die ersten 4 Fragen, es kommen bestimmt noch ganz viele dazu.



    Wäre schön wenn ihr mir die beantworten würdet?

  • Hallo,


    schön, daß Du hergefunden hast.


    Ich fange einfach mal an:


    Pflegeintensiv: Kommt auf die Definition an. Ich bürste meine Wölfe ca. 1x pro Woche gründlich und das dauert dann (habe noch nie auf die Uhr geschaut) ca. 1 Stunde. Im Fellwechsel und jetzt in der Klettenzeit muß man natürlich täglich bürsten.


    Spitze verlieren schon laufend Haare. Man kann sie aber gut zusammenfegen oder auch die Flocken vom Teppich nehmen. Die meisten Kurzhaarhunde werden auch so viel verlieren, nur man sieht es weniger. Dafür ist es aber schwieriger, die von Teppich oder Polstern zu entfernen, weil sie sich reinbohren.


    Meine Spitze sind noch nie durch schlechtes Wetter krank geworden. Ich passe aber auf, daß die Hunde nach dem Baden keinen Zug bekommen und schnell wieder trocken werden.


    LG Anja

  • Hallo,
    erstmal willkommen bei den Spitzverückten :D
    Und nu zu deinen Fragen.
    Ich empfinde meine Spitze nicht als pflegeintensiv. Ich bürste meine Zwei in der Regel so zwei- bis dreimal die Woche. Es sei denn sie sind im Fellwechsel dann kann es auch passieren das ich morgens und abends mal eben mit der Bürste durchgehe. Das Bürsten ist bei meinen Zwei aber nur Minutensache. Ansonsten liegt mal hin und wieder eine Fluse rum die ich so aufheben kann. Krankheitsanfälligkeit kann ich nicht sagen. Spitze sind m. E. relativ robuste und nicht krankheitsanfällige Hunde. Natürlich ist jeder Spitz etwas anders und es gibt sicherlich den einen oder anderen Spitz der auch mit Krankheiten zu tun hat. Aber ist das bei uns Menschen nicht auch so??? Ich habe z.B. einen zwölfjährigen Kleinspitz der bis jetzt nur einmal einen Darmverschluss hatte(war ich aber Schuld, hab falschen Knochen gegeben) und leider auch Kreuzbandrisse (auch selber Schuld weil Kleinspitz springt wie ein Flummi). Mein sechsjähriger Mittelspitz erfreut sich bester Gesundheit und hatte noch nie was (schnell auf Holz klopf).
    Gruß
    Jutta

  • Hallo Gabi!


    Wie viele Haare ein Spitz verliert komm ganz darauf an wieviele Haare der Spitz hat. Da gibt es beträchtliche Unterschiede!


    Auch die Fellqualität kann sehr verschieden sein und somit auch der Pflegeaufwand.


    Ich hab ja alles durchs Beet, vom spärlich behaarten Bauernspitz, bei dem 2 x im Jahr das Bürsten ausreicht bis zur aufgeplüschten Zwergspitzin die wirklich alle zwei Tage gebürstet werden muß.


    Mein Jakobus ist eine seltsame Mischform, der hat viel Fell und brauch ganz wenig Pflege. Bisher habe ich den Buben auch nur drei bis vier Mal im Jahr durchgebürstet und erst jetzt, mit drei Jahren (hat morgen Geburtstag!) schmeißt er das erste Mal die Unterwolle weg.


    Bei nasskaltem Wetter haben eher meine kleinen Spitze Probleme, egal wie viel Fell. meine jungen Hunde halten Regenwetter besser aus als die alten, rasseunabhängig. Das gilt aber auch nur für längere Aufenthalte und nicht für normale Gassies wo die Hunde in Bewegung bleiben.


    Krankheitsanfällig sind meine Spitze nicht, und auf keinen Fall kränker als meine anderen Hunde. :D


    Viele Grüße


    Jutta und die J`s

  • Hallo Gabi,


    wir haben auch seit über 20 Jahren Spitze und ich kann das oben gesagte nur bestätigen:



    bürsten in der Regel 1x pro Woche - für Ausstellungen wird Snoopy natürlich noch einmal extra gebürstet. Beim Fellwechsel auch mehr.


    baden 1x pro Jahr - es sei denn, sie haben sich in die "Kuhscheiße" geschmissen und darin gewälzt. Der Spaziergang durch den Regen reicht meist aus. Dann kann es aber nach dem Trocknen sein, dass Du mit Handfeger und Kehrblech dort sauber machen must, wo Spitz lag.


    Krankheiten haben wir zum Glück kaum kennengelernt.


    Viele Grüße
    Udo

  • Hihi, mein Spitz hat Haare ohne Ende, wird 1 x pro Woche richtig durchgebürstet, seit Neuestem wird das Fell gesammelt, zu Claudia geschickt, versponnen und verstrickt. :D


    Baden muss ich meinen Spitz, wenn er sich in Gülle gewälzt hat, sonst eigentlich nicht.


    Grüßlis

  • Eine der ersten Fragen ist meistens, "Wie oft mußt du die bürsten?"


    Die Antwort: "Selten"


    Im Gegensatz zu anderen langhaarigen Hundefreunden, bei denen nach jedem Spaziergang der Waldboden ausgebürstet werden muß, brauchen wir nur einen guten Besen und Schaufel um den heraus fallenden Sand weg zu kehren.


    Brachte mir schon mehrfach den Neid anderer Hundehalter ein :D


    Gebürstet werden sie wenn ich gerade Lust darauf habe, Lillys Babyfell derzeit etwas öfter.


    Die Wollflusen lassen sich in der Wohnung leicht nebenbei aufsammeln. Da ist das Rottweilerfell wesentlich unangenehmer. Die Haare sind schwerer und bedecken im Fellwechsel innerhalb kürzester Zeit flächendeckend den Fußboden wie ein schwarzer Teppich.

  • Hallo,



    so wie es aussieht, ist die Pflege gar nicht mal so aufwendig, wenn ich eure Antworten so lese.



    Ich hab ja nur Erfahrung mit Bolonkas und die müsen mind. 1 mal die woche richtig gebürstet / gekämmt werden, sonst hat man total verfiltzes Fell.



    Benutzt jemand von euch diese Bürste von Les Poochs?



    Die ist zwar nicht gerade billig aber ich hab bisher noch keine bessere gefunden


  • Benutzt jemand von euch diese Bürste von Les Poochs?


    Ich habe für meine Mädel´s eine Haarbürste von Mason Pearson ( Wildschweinborste mit Nylon gemischt ) und bin damit für die normale Fellpflege mehr als zufrieden. Für den Fellwechsel braucht es allerdings anderes Werkzeug wie z.B. Drahtbürste oder Metallkamm mit Doppelreihe - hängt allerdings wie bereits angesprochen auch von der Fellqualität und Fellmenge ab ;)

    Viele Grüsse von Martina
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    **** Vier leuchtende Sterne auf immer in unseren Herzen ****



    " Wir schenken unseren Hunden ein klein wenig Zeit.
    Dafür schenken sie uns alles, was sie uns zu bieten haben.
    Es ist zweifellos das beste Geschäft, was der Mensch je gemacht hat "


    (Roger Andrew Caras)

  • Hallo,


    habe z.Z. 4 Spitze hier wo von einer sich nicht Bürsten läßt aber auch dieser sieht aus als wenn er frisch vom Frisör ist.


    Ich sag immer Spitze sind selbs reinigend.


    Gruß Nigro

    http://www.ruhrpott-spitze.de



    Einen Hund kann man sich halten, aber mit Katzen ist es anders. Die Katze hält sich ihre Leute, denn für sie sind die Menschen nützliche Haustiere. Ein Hund tut uns schön, aber der Katze müssen wir schöntun. Der Hund ist ein Angestellter, die Katze ein freier Mitarbeiter.


    George Mikes

  • Na,ja,so ganz pflegeleicht sind Spitze nicht.Es geht je nach Fellqualität.Ich kenne sie von zweimal im Jahr gut durchbürsten,bis zu jedem Tag kurz durchkämmen.Im großen und ganzen sind die größeren Varietäten etwas pflegeleichter und die Kleineren(Pomms)pflegeintensiver.Je mehr Unterwolle umso mehr Arbeit hat man.Dann gibt es das sogenannte "harsche" Haar,das kann man gut pflegen und dann gibts die "aufgeplatzten Sofakissen",die in der Fellpflege sehr anspruchsvoll sind(die haben sowas wie Seidenhaare)und leider schneller verfilzen.


    Aber egal wie auch immer man kanns als Welpe nicht ansehen und Fellpflege beim Spitz macht auch echt Spass und stärkt die Bindung zum Tier.


    LG Christel

  • Moin,



    ich habe ein Brüste von Les Poochs b.z.w. die nachgemachte von Karli, das Orginal soll aber besser sein und die Haken verbiegen sich nicht so schnell. Ich habe eine ganze Sammlung von Kämmen und Bürsten, einen groben Kamm zum vorkämmen und der Rest mit den anderen Bürsten.


    LG Hanne

  • Also ich kämme meinen Hund ein mal die Woche - völlig ausreichend. Haaren tut er so gut wie gar nicht. Davor hatte ich einen Dobermann-Rottweiler-Mix und das war schon eine haarige Angelegenheit. Mein Zwergspitz hat zwar viel mehr Fell, aber in der Wohnung findet man fast nichts. Durch die buschige Hose kommt es aber hin und wieder vor, dass dort Kot hängen bleibt und mein kleines Engelchen sich dann hinsetzt und den richtig reindrückt. Nicht schön, aber passiert sehr selten. Gebadet und anschließend trocken gefönt (damit er nicht unterkühlt) wird er hin und wieder, da er mit im Bett schläft. Also ich finde, dass der Pflegeaufwand trotz der schönen Haarpracht sehr gering ist, dafür der Spaßfaktor an dem putzigen Tier echt enorm.