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  • Hoffe ihr wisst Rat. Habe seit zwei Wochen meinen Mittelspitz.Sie ist 9Monate alt und total lieb.Ich bin ihre Bezugsperson.Hatte in den zwei Wochen jetzt 2mal Besuch. Das erste Mal hat sie gebellt und geknurrt, war dann aber ruhig,kam schnüffelte leckte die Hand und alles war o.k. Gestern abnd kam mein Ex, er ist sehr groß. Sie hat gebellt ohne Ende.Böse geknurrt. Wir sind dann gemeinsam raus, dachte dann wird es besser wenn wir gemeinsam wieder rein kommen.Drausen wollte er sie dann mal führen, da ist sie ausgerastet, sprang hoch und wollte ihn schnappen. In der Whg. ging es nur solange er sich nicht bewegt hat. sonst fing sie gleich wie er an zubellen usw. Wie soll ich das verstehen und was kann ich tuen.?

  • Hallo Micha!



    Nun mal langsam ....


    Du hast deine Spitzin erst seit 14 Tagen? Nun da hast Du Glück wenn sie Dir schon etwas Vertrauen schenkt. Wenn Du sie aber einem "bösen Unbekannten" in die Hand drückst, bei dem sie schon von Anfang an gesagt hat das sie ihn fürchtet, dann ist es doch kein Wunder das sie Panik bekommt!


    Es war schon der richtige Weg, sie Deinem Ex erst mal auf neutralem Gebiet vorzustellen, nur muß das Ganze noch viel langsamer gehen. Lass dem Mädchen doch Zeit!


    Ich würde mit Ihr erstmal einfach so unter Leute gehen. Unter NETTE Leute! Habt ihr vieleicht einen Hundeplatz in der Nähe? Wie reagiert sie den überhaupt auf Menschen? Weißt Du in wie weit sie sozialisiert wurde? Wo hat sie bisher gelebt? Hat sie schlimme Erfahrungen gemacht?


    Vile Grüße


    Jutta und die J`s



    P.S.: Bittä ein Foto von Deiner Spitzin! Und wie heißt sie eigentlich?

  • Könnte es sein,daß du auf deinen Ex nicht so gut zu sprechen bist???


    Hunde erfassen Gefühle sehr genau......und solange du solche Empfindungen hast,wird der Hund keine Ruhe geben.


    Ansonsten würde ich sagen war mal ne schlechte Erfahrung,mit (großen) Männern.....dann kannst du es weg tranieren.


    Liebe Grüße Christel

  • Hallo Jutta,
    sie heißt Leika.Sie ist mit Ihren Eltern und zwei Boxer aufgewachsen. Sie reagiert auf fremde Hunde ruhig, bellt nicht ist nur nervös und wenn wir vorbei sind aufgeregt.Rede ihr dann aber immer gut zu. An Menschen draussen vorbei zugehen ist kein Problem. Meine beiden Kinder 3 und 15 sind auch kein Problem. Ist mein erster Spitz und da bin ich unsicher. Danke und sobald ich kann kommen Bilder von ihr.

  • Danke dir.Habe eigentlich zu meinen Ex keine schlechte Verbindung. Denke aber durch aus auch das sie da vielleicht ein feines Gefähl für hat, sonst wäre es ja nicht mein Ex. Er hat aber auch wie sehr viele andre den Gedanken im Hinterkopf- vorsicht ein Spitz.

  • Zitat

    Original von micha
    Sie reagiert auf fremde Hunde ruhig, bellt nicht ist nur nervös und wenn wir vorbei sind aufgeregt.Rede ihr dann aber immer gut zu.


    Hallo Micha,


    durch das "gute Zureden" kann es sein, dass Du ihr "nervöses" Verhalten noch bestärkst! Besser wäre es, wenn Du nervöses, ängstliches Verhalten ignorierst.
    Gib dem Mädel noch ein bisschen Zeit und besuche einen Hundeplatz (am besten mit einer gut geführten Junghundegruppe) mit ihr!
    Viel Erfolg und viel Spass mit Leika!

  • Danke dir für den Rat. Ist alles neu, man will ja alles richtig machen. Wir hatten früher einen Malteser, der hatte auch seinen Kopf. Nur anders. Bin aber froh das ich meine kleine habe , tut gut so einen Beschützer und treuen Freund zu haben. Sie freut sich über jede Streicheleinheit, und dankt mir es mit ihrem Vertrauen.

  • Zitat

    ... tut gut so einen Beschützer und treuen Freund zu haben.


    Hi Micha,


    oh ihr seit noch so ein junges Team, dass wird sich noch einspielen. Vertrauen ist das A und O, Freundschaft auch sehr wichtig, aber paß auf, dass Leika die Beschützerrolle nicht komplett übernimmt.
    Du bist der Beschützer, Deine kleine Freundin sollte ihren Job als Alarmanlage bis dahin übernehmen. Bedanke dich an der Stelle und gib ihr zu verstehen, dass alles weitere deine Aufgabe ist.


    Viel Erfolg !!!

    Viele Grüße
    von Silvia und der Friesenbande


    ****************************


    „Der Spitz bedeutet für Haus und Hof dasselbe, wie der Schäferhund für die Herden.“
    Alfred Brehm (1829-1884)

  • Zitat

    Original von micha
    Er hat aber auch wie sehr viele andre den Gedanken im Hinterkopf- vorsicht ein Spitz.


    Hallo Micha :D


    Da lese ich doch gerade meinen Lieblingssatz (auf den ich wenn mich einer darauf anspricht normalerweise so reagiere aerger1 X() :D
    Streicht soetwas am besten aus euren Gedanken. Auch ein Spitz ist nur ein Hund ;):D


    Ich würde dir generell raten an deine Leika in den ersten paar Wochen keine allzugroßen Erwartungen zu stellen. Sie muß sich doch erstmal an die (für sie völlig neue) Situation gewöhnen. Es ist ja schließlich etwas ganz anderes für sie wie bisher.


    Verhalte dich einfach so wie immer und gib ihr Zeit. Du kannst sie aber viel mit unter Leute nehmen und ihr zeigen, dass du die ganze Situation gut im Griff hast.


    Wenn du Besuch bekommst würde ich sie einfach in Ruhe lassen und nicht beachten. Bei meinen Hunden sehe ich den Unterschied ganz deutlich: Machen die Besucher groß Zirkus mit den Hunden, machen die viel mehr Streß als wenn die Besucher kurz hallo sagen und die Hunde dann nicht beachten.


    Ach so. Eins hat bei meiner Bande auch gut geholfen.
    Wir haben immer Kausachen im Schrank. Wenn wir Besuch kriegten und wieder Ruhe eingekehrt war hat jeder Hund was zum kauen bekommen. Dann waren sie beschäftigt und der Besuch unwichtig. Inzwischen machen wir das zwar nurnoch selten - aber in der Anfangsphase hat es gut geholfen :D

    LG
    Tamara




    "Je mehr Menschen ich kennenlerne - desto mehr liebe ich meinen Hund ! "


    Das ist kein Hund - das ist Felix :D

  • Danke dir aber wie merke ich das sie zu`sehr beschützt und was tue ich dann`, klingt vielleicht doof. Und ihr denkt viellleicht, was macht die überhaupt mit einem Hund`Weis die gar nix`? Bin einfach unsicher...

  • Hi Micha,


    Zitat

    Original von micha
    Und ihr denkt viellleicht, was macht die überhaupt mit einem Hund`Weis die gar nix`? Bin einfach unsicher...


    mach dir da keine Sorgen. Wenn ich daran denke, wie ich naiv, und zum Teil mit veraltetem Wissen vor drei Jahren mit meiner (Tierheim-)Problemhündin Leica gestartet bin, dann kann ich dir nur den Rat geben: Erzähl so viel wie möglich und vor allem: Frag so viel wie möglich!
    Du siehst ja auch den freundlichen und kompetenten Antworten hier, dass dir gerne mit Rat zur Seite gestanden wird.


    Zitat

    Original von micha
    Danke dir aber wie merke ich das sie zu`sehr beschützt und was tue ich dann`


    Bei meiner Leica ist das so, dass sie sich mit entsprechend selbstbewusster Körperhaltung vor mich bewegt und dann ziemlich bald bellt, bzw. knurrt. Ich unterbinde das frühzeitig, bevor es überhaupt zum Bellen kommt, indem ich sie an meine abgewandte Seite oder hinter mich bringe, ggf. sitzen lasse oder einfach mit ihr weiter gehe.
    Da sie aber früher falsch geführt wurde, kommt es vor, dass sie sich in bestimmten Situationen trotzdem sehr aufregt. Da gehe ich dann einfach in die Hocke und halte Leica an meiner Seite mit meiner Hand vor ihrer Brust. Mittlerweile ist sie dann innerhalb von Sekunden ruhig. Ich selbst bin dabei "ganz normal", locker und ruhig.
    (Das gilt für draußen. Im Haus ist sie von der früheren Besitzerin gut erzogen worden; sie wird nach der Begrüßung sofort ruhiger.)


    Das als etwas individuelle Antwort. Ich hoffe, dass auch noch kompetentere Leute als ich dir antworten - denn bei deiner Leika geht es ja darum, dass sie gar nicht erst eine unnötige Aufgeregtheit aufbaut. (Das machen bei Gelegenheit übrigens wirklich so ziemlich alle selbstbewussten Hunde, nicht nur Spitze. Spitze sind vielleicht schneller auf 180 als manche andere, aber auch schnell wieder ruhig.)


    Herzliche Grüße
    Bernd

  • Das ist eine sehr kompetente Antwort - zumal sie einen Werdegang beschreibt!
    Ein "Werdegang" aber hat es an sich, dass er seine Zeit braucht.


    Es geht nicht "von alleine" - aber wenn Du bedenkst, dass Du der Rudelführer bist (der Rudelführer garantiert das Leben des von iohm abhängigen Rudels!) und dass also Du allein Deinem Hund Sicherheit und Ruhe vermittelst und dass Du das wiederum nur dann kannst, wenn Du nicht unsicher oder gar hektisch wirst - dann nimm dieses Verhalten gelassen an, sage ihr ruhig und ohne Kommandoton, was sie zu tun und zu lassen hat.
    Steh nicht hilflos daneben, schrei sie nicht an - mach es wie Bernd es beschreibt!


    Grüße und viel Erfolg