Provokation pur. Was tun

Hallo Tamara,

da habt ihr es nicht leicht.
Ich nehme mal an, mit reden ist nicht...
Sich darauf einlassen, wo auch die Hundefronten auch schon verhärtet sind macht momentan auch wenig Sinn.

Da fällt mir auch nur ausweichen ein und hoffen, dass sich das Gehabe wieder legt.

liebe Grüße,
Beate

Da Du 3 Hunde zu führen hast, ist es nicht gerade leicht.

Ähnliche Begebenheiten gibt's schon öfters, aber die Kunst besteht dann darin, einen oder zwei Hunde zu führen - was schon ein bißchen Balanceakt ist zwischen: "Ich versteh Dich, Hund, kann Dir Dein Aufgepluster nicht übelnehmen" und "Neeee neeee neeee Hund - das machst Du nicht - Du hast Dich trotz Provokation anständig zu benehmen!"
Mit drei Hunden steht man da schnell an der Grenze des Möglichen - denn die "Eigendynamik" einer solchen Stress-Situation, die sich ja täglich wiederholt und einschleift, ist nicht zu unterschätzen.

Ich habe bei meinen Hunden - im Doppelpack - gute Erfolge gehabt mit folgendem Weg: Zuerst im Kopf: "Ist nicht!" Mit anderen Worten: Ich will das nicht! Kann schon sein, dass ich nicht mit einem Mal beim Ziel bin - aber nach und nach komme ich dahin: Meine zwei Hunde benehmen sich auch dann, wenn sie sich nicht benehmen wollen! Mit Jesse James war dies ein langer Weg!
Nach dem Kopf die Technik: Ich hatte gute Erfolge mit Wasser. Kleine Spritzpistole zur Verstärkung des Kommandos: "Lass es!"
Spritzer kurz vor den Kopf haben selbst bei dem völlig ausrastenden Jesse immer gut funktioniert. TABU!

Voraussetzung dafür: An anderer Stelle ein bißchen Ausbildung! Ausbildung heißt immer: Förderung des Hundes. Für Jesse war es ein groißes Glück. Fuß gehen zu dürfen, zu zeigen, was für ein tüchtiger Hund er doch ist! Darauf konnte ich bauen! Er war st olz, erlitt also keinen Persönlichkeitsverlust, fühlte sich nicht unterdrückt. Seine Fähigkeit gab ihm Sicherheit.

So - mit einer gezielten Mischung aus "TABU!" und Sicherheit - schafften wir es, an Hunden, die ihn in der Vergangenheit schon gebissen hatten, kontrolliert und ohne uns ablenken zu lassen "Fuß!" aneinander vorbeizugehen.

Für Zorbas, der mit einem Haps andere Hunde zerlegen könnte, ist dies eh unabdingbare Voraussetzung im Alltag: Er darf sich nicht provozieren lassen. Für ihn war es doppelt schwer, wenn Jesse James ausrastete. Aber auch er fand Sichereheit in seinen Fähigkeiten, seinem Können, und Selbstbeherrschung durch die von mir gesetzten Tabus - mithilfe von Wasser verstärkt.

Niemals darf das Grundprinzip außer Acht gelassen werden: ERST (eine Fähigkeit) FÖRDERN - dann (diese Fähigkeit) FORDERN.

Also ich würde an Deiner Stelle Deinem recht großen Rudel in vielen Variationen "Fuß" zu dritt beibringen und mit viel Belohnung arbeiten. In der Konfrontations-Situation würde ich kurz vorher dieses Ritual anwenden - und ggf. mit Wasser als Tabu arbeiten. Den anderen Hund würde ich null und nicht beachten, ausschließlich mich auf mein Rudel konzentrieren, das ich vielleicht auch absitzen lassen und abfüttern würde - je nach dem, das ist von hier aus schwer zu sagen. Ist der Provokateur vorbei - mit meinem Rudel lostoben, loben, Futterstückchen in diverse Richtungen werfen - "Ui, was für feine tolle Hundis hab ich da! - Supi!" - und noch ein fettes Leckerle in den Acker geworfen! Und weiter in meine Richtung gelenkt und Führungsstärke gezeigt!

Du schaffst das!

Liebe Grüße

Hei,

was würde denn eigentlich passieren, wenn Du dem keifenden Hund ein Lecker hinwerfen würdest? Vielleicht wäre es am leichtesten, den Feind zum Freund zu machen, bei dem Hund könnte das doch vielleicht klappen.

Ansonsten hab ich grade 2 karelische Bärenhunde im Angebot, die könnten auch hilfreich sein

Gruss Conni

Die Disc-Scheiben sind kritisch! Bei zarten Hunden lösen sie Ängste aus, die anderen gewöhnen sich dran ...

Natürlich ist Wasser für Golden Retriever keine gute Alternative - sie lieben es ... Aber Spitz, Sheltie und Co. sind recht beeindruckt davon, ohne Angst zu bekommen.

Viel Erfolg!

Deine

Was den Umgang mit diesem Volltrottel betrifft: Solche Leute bringt am am besten zur Weißglut indem man Ihnen demonstriert, wie unwichtig und uninteressant sie sind. Deshalb würde ich versuchen, ihn absolut überhaupt nicht zu beachten und würde auch nicht unbedingt für ihn deutlich sichtbar ausweichen. Nur soweit, wie es unabdingbar ist, um deine eigenen Hunde noch halbwegs im Zaum halten zu können - also z.B. andere Strassenseite, aber nicht anderer Weg!
Was den Umgang mit deinen Hunden in der konkreten Situation betrifft: Da würde ich mich Leona anschliessen. So in etwa mache ich es mit Flavius auch. Wir haben ja hier so ein ähnliches Problem mit den ganzen völlig ungezogenen Kleinhunden, die völlig ausrasten, sobald mein Hund (oder irgendein anderer Hund) am Horizont auftaucht. Wenn so ein Kläffophon naht lenke ich Flavius' Aufmerksamkeit auf mich und erzähle ihm irgendwas gaaaanz tolles in meinem vielversprechendsten Tonfall. Guckt er dann mich an, während die Kampfratte an uns vorbei geifert gibt's ein fettes Leckerchen. Es funktioniert nicht immer, aber oft ist es jetzt auch schon so, daß Flavius schon gleich zu mir guckt, sobald so ein Yäp-Yäp auftaucht, als wollte er sagen: Guck mal da - krieg ich jetzt was??

Zitat

Original von Felix
lumi

Sind das die großen Schwarz-weißen? Wenn ja bin ich dabei Die find ich nämlich klasse.

Und unser blöder Nachbar wäre da bestimmt vorsichtig

Hei Tamara,

ja schwarz/weiss, so gross sind die garnicht, aber sie gelten mit als die härtesten Hunde der Welt, kaum ein anderer Hund verfolgt überhaupt eine Bärenspur. Heul, ich hab keinen Platz, sonst ständen sie nicht hier!!
Hier sind die beiden: Pärchen Karelische Bärenhunde - dringend!!

Gruss Conni

Na ja,mein erster Gedanke war auch ,hol dir noch nen großen Hund dazu

Aber man muß ja alles im Bereich des Möglichen lassen.!
Ich persönlich bin eigentlich ein gutartiger Mensch,aber ich werde mich nicht provozieren lassen.Ich bin auch furchtbar tierlieb,aber!!!!!
Wenn je ein anderer Hund meinen anfallen würde,da könnt ihr jetzt halten von mir was ihr wollt...ich würde den Hund umbringen,denn da hat die Erziehung und die Erfahrung des Halters absolut fehlgeschlagen!!So ein Hund ist und bleibt eine potenzielle Waffe,wenn auch "nur" anderen Hunden gegenüber!!!
Das ist nicht tragbar.Auch würde ich auf keinen Fall meinen gewohnten Weg verlassen.Pack dir die Taschen mit guten Sachen voll um deine Hunde Abzulenken,aber geh deinen gewohnten Weg weiter!
Sprich deinen Nachnarn an (nicht auf dem Spaziergang,sondern in Ruhe wenn du ihn siehst oder schreib ihm einen Brief),sag ihm wenn er das nicht unterbindet,daß du gegen ihn und seinen Hund vorgehst,nimm dir wenn möglich ab und zu jemand mit der als Zeuge fungieren kann...einem Provokanten kann man nur mit Nichtachtung begegnen oder direkt in die Offensive gehen....in Sache Hunde ist das schwer aber durchaus machbar!
Schade,daß wir so weit entfernt sind ich würde dir gerne helfen.
Bedenke immer deine Unsicherheit überträgt sich auf deine Hunde,sie merken eine noch so kleine Gemütsveränderung bei dir,ALSO KOPF HOCH UND DURCH!!!! ;)Wirst sehen ,es lohnt sich......

Hallo,Tamara

wie siehts aus, hast du dir einen "Schutzhund" geholt?????
oder hast du jetzt doch deinen Weg geändert?

LG

Oh,die Steuebehörde hat aber doch wohl nix mit dem Hund zu tun.

Ich wünsche nur für euch,daß ihr eure Ruhe habt und mit euren Hunden
euren Weg gehen könnt.

"Keiner kann in Frieden Ruhen,wenns dem bösen Nachbarn nicht gefällt"

leider nur oft zu Wahr

Liebe Grüße Christel