Rüde will nicht decken

  • Hey Leute,


    nun übertreibt es mal nicht :rolleyes:


    @ Christel:
    würdst du deine Hunde nicht impfen lassen, wenn sie nicht in der Zucht stehen???
    Genau wie Patella-Untersuchung, sollte doch -idealerweise- bei allen Hunden
    gemacht werden, nicht nur bei den Zuchthunden.
    Ultraschall- und Röntgenuntersuchung sind auch nicht unbedingt notwendig,
    rein prophylaktisch würd ich keine tragende Hündin röntgen lassen.


    Wenn ich so eine Kostenrechnung aufstellen würde, wären Welpen wahrscheinlich
    unbezahlbar, ganz zu schweigen, von der Zeit, die man investiert ;)
    Hundezucht nach Kosten und Nutzen zu berechnen, halte ich für gefährlich,
    denn wenn man irgendwann nur noch darauf bedacht ist, einen Nutzen (Geld)
    dabei rauszuschlagen, dann muss man Kosten an anderer Stelle einsparen, und
    dass kann ja dann fast nur an der Versorgung der Hunde sein :(:(:(


    Aber irgendwie ist das schon wieder sehr am eigentlichen Thema vorbei :rolleyes:;)

  • Kosten fürs Impfen der Hündin und für volle Waschmaschinen und ne Flasche Putzmittel? Huch - und ich dachte schon, ich wär vielleicht zu kleinlich, als ich das mit dem Pfoten zurechtmachen mit reingesetzt habe. Also ich persönlich würde meinen Rüden auch regelmäßig impfen, wenn er kein Deckrüde wäre, darum hab ich das auch nicht mitaufgeführt. Aber danke für deine Aufstellung! Mal sehen, ob ich das richtig verstanden habe:


    Ausgaben für einen Wurf von 4 Welpen:


    Deckgebühr............................................................ 400,-€
    1 Übernachtung........................................................ 45,-€
    2 Ultraschalluntersuchungen...................................... 60,-€
    Impfen und chippen von 4 Welpen ........................... 200,-€
    Wurfabnahme.......................................................... 60,-€
    Spritkosten (12L. Super zu 1,37€/100Km, 800 Km ... 131,52€


    Macht unterm Strich .............................................896,52€ Ausgaben.
    Aber runden wir es ruhig auf auf 1000, denn die kleinen Racker wollen ja auch etwas essen.


    Bei einem Verkaufspreis von 800 Euro pro Welpe macht das 2200 Euro Gewinn.


    Aber vielleicht sollten wir ja doch mal sammeln, für dich und andere notleidende Züchter... .



    P.S.: Ich sagte Deckgebühr 50 Euro beim Deckakt + 50 pro Welpe nach erfolgtem Wurf. Die Caritas bin ich ja nun auch nicht.

  • Also ich weiß nicht, was das jetzt hier soll ... ?(


    Sollten einem Züchter wirklich 2.200 Euro Gewinn bleiben - so ist das für die jahrelangen Vorbereitungen und Mühen sowie für die Aufzucht des Wurfes nicht mehr und nicht weniger als ein Fliegenschiss - vorausgesetzt, er zieht die Welpen auf und fördert sie und läßt sie nicht in der Ecke verkommen. Es ist eine Null-Rechnung, wenn man den Aufwand für die Zuchttiere bedenkt - gefüttert werden müssen sie ja uach noch :rolleyes: - und weggeworfen werden sie nach der Zeit ja auch nicht.


    Zucht ist eine "Wissenschaft" - das sagten wir schon - und eine Liebhaberei. Damit wird nix verdient. Wer kommerziell züchtet - das gibt es ja - kann keine guten Welpen züchten! Denn alle "Zuchtfaktore" und "Zuchtausschlußfaktoren" werden dem kommerz untergeordnet, das gilt auch für den Wert einer nicht mehr gebärfähigen Hündin etc.


    Wer kommt eigentlich immer darauf, dass Züchter für ihre Arbeit kein Geld haben sollten? Dass sie und ihre Hunde "darben" müssen?


    Wie seriös kann so eine Rechnung nur sein? Genauso seriös, wie sie ignorant ist! Es ist gerqde so, als ob eine Hündin nur die 8 Wochen lebte, die sie ihre Welpen um sich hat - und vorher nicht und nachher nie zum TA mehr muss, nie einen Schnitt in der Pfote hat, - als könnte man so überhaupt rechnen!


    Kleinkrämerei ...

  • Da ist schon was dran, Leona. In meiner Berechnung ging es allerdings lediglich um die direkt durch einen Deckakt/Wurf entstehenden Kosten bzw. Einnahmen. Und die willst auch du sicher nicht wegdiskutieren, oder?
    Es ging mir lediglich gegen den Strich, daß Christel hier in die Rolle des aufopfernden Märtyrers schlüpft und die Deckrüdenbesitzer als geldgierige Absahner hinstellt, die ihr den Rüden allen Ernstes möglichst auch noch nach Hause bringen sollen!

  • Steffi und Leona,
    ihr habt 100%ig recht!


    Christel habe ich eher so verstanden, dass sie der Hündin die Reise nicht antun will.
    Wenn es aber üblich ist, dass die Hündin zum Rüden fährt, ist wohl üblich, dass der Hündin-Besitzer Fahrt- und Übernachtungskosten übernimmt, auch dann, wenn es mal unüblicher Weise anders rum sein sollte.
    Ich dachte, so was reden die Hundebesitzer beim Aushandeln der Deckpartner und Decktaxe mit aus?
    Diese Aufrechnerei finde ich jetzt auch sehr seltsam, vor allem wenn man hier einen Wolfsspitzrüden mit einer Kleinspitzhündin aufrechnet, aber dennoch fehlen die Anzeigenkosten für die Welpen - das hinkt hinten und vorne!!!


    Ist das Liebhaberzucht????


    Spitzengrüße,
    Beate mit Mittelspitzrudel

    Warte nicht auf ein großes Wunder, sonst verpasst du viele kleine

  • @Beate:


    Ich zitiere mich selbst:


    Zitat


    Es ging mir lediglich gegen den Strich, daß Christel hier in die Rolle des aufopfernden Märtyrers schlüpft und die Deckrüdenbesitzer als geldgierige Absahner hinstellt, die ihr den Rüden allen Ernstes möglichst auch noch nach Hause bringen sollen!


    Das, und nur das, ist der Grund für diese Berechnungen!



    Zitat


    vor allem wenn man hier einen Wolfsspitzrüden mit einer Kleinspitzhündin aufrechnet


    Was diese Kosten angeht, kommt das aber wohl aufs gleiche raus, oder? Meinst du, das chippen oder die Wurfabnahme wird billiger, weil´s ein kleinerer Hund ist?
    Bei den Spitzen gilt im Allgemeinen die Faustregel: Je kleiner der Hund, desto teurer ist er. Eine Ausnahme bilden die Mittelspitze, soviel ich weiss, denn die sind nicht so beliebt. Aber bei Zwergspitzen ist ein Verkaufspreis von 1000 Euro die Regel - wenn nicht schon vergleichsweise günstig.



    Zitat


    dennoch fehlen die Anzeigenkosten für die Welpen - das hinkt hinten und vorne!!!


    Uuui - na das machts natürlich! Dadurch wird die Sache natürlich ganz klar zum Verlustgeschäft!


    Die Liebhaberzucht, von der du sprichst - ja, die gibt es. Aber sie ist nicht unbedingt die Regel! Ich muss ganz ehrlich sagen, daß es mir zuweilen gewaltig auf die Nerven geht, wenn man auf jeder zweiten Züchter-Webseite liest, daß man das ja nur "alles aus Liebe zur Rasse" täte und einem die Züchter pausenlos weismachen wollen, daß sie wegen ihrer Hunde schon auf die Butter zum Brot verzichten und vor lauter Selbstlosigkeit kaum noch geradeaus gehen können. Richtig lächerlich wird das, wenn dann unter "Unsere Hunde" zwei bis drei Deckrüden und fünf bis acht Zuchthündinnen aufgeführt werden. Und du wirst mir wohl beipflichten, daß das bei Klein- und Kleinsthundehaltern keine Seltenheit ist. Rechne ruhig selbst aus, wieviel da bei sechs bis acht Würfen pro Jahr so rumkommt und dann überlege nochmal, wie weit es um die Selbstlosigkeit wohl wirklich bestellt ist!


    Nur damit mir hier nicht wieder jemand irgendwas in den Mund legt: Mit obengenannten Züchtern ist nicht etwa Christel gemeint! (Obwohl die meines Wissens auch schonmal fünf Würfe im Jahr hatte.) Ich weiss ja gar nicht, wieviele Hunde Christel genau hat/hatte und wieviele davon zur Zucht eingesetzt wurden. Das interessiert mich auch überhaupt nicht, denn es geht ja hier um´s Prinzip.


    Es ist schon richtig, daß man mit Hundezucht, wenn sie ehrlich und anständig betrieben wird, nicht reich werden kann - das steht ausser Frage. Aber zu behaupten, dabei würde überhaupt nichts hängenbleiben und man täte das alles nur aus reiner Selbslosigkeit - das ist schlicht und ergreifend gelogen!

  • Die Hündin fährt immer zum Rüden - das ist bei jeder Rasse so festgelegt, es hat auch keinen Sinn, daran rütteln zu wollen und sich darüber eines Tages zu zanken, wer nun zu wem fahren soll oder was ... :rolleyes:


    Der Hündin wird ein festeres Nervenkostüm nachgesagt; sie läßt sich auch "anderswo" decken, so heißt es. Wieso ein Rüde "anderswo" nicht gerne decken sollte oder gar beeindruckt sein soll - nun - das entzieht sich auch meiner Kenntnis ... :rolleyes:

  • Hey,ihr Lieben,
    bitte nicht streiten.
    Es soll keine Aufrechnung sein.
    Verdienen tut man als Liebhaber einer Rasse wahrscheinlich gar nichts..
    Nur wenn die einen hier anfangen zu rechnen,können andere das auch.
    Und wo Rüde oder Hündin hinfährt,bleibt jedem selbst überlassen----auch wenns so vorgeschrieben ist.
    Die Hälfte meiner Aufrechnung hab ich sowiso gelassen,wie z.B.daß die Papiere auch noch Geld kosten.
    Und jammern,das tu ich schon gar nicht,ich habe an meinen Hunden überwiegend nur Freude.Auch wenn Welpen kommen,die Arbeit macht nichts aus ,sollte nur ein Denkanstoß sein,mal zu überlegen,daß ein Hobbyzüchter ein gutes Portemoneie,und reichlich gute Nerven braucht,um sich an seinen Tieren erfreuen zu können.
    Dann frage ich euch noch,wieviel Welpen erwartet ihr bei den Kleinen?
    Mit viel Glück 3-4,mit viel Pech 1 oder 2.Oder Keinen.
    Und mit Anzeigenkosten für meine Welpen kann ich leider nicht dienen,da ich meine Welpen ausser auf meiner Homepage nie annonciert habe,sorry.
    Und liebe Astrid,lies mal richtig,ich habe auch Deckrüdenbesitzer nicht so bezeichnet,,wie du dir den Schuh anziehst.


    Liebe Grüße


    und als Nachtrag ich habe noch nie fünf Würfe in einem Jahr gehabt,einmal 3 Würfe,und davon war einer eigentlich nicht meiner,sondern ein Gefallen für einen anderen Züchter in Schwierigkeiten.Gibts halt auch noch.Würde ich auch immer wieder tun,wenn ich kann.Hab eine etwas andere Einstellung was Zucht betrifft.

  • Hallo,Steffi


    natürlich werden meine Hunde,auch die welche nicht zum züchten geeignet sind,geimpft.
    Ich war mal mit Viocca auf ner Ausstellung,beim Einlass sagten die Kontrollen,daß sie noch nie einen Impfpass mit soviel Impfungen gesehen hätten.
    Ab dem 8-9.Lebensjahr impfe ich allerdings nicht mehr,es sei denn wir müssen ins Ausland.
    Es ist bekannt,daß die Hunde bis dahin allemal einen Schutz aufgebaut haben,den man nicht mehr erneuern muß.


    Liebe Grüße

  • Hallo Astrid,


    wenn du die Züchter mit vielen Würfen im Jahr so herausstellst, dann mußt du das aber auch mit den Deckrüden machen.
    Habe mir sagen lassen, dass so mancher Deckrüde oft "darf", dann "rechnet" sich das auch eher, oder?


    Bei den Aufzählungen ist die HD-Untersuchung doch einiges teurer als PL, darum kann man das nicht direkt vergleichen, ganz abgesehen von der Wurfstärke.


    Woher du weißt, dass die Mittelspitze nicht so beliebt sind, ist mir ein Rätsel - wir sind sehr beliebt :]


    Spitzengrüße,
    Beate mit Mittelspitzrudel

    Warte nicht auf ein großes Wunder, sonst verpasst du viele kleine

  • Hallo Spitzfreunde!



    Ich glaube, es wurde bereits gesagt, wenn der Rüde zu den Hündinnen gebracht werden müßte, wären die armen Tiere und ihre Besitzer die ganze Zeit nur unterwegs.
    Außerdem wollen in der Regel die Besitzer der Hündinnen die Welpen haben, anders geht es ja auch nicht.


    Und was die Kosten angeht, wundere ich mich irgendwie!
    Auf der einen Seite wird die Zucht aus Liebe zur Rasse, ja als Hobby bezeichnet, auf der anderen Seite sollen die Kosten doch irgendwo wieder hereinkommen. ?(


    Wenn jemand z.B. sein Auto als Hobby hat und massenweise Geld hereinsteckt, dann erwartet er doch auch nicht, daß er dieses Geld wieder hereinbekommt, oder vielleicht doch?


    Wieso ist das bei der Zucht eigentlich anders? ?(



    Alles Gute!


    Sebastian.

  • Hallo Sebastian,


    doch, auch beim Auto wird erwartet, dass das was man reingesteckt hat bei einem Verkauf auch wieder rauskommt.
    Und zur Zucht möchte ich sagen, dass bei mir nichts an Gewinn übrig bleibt. Ich führe aber sehr wohl eine Auflistung über die Einnahmen udn die Ausgaben denn ich muß doch einen gewissen Überblick behalten. Wenn es so einfach wäre wie hier vorgerechnet mit einem Wurf wäre das natürlich toll. Aber was mache ich mit den restlichen Ausgaben?? Sofa nach einem Jahr reif für den Sperrmüll, Esszimmerstühle an den Beinen angenagt, Welpenzimmer wird 2x im Jahr neu streichen, Tierarztkosten, Hundesteuer, das ausstellen der Welpenpapiere durch den Verein ich könnte unendlich weitermachen was auf mich zukommt um mein Hobby haben zu dürfen. Die Mami die dann Babys bekommt hat man auch nicht geschenkt bekommen, zuchttauglich wurde sie auch nicht von alleine wieder Tierarztkosten und Ausstellungsgebühren.
    Bei mir dürfen eben alle frei im Haus sein und mit uns leben auch die Welpchen laufen frei und sind nicht weggesperrt dementsprechend stellen die auch alles auf den Kopf und machen vieles kaputt. Nur, ich will das so und muß dann auch dafür aufkommen. Meine kleinen Wusel sind ein verdammt teures Hobby aber auch das liebenswerteste was es für mich gibt.


    LG Ulrike

  • Zitat

    Und liebe Astrid,lies mal richtig,ich habe auch Deckrüdenbesitzer nicht so bezeichnet,,wie du dir den Schuh anziehst.


    Ach so, Christel!
    Dann habe ich das hier

    Zitat


    da wunderts mich nicht,daß viele nur Rüden halten,das Geld ist schnell verdient


    wohl falsch verstanden, wie?


    Man verdient also gar nichts? Also jetzt wär ich ja mal neugierig, wofür man denn bei einem Wurf von 3 Welpen als Züchter wohl 2400 Euro ausgeben muss? Das müssen ja irre teure Papiere sein! (Komm mir aber nicht mit irgendwelchen Unterhaltskosten der Hündin übers Jahr - die hättest du auch, wenn du nicht mit ihr züchten würdest.) Wenn du nichts dran verdienst, dann bedeutet das für mich, daß du das Geld, was du für die Welpen bekommst, auch direkt wieder investieren musst, und zwar komplett. Ich habe auch gar nichts dagegen, daß anständige und ehrliche Züchter auch ein bischen was verdienen an ihrer Zucht - nur verstehe ich nicht, wieso die immer gleich so angefasst reagieren, sobald man ihnen unterstellt, daß bei der Züchterei ja auch ein bischen Geld rumkommt! Sowas ist doch wohl keine Schande?



    @Beate:


    Zitat

    wenn du die Züchter mit vielen Würfen im Jahr so herausstellst, dann mußt du das aber auch mit den Deckrüden machen.
    Habe mir sagen lassen, dass so mancher Deckrüde oft "darf", dann "rechnet" sich das auch eher, oder?


    Das ist im Prinzip richtig, gilt aber, wie du weiter oben nachlesen kannst, nicht für mich.
    Und auch nicht für andere Deckrüdenhalter, die mir persönlich bekannt sind. Bei den von dir erwähnten Deckrüden, die oft dürfen, handelt es sich (zumindest bei den Wolfsspitzen, aber bei den anderen ist es vermutlich genauso) um einige sehr wenige. Um herauszufinden, welche das wohl sind, empfehle ich dir die Lektüre des Spitzheftes (aus dem hervorgeht, welches die hochdekorierten Rüden sind, die ständig ausgestellt werden) sowie einiger Aussstellungskataloge, in denen ja bei den ausgestellten Tieren auch die jeweiligen Elterntiere aufgeführt werden. Da wird dir auffallen, daß einige wenige Namen immer wieder auftauchen. (Ich bin allerdings schon sehr gespannt, welche Verpaarungen denn wohl in ein paar Jahren vorgenommen werden sollen - wenn fast die ganze Wolfsspitzpopulation dieselben Rüden in der Ahnentafel aufweist... .)



    Zitat

    Woher du weißt, dass die Mittelspitze nicht so beliebt sind, ist mir ein Rätsel - wir sind sehr beliebt


    Das war auch nicht persönlich zu aufzufassen, sondern damit meinte ich die allgemeine Beliebtheit dieser Varietät in der Bevölkerung. Ich denke schon, daß sich z.B. Wolfsspitze und Zwergspitze besser verkaufen lassen als Mittelspitze. Denn Wolfsspitze sind "prächtig", Zwergspitze sind "süß" - aber Mittelspitze sind "Kläffer". Hey, das ist NICHT meine persönliche Meinung! (Ich persönlich mag Mittelspitze sehr gerne.) Es ist auch nicht so gemeint, daß speziell du oder irgendjemand anderes Probleme hätte, seine Welpen zu verkaufen, sondern es geht hier nur um die allgemeine Akzeptanz in der Bevölkerung. Und da hat der Mittelspitz als der "klassische" Spitz wohl immer noch den schlechtesten Ruf.


    @Ulrike:
    Wow - du kaufst dir jedes Jahr ein neues Sofa - für 2000 Euro??

  • Zitat

    Das war auch nicht persönlich zu aufzufassen, sondern damit meinte ich die allgemeine Beliebtheit dieser Varietät in der Bevölkerung. Ich denke schon, daß sich z.B. Wolfsspitze und Zwergspitze besser verkaufen lassen als Mittelspitze. Denn Wolfsspitze sind "prächtig", Zwergspitze sind "süß" - aber Mittelspitze sind "Kläffer". Hey, das ist NICHT meine persönliche Meinung! (Ich persönlich mag Mittelspitze sehr gerne.) Es ist auch nicht so gemeint, daß speziell du oder irgendjemand anderes Probleme hätte, seine Welpen zu verkaufen, sondern es geht hier nur um die allgemeine Akzeptanz in der Bevölkerung. Und da hat der Mittelspitz als der "klassische" Spitz wohl immer noch den schlechtesten Ruf.



    Ich weiß nicht ob da so stimmt?.Bei uns im Saarland gfibt es noch viele Mittelspitze .Leider sehe ich nur ganz wenige Woflspitze, Klein oder Zwergspitze .

  • Hallo Astrid,


    nein, ich kann mir kein Sofa für 2000€ leisten. Wie ich versucht habe zu erklären mache ich keine Gewinne sondern versuche das zuzahlen in den Grenzen zu halten die ich mir leisten kann, d.h. keinem der Kleinen darf es nur am geringsten fehlen.


    Ich habe manchmal den Eindruck dass es bequemer ist nicht verstehen zu wollen was der Kern der Aussage ist sonst wäre die Anspieleung auf das Sofa wohl kaum gekommen.


    LG Ulrike

  • Zitat


    Das ist im Prinzip richtig, gilt aber, wie du weiter oben nachlesen kannst, nicht für mich.
    Und auch nicht für andere Deckrüdenhalter, die mir persönlich bekannt sind.


    Ach Astrid,


    wo soll diese Diskussion hinführen?
    Für mich und die mir persönlich bekannten Züchter gilt das fehlende "Absahnen" natürlich auch :rolleyes:
    Wird Zeit, dass Flavius mal darf, was ;) du liest dich irre enttäuscht :(


    Wenn alle zum gleichen Deckrüden rennen, dann wäre das Sache des Vereins, eine Beschränkung zu machen, wie es wo andes auch üblich ist.


    Die allgemeine Akzeptanz des Mittelspitzes in der breiten Bevölkerung sieht durchaus sehr gut aus.
    Seinerzeit bei meinem Wurf hatte ich etliche Anfragen, die keine Fußhupe (damit will ich die kleineren nicht angreifen, dieses Wort wurde tatsächlich genannt) wollen und andere wieder hatten einen Wolfsspitz, finden aber im Mittelspitz - gerade wenn die Person schon älter ist - die richtige Größe.
    Wir haben Zulauf von beiden Seiten :D ganz zu schweigen von denen, die an den Neufarbenen Gefallen gefunden haben.


    Spitzengrüße,
    Beate mit Mittelspitzrudel

    Warte nicht auf ein großes Wunder, sonst verpasst du viele kleine

  • Hallo,Astrid


    ich wünsche dir als Deckrüdenbesitzer,ganz ehrlich,Erfolg.
    Ich spreche hier von den sogenannten Hobbyzüchtern,nicht die,die sich als Hobbyzüchter deklarieren und unter dem Schutzmantel eines Vereins,10-20 Würfe im Jahr haben mit je Varietät bis zu 10 Welpen.Diese Züchter können wahrscheinlich mit von dem Verkauf ihrer Hunde leben.
    Hobbyzüchter können das nicht,die zahlen für ihre Liebhaberei drauf,eben gerade weil ihre Tiere mit im Haushalt leben,und als Familienmitglieder behandelt werden.
    Ich besitze seit 1993 den Deutschen Kleinspitz.
    1999 habe ich das erste mal Welpen gehabt.3Stück 2 braun,1 schwarz.
    Den Schwarzen mußte ich nach 3 schrecklichen Tagen vom Tierarzt einschläfern lassen,die 2 Braunen hatten eine Infektion der Augen,sodaß die Augen vor der Zeit vom Tierarzt geöffnet werden mußten.Glaubst du das kostet kein Geld?Und was denkst du,was man für Ängste um seine Tiere aussteht?
    Verkauft wurden beide unter Tränen,der eine mit 5 Monaten!,der Andere mit 7 Monaten!
    Zu jedem Wurf den ich hatte,kann ich dir eine Aufrechnung machen,und alles andere,was man so für Hunde braucht kann ich dir belegen,und im Endeffekt,
    kann ich dir sagen von 1999-2005,habe ich rund 25.000 Euro mitgebracht.
    Jemand der Geld verdienen will,mit einer Zucht von Hunden,muß sehr abgebrüht sein,sonst kann man daran nichts verdienen.
    Das wird immer meine Meinung bleiben,und wer sie wiederlegen will soll seine Rechnungen vorzeigen.
    Und ich persönlich werde auch weiter mein Hobby finanzieren,denn es ist mein Hobby und eine Liebhaberei,die ich um alles in der Welt nicht missen möchte.
    Und man sollte aufhören alles was Züchter ist, war,wird über einen Kamm zu scheren,es gibt halt Unterschiede.
    Und apropo Mittelspitze,mein Barney ist ein toller Kerl,aber er ist mittlerweile 5 Jahre alt,und da war bei mir auch noch nie jemand zum Decken,obwohl reinfarben schwarz,das ist aber kein Beinbruch,ich lieb ihn trotzdem und er wird immer bei mir bleiben.Aber ich werde ihn jetzt auch kastrieren lassen,da sein Leben in der Zeit der läufigen Hündinnen,auch lebenswert sein soll.


    Liebe Grüße


    Und für mich ist das keine Verstümmlung,sondern ein notwendiges Übel,das ich auch meinem Mann angeraten habe :D

  • Zitat


    Wird Zeit, dass Flavius mal darf, was du liest dich irre enttäuscht


    Wo lese ich mich denn enttäuscht - nur weil ich mich nicht gerne als geldgierig hinstellen lasse?
    Enttäuscht bin ich höchstens von der Zucht in diesem Verein. Als ich mir überlegt hatte, Flavius für die Zucht zuzulassen, dachte ich eigentlich, daß dort Rüden benötigt würden. Hätte ich geahnt, daß dafür gar kein Bedarf besteht, da man offensichtlich der Auffassung ist daß eine Handvoll Rüden genügt, hätte ich es sein lassen und ihm die HD-Untersuchung nicht zugemutet. Ob Flavius nun deckt oder nicht, ist mir persönlich nicht so wichtig - denn er ist in erster Linie mein Hund und mein Freund. Er ist nicht in erster Linie Deckrüde.



    Zitat


    Wenn alle zum gleichen Deckrüden rennen, dann wäre das Sache des Vereins, eine Beschränkung zu machen, wie es wo andes auch üblich ist.


    Das halte ich für eine hervorragende Idee! Es würde der Zucht mit Sicherheit sehr gut tun!



    Zitat


    Die allgemeine Akzeptanz des Mittelspitzes in der breiten Bevölkerung sieht durchaus sehr gut aus.


    Na wenn es denn so ist - umso besser! Das lässt einen doch hoffen. Nur die Zahl der registrierten Züchter und die Welpenstatistiken sagen etwas anderes, genau wie beim Großspitz.



    Zitat


    ich wünsche dir als Deckrüdenbesitzer,ganz ehrlich,Erfolg.


    Das ist sehr nett von dir! Aber es ist mir, wie ich schon weiter oben sagte, nicht so wichtig, wie es vielleicht den Anschein hat. Für meinen Hund ist es vielleicht sogar besser, wenn er nicht deckt.



    Zitat


    können wahrscheinlich mit von dem Verkauf ihrer Hunde leben.
    Hobbyzüchter können das nicht


    Das steht völlig ausser Frage!



    Zitat


    die zahlen für ihre Liebhaberei drauf


    Davon bin ich noch nicht überzeugt.



    Zitat


    Glaubst du das kostet kein Geld?


    Natürlich kostet das Geld! Aber was du da schilderst, geschieht doch wohl nur in Ausnahmefällen - oder ist das etwa die Regel? Auch kostet es nicht derartige Summen.



    Zitat


    Und man sollte aufhören alles was Züchter ist, war,wird über einen Kamm zu scheren,es gibt halt Unterschiede.


    Das gleiche gilt aber wohl auch für Deckrüdenbesitzer - da gibt es nämlich auch Unterschiede!
    Auch habe ich nicht alle Züchter über einen Kamm geschoren - die von dir erwähnten Unterschiede unter den Züchtern wurden auch von mir bereits weiter oben erwähnt!

  • Na ja,


    es kostet schon solche Summen,natürlich nicht,wenn man nur einen oder zwei Hunde hat.
    Eventuelle Gerichtsprozesse sind darin eingeschlossen,aber die si nd ein anderes Thema.
    Ich möchte mich auch in keiner Weise rechtfertigen,schon gar nicht,wenn jemand den Sinn einer Sache oder Handlung nicht verstehen möchte.


    Ich wünsche dir noch einen schönen Tag,liebe Astrid


    Liebe Grüße an Alle

  • Hallo Ulrike!



    Zitat

    Original von Biene
    doch, auch beim Auto wird erwartet, dass das was man reingesteckt hat bei einem Verkauf auch wieder rauskommt.


    Du zählst ja schon wieder die Kosten auf! :rolleyes:


    Ich kenne Leute, die haben ihr Auto als Hobby, ich meine wirklich als H o b b y!
    Die stecken Geld rein noch und nöcher!
    Das Auto ist jetzt weit über 10 Jahre alt!


    Wieviel Geld von dem, was sie reingesteckt haben, sollen sie Deiner Meinung wieder rausbekommen für die alte aber gepflegte Kiste.


    Ich hätte auch jemanden, der Kronenkorken sammelt und Wahnsinnsbeträge dafür ausgibt, als Beispiel heranziehen können. Bei einem echten Hobby schauen die meisten Leute nicht, ob es sich rentiert.
    Bei Tieren, die ihresgleichen hervorbringen können, ist es aber scheinbar doch etwas anderes.


    Leuten, die auf der einen Seite sagen, sie tun das nur der Rasse zuliebe, als Hobby, auf der anderen Seite aber ihre Kosten penibel auflisten, unterstelle ich nichts anderes als Heuchelei.


    Entweder ich tue es der Rasse zuliebe und jammere nicht über das Geld, das das Hobby nun einmal kostet oder ich sehe es als willkommenen Nebenverdienst, darf dann aber nicht auf "meinen" edlen Motiven allzu sehr herumreiten.
    Denn sobald der Geschäftssinn geweckt ist, geht es im wahrsten Sinne des Wortes auf Kosten des Tieres.


    Und warum wohl werden Hündinnen, die für ihre Rasse zu viele Nachkommen gebären, nicht aus der Zucht genommen?
    Diese Frage wurde schon einmal hier diskutiert.
    Eine Antwort darauf zu geben, dürfte müßig sein.



    Alles Gute!


    Sebastian.