Spaniens herrenlose Hunde

  • da gibt es nun wirklich nichts mehr hinzuzufügen.
    insbesondere die übertragungsgefahr der leishmaniose durch zecken sei herausgestellt!
    gegen so viel sachlichkeit ist nicht gegenanzukommen.

  • Hallo Paula!



    Zitat

    Original von paula
    aber trotz allem: glaub man nicht, dass Du mich nun mit solchen kleinen provos dazu kriegst, in diese monsterdiskussion mit einzusteigen :D


    :D
    Zunächst einmal: Du bringst mich dazu, bei diesem Thema, das ich erleichtert für mich abgeschlossen hatte, weiter zu diskutieren! ;) ;) ;) :D



    Paula! Das war Sarkasmus! Für meine Begriffe war bei der Diskussion aufgrund der Emotionalität für mich da nichts mehr zu machen. Es gibt sehr wenige, die beim Anblick von süßen Wauzis, zu denen auch noch gesagt wird, wenn man nicht hilft, sie in ein paar Tagen eingeschläfert werden (!!!), stark bleiben können.
    Daher half ich mir mit Sarkasmus und Zynismus. Schließlich gefährden die Importeure mangels Wissens und ganz sicher auch vorsätzlich die Gesundheit unserer Hunde hier und nicht zuletzt auch unsere Gesundheit! Und das ist genau das, was man aus Herrn Nauckes Beiträgen ableiten kann! Irgendwann brauchen wir Streuner, um von der Leishmaniose halbwegs verschont zu bleiben. Ich weiß nicht, wie es Dir ergeht, ich für meinen Teil kann auf solche Zustände dankend verzichten!
    Was ich von Parasitus und Leishmaniose.de halte, habe ich dadurch zum Ausdruck gebracht, indem ich mich auf ihre Aussagen und Fakten bezogen habe und mir meine Meinung gebildet habe.
    SELBST DIE bedeutet unter Berücksichtigung meiner Ironie, daß Herr Naucke eben wirklich Kompetenz besitzt!


    Glaubst Du, daß ich Deinetwegen meine früheren Beiträge jetzt dementiere?
    Auf http://leishmaniose.de werden Dinge gesagt, die ich zu 120% unterstütze!
    Es ist Blödsinn, Streunerhunde einzusammeln und zu töten, genauso ist es Blödsinn, diese nach Deutschland oder wer-weiß-wohin zu transportieren!
    Alles Aussagen auf http://leishmaniose.de!


    Zitat

    Original von paula
    und habt Ihr ein sog. mittelmeer-profil machen lassen? ehrlichiose, filarien, borreliose, babesiose etc.pp? manchmal trügt der LM-wert durch kreuzreaktionen mit anderen krankheiten , die dann vorrangig erst behandelt werden müssten - um zu erreichen, dass das immunsystem nicht allzu geschwächt ist, denn sonst haben alle krankheiten zu einfaches spiel und eine sinnvolle therapie kann nur stattfinden, wenn das immunsystem möglichst stark ist..


    Und insbesonderes durch die Transporte und die Veränderungen für die Tiere wird das Immunsystem aufgrund von starkem Streß geschwächt, was die Krankheit oft erst richtig zum Ausbruch bringt.


    Wenn Du Dir die ganze Diskussion hier durchliest, dann siehst Du, daß sowohl Leute, die meinen, Hunde unbedingt aus dem Süden hierher schaffen zu müssen, als auch ich, der nicht im Traum daran denken würde, sich gleichermaßen auf Herrrn Naucke beziehen.
    Allmählich komme ich zu der Ansicht, daß er schwer zu interpretieren ist (Vorsicht! Wieder Ironie! ;) ).


    Zitat


    Zumindest diesen Link habe ich im Rahmen eines längeren Beitrages inklusive Textzitat ebenfalls gepostet.


    Und was für Schlußfolgerungen hat man daraus gezogen? ?(
    Daß es herzlich egal zu sein scheint! Einen selber trifft es ja ganz sicher nie! X(



    Alles Gute!


    Sebastian.

  • Zitat

    Original von lumi

    3. Übertragung durch Zecken kommt ebenso in Betracht, auch für Babesiose etc.


    Bei allem Verständnis für Deine Angst um Deinen Hund Conny -


    Zecken übertragen Krankheiten wie Borreliose, Anaplasmose, Ehrlichiose, Babesiose & Co. - nach meinem Wissensstand aber ganz bestimmt keine Leishmaniose .


    Ich setze in die Sammlung zwei Links zum Thema Zecken - dort kann man alles genau nachlesen.


    @ Jutta,


    es tut mir sehr leid, dass Mona infiziert ist :(


    Aber Paula hat recht - melde Dich doch bitte im Leishmaniose-Forum an, schildere kurz den Lebenslauf von Mona und dann wird Dir dort wie so vielen anderen Betroffenen gerne geholfen.


    Liebe Grüsse von Martina

    Viele Grüsse von Martina
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    **** Vier leuchtende Sterne auf immer in unseren Herzen ****



    " Wir schenken unseren Hunden ein klein wenig Zeit.
    Dafür schenken sie uns alles, was sie uns zu bieten haben.
    Es ist zweifellos das beste Geschäft, was der Mensch je gemacht hat "


    (Roger Andrew Caras)

  • Hallo Spitzfreunde!



    Anstatt permanent auf den Zecken herumzureiten, wäre es konstruktiv herauszustellen, warum Leishaniose nur (?) von Sandmücken übertragen wird.


    Das liegt in dem Umstand, daß sich die Leishmanien im Darm der Sandmücke entwickeln können. Das macht die Sandmücke zu etwas "Besonderen"!


    http://www.leishmaniose.de/transmission.html

    Zitat

    Ein Sandmückenweibchen kann sich nicht über ihre Eltern, also über das Ei (transovariell) infizieren, sondern infiziert sich über das aufgenommene Blut eines Säugetieres (z.B. Mensch, Hund, Ratte). Bei einem solchen infektiösen Blutmahl wird mit dem Blut die unbegeißelte und unbewegliche rundliche Amastigotenform (Durchmesser 2-5 µ) aufgenommen, die sich im Darm der Sandmücke zur begeißelten und beweglichen Promastigotenform (Länge 15-25 µ) entwickeln. Nach fünf bis zehn Tagen haben sich die Leishmanien im Mückendarm soweit vermehrt, daß sie schließlich den Darm bis hin zum Kropf verstopfen. Diese Obstruktion bewirkt beim nächsten Stich ein Herauswürgen (Regurgitieren) des Kropfinhaltes, wodurch die Übertragung der Parasiten auf ein weiteres Opfer erfolgt.


    Und übrigens!!
    Sandmücken werden also nicht durch ihre Eltern infiziert, sondern es geschieht durch eine Blutmahlzeit bei einem infizierten Tier oder Menschen!
    Daraus folgt, daß es uns eigentlich herzlich egal sein könnte, daß Sandmücken auch bei uns Verbreitung finden.
    Dummerweise gibt es bei uns aber immer mehr infizierte Hunde, was die Verbreitung der Leishmaniose erst ermöglicht.


    Und woher kommen die wohl? X(



    Alles Gute!


    Sebastian.

  • Zitat


    Und insbesonderes durch die Transporte und die Veränderungen für die Tiere wird das Immunsystem aufgrund von starkem Streß geschwächt, was die Krankheit oft erst richtig zum Ausbruch bringt.


    hi Sebastian,


    Du hast 120% recht!
    der tarnsport und die impfungen, manchmal auch noch fast zeitgleich eine kastration/sterilisation, die vorher erfolgen,
    sind anlass, dass bei etlichen hunden sogar ein schub ausgelöst wird, der ohne die ausreise in ein - manchmal zweifelhaftes gutes neues zuhause - wahrscheinlich, sogar: mit einiger sicherheit! , zu diesem zeitpunkt ausgeblieben wäre!


    auch bin ich nicht derfelsenfesten überzeugung, dass all die hunde, die exportiert resp. importiert werden, dies auch wirklich begrüssen würden, hätten sie denn die entscheidungsfreiheit..
    so, wie es hier an einer stelle geschrieben wurde, glaube sogar, dass Du es warst, werden etliche der hunde ihr leben in dreck und armut und unterprivilegiert - aber: in freiheit ( wenn auch nicht in rudeln! jedenfalls nicht auf Mallorca, ich hab sehr lange in Spanien, u.a. auf Mallorca, gelebt.. ) eindeutig besser gefunden haben, als hier in wohnungen eingesperrt und couchmässig verhätschelt zu werden.
    oder- von leuten aufgenommen zu werden, die dann durch die krankheiten oder verhaltensstörungen überfordert sind und die tiere dann hier ins tierheim stecken - oder schlimmeres.


    Du siehst, wir können uns auch richtig gut verstehen, es ist nicht alles auf der welt schwarz-weiss..
    ausserdem machst Du mir spass, so kurz ich Dich auch erst kenne ..


    alles gute!

  • Hallo Paula!



    Danke für die Komplimente und schön, daß Du mir bei einigen Meinungen zustimmst! :)


    Ich kann es durchaus verstehen, wenn jemand einen Streuner als "Urlaubssouvenir" nach Hause mitnehmen möchte. Auch wenn das impftechnisch eine große Hürde darstellt.
    Läßt man das Problem beiseite, daß Streuner, wie wir es formuliert haben, bei uns auf der Couch meist nicht glücklich werden, dann gäbe höchstwahrscheinlich einfach zu wenige infizierte Tiere, um die Leishmaniose bei uns zu etablieren.
    Das eigentliche Problem ist aber, daß die Einfuhr im großen Stil gehandhabt wird. Und so langsam ist ein Hund aus Spanien nicht tierschützerisch genug!
    Ich habe neulich erst eine Anfrage lesen müssen, ob es die Möglichkeit einer Flugpatenschaft aus Afghanistan (kein Witz!) gäbe. Dort gibt es ja sicher auch leidende Hunde und Katzen. 8o


    Der eigentliche Witz bei den Tieren aus dem Süden ist, daß die meisten keine eigentlichen Streuner waren, sondern ein Zuhause eben bei einem Südländer hatten. Dagegen wäre absolut nichts einzuwenden - im Gegenteil, im Gegensatz zu einem Streuner gäbe solch ein Tier wahrscheinlich einen guten Hausgenossen ab. Werbung gemacht wird aber mit der Not von Straßenhunden. Und schaut man sich die Vermittlungen an, so waren das "selbstverständlich" alles Streunerhunde, warum wären sie sonst so sozial? ;)
    Die eigentliche Wahrheit ist aber, daß ein echter Straßenhund, welcher eingefangen wurde, ob er nun objektiv stört oder nicht, eben doch eingeschläfert wird. :(




    Alles Gute!


    Sebastian.

  • Zitat

    Zitat: Ein Sandmückenweibchen kann sich nicht über ihre Eltern, also über das Ei (transovariell) infizieren, sondern infiziert sich über das aufgenommene Blut eines Säugetieres (z.B. Mensch, Hund, Ratte). Bei einem solchen infektiösen Blutmahl wird mit dem Blut die unbegeißelte und unbewegliche rundliche Amastigotenform (Durchmesser 2-5 µ) aufgenommen, die sich im Darm der Sandmücke zur begeißelten und beweglichen Promastigotenform (Länge 15-25 µ) entwickeln. Nach fünf bis zehn Tagen haben sich die Leishmanien im Mückendarm soweit vermehrt, daß sie schließlich den Darm bis hin zum Kropf verstopfen. Diese Obstruktion bewirkt beim nächsten Stich ein Herauswürgen (Regurgitieren) des Kropfinhaltes, wodurch die Übertragung der Parasiten auf ein weiteres Opfer erfolgt.


    Und übrigens!!
    Sandmücken werden also nicht durch ihre Eltern infiziert, sondern es geschieht durch eine Blutmahlzeit bei einem infizierten Tier oder Menschen!


    Also das klingt für mich aber so als ob die Krankheit im Prinzip von jedem Insekt, daß in seinem Leben mehr als eine Blutmahlzeit zu sich nimmt, übertragen werden kann. (Und soviel ich weiss beissen auch Zecken in ihrem Leben mindestens zweimal - als Nymphe und als "fertige" Zecke, oder?) Oder hab ich da was falsch verstanden?

  • hallo Astrid,


    das liegt an dem sonst bei den parasitenarten ( zecken etc. ) nicht so wie bei der sand - oder schmetterlingsmücke vorhandenen ablauf im körper / darm, heisst: andere parasiten setzen die leishmanien-erreger nicht so gut " aufbereitet " um, wie es die sandmücke tut - und geben sie deshalb auch nicht weiter.


    aus http://www.leishmaniose.de:


    Wenn nun ein solches weißes Blutkörperchen beim Stich von einer Sandmücke aufgenommen wird, und in den Mückendarm gekommen ist, vollzieht sich eine vollständige Verwandlung. Die zuvor kugeligen Leishmanien strecken sich, und verwandeln sich in bewegliche Formen. Diese Leishmanien wandern dann in die Speicheldrüse der Sandmücke. Hier oder auch im Mückendarm vermehren sich dann die Leishmanien. Diese Leishmanien blockieren schließlich den Speichelfluss bei der Sandmücke. Wenn diese Mücke nun erneut Blut saugen will führt dieses anfänglich zu Schwierigkeiten. Beim Versuch Blut zu saugen regurgitiert (wir können auch auswürgen sagen) die Mücke die blockierenden Leishmanien in die Stichstelle. Im Fall, daß sich die Leishmanien im Mückendarm entwickelt haben, wandern die Leishmanien mehr oder weniger aktiv in die Stichstelle - die Infektion eines 'neuen' Menschen oder Hundes ist erfolgt. Die immernoch beweglichen Leishmanien suchen sich nun ein weißes Blutkörperchen (oder lassen sich von diesem einfach 'fressen') oder lassen sich in Milz, Knochenmark oder Leber spülen, befallen diese Organe, und verwandeln sich in die kugeligen, unbeweglichen Stadien.

  • Zitat

    Original von Taschenwolf


    Also das klingt für mich aber so als ob die Krankheit im Prinzip von jedem Insekt, daß in seinem Leben mehr als eine Blutmahlzeit zu sich nimmt, übertragen werden kann. (Und soviel ich weiss beissen auch Zecken in ihrem Leben mindestens zweimal - als Nymphe und als "fertige" Zecke, oder?) Oder hab ich da was falsch verstanden?


    Ganz genau, Astrid, so seh ich das laienhaft auch. Und solange mir nicht einer beweist, das ich falsch liege und jegliches Risiko aussschliessen kann, bleib ich auch bei meiner Meinung.
    Martina, danke für die Zeckenlinks, auf welcher Seite steht denn da, das Zecken nicht in Frage kommen?
    Anderseits geb ich gerne zu, das es mir auch schlichtweg egal ist, ob die Krankheit nun Leishmaniose, Ehrlichose, Babesiose....und diverse Kombinationen aus diesen etwa auch?? heisst, ich will diese Risiken nicht, die sind so überflüssig wie Hämorrhoiden.

  • Zitat

    Original von paula
    Diese Leishmanien wandern dann in die Speicheldrüse der Sandmücke. Hier oder auch im Mückendarm vermehren sich dann die Leishmanien. Diese Leishmanien blockieren schließlich den Speichelfluss bei der Sandmücke. Wenn diese Mücke nun erneut Blut saugen will führt dieses anfänglich zu Schwierigkeiten. Beim Versuch Blut zu saugen regurgitiert (wir können auch auswürgen sagen) die Mücke die blockierenden Leishmanien in die Stichstelle. .


    Moinsen,


    genau das passiert aber doch bei der Zecke auch. Die Zecke ist doch nicht gefährlich weil sie beisst, sondern dann wenn sie ihren Inhalt durch Erbrechen in den Menschen / Hund etc. einschleust.

  • hier noch ein paar links..
    obwohl mir das ganze langsam so vorkommt, wie die diskussion: " und die erde ist DOCH eine scheibe.. " :D


    es geht nirgendwo um die frage, OB NUR sand/schmetterlingsmücken die LM übertragen, meist geht es um die frage, ob die hier in D beheimateten sandmücken überhaupt potentielle LM-überträger sind - prof. Pfister vom Institut für Vergleichende Tropenmedizin und Parasitologie, Tierärztliche Fakultät, LMU München z.b. ist, entgegen der annahme von Torsten Naucke, nicht der meinung, dass die hiesigen sandmücken die erreger überhaupt weitergeben können.


    http://www.infektionsbiologie.…nia/steckbrief_leish.html


    http://www.wdr.de/tv/service/tiere/inhalt/20030330/b_2.phtml


    http://31718.dynamicboard.de/t110f122-Leishmaniose.html


    .. übrigens wird in dem letztgenannten artikel auch noch mal die frage des übertragungsweges über bisswunden thematisiert.

  • Hallo Paula!



    Zitat

    Original von paula
    es geht nirgendwo um die frage, OB NUR sand/schmetterlingsmücken die LM übertragen, meist geht es um die frage, ob die hier in D beheimateten sandmücken überhaupt potentielle LM-überträger sind - prof. Pfister vom Institut für Vergleichende Tropenmedizin und Parasitologie, Tierärztliche Fakultät, LMU München z.b. ist, entgegen der annahme von Torsten Naucke, nicht der meinung, dass die hiesigen sandmücken die erreger überhaupt weitergeben können.


    Aus welchen Gründen sollen die hier heimischen Sandmücken nicht infrage kommen?
    Temperatur? Wäre denkbar, denn Insekten haben eine Körpertemperatur, welche der Außentemperatur entspricht (wechselwarm).
    Wenn Prof. Pfister Entwarnung gibt, sollte er das zumindest begründen.
    Es gibt übrigens Hunde, welche an Leishmaniose erkrankten, die sich nachweislich nie in "leishmaniosegefährdeten" Gebieten aufgehalten hatten.
    Leider habe ich die Quelle dafür nicht parat.


    Ich habe übrigens festgestellt, daß zur Urteilsbildung (auch die der Koryphäen) mancherlei Eigeninteressen eine Rolle spielen können.
    So verharmlosen manche Tierschutzorganisationen die Leishmaniose in geradezu krimineller Weise, um ja möglichst viele Tiere nach Deutschland und anderswo transportieren zu können und um begründete Bedenken schnell zu zerstreuen.


    Ich frage mich manchmal, was wichtiger ist. Die eigene Gesundheit oder ein paar bis hunderte Tiere in Not, die schleunigst gegen andere Tiere in der selben Not ersetzt werden, zu retten. :rolleyes:



    Alles Gute!


    Sebastian.

  • Zitat

    Original von Balou_2004


    Aus welchen Gründen sollen die hier heimischen Sandmücken nicht infrage kommen?
    Temperatur? Wäre denkbar, denn Insekten haben eine Körpertemperatur, welche der Außentemperatur entspricht (wechselwarm).
    Wenn Prof. Pfister Entwarnung gibt, sollte er das zumindest begründen.
    Es gibt übrigens Hunde, welche an Leishmaniose erkrankten, die sich nachweislich nie in "leishmaniosegefährdeten" Gebieten aufgehalten hatten.
    Leider habe ich die Quelle dafür nicht parat.


    hallo Sebastian,


    Du wirst es mir sicherlich nicht übelnehmen, wenn ich auf die polemischen textstellen nicht mehr eingehe.
    wenn Du Dir mal selbst die mühe machst, nach Pfister zu googeln, wirst du diverse artikel dazu finden-
    ansonsten ist er der ansicht, das steht auch in einem der links, die oben stehen, dass die hier einheimisch gewordenen sandmücken einer art oder gattung angehören, die den für die übertragung notwenigen prozess gar nicht in ihrem körper vollziehen können.


    was die " vorfälle " angeht, dass einheimische tiere, die nie im ausland waren, von LM befallen wurden, die kenne ich, das ging da u.a.um ein pferd in Bayern, glaub ich. mach Dir also nicht extra für mich die mühe, das rauszusuchen.. :D -
    - ich weiss meinerseits jetzt nicht mehr genau, wo, aber auch in diesem thread ist schon mal darauf hingewiesen worden, dass sandmücken auch in transportgeräten wie pferdehänger u.ä. durchaus hierher mitzureisen in der lage sind, dass das einschleusen nicht zwingend mit anderen tieren, hunden, oder mit der klimaerwärmung zusammenhängen muss.


    jetzt schreib bitte nicht, dass dies aber nicht mit der meinung von prof. Pfister zusammenpasse, dass nämlich die hiesigen sandmücken gar nicht übertragungsfähig seien-
    das ist prof. Pfisters meinung und nicht meine!
    T. Naucke denkt da anders -
    und , wie gesagt: die welt ist bunt.

  • Hallo Paula!



    Zitat

    Original von paula
    Du wirst es mir sicherlich nicht übelnehmen, wenn ich auf die polemischen textstellen nicht mehr eingehe.


    Es war nicht meine Absicht, polemisch zu sein, als ich fragte, warum die Verbreitung bei uns nach Prof. Pfister nicht infrage kommen sollte!


    Ich hatte es bislang überlesen.


    http://www.wdr.de/tv/service/tiere/inhalt/20030330/b_2.phtml

    Zitat

    Professor Dr. Kurt Pfister vom Institut für vergleichende Tropenmedizin und Parasitologie an der Veterinärmedizinischen Fakultät der Universität München verurteilt jede Panikmache als überspitzt und unangebracht. Es sei nicht anzunehmen, dass das Verbreitungsrisiko von Leishmaniose durch den „Import“ der Mittelmeerhunde steige. Professor Pfister betont, dass seiner Kenntnis nach die gefundenen Sandmücken einer Art angehören, die Leishmaniose gar nicht übertragen kann.


    Aber selbst, falls einmal eine andere Art entdeckt wird, bleibt die Tatsache bestehen, dass die winzigen, empfindlichen Schmetterlingsmücken zum Überleben und um heimisch zu werden, eine so hohe Durchschnittstemperatur benötigen, wie sie in Deutschland kaum oder nur an wenigen Orten vorkommt.


    Nun ja, der WDR! ;)


    Was die Temperaturen angeht, nehmen sich die Sandmücken ganz sicher ein Beispiel an den Zecken und rücken unaufhaltsam voran.
    Ich bin kein Entomologe und verzichte darauf, mir die einzelnen Variationen der Sandmücke vorzunehmen und auf die Fähigkeit zu untersuchen, ob sie denn Leishmaniose übertragen können und würde lieber auf Nummer sicher gehen.


    Interessant ist es trotzdem! :)



    Alles Gute!


    Sebastian.

  • Zitat

    Original von lumi


    Martina, danke für die Zeckenlinks, auf welcher Seite steht denn da, das Zecken nicht in Frage kommen?


    Anderseits geb ich gerne zu, das es mir auch schlichtweg egal ist, ob die Krankheit nun Leishmaniose, Ehrlichose, Babesiose....und diverse Kombinationen aus diesen etwa auch?? heisst, ich will diese Risiken nicht, die sind so überflüssig wie Hämorrhoiden.


    Hallo Conny,


    solange es keinen wissenschaftlichen Beweis für die Übertragung von Leishmanien durch Zecken gibt, wirst Du auch keine Publikation dazu finden. Von daher entsprechen die beiden Links dem heutigen " Stand des Wissens " .


    Ansonsten pflichte ich Dir bei - auch ich kann gerne auf Parasiten und ihre auf Mensch und Tier übertragbaren Krankheiten verzichten. Aber sie sind nun einmal da und durch unsere Nähe zu Frankreich haben wir hier z.B. auch schon etliche Fälle von Babesiose :(


    Trotz aller eventuellen Gefahren kann und werde ich meine Familie bzw. meine Hunde nicht in ein Glashaus sperren oder den Kontakt zu ausländischen Hunden meiden - aber das muss wie immer jeder für sich selbst entscheiden. Und falls jemand keinen Kontakt zu uns wünscht, weil wir ja evtl. eine Krankheit haben könnten, werden wir das selbstverständlich respektieren.

    Viele Grüsse von Martina
    24810515nm.gif



    **** Vier leuchtende Sterne auf immer in unseren Herzen ****



    " Wir schenken unseren Hunden ein klein wenig Zeit.
    Dafür schenken sie uns alles, was sie uns zu bieten haben.
    Es ist zweifellos das beste Geschäft, was der Mensch je gemacht hat "


    (Roger Andrew Caras)

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