Spaniens herrenlose Hunde

  • Hat denn jemand die Sendung gesehen ?

    Viele Grüsse von Martina
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    **** Vier leuchtende Sterne auf immer in unseren Herzen ****



    " Wir schenken unseren Hunden ein klein wenig Zeit.
    Dafür schenken sie uns alles, was sie uns zu bieten haben.
    Es ist zweifellos das beste Geschäft, was der Mensch je gemacht hat "


    (Roger Andrew Caras)

  • Zitat

    Original von Helga
    ich bin leider schon während Aktenzeichen xy eingeschlafen... :O


    Meiner Meinung nach hast Du nichts versäumt Helga.
    Der grösste Teil der Sendung drehte sich um Verhaltensprobleme - der kleinste Teil um die Vermittlung von Hunden aus Mallorca (z.B. Animals For People) nach Deutschland. Das wichtige Thema Mittelmeererkrankungen und die dadurch evtl. entstehenden Probleme wurde leider überhaupt nicht angesprochen :rolleyes:


    Fazit : Ein kastrierter Rüde, gegen Tollwut geimpft und gechipt, mit ärtzlichem Gesundheitszeugnis versehen kostet in Deutschland eine Schutzgebühr in Höhe von 250 Euro (Flugkosten inbegriffen) ...

    Viele Grüsse von Martina
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    (Roger Andrew Caras)

  • Hallo Spitzfreunde!



    Vielen Dank für den Tip, Conny!


    Zitat

    Original von Martina
    Hat denn jemand die Sendung gesehen ?


    Ja!
    Ich habe mir die Sendung angeschaut.


    Ich muß sagen, daß sie aber letztendlich Werbung für die vorgestellte Tierorganisation war.
    Mit keinem Wort wurden z.B. die Probleme mit der Leishmaniose erwähnt.


    Viel wichtiger war offensichtlich, daß die Hunde alle gechipt waren, gar nicht unbedingt nur diejeingen, bei denen es wegen der Einreise nach Deutschland vorgeschrieben ist.
    Offenbar reicht nach dem, was in der Sendung gesagt wurde, eine gültige Tollwutimpfung, Entflohung und Entwurmung aus, damit der Hund gesund bei seinen neuen Haltern ankommt.


    Der einzige Lichtblick war aus meiner Sicht der Hundetrainer, der offensichtlich sein Handwerk verstand.
    Aber ich frage mich, ob nur die Deutschen auf Mallorca Hundetrainer benötigen. ?( :D


    Was mich aber am meisten schockiert hat, waren die Leute, die wegen eines Hundes nach Mallorca gereist waren.
    Sie stellten erstaunt fest, daß die Hunde ja gar keine richtigen Straßenhunde waren, sondern Abgabetiere von Mallorcinern.
    Da könne man doch gleich ein deutsches Tierheim aufsuchen, hieß es.
    Da hatten die Leute keineswegs Unrecht!
    Bedenklich an dem Ganzen finde ich aber die Einschätzung von Straßenhunden.
    Ich glaube jedenfalls nicht, daß diese Leute wirklich einen Straßenhund gewollt haben, der auf der Straße geboren wurde.
    Offenbar herrschen völlig falsche Vorstellungen von solchen Hunden, die Straßenhunde werden vielmehr romantisiert, als Hunde, die sich nach einem Sofa sehnen. :rolleyes:


    In dieser Sendung kam zwar nichts vor, das mir nicht vorher schon bekannt war, aber ich finde es immer wieder ernüchternd, mit welchen Vorstellungen sich die Leute einen Hund, der unbedingt ein Straßenhund sein muß, nach Hause holen wollen.




    Alles Gute!


    Sebastian.

  • Hei,


    den Hundetrainer hab ich auch gesehen, aber dann folgte gleich Werbung, da war mir Dirty Harry lieber :D


    Das über die Leishmaniose nicht wirklich berichtet werden würde, hab ich nicht anders erwartet. Meiner Meinung nach wird das bewusst runtergespielt wenn nicht gar vertuscht.


    Weil doch bei diesen ganzen Aktionen nur auf die Tränendrüse gedrückt wird, glaub ich gerne das so mancher Hilfsbereite falsche Vorstellung von Strassenhunden hat. Da fehlt die Aufklärung, wird meiner Meinung nach ebenfalls bewusst unterlassen, weil geschäftsschädigend.
    Ich bleibe bei meiner Meinung, das es sich bei recht vielen dieser Hilfsorganisationen um tüchtige Geschäftsleute handelt. Hundehandel eben. Länder wie Spanien haben höhere Wachstumsraten als Deutschland. Und können nicht für ihre eigenes Hundeproblem sorgen? Wers glaubt..

  • Hallo Conny!



    Zitat

    Original von lumi
    Weil doch bei diesen ganzen Aktionen nur auf die Tränendrüse gedrückt wird, glaub ich gerne das so mancher Hilfsbereite falsche Vorstellung von Strassenhunden hat.


    Diesbezüglich war die Sendung noch recht sachlich.
    Auf die Tränendrüsen wurde nicht gedrückt.
    Es wurde sogar gezeigt, daß die Leute (es wurden halt nur Deutsche auf Mallorca vorgestellt) durchaus ihre Probleme mit den Hunden haben.
    Das ist insofern beachtenswert, weil immer wieder und wieder behauptet wird, daß diese Tiere so unproblematisch sind.


    Was die echten Straßenhunde angeht, ist das aber eine ganz andere Geschichte.
    Warum, frage ich mich, werden diese Tiere, falls es sie überhaupt noch gibt, gejagt und umgebracht?
    Sie existierten auf diese Weise praktisch schon immer, ohne daß man sich genötigt sah, sie ausrotten zu müssen.
    Man informiere sich doch bitte nur allein bei Günther Bloch, wie Straßenhunde (er nennt sie aber keineswegs Straßenhunde sondern "Wildhunde") wirklich sind und leben.
    All die Kampagnen, welche gegen sie durchgeführt werden, sind purer Schwachsinn!




    Alles Gute!


    Sebastian.

  • Zitat

    Original von lumi


    Das über die Leishmaniose nicht wirklich berichtet werden würde, hab ich nicht anders erwartet. Meiner Meinung nach wird das bewusst runtergespielt wenn nicht gar vertuscht.


    Ganz so krass würde ich es nun nicht ausdrücken Conny, denn viele Organisationen klären ihre Interessenten im Gegensatz zu dem gezeigten Bericht schon sehr ausführlich auf. Wer allerdings nur auf das Medium TV angewiesen ist, schaute hier buchstäblich in die Röhre und wurde über keine einzige der verschiedenen Mittelmererkrankungen aufgeklärt :rolleyes:


    Unter http://www.parasitus.com/krankheiten/krankheiten.html befinden sich entsprechende Informationen.


    Zum speziellen Thema Leishmaniose gibt es hier einen Fragenkatalog :
    http://members.aol.com/TJNaucke/fragen.html


    @ Sebastian,


    auf Mallorca herrscht eine allgemeine Chip-Pflicht für alle Hunde - egal ob sie im Land verbleiben oder nach Deutschland ausreisen.

    Viele Grüsse von Martina
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    (Roger Andrew Caras)

  • Hallo Martina!



    Zitat

    Original von Martina
    auf Mallorca herrscht eine allgemeine Chip-Pflicht für alle Hunde - egal ob sie im Land verbleiben oder nach Deutschland ausreisen.


    Das war mir schon klar, und es wurde auch gesagt!
    Was das für Konsequenzen haben kann, darüber habe ich an anderer Stelle schon geschrieben!
    Dadurch können durchaus weniger Hunde als Fundhunde in die Tierheime gelangen, aber nicht, weil die Halter sie deswegen verantwortungsvoller behandeln, sondern sie sie anderweitig "entsorgen".


    Außerdem herrscht in einem Land wie Spanien ganz sicher keine derartige Beamtenmentalität und Behördenhörigkeit, wie es in Deutschland der Fall ist.
    Das bedeutet, daß die Sache wohl eher locker gehandhabt wird.
    Das hat auch das Beispiel in der Dokumentation gezeigt, wo ein ungechipter Hund aufgegriffen wurde.
    Wie kann das bei einer allgemeinen Chippflicht überhaupt sein?
    Und überhaupt, mit einer Chippflicht dürfte es doch kaum ausgesetzte Hunde geben!
    Das ist doch das eigentliche Ziel, das der Tierschutz damit erreichen möchte!
    Warum ist das aber sogar auf einer Insel dennoch ein so großes Problem? Fragen über Fragen! :rolleyes:



    Neben 'Parasitus.com' existiert noch eine andere Seite speziell zur Leishmaniose.
    http://www.leishmaniose.de/
    Im Hinblick auf erkrankte Hunde und Streuner sind vielleicht insbesonderes folgende Seiten von Interesse:
    http://www.leishmaniose.de/leish_heilbar.html
    http://www.leishmaniose.de/streuner.html



    Alles Gute!


    Sebastian.


    P.S.: Ich merke gerade, daß Dein Link zur AOL-Seite den gleichen Inhalt hat und vom gleichen Author stammt. :)

  • Zitat

    Original von Balou_2004
    Was die echten Straßenhunde angeht, ist das aber eine ganz andere Geschichte.
    Warum, frage ich mich, werden diese Tiere, falls es sie überhaupt noch gibt, gejagt und umgebracht?


    überleg' 'mal! aber bitte nicht aus Sicht eines Deutschen, sondern aus Sicht eines Südländers/Osteuropäers.


    wie leben denn solche Hunde und wovon ernähren sie sich?! sie leben unkontrolliert und in (z.T. aggressiven) Rudeln und suchen allein zwecks Futter die Nähe zu Menschen. sie leben im Müll oder jagen und wildern.
    wie klären sie Revier und Rangordnung und zu welchen Uhrzeiten?! ich kann Dir sagen, daß sie sich die Nächte hindurch verkloppen und dabei enormen Lärm machen!
    wo bleiben ihre "Hinterlassenschaften"?! ganze Fußwege sind in Ortsrandlage von Sch**** verwurmter und verflohter Hunde zugepflastert! echt lecker!
    wie verhalten sie sich spielenden Kindern und meinen vierbeinigen Lieblingen gegenüber ?! es werden Kinder gebissen und mit einer läufigen Hündin brauchst Du Dich garnicht erst raus zu trauen.


    da fragt dann keiner mehr nach, ob echter oder falscher Straßenhund (wo ziehen wir die Grenze?!). diese Hunde nerven und müssen weg!

  • Zitat

    Original von Helga
    überleg' 'mal! aber bitte nicht aus Sicht eines Deutschen, sondern aus Sicht eines Südländers/Osteuropäers.


    Hallo Sebastian,


    Helga hat es genau auf den Punkt gebracht - Du kannst die Einstellung eines Südländers zu Tieren im allgemeinen niemals mit der unsrigen vergleichen. Wir waren z.B. vor vielen Jahren sehr oft in der Türkei und konnten dort den Umgang der Einheimischen mit Hunden und Katzen erleben - die Einzelheiten möchte ich lieber nicht aufschreiben ;( 8o


    Dazu kommt noch, dass Mallorca eine Urlaubsinsel ist - und Urlauber möchten es nun auch mal sauber und ordentlich. Wenn man denn also vom Toruismus lebt wie in diesem Fall, dann muss man auch die Ansprüche seiner Gäste erfüllen - also wird gereinigt, und zwar im wahrsten Sinne des Wortes (solche Säuberungsprogramme gab und gibt es übrigens auch noch in anderen Ländern - man erinnere sich z.B.nur an Renault in Rumänien).
    Die gechipten Tiere kommen in Auffanglager/Tierheime und der Besitzer wird ermittelt. Ungechipte Tiere werden nach einer gewissen Anzahl von Tagen getötet - es sei denn, sie landen wie der im Film gezeigte Hund bei einer entsprechenden Tierschutzorganisation. Und genau das ist der Grund, warum es auf Mallorga also keine sogenannten Strassenhunde gibt ...
    Meiner Meinung nach kann und wird sich erst etwas ändern, wenn die betreffenden Menschen eine andere Einstellung zu den Tieren bekommen - sie als Lebewesen mit entsprechenden Bedürfnissen und Verhaltensweisen anderkennen und entsprechend behandeln. Nur dann werden Mensch und Tier miteinander leben können ...

    Viele Grüsse von Martina
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    (Roger Andrew Caras)

    Einmal editiert, zuletzt von Martina ()

  • Hallo Helga, hallo Martina!



    Vielleicht habe ich es nicht richtig auf den Punkt gebracht! :rolleyes:


    Streuner und Straßenhunde gibt es dort nicht erst seit dem Zweiten Weltkrieg.
    Natürlich wurden diese Tiere schon immer schlecht behandelt und verjagt. Sie sind nämlich auch Nahrungskonkurrenten, die auch schon einmal etwas stehlen.
    Wenn ich mir so anschaue, wie bei uns mit Streunerkatzen und mit freilaufenden Katzen umgegangen wird, so besteht da im Einzelnen kein so großer Unterschied.


    Martina, Du hast aber den entscheidenden Punkt berührt!
    Die Touristen, vor allem aber die "tierlieben" unter ihnen, sind es nämlich, welche eigentlich die Schuld an den groß angelegten Tötungsaktionen tragen.
    Weil solche Leute nämlich überhaupt kein Verständnis für das Tier aufweisen, werfen sie Ländern, in denen noch freilaufende Hunde auftreten, ihrerseits vor, kein Verständnis für den Tierschutz, wie sie ihn sehen natürlich, zu haben.
    Denn sie haben ganz eigene Vorstellungen, oft haarsträubende.
    Wohin das führt, hat man ganz am Rande in der Doku sehen können.


    Wenn irgendwelche Deutsche nach Spanien fahren, mit der Vorstellung, sich einen Straßenhund zu holen, der mit ihnen das Sofa teilen soll, dann bedarf das keinen weiteren Kommentars!
    Diese Leute sind aber nicht einfach dumm, nein, die Tierschutzorganisationen sind es, die ein solches Bild von der Sache vermitteln!


    Da Länder wie Spanien aber auf den Tourismus angewiesen sind, halten es die Verantwortlichen für besser, wenn die Touristen das "Elend" gar nicht mehr zu Gesicht bekommen mit den bekannten Folgen, nämlich der Massenvernichtung dieser Tiere.


    Wie man aus den Links (Leishmaniose.de) erfahren kann, wird aus solcher dummen Vorgehensweise ein echter Nachteil für die dort lebenden Menschen. Die Streuner sind nämlich ein lebendes Schutzschild z.B. gegen die schreckliche Leishmaniose!
    Das Problem, gegen das die Tierschutzorganisationen kämpfen, haben sie im Prinzip selbst verursacht, weil sie die Tiere vermenschlichen.


    Helga, Du kannst sicher sein, ich sehe auch mit den Augen der Einheimischen!
    Ob nämlich die Einstellung des Südländers zu den Tieren schlechter oder besser ist, darüber könnte man durchaus streiten.
    Wo wird es denn als Problem gesehen, wenn ein Hund allein auf dem Marktplatz entlangläuft?
    In einem Dorf in Timbuktu, oder in Düsseldorf, wo gleich der Katastrophenschutz gerufen wird?
    Wieso haben die Hunde aus dem Süden einen so guten Ruf, sozialisiert zu sein?
    Weil die Leute dort mit den Hunden nicht gut umgehen können?


    Oder sollten wir uns besser an unsere eigene Nase fassen, wenn unsere Hunde damit so arge Probleme haben?


    Ich finde, man sollte sehr vorsichtig sein, einem ganzen Volk den Ruf, Tierquäler zu sein, zu verpassen.
    Bei näherer Betrachtung stellt sich so mancher Punkt als zweifelhaft dar.
    Bei uns wird Tierquälerei oft nicht als solche erkannt oder sie wird halt besser versteckt!




    Alles Gute!


    Sebastian.

  • Zitat

    Original von Balou_2004
    Wieso haben die Hunde aus dem Süden einen so guten Ruf, sozialisiert zu sein?
    Weil die Leute dort mit den Hunden nicht gut umgehen können?


    das eine hat doch mit dem anderen absolut nichts zu tun! Du vermischst hier Äpfel mit Birnen!
    diese Hunde sind mit Hunden meist gut sozialisiert - aber nicht mit Menschen!!! sie fürchten den Menschen.
    warum nimmt denn jeder südländische Hund Reißaus, wenn man sich nur ansatzweise bückt? weil er gelernt hat, daß gleich Steine fliegen werden!
    warum müssen denn Bloch und Kollegen für ein Anlegen von Halsbändern mit Betäubungsgewehren arbeiten?!


    Zitat

    Original von Balou_2004
    Oder sollten wir uns besser an unsere eigene Nase fassen, wenn unsere Hunde damit so arge Probleme haben?


    es kann Dir mit dem bestsozialisierten und unterwürfigsten Hund passieren, daß Du versehentlich in einem fremden Revier landest. in einem Fall konnte ich mich mit unserer damaligen Hündin mit Müh' und Not gerade noch so in's Auto retten!!!

  • Hallo Helga!



    Zitat

    Original von Helga
    das eine hat doch mit dem anderen absolut nichts zu tun! Du vermischst hier Äpfel mit Birnen!
    diese Hunde sind mit Hunden meist gut sozialisiert - aber nicht mit Menschen!!! sie fürchten den Menschen.
    warum nimmt denn jeder südländische Hund Reißaus, wenn man sich nur ansatzweise bückt? weil er gelernt hat, daß gleich Steine fliegen werden!
    warum müssen denn Bloch und Kollegen für ein Anlegen von Halsbändern mit Betäubungsgewehren arbeiten?!


    Ich fürchte, daß Du hier einige Dinge durcheinander wirfst!
    Offenbar hat sich sogar bei Dir die Meinungsmache der Organisationen ausgewirkt.
    Die gut sozialisierten Hunde sind, wie übrigens die Tiere in der Dokumentation, ehemalige Haushunde von Leuten, denen der üble Umgang mit ihren Tieren vorgeworfen wird und keine richtigen Straßenhunde.
    Daher sind meine Worte durchaus angebracht.
    Wenn diese Hunde, wie Du sagst, aber nicht mit Menschen sozialisiert sind, dann ist es doch das Falscheste, sie irgendwohin als Haushunde zu exportieren! :rolleyes:
    Daß Du übrigens gewöhnliche Straßenhunde mit denen Günther Blochs Projekt in einen Topf wirfst, läßt mich zumindest darauf schließen, daß Du Dich über dieses noch nicht informiert hast.
    Günther Blochs Projekthunde müssen gar keine schlechten Erfahrungen mit Menschen gemacht haben, um sie zu meiden. Jedes halbwegs normale Tier, das auf sich selbst gestellt ist, handelt ebenso!


    Zitat

    Original von Helga
    es kann Dir mit dem bestsozialisierten und unterwürfigsten Hund passieren, daß Du versehentlich in einem fremden Revier landest. in einem Fall konnte ich mich mit unserer damaligen Hündin mit Müh' und Not gerade noch so in's Auto retten!!!


    Auf solche Einzelfälle habe ich mich gar nicht bezogen.
    Ich hätte ebensogut auf die Hundetrainer verweisen können, die in Deutschland zumindest von ihrer Tätigkeit gut leben können, um zu zeigen, daß diejenigen Probleme mit ihren Tieren haben, die sich in der hier geäußerten Hinsicht moralisch sauber fühlen.


    Aber bei der ganzen Herumdiskutiererei sollten wir den eigentlichen Kernpunkt nicht aus den Augen verlieren!
    Nämlich, daß nichts von alledem zur Lösung des eigentlichen Problems beiträgt.
    Die Straßenhunde lebten und waren sich ihres unterpriviligierten Daseins keineswegs bewußt.
    Nachdem man sie aber einfing, begannen die eigentlichen Probleme erst!
    Woher sollen die Gelder kommen, die gefangenen Tiere zu ernähren?
    Ich habe noch von keinem Tierschützer eine wirkungsvolle Lösung gehört!
    Da helfen nämlich auch die so hochgepriesenen Kastrationsaktionen überhaupt nicht weiter.
    Es hilft nichts, zu fordern, daß alle Tiere gechipt werden.
    Und es schadet, wenn die freilebenden Tiere, in bester Absicht natürlich, gefüttert werden.


    Wenn wir alle Streuner bei uns aufnehmen sollen, dann kommt eine monumentale Aufgabe auf uns zu!
    Es gibt nämlich noch viele andere Länder mit der gleichen "Problematik", die aber touristisch noch nicht erschlossen sind.
    Ich denke da an Afghanistan, Vietnam, Papua Neuguinea und und und.
    Wenn man aber die pure Anzahl der Organisationen betrachtet, die dieses Spielchen auf Kosten der Tiere betreiben, kommt man zwangsläufig zu dem Schluß, daß es wirtschaftliche Interessen gibt, welche zu den allgemein herrschenden Meinungen geführt haben. Meinungsmache eben!


    Da Du Dir anscheinend einen Hund aus einem wirtschaftlich benachteiligten Land geholt hast, Helga, gehe ich davon aus, daß Du eine Meinung dazu hast, die auch ein Günther Bloch nicht ändern kann.


    Bevor diese Diskussion emotional geführt wird, möchte ich sie für meinen Teil aber beenden.


    Für diejenigen, die es interessiert, wie Herr Bloch zu dieser Thematik steht, da er ja bereits ausgiebig erwähnt wurde, setze ich hier folgenden Link ein:
    http://www.animal-info.de/page…g/bloch-stafford-news.pdf
    http://www.stafford-terrier.de…taltungen/bloch_09-05.pdf


    Beide Links verweisen auf den gleichen Text, für den Fall, daß einer der Links ungültig wird.



    Alles Gute!


    Sebastian.

  • Hallo Sebastian,


    warst Du überhaupt schon einmal im Ausland und hast sogenannte Strassenhunde bzw. ihre Lebensumstände mit eigenen Augen gesehen ? - ich schon ...


    Zur Verdeutlichung :


    G.Bloch hat wild lebende Hunderudel in der Toscana beobachtet. Die Tiere leben dort in der wilden Natur bzw. den Wäldern und befinden sich erfreulicherweise in einem sehr guten Allgemeinzustand.


    Die Hunde, die ich z.B. gesehen habe, leben in Istanbul.
    Sie leben dort in einer Millionen-Großstadt und ernähren sich hautpsächlich von Müllabfällen - Krankheiten sind also vorprogrammiert.
    Sie kämpfen jeden Tag ums nackte Überleben, denn sie gelten als unreine Tiere und werden gejagt,misshandelt, missbraucht und am bitteren Ende angeschossen, erschossen, erschlagen oder vergiftet.


    Der sogenannte Strassenhund hat also viele Gesichter und mancherorts überhaupt keine andere Chance auf Rettung als z.B. durch die anscheinend nur wirtschaftlich orientierten Organisationen.


    Und was Bonny angeht - ich persönlich würde niemals jemanden moralisch verurteilen, weil er sich einen solchen Hund aus einem wirtschaftlich benachteiligten Land holt und eben nicht aus einem deutschen Tierheim und ohne Krankheiten.


    Sorry Sebastian, falls ich nun tatsächlich ein wenig emotional geworden bin - aber Du für Deinen Teil hast die Diskussion ja schon beendet ...

    Viele Grüsse von Martina
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  • Zitat

    Original von Balou_2004
    Offenbar hat sich sogar bei Dir die Meinungsmache der Organisationen ausgewirkt.


    die Meinung anderer Leute interessiert mich nicht! ich habe hier im Forum oft genug bewiesen, daß ich zu vielen Dingen eine eigene/andere Meinung habe!


    aber im Gegensatz zu Leuten, die hier wiedergeben, was sie irgendwo gehört oder gelesen haben, halte ich seit 1979 Hunde und kenne auch das Leben der Dorf- und Straßenhunde. Ich kenne sie seit meiner Geburt, weil ich meine frühe Kindheit und später sämtliche Ferien in solch einem Land verbracht habe und auch heute noch meine Urlaube dort verbringe!

  • @ Helga und Martina:


    Ich teile eure Meinung (was nicht heißen soll, dass ich die teils unkontrollierten Massenimporte nach Deutschland gutheiße), wollte mich aber hier nicht auf eine Diskussion einlassen, weil ich ja sehe wohin das führt..... ;)


    Liebe Grüße Jessica mit Julchen