ZitatOriginal von Balou_2004
Das Problem beim Schlagen ist nämlich, daß es ein Hund nicht oder zumindest wesentlich schlechter versteht, was gemeint ist, als hundliche Maßnahmen. Und jedes einzelne Mißverständnis stört das Vertrauen des Hundes, ohne das eine echte Bindung zwischen Halter und Hund nicht möglich ist.
Dieses Problem hat Conny oben anschaulich beschrieben, als sie von ihren nicht vorhandenen 10m-Armen sprach. Der Hund versteht nicht, was gemeint ist, aber eins versteht er: Hier kommt 'ne Attacke - AUSWEICHEN! Und hastenichgesehn - wech isser!
Das Schlagen ist die allerbeste Methode, dem Hund Handscheu anzutrainieren!
ZitatAlles anzeigenversuche die Sache doch einmal aus der Perspektive des Hundes zu betrachten!
Bedenke, er kennt instinktiv kein Schlagen!
Ein Schlag ist nichts anderes als eine "Schlag-zu-und-hau-ab-Technik".
Unmittelbar nach dem Schlag befindet sich die Hand wieder im Abstand zu dem Hund!
Vergleicht man dies mit einem Zubeißen, dann entspricht das einer angstbeißerischen Handlung! Der Vergleich beißen mit schlagen hinkt jedoch!
Ein souveräner Hund hält den zu disziplinierenden Artgenossen wenigstens einen Moment lang fest.
Und das sollte auch verstanden werden!
Dem ist wirklich nichts hinzuzufügen!
Auch ich kann in sehr seltenen Fällen mal hart sein zu meinen Hunden - aber das ist 3x im Jahr. Alles andere ist partnerschaftliche Arbeit, die darauf basiert, dass wir ein Rudel bilden, das dieselben Ziele verfolgt - und nicht eine Gegnerschaft aufbauen.
Nicht anders funktioniert es im Wolfsrudel. 3% rabiate Durchsetzung von Führungsanspruch - 97% wohlwollendes Rudelverhalten und positiver Einsatz der Rudelführerschaft bis hin zur Zuteilung von verschiedenen Begünstigungen, partnerschaftliche Zusammenarbeit - das Feld ist weit, weit differenziert!
Liebe Grüße