Schlitten für Captain und Assistenzhund für Rhapsody?

  • Hallo ihr Lieben,


    Ich mache mir in letzter Zeit Gedanken über was ich mit den Hunden mache. Mit Rhapsody hätte ich gerne Dog Dancing gemacht....bis ich in einer Therapie war und ein komplexes PTBS bei mir festegestellt wurde. Wenn sie sich eignet (was ich nicht bezweifele), würde ich sie gerne zu meinem Assistenzhund ausbilden lassen.
    Meine Mutter findet diese Idee furchtbar. Was denkt ihr? Das ich meinen Hund brauche, weiß sogar der Arzt. Sie ist mein Halt. Ohne sie fühle ich mich sichtlich zerstreut.


    Captain, andererseits, braucht auch eine Beschäftigung. Er ist einfach viieell zu schlau dass er nichts macht. Sein Herrchen (mein Freund) erklärte sich sogar mehr als bereit, mit ihm Hundesport zu machen. Agility passt meiner Meinung nach nicht zu ihm. Dog Dancing auch nicht. Apportieren tut er beim besten Willen nicht. Ich würde ihn gerne im Zuggeschirr gespannt an einem Wagen sehen. Er ist wahnsinnig stark (schon für seine vier Monate) und hat eine schöne tiefe Brust und breite Schultern. Was denkt ihr?
    Und wo kann man sich da mal schlau machen wegen dem Training?


    Liebe Grüße

  • Hi


    Also erstmal sind deine Hunde noch viel zu Jung um abschliessend zu beurteilen wofür sie sich eignen.


    Hast du eine richtige anerkannte assistenzhundausbildung im Sinn? Weil das geht ja nicht einfach so, zumindest damit es offiziell ist, das kostet ja richtig Geld und für ne Belastungsstörung zahlt die Kasse ja eher keine Ausbildung oder hast du da schon Infos? Und für die Hunde gelten ja schon besondere Maßstäbe, ich glaube das wird erst so richtig beurteilt mit einem Jahr.


    Zugtraining ist erst möglich wenn der Hund ausgewachsen ist, vorher kann man natürlich wegen Geschirrtragen und so schon was machen. Aber da dass richtig sitzen muss macht das auch erst Sinn wenn er körperlich einigermaßen fertig ist, weil das massangefertigt werden muss. Wenn er aber vor allem geistig auf der Höhe ist, wird ihm so eine rein körperliche Auslastung nicht glücklich machen, und ob er gerne zieht ist ja auch noch abzuwarten.


    Es ist Super das du dir so viele Gedanken machst, aber verplan iChat gleich alles, das sind noch Babys und wie genau ihre Neigungen nachher sind wird sich noch zeigen. Warum sollte Agilität oder Obedience zb nichts für ihn sein? Wenn er so lernbegierig ist, braucht er ja auch geistig was.


    Lg angy

  • Mit Rhapsody hätte ich gerne Dog Dancing gemacht....bis ich in einer Therapie war und ein komplexes PTBS bei mir festegestellt wurde. Wenn sie sich eignet (was ich nicht bezweifele), würde ich sie gerne zu meinem Assistenzhund ausbilden lassen


    das Eine schließt doch das Andere nicht aus ;)


    Die Ausbildung zum Assistenzhund sollte dann bei deinem Hund jetzt aber zügig beginnen, je eher, desto besser.
    Wo willst du sie denn ausbilden lassen? Wie Angy schon schreibt, die KK zahlen da in aller Regel nichts, da musst
    du dich dann selber drum kümmern, und was erwartest du von deiner Hündin in diesem Job, was sollte sie können.


    Zughundesport machen wohl inzwischen einige Wolfs- und auch Großspitze, da findest du sicher Hilfe, wenn du
    Interesse hast. Aber dafür muss der Hund wirklich ausgewachsen und gesund sein.

  • Für die PTBS werden die kosten zum Teil getragen. Ich habe mich da schon informiert.
    Außerdem- wieso so lange warten? Da hat mittelspitz recht- je früher desto besser. In der Regel werden Assistenzhunde immer sehr früh ausgebildet, so ca. ab einem halben Jahr.
    Was das Training angeht- da kommt jemand von dem Assistenzhunde-Zentrum. Die haben da schon Trainer.


    Naja, mit dem ziehen-Klar warte ich da bis er ausgewachsen ist! Das wäre ja blöd den kleinen Mann was großes ziehen lassen. Ich bin mir nur nicht sicher mit den Geschirren...ich weiß meine mama hat ein Schlittengeschirr für ihren Hund...aber sie nutzt ihn nicht. Vlt. gibt sie ihn mir.


    Agility will ich nicht machen :) Hier ist kein Hundeplatz in der Nähe, wo man einfach so trainieren kann. Ich hab auch sonst kein Platz um das wirklich zu trainieren....und da der Hund kein bisschen auf mich hört, mache ich auch kein Dog Dancing mit ihm. Mein Freund will Dog Dancing nicht zwingen machen (er findet es zu feminin :D Eines der BESTEN Dog Dancer ist ein Mann....)
    Ich fand Dock Diving schon immer so cool, das mache ich auch mit Journey. Aber ob der Spitz das macht.... :P Obedience können wir ja mal rein schauen. Für mich sah das aber schon immer wie nix anderes aus, wie eine Begleithundprüfung....


    Kennt ihr da vlt. sonst was? Ich mein, beim Captain muss es ja nicht mit Carting und Sledding aufhören....

  • Ich glaube du willst viel zu viel auf einmal.


    Wegen der Ausbildung, ich kenne das so, das die richtige Ausbildung mit ca 12 Monaten losgeht:


    Die Hunde werden sorgfältig ausgewählt und es bestehen höchste Anforderungen an die Gesundheit der Hunde. Das erste Lebensjahr des zukünftigen Assistenzhundes wird ausschließlich in die Hände von Paten gelegt, die den Hunden in dieser Zeit nach dem Konzept und den Prinzipien von VITA prägen und ausbilden. Nach ca. einem Jahr Grundausbildung in der Patenfamilie werden die Hunde im Ausbildungszentrum Hümmerich von unseren Trainern auf die späteren speziellen Aufgaben vorbereitet




    http://www.vita-assistenzhunde…pt-und-info/wege-zum-hund
    Vorher muss der Hund sehr gut sozialisiert und geprägt werden und grunderzogen.



    Für mich gehört vor jedem Sport erstmal Bindungsarbeit und Grunderziehung. Fangt doch erstmal damit an, ein Hund kann nicht ziehen wenn er nicht sehr gut hört, der zieht dich doch durch die Wallachei sonst :) Ausserdem ist der Sinn solcher Betätigungen ja auch das man als Team zusammenarbeitet und der Hund dann auch sehr gut hört.



    Ein vernünftiges Zuggeschirr ist ein Muss, da gibt es garnichts zu überlegen. Das Geschirr vom Labrador wird dem Spitz wohl kaum ordentlich passen. schau mal hier, sehr gute Geschirre vom Profi zu einem gutem Preis: http://uwe-radant.com/SeitenDogsport.html



    Letztendlich sollte es nicht nur darum gehen was ihr wollt, sondern auch was der Hund will, es soll ja beiden Spaß machen.



    Wegen dem apportieren noch mal. Der Hund ist 4 Monate, da kann der garnicht apportieren, woher denn auch, das musst du ihm beibringen und dann kann er das auch. Es gibt Hunde die haben von sich aus die Neigung alles ins Maul zu nehmen und zu bringen, aber zum Apport gehört schon mehr. zB beim Dummytraining der "erweiterte Apport" http://labrador-infos.de/index.php?dummytraining



    Bei Obedience geht es um genausten Gehorsam, davor kommt natürlich die BH (wie vor fast jeden Sport den man mehr oder weniger professionell auf dem Platz betreiben will) http://www.obedience-training.de/



    LG Angy

  • VITA würde Rhapsody nicht ausbilden. Sie nehmen nur Hunde, die sie selbst haben, davon sind die meisten Goldis oder Labbis. Ich habe da schon nachgefragt.


    Das, wo ich mich hinbegebe, ist das Assistenzhunde Zentrum. http://www.assistenzhunde-zentrum.de/ Die arbeiten mit dem Mensch und Hund ZUSAMMEN.Nichts Pate. Hund und Mensch werden zusammen ausgebildet. Nur so kenne ich das PTBS ausbildungsverfahren.


    Ich will gar nicht viel zu viel ?( Ich mache mir Gedanken um was ich mache. Im moment stehen Carting für Captain und Assistenzhund für Rhapsody im Raum. Wo ist das bitte zu viel? Nur weil ich alle Möglichkeiten anschaue, heißt nicht dass ich alles mache *lach*
    Ich kann mit Captain keine Bindung aufbauen. Nicht, das ich das nicht will, sondern weil ich das Gefühl nicht finde. Ich denke, es muss im ersten Moment 'click' machen. Das hat's bei Captain und mir einfach nicht.


    Danke für den Link mit den Geschirren, ich schaue mal rein :)

  • Zwei Welpen / Junghunden gerecht zu werden, dass ist schon eine Riesenherrausforderung, vielleicht ist es auch einfach zuviel für dich?
    Vielleicht kann jemand anderes sich um den Rüden kümmern? Wenn es bei Hund und Halter so garnicht click macht, wie wollt ihr da eine
    gute Beziehung aufbauen, wie wollt ihr da ein Team werden?

  • Hi


    Ich kenne mich mit Assistenzhunden nicht weiter aus, ich kannte das nur mit der Patenschaft weil ich mal bei der Kynosstiftung Informationen geholt habe als ich einen Hund wollte, aber mit der Abgabe nach einem Jahr wäre ich nicht klar gekommen... Jedenfalls sieht das http://www.assistenzhunde-zentrum.de/ sehr nett aus.



    Wegen Captain solltet ihr aber trotzdem nochmal überlegen. Hören muss er doch auch auf dich, sonst wird es echt schwer mit 2 Hunden im Alltag, auch wenn er dann mehr der Hund deines Freundes ist.



    Wegen dem zuviel, wie ich sagte, für mich (!) klingt es halt danach das jetzt schon alles mögliche geplant und überlegt wird ohne auf die Neigungen von dem Hund zu schauen und erst mal Schritt A und dann B zu machen. Aber ich les ja auch nur was du schreibst, und ich sag ja auch garnichst dagegen sich gedanken zu machen :-) , wenn du erstmal alles überlegst ist ja gut. Evt. Findest du jemanden in deiner Nähe der Sacco fährt da kannst du dann ja mal ausprobieren was Captain so dazu meint...



    LG Angy

  • Ja, mittelspitz, eig. war ich schon am überlegen ob wir das machen. Mein Freund will es aber nicht.
    Und naja, er ist ja doch erst vier monate. Ich lasse NICHTS unbekämpft. Captain ist ein harter Brocken. Er ist ein Kläffer. Herrgott, wie ich das hasse. Wie unterbindet man ständiges Kläffen? Ich sage ihm immer 'Aus!' wenn er es macht. Es ist ja nichtmal so, als würde er ein Problem haben. Er sitzt auf der Couch und bellt. Selbst der TA wüßte nicht was er hat.


    Er hört auf mein 'Aus!' er, kommt auch wenn ich ihn rufe. Und ich knuddel ihn ja doch gern...aber...ich weiß nicht. Captain gehört nicht zu mir.


    Ah, Osito, okee :) Naja, das ist vlt. keine schlechte Idee, jemanden zu suchen. Ich weiß, ein paar Ortschaften weiter, wohne ein Mann der ganzjährig mit seinem Schlittenteam fährt. Vlt. spreche ich ihn mal an.