Mann tötet Schäferhund mit bloßen Händen..

  • Hallo!


    Wieder mal eines dieser zahllosen Beispiele, was passiert, wenn ein Hund den falschen Besitzer hat 8o


    Grüße aus dem Sauerland

    Viele Grüße


    Silke


    Hindernisse sind die schrecklichen Dinge, die Du siehst, wenn Du das Ziel vor Augen verloren hast


    Dino, der schöööönste Forumsspitz !

  • Na ja, ganz so dramatisch sehe ich das nicht...die Schläge für die Frau hätte er sich aber sparen können X(.
    Wenn er seinen Hund nicht beschützt hätte, wäre der jetzt wohl tot. Ich glaube kaum, das ein Chihuahua eine Chance gegen einen DSH hat.


    Ich kam vor 3 Wochen in eine "ähnliche" Situation, ich wollte nach 30 min. Kampf (mich wollte er auch angreifen), den (herrenlosen) Hund auch mit einem Stein erschlagen...habe ihn aber verfehlt und er flüchtete mit ein paar Zähnen weniger.


    Bin ich jetzt auch der falsche Besitzer meiner Hunde, nur weil ich sie schütze?

  • Hallo Ihr!


    Ein Schäferhund, der sich in einen Chihuahua verbeißt? Da ist vom Kleinen nicht viel übrig! Ich verstehe den Zorn und die Angst des Mannes sehr gut und bin durchaus fähig etwas ähnliches zu tun. Wenn ich meinen blutenden und um Luft schnappenden Spitz liegen sehe, werde ich bestimmt genauso reagieren. Wenn mich die Oma dann auch noch blöd anquatscht? Wer weiß?
    Warscheinlich wäre ich dann aber schon mit meinem Resthund auf dem Weg zur Tieklinik.
    Ich habe schon öfter mal ziemlich herzhaft hingelangt um einen arglosen Hund vor einem entschlossenen Angreifer zu schützen und wenn meine eigenen bedrogt sind, werde ich sicher nicht tatenlos danebenstehen und um Hilfe schreien.
    Ich weiß nicht, ob ich körperlich in der Lage wäre einen ausgewachsenen Schäferhund zu erschlagen, aber wenn es um das Leben meines Hundes geht?
    loslassen kann man einen solchen Hund ja auch schlecht wieder ....


    Ein trauriges Kapitel, aber kann jedem passieren. Nur das der, der weniger entschlossen ist warscheinlich bei dem Versuch seinen Hund zu retten selber im Krankenhaus landet.


    Entschlossene Grüße


    Jutta und die J`s

  • Hallo Kerstin!


    Ich meinte mit dem falschen Besitzer die Frau mit dem Schäferhund, die offensichtlich nicht in der Lage ist, ihren Hund auszuführen, ohne das der andere Hunde angreift.


    @ Jutta
    Mußte meinen alten Spitz auch mal vor einem Borderrüden auf dem Hundeplatz schützen, wir waren am Abbauen nach der Agilitystunde und Teddy war am Baum angebunden. Der Border, auch in den falschen Händen ( nicht ausgelastet), sprang über den Zaun voll auf Teddy zu, ich hatte keine Zeit mehr zum Überlegen. Habe ihn hochgenommen und gewartet, bis der Border endlich eingefangen war, bei diesem Kampf wurde ich von dem Hund in die Rippen gebissen und von meinem eigenen in den Finger. Eins weiß ich, Teddy hätte sich auch nicht wehren können, ich würde es jedesmal nochmal tun, da überlegt man doch nicht, wenn es um den eigenen Hund geht!


    Gruß
    Silke

    Viele Grüße


    Silke


    Hindernisse sind die schrecklichen Dinge, die Du siehst, wenn Du das Ziel vor Augen verloren hast


    Dino, der schöööönste Forumsspitz !

  • Wenn ich in so einer Lage wäre würde ich warscheinlich auch nicht überlegen. Auf jeden Fall würde ich mein Bestes tum um meinen Hund zuschützen.Doch einen Schäferhund mit bloßen Händen zu erwürgen da gehört schon einiges zu. Kann ich fast nicht vorstellen.
    LG Margret

  • Zitat

    Original von WaukiDino
    Hallo Kerstin!


    Ich meinte mit dem falschen Besitzer die Frau mit dem Schäferhund, die offensichtlich nicht in der Lage ist, ihren Hund auszuführen, ohne das der andere Hunde angreift.


    Oops...warum fühle ich mich nur immer angegriffen :O
    Obwohl...in einem anderen Forum HABEN sie mich deshalb angegriffen. Habe sie mir aber alle gemerkt, WEHE denen passiert auch mal so was X(


    Wer seinen Hund nicht beschützt, und ihn das alleine Regeln lässt, ist in meinen Augen kein guter Rudelführer. ICH bin für das Rudel verantwortlich...

  • Hallo Kerstin,
    bin ganz deiner Meinung.
    Nur die Vorstellung das ein Mann einen Schäferhund mit bloßen Händen erwürgt jagd mir eine wenig Angst ein. Was ist wenn er einmal mit Menschen Zoff bekommt?
    LG Margret

  • Hallo Margret!


    Zitat

    Original von rocco
    Was ist wenn er einmal mit Menschen Zoff bekommt?


    Wenn ein Mensch das leben und die Gesundheit meines Hundes so bedrohen würde? Ich würde es warscheinlich nicht mit erwürgen versuchen, sondern mit eher "weibischen" Attacken. Kratzen, beißen, teten und dann erst erwürgen!


    Ich finde nicht das man darauf schließen kann das ein Mensch eine gesteigerte Aggression gegen Menschen hat, nur wenn er seinen Hund gegen einen anderen verteidigt. Die gleichen Vorurteile bekommt man sehr oft von Hundefeinden zu hören, die sagen:" ein Hund der eine Katze jagt, greift als nächstes ein Kind an"


    Viele Grüße


    Jutta und die J`s


    P.S.: Das er die Hundeführerin (oder vielmehr Nichtführerin!) geschlagen hat geht aber schon zu weit!

  • Bin auch schon in so eine Situation gekommen. Meinen Hund hatte ich auf dem Arm, als ich den Anderen (Labrador - Golden Redrivermix ?) frei laufen sah. Plötzlich stürzte der Hund auf uns zu und wollte gleich angreifen. Ich habe so stark zugeschlagen, wie ich konnte, und den Hund, der schon im Sprung war, abgewehrt. Ich hatte einen blauen Arm (zum Glück nicht gebrochen) und der andere Hund ist nach 14 Tagen gestorben. Ob es an meinem Schlag lag, weiß ich nicht, vermute es aber.
    Mir tat es sehr leid um den Bruno, aber mir war mein Hund wichtiger.


    Leider sind Besitzer von großen Hunden nicht immer so einsichtig, ihren Hund an der Leine zu lassen.
    Und Äußerungen gegenüber Besitzern von kleinen Hunden wie: drauftreten und quietschen lassen kann ich nur verurteilen. Solche Menschen sind keinen Hund Wert. X(

  • Hallo Spitzfreunde.


    in diesem Zusammenhang: hat denn jemand von euch schon Erfahrungen mit Pfefferspray und Ultraschall bei der Abwehr von aggressiven Hunden gemacht? (CS-Gas soll nix bringen) Und wie sieht die rechtliche Situatìon aus?


    Bei einem meiner Tierheimlieblinge hatte ich immer ein Pfefferspray dabei - habe es aber noch nie benutzen müssen. Aber auch als Klein(st)hundebesitzer könnte man sich doch sowas zulegen, oder? ...wenigstens als psychische Stütze :D


    LG, Helga

  • Sorry - aber der Mann ist für mich ein Psychopath.


    Es geht nicht darum, den eigenen Hund zu beschützen. Das kann und sollte jeder - wenn es angebracht ist. Meistens aber wird beschützt, wo es keineswegs angebracht ist.


    Für einen großen Hund ist ein kleiner Hund natürlich nur ein "Maulvoll" - aber kaum ein großer Hund ist ein Killer, der das jetzt mal so angeht. Dass eine rabiate Nachordnung - unter großen Hunden üblich und richtig und wichtig innerhalb der Kommunikation und der Einordnung - für einen kleinen Hund gefährlich sein kann, steht absolut außer Frage. in diesem Sinne hat die Frau sich einen Vorwurf machen zu lassen. Keiner von uns war dabei - es gibt tragische Zusammentreffen, Unfälle, jeder weiß das - es tröstet keinen.


    Aber wieso unterstellt hier jeder ienem bis dato unauffälligen Begleiter einer alten Frau, der sich einen kleineren nachordnet, Tötungsabsichten? Tötungsabsicht, die Kraft und auch die Psyche dazu hatte hier nur einer, und das war der Mann mit dem Chihuahua.Der Schäferhund war offensichtlich nicht besonders aggressiv - sonst häte er den Mann angegriffen. Bißwunden oder so etwas wäre drin gewesen. Aber der Hund war offensichtlich so gut sozialisiert, dass er von seiner Kraft keinerlei Gebrauch gemacht hat und sie nicht gegen den Menschen gerichtet hat.


    Jeder HF ist gut beraten, wenn er in einer derart eskalierten Situation De-Eskalation betreibt - und sich nicht schlimmer und im Sinne des Menschseins wesentlich dümmer als sein Hund benimmt! Den Hund zu halten, wenn's sein muss, zu entfernen - der alten Frau zu helfen - das sind so ganz menschliche Dinge, die man anwenden kann! Wenn man bei klarem Menschenverstand ist und nicht meterhoch im Adrenalin steht.


    Mit dieser Grundhaltung - mit diesem Killerinstinkt - sind wir keine guten Vorbilder für unsere Hunde!


    Ich bin fest überzeugt, dass ich ein gutes Vorbild für meinen Hund sein muss! Ich bin fest überzeugt, dass sich ein Hund an seinem Vorbild orientiert, auch im Sinne von "sozial" oder "asozial". Und ich bin fest überzeugt davo, dass ein Mensch, der mit bloßen Händen töten kann und da keinerlei Hemmung hat, seinem Hund kein gutes Vorbild ist, sondern eher so drauf ist, dass er denkt: Soll mein kleiner den Großen doch provozieren ... wenn der GRoße sich provozieren läßt, wird er ja sehen, was er davon hat ...


    Mit dieser Gefahr der latenten Aggression, die alles - ALLES!, auch den Tod meines Hundes! - inkauf nimmt, haben wir Halter von großen Hunden es sehr oft zu tun. Selbstgerechtigkeit des kleinen Provokateurs, der sich nicht zu benehmen weiß und ungehindert den Obermotz raushängen läßt


    So etwas ist ganz entsetzlich! Aber diese Haltung nimmt bereits auf den Schulhöfen zu! Und findet Nachahmer und Bewunderer!


    Absolut destruktiver Umgang mit Mensch und Tier in Krisensituationen!

  • Noch ein Nachtrag:


    Der als "Hüne" beschriebene Unbekannte tötete den Hund offenbar aus Wut, wie eine Polizeisprecherin am Dienstag berichtete.


    Er tötete aus Wut und nicht aus Notwendigkeit!


    Soll ich da sagen: Geschieht der Frau und ihrem Schäferhund recht? Nein!


    Wut kann nicht der Maßstab für gutes und vorausschauendes Handeln sein, und sie lindert auch eine Tragik nicht!


    Grüße

  • Hallo Spitzfreunde!




    Ja, ich denke, es wird bei solch einer Geschichte ganz und gar vernachlässigt, daß die "Schuld", falls man von "Schuld" hier überhaupt sprechen kann, durchaus beim kleinen Hund liegen könnte oder eben beim Halter des kleinen Hundes.


    Was wäre, wenn der kleine Hund nicht sozialisiert war und der Schäferhund eine Provokation eben "nur" disziplinieren wollte, was natürlich nicht gerade besonders gesund für ein körperlich derart unterlegenes Tier gewesen wäre?


    Wir waren alle nicht dabei! Nicht einmal der Verfasser des Artikels war dabei!
    Ich kann dem Artikel auch nicht entnehmen, daß neutrale Zeugen vor Ort waren.



    Nachdenkliche Grüße!


    Sebastian.

  • Ganz ehrlich mal, der Mann hat se nicht mehr alle. X(


    Stellt euch mal vor das würde man mit euren Hunden machen...


    Zorbas hat sogar meinen Spitz Jesse gepackt und geschleudert, weil er es verdient hat, denn Jesse hat den Zorbas angeknurrt ( wegen einem Kuhfladen ).


    Was passiert Schlimes?: Der kleine Hund erhält einen Rüffel und es gibt einen großen Schrei, aber nach 1 min. ist der Schmerz weg.


    Vorteile?: Der Hund lernt daraus. Aber wenn der Besitzer die Hunde killt wenn sie mal beißen, wird sein Hund immer wieder das Selbe machen weil er denkt -was auch so ist- sein Besitzer beschützt ihn und dann gibt es weitere toe Hunde.


    Fändet ihr das toll??


    cya Mk



  • WAAAAAAAAAS? Hört mal Die Frau ist 70 Jahre alt und sie soll mit ihren trägen Händen dazwischen greifen?? Ich bin mir ganz sicher das sie was unternehmen wollte und außerdem ist es nicht fair einen Hund, der zeigt das er nachgibt, tot zu erwürgen. X( X( X(


    Aus meiner Sicht gehören solche Menschen wie dieser Mann da hinter Riegel und Gitter oder auch gut in die psychatrie.


    Das kann doch nicht sein. Ich glaube nicht wirklich das ihr einfach so zusehen könntet wenn ein Mann oder eine Frau eine Hund erwürgt oder schlägt. Und wenn ihr dazu fähig seit........... :x


    cya Mk

  • he leute,
    was auch immer da passiert ist, wir werden es nicht erfahren.


    dem zwerg ist kaum was passiert, das alleine genügt mir, um zu wissen das der mann nicht alle tassen im schrank hat. totale überreaktion !!


    sorry, aber wäre es ne ernste sache gewesen wäre dat kleine hundchen als häppchen weg gewesen.


    aber wie geagt ... die presse wird uns die wahrheit sicher nicht erzählen. spekulieren hilft nix, der hund is tot.


    grüße silvia

    Viele Grüße
    von Silvia und der Friesenbande


    ****************************


    „Der Spitz bedeutet für Haus und Hof dasselbe, wie der Schäferhund für die Herden.“
    Alfred Brehm (1829-1884)

  • Guten Morgen!


    Wenn ich das alles richtig verstanden habe, wurde der Mann zu dem Vorfall nicht befragt. Der Bericht stützt sich allein auf die Aussage einer 70-Jährigen, die, wie sie offenbar selbst eingestehen muß, nicht mehr Herr über die Lage (und möglicherweise über ihren Körper und ihre Sinne) war, und ist damit einseitig.


    Woher wollt ihr denn wissen, ob und wie vorbildlich sich diese Dame verhalten hat? Meiner Meinung nach sollte SIE lieber einen Chihuahua halten als einen DSH, mit dem sie offenbar VÖLLIG überfordert ist. Was muß denn eigentlich erst passieren? Muß dieser Hund erst einen anderen Hund oder ein Kind totbeißen? Und dann gibt es wieder einen Pressebericht und alle schreien: oh, der arme (kleine) Hund, oh, das arme Kind. Der Presse ist da auch nicht uneingeschränkt zu glauben. Only bad news are good news. Man kann die story auch etwas anpassen...


    Tatsache ist aber, und auch dies mußte die Dame offenbar eingestehen, daß der Mann uns sein Hund vom SH der Dame angegriffen wurden! Gut, der Mann hätte (möglicherweise) den SH nicht gleich umbringen müssen. Aber, wie Jutta schon sagte, vielleicht KONNTE er den Hund gar nicht mehr loslassen, weil dieser dann erst recht in Rage und völlig unkontrollierbar über ihn und seinen Chihuahua hergefallen wäre.


    Keiner von uns war dabei...

  • Zitat

    Original von Helga
    Der Bericht stützt sich allein auf die Aussage einer 70-Jährigen, die, wie sie offenbar selbst eingestehen muß, nicht mehr Herr über die Lage (und möglicherweise über ihren Körper und ihre Sinne) war, und ist damit einseitig.


    Dem Mann soll damit wohl unterstellt werden, dass er ganz und gar Herr seiner Sinne und seines Körpers war - und der Lage eh - denn eine Lage, die mit dem Tod endet, ist natürlich gut beherrscht ...


    Zitat

    Tatsache ist aber, und auch dies mußte die Dame offenbar eingestehen, daß der Mann uns sein Hund vom SH der Dame angegriffen wurden!


    Doch wohl nur der Hund und nicht der Mann? Aber genau hier ist es so, wie Silvia sagt: Hier fehlen uns die Informationen! Der platte Begriff "Angriff" deckt nicht die Möglichkeiten bzw. Nuancen ab, da sind wir auf Phantasie angewiesen, um irgendwelche Lücken zu schließen.


    Zitat


    Gut, der Mann hätte (möglicherweise) den SH nicht gleich umbringen müssen. Aber, wie Jutta schon sagte, vielleicht KONNTE er den Hund gar nicht mehr loslassen, weil dieser dann erst recht in Rage und völlig unkontrollierbar über ihn und seinen Chihuahua hergefallen wäre.


    Die Frau anscheinend auch ... Die hat noch mal Glück gehabt, dass sie für ihre völlig unkontrollierbaren Attacken auf Mann und Chihuahua nur ein wenig Prügel bezog und (möglicherweise) nicht umgebracht wurde :rolleyes:


    Zitat

    Keiner von uns war dabei...


    Umso behutsamer mit dem umgehen, was wir nicht wissen - und mit den Rückschlüssen über das, was wir wissen!


    Wut und alles sei in Rechnung gestellt. Trotzdem ist es von berechtigter oder unberechtigter (weil auf falscher Einschätzung der Situation beruhend) Wut noch ein weiter Weg zu einer derart eskalierenden Gewalt.
    Tötungshemmung, Selbstkontrolle, Hundekenntnis und entsprechende Einwirkung, Menschlichkeit gegenüber der Frau - alles potentielle menschliche Eigenschaften oberhalb der Instinktlinie, den Menschen vom Tier unterscheidend. Und was findet man toll? Die Fähigkeit, aus Wut mit bloßen Händen zu töten ... 8o


    Wie verträgt sich das damit, dass man sich hier für Hunde wie Sugar einsetzt?


    Als Halterin eines 8-Kilo-Hundes und eines großen starken Hundes habe ich Erfahrungen mit beiden Situationen. Auch mit der Not, in die man geraten kann. Das sei hier verichert!


    Grüße