Vereinsspitzheft......

  • Hallo Martina,
    ja, der RZV ist sicher ein Verein, für den es sich zu engagieren lohnt! Selbst dann, wenn das eigene Tier aus irgendwelchen Gründen nicht in die Zucht kommen sollte. Dann ist das eben eine ehrliche und nachvollziehbare Entscheidung - und entscheidend ist ja nicht, dass mein Hund in die Zucht kommt, sondern dass die mit den besten gesundheitlichen Untersuchungsergebnissen und mit den besten Wesenstests in die Zucht kommen, obendrein sollten sie bitte noch sehr schön sein! Zorbas ist vom Standard her niemals "schön" gewesen! Zu "schlicht" im Fell, zu "bunt" (überzeichnet). Was mit Mojo ist - wir werden sehen! Die Zuchtbasis im RZV ist durch die strengen quantitativen Deck-Beschränkungen und durch die ausgezeichnete Züchterschulung, die ein hohes Maß an Verantwortungsbewußtsein bei Züchtern und Deckrüdenbesitzern hervorgebracht hat, breit genug! Da kann's schon mal sein, dass ein SG-Rüde nicht genommen wird. Es sei denn, er wird "hoch geführt" - aber ich führe Mojo ja nicht VPG.


    Zitat

    Original von gremlin1
    Hallo,Leona,
    glaubst du wirklich,daß es in anderen Zuchtvereinen keinen Schmu gibt????


    Na und? Soll man Fehler und Schlamperei kopieren, oder soll man es besser machen? ?(


    Ich träume nicht nur, Christel, ich arbeite mit daran, dass Zucht eine saubere Angelegenheit ist! Wenn das nicht geht - lasse ich es sein!


    @all:


    Hier wird viel von Gen-Tests geredet. Schön und gut. Warum nicht einfacher?


    Noch einmal Beispiel RZV:


    Am 3. Tag nach der Geburt - spätestens!!! - muss der ZW den Wurf abnehmen. 1. Wurfbesichtigung! Er kontrolliert Gewicht, Farbe, Markierungen, Wurfstärke natürlich und Geschlecht. Außerdem Saugstärke, Krabbelbewegungen, Verdauung des gesamten Wurfes und noch eine Reihe anderer Dinge. Der Name muss bereits festgelegt sein und wird eingetragen! Das Wohlergehen der Mutterhündin wird kontrolliert und vermerkt.


    Also Hund 1- Name, H, sm, 4800gr, weiße Kralle hinten links, Saugstärke A, B oder C (ich weiß nicht, was sich da mittlerweile geändert hat), Krabbelbewegung i.O., Besonderheiten


    Also wie ein ZW sich da über die Mutterhündin täuschen könnte - will mir nicht in den Sinn.


    2. Wurfbesichtigung: Welpen sind 4 Wochen alt. Die "alten" werden mit den neuen Daten verglichen, Gewichtszunahme, Vitalität, Fressverhalten etc.


    Zustand der Mutterhündin wird begutachtet, Gesäuge, Fellveränderungen etc.


    3. Wurfbesichtigung am Tag vor der Abgabe, also mit 8 Wochen. Welpenwesenstest. Also o.g. Hündin erhält jetzt eine komplette Beurteilung incl. Verhalten bei akustischen und optischen Reizen etc.


    Nun sagen vielleicht ganz Schlaue: "Aber beim Deckrüden kann man doch Schmu machen!"


    Nein! Wenn sich eine Hündin für meinen Deckrüden interessiert, muss der ZW das genehmigen. Er erfährt, wann die Hündin zu mir kommt. Ich unterschreibe den Deckakt. Kein Deckakt - keine Unterschrift! Bzw. Meldung, ob Hündin da war oder nicht da war, ob Rüde gedeckt hat oder nicht etc.


    Unwahrscheinlich, dass die Hündin vorher bei einem anderen Deckrüden war, denn das würde ja nur Sinn machen, wenn es sich um einen nicht genehmigten Rüden handeln würde. Nicht genehmigte Rüden aber sind einfach nicht gut genug, Kein Züchter reißt sich um nicht genehmigte Rüden ...
    Es wäre im Traum niemals einem Züchter eingefallen, meinen Zorbas anzufordern. Zorbas wurde angefordert, ja, von Dissidenzlern. Aber nicht von einem Vereinszüchter!


    Also ganz ohne Gentests kann man doch mit guter züchterischer Vorgehensweise in engem Kontakt zwischen Verein - sprich ZW - und Züchter bzw. Deckrüdenbesitzer "Schmu" ausschalten!


    Ein bißchen Bewußtseinsarbeit wäre ja auch nicht schlecht ...


    Grüße

  • Zitat

    Original von Martina


    Und sollten also in der Vergangenheit nicht nur Vater und/oder Mutter der Welpen nicht gestimmt haben


    Liebe Martina,ich denke das wird dann uninterressant,denn du kannst erst vom Tag ausgehen,an dem die Welpen GEN-Abgleich erhalten,sprich bei dem alle Spitze das erste mal ihren GEN-Test als Welpen liefern müssen.Was davor war ist hinfällig,weil man das eh nicht weitläufig(ich denke ins Uferlose) ausweiten kann.
    Wir sprechen hier von der Zukunft und nicht von der Vergangenheit......und wichtig ist die Zukunft,die ersten Schritte sind getan,weiter daran arbeiten.....
    ich hoffe der "Verein" findet da einen guten und gesunden Weg.....


    ich wünsche es mir,ansonsten ;)liebe Grüße von allen Pfoten und Christel



    (@Ulla,haben sich bei der Clusterstudie mitlerweile "Zwerge" gemeldet???)

  • Weisste Christel,


    mag sein, dass sich die meisten mit dem DNA-Abgleich der Welpen ab Tag X zufrieden geben und hoffnungsvoll in die Zukunft schauen =)
    Mir persönlich wäre es nicht ausreichend, aber vielleicht weiss ich ja auch einfach nur zu viel ... 8)



    Zitat

    Original von Leona
    Nun sagen vielleicht ganz Schlaue: "Aber beim Deckrüden kann man doch Schmu machen!"


    Nein! Wenn sich eine Hündin für meinen Deckrüden interessiert, muss der ZW das genehmigen. Er erfährt, wann die Hündin zu mir kommt. Ich unterschreibe den Deckakt. Kein Deckakt - keine Unterschrift! Bzw. Meldung, ob Hündin da war oder nicht da war, ob Rüde gedeckt hat oder nicht etc.


    Ach Leona,


    wach doch endlich mal auf. Natürlich wird das beim RZV mit ziemlicher Sicherheit nicht passieren, anderweitig ist das aber sehr wohl möglich. Wenn sich Rüdenbesitzer - Zuchthündinnenbesitzer und letztendlich auch noch der selbst ausgewählte Zuchtwart einig sind, kannst Du bescheissen, dass sich die Balken biegen.


    Wo genügend kriminelle Energie vorhanden ist, da finden sich die tollsten Mittel und Wege und wenn der unbedarfte Welpenkäufer keinen Verdacht schöpft, wird man es ohne entsprechenden Nachweis doch gar nicht merken.


    Aber Du hast schon recht - wo rechtschaffene und grundehrliche Menschen am Werk sind, da braucht man sich solche Fragen gar nicht erst zu stellen. Und es braucht keiner Überwachungsmechanismen wie DNA-Abgleich, um den schwarzen Schafen das Handwerk zu legen !

    Viele Grüsse von Martina
    24810515nm.gif



    **** Vier leuchtende Sterne auf immer in unseren Herzen ****



    " Wir schenken unseren Hunden ein klein wenig Zeit.
    Dafür schenken sie uns alles, was sie uns zu bieten haben.
    Es ist zweifellos das beste Geschäft, was der Mensch je gemacht hat "


    (Roger Andrew Caras)

    Einmal editiert, zuletzt von Martina ()



  • und DAS,glaubst DU selbst,ne oder :D :D

  • Zitat

    Natürlich wird das beim RZV mit ziemlicher Sicherheit nicht passieren, anderweitig ist das aber sehr wohl möglich.



    Hallo, Martina,


    Du meinst also, daß nur in diesem Verein --->RZV, die ehrlichen Leute sind und in allen anderen Hundevereinen sitzen die Betrüger????


    Also, ganz ehrlich: wenn ich Mitglied oder Züchter im Verein für deutsche Spitze wär, würde ich bei der Aussage auf die Barrikaden gehen, wenn mich jemand als Mensch mit krimineller Energie betiteln würde- und das hast Du grad getan......



  • Danke Petra!


    Ich wollte hier, wo ich doch erst seit gestern angemeldet bin, eigentlich nicht antworten, aber so sehe ich das auch.
    Überall wo Menschen agieren, da kann man nicht ausschließen, dass etwas unehrliches passiert. Aber man soll doch um Himmels Willen nicht alle über einen Kamm scheren.
    Und für mich ist auch eine Selbstanzeige (die nicht darum nötig war, weil man jemandem auf die Schliche gekommen ist) ein großes Stück Ehrlichkeit.
    Im Verein für Deutsche Spitze gibt es sehr wohl gute, verantwortungsvolle Züchter - und in jedem anderen (ich betone jedem) gibt es auch schwarze Schafe.
    Liebe, nachdenkliche Grüsse,
    Ulla

  • Zitat

    Original von pekai


    Hallo, Martina,


    Du meinst also, daß nur in diesem Verein --->RZV, die ehrlichen Leute sind und in allen anderen Hundevereinen sitzen die Betrüger????


    Hallo Petra,


    Betrüger gibt es überall auf dieser Welt - ob nun in einem Hundeverein oder in den obersten Etagen von Grosskonzernen. Und es gibt natürlich auch ehrliche Menschen bzw. weil es hier ja um Hunde geht - ehrliche Züchter und auch Vereinsmitglieder. Das Thema hatten wir schon mehr als einmal und wenn Du Dir die Mühe machst, meine Beiträge rückzulesen, wirst Du auch von mir die gleiche Aussage wie von Ulla finden : schwarze Schafe gibt es überall.


    Zitat

    Also, ganz ehrlich: wenn ich Mitglied oder Züchter im Verein für deutsche Spitze wär, würde ich bei der Aussage auf die Barrikaden gehen, wenn mich jemand als Mensch mit krimineller Energie betiteln würde- und das hast Du grad getan......


    Das sehe ich nicht so, denn ich habe hier kein Mitglied, keinen Züchter und auch keinen Verein genannt.

    Viele Grüsse von Martina
    24810515nm.gif



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    Dafür schenken sie uns alles, was sie uns zu bieten haben.
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  • Zitat

    Original von pekai


    Hallo, Martina,


    Du meinst also, daß nur in diesem Verein --->RZV, die ehrlichen Leute sind und in allen anderen Hundevereinen sitzen die Betrüger????


    Hallo Petra, und auch Hallo Ulla "Elfchen",
    ich meine, dass die Gefahr von Betrug in einem Verein, der es seit Jahren so genau handhabt wie in o.g. Beispiel - egal nun wie der Verein heißt - gegen Null geht. Und dass diese Handhabung, insbes. die enge Verzahnung Züchter-Zuchtwart, gleichzeitig einen nicht zu unterschätzenden positiven Effekt hat:


    Miteinander am gleichen Strang ziehen statt Kontrolle;
    Bewußtseinsbildung;
    Wir-Gefühl statt "Ich-und-mein-Hund-gegen-den-Rest-der-Welt"-Gefühl.


    Grüßlis


  • Träum weiter Leona,
    gleich null??????????
    Also, ich habe von "Zusammenarbeit" Züchter- Zuchtwart gehört, die genau auch in Deinem Beispiel Schmu machen könnten.Und wie will ein Zuchtwart feststellen, ob nicht Welpen von einem anderen Wurf dazugelegt wurden???????
    Mir ist eine DNA lieber, da kann nun wirklich nichts mehr getürkt werden.
    Und der Zuchtwart kann ja trotzdem als guter Berater dem Züchter zur Seite stehen. Das eine schließt das andere ja nicht aus.


    Und ja größer ein Verein ist oder wird, umso mehr Möglichkeiten gibt es, an der Zuchtordnung vorbei zu züchten.
    Ich bin ein absoluter Verfechter der DNA - und fühle mich damit nicht kontrolliert.
    Ich habe es ja bei den letzten beiden Würfen schon freiwillig gemacht.
    Ich kann nur sagen, dass meine Welpenkäufer das sehr positiv aufgenommen haben.


    LG
    Ulla

  • Zitat

    Original von Martina
    Weisste Christel,


    aber vielleicht weiss ich ja auch einfach nur zu viel


    keine Ahnung ,Martina,aber ich denke manch einer weiß zu wenig über manche, =)oder auch so viel,(positives oder negatives)daß er es nicht gerne preis geben will,oder er vermutet....aber auf Vermutungen kann man sich nicht stützen,gell..........


    und ausserdem,finde ich,gehört das hier nicht hin...... :rolleyes:

  • Hallo Spitzfreunde!



    Zitat

    Original von Leona
    Nicht genehmigte Rüden aber sind einfach nicht gut genug, Kein Züchter reißt sich um nicht genehmigte Rüden ...


    *Lach!*
    Es kommt ja auch darauf an, wieso ein Rüde nicht genehmigt ist...
    "Politische" Entscheidung, Halter des Rüden hat einfach keine Lust auf den Verein usw.
    Es gibt auch Züchter, die gerade um "offiziell" genehmigte Rüden aus gutem Grund einen großen Bogen machen!



    Zitat

    Original von Martina
    Wo genügend kriminelle Energie vorhanden ist, da finden sich die tollsten Mittel und Wege und wenn der unbedarfte Welpenkäufer keinen Verdacht schöpft, wird man es ohne entsprechenden Nachweis doch gar nicht merken.


    Die Praxis hat ja schön gezeigt, daß offizielle Vereine, die eine ganze Rasse repräsentieren sollen/wollen, keineswegs immer rechtschaffend handeln!
    Es wäre ja schön und wünschenswert, wenn Vereine das Beste für eine Rasse garantieren würden/könnten.
    Dem ist aber nicht so!
    Man wird das Gefühl nicht los, daß der einzige Zweck eines Vereins ist, eine Pseudoqualität nach außen (dem potentiellen Welpenkäufer) vorzugaukeln und gleichzeitig die Konkurrenz als minderwertig abzustempeln.
    Ein Verein, eine Vereinigung hat den Zweck, ihre Interessen schon allein durch die geballte (finanzielle) Macht, durchzusetzen.
    Was auch hervorragend funktioniert!
    Wer über die nötigen finanziellen Mittel verfügt, sich aber nicht informieren will, der geht "auf Nummer sicher" und kauft bei einem "soliden" und "offiziell" anerkannten Züchter!
    Und man wird praktisch nirgends einen anderen Rat hören, als dort zu kaufen - ohne den geringsten Zweifel!
    Und die vielen kranken Viecher sind natürlich ganz allein das Werk der miesen und rücksichtslosen Vermehrer! :rolleyes:


    Der Gentest an sich mag ja eine gute Sache sein.
    Das Problem ist aber das gleiche wie beim Chippen:
    Es wird eine Sicherheit unterstellt, die durchaus unterlaufen werden kann!
    Wenn eine Sache als ganz sicher gilt, dann kann sich der Betrüger, der weiß, wie er diese Sicherheit unterlaufen kann, ganz sicher fühlen, nicht aufzufliegen.


    Ich halte es für wünschenswert, trotz aller Fortschritte ein gesundes Mißtrauen zu bewahren!



    Alles Gute!


    Sebastian.

  • Zitat

    Original von elfchen
    [
    Träum weiter Leona,


    Liebe Ulla,


    mir gefällt das "Träum weiter" nicht - denn es nimmt mich nicht ernst. Es nimmt tausende von Züchtern nicht ernst, für die die Praxis der geregelten Wurfabnahmen alltägliche Praxis ist. Es nimmt die Vereine nicht ernst, in denen das genau so funktioniert!


    Und zwar hervorragend funktioniert!


    Zitat

    gleich null??????????


    Ich schrieb: gegen Null. Ja. Und wenn was "geschmut" wird, so ist der Verein dahinter her, der Züchter und seine Würfe erfahren Ächtung, Zuchtausschluss etc.
    Mutige Selbstanzeigen mit Aussicht auf neue Papiere u.ä. sind allerdings in der so gelebten Praxis in der Tat nicht möglich.


    Die Praxis der wiederholten Wurfabnahmen und der engen Verzahnung Züchter-Deckrüdenbesitzer-Zuchtwart hat gegenüber der DNA-Kontrolle, nach der hier gerufen wird, weitere Vorteile:


    Der Zustand der Mutterhündin wird beobachtet;
    die Zuchtstätte/Aufzuchtbedingungen/Ernährungszustand und der Pflegezustand allgemein werden begutachtet und ggf. korrigiert - es ist nicht lange her, da geschah auch in diesem Bereich allerlei Anstößiges im Spitz-Verein;
    es erfolgt aktive Beratung bei Fragen, resp. bei Problemen mit den Welpen.


    Das alles kriegst Du mit DNA-Kontrollen nicht hin!


    Zitat

    Also, ich habe von "Zusammenarbeit" Züchter- Zuchtwart gehört, die genau auch in Deinem Beispiel Schmu machen könnten.Und wie will ein Zuchtwart feststellen, ob nicht Welpen von einem anderen Wurf dazugelegt wurden???????


    Aber Ulla - es ist doch nichts leichter als das!
    Sollte jemand auf die absurde Idee kommen, einen fremden Welpen zum Wurf zu legen - dann müßte der schon am gleichen Tag geboren worden sein, und die Hündin müsste ziemlich blöde bzw. kein bißchen instinktsicher sein um den "Fremden" gleichzeitig mit ihren und gleichberechtigt anzunehmen. Für mich undenkbar. Vielleicht ein Fall unter 10.000. Das Auge eine ZW erkennt das sofort!
    Ammenaufzucht ist ein höchst kompliziertes und zum Glück selten notwendiges Ding, gelingt selten wirklich problemlos.


    Der Ruf nach DNA-Kontrollen erscheint mir geboren aus der berechtigten, aber hilflosen Wut über Betrügereien, und aus dem Wunsch heraus, für seinen Verein, mit dem man sich gerne positiv identifizieren möchte, etwas Gutes zu tun.
    Es kann und soll darüber dirkutiert werden, ja. Aber man muss sich dabei vor Augen halten, dass es nicht darum gehen kann, "von oben" etwas überzustülpen. Sondern "von unten" her - vom Züchter, vom Zuchtwart her - müssen sich Dinge gravierend ändern. Sonst läuft alles so weiter wie im "Alptraum" und wenn das jemand anmerkt, wird er als Nestbeschmutzer oder Diffamierer beschimoft.


    Aber darum geht es einfach nicht. Es geht nicht um uns Menschen - mal ausnahmsweise nicht! Es geht um unsere Hunde!


    Grüße



  • Liebe Leona,


    ich berichte dir jetzt mal "nur" von den Kleinspitzen.....
    bei diesen ist es überhaupt keine Sache Welpen von anderen Hündinnen,sogar wenn sie eine Woche oder zwei älter wären,unterzulegen.Spitze sind sehr sozial,selbst Hündinnen ohne Wurf kümmern sich um die Welpen....die einen mehr die anderen weniger,das geht bis zur Milchbildung bei einer nie Trächtig gewesenen Hündin.


    Das zeigt aber die Ursprünglichkeit für mich...denn im Wolfsrudel,verläuft das ähnlich.
    Wenn "Not am Mann"sprich Mutterhündin ist,werden die Jungen auch von einer oder mehreren anderen groß gezogen.


    Liebe Grüße Christel

  • Nein Leona,


    dann ist das falsch bei Dir angekommen!
    Ich nehme alles ernst, was uns dahin bringen kann, ehrlich gesunde, wesensfeste Hunde zu züchten.
    Ich bin aber im Laufe der Jahre einfach aufgewacht und habe nicht nur in meiner Arbeit beim VfDSp, sondern auch über den Landesverband in so vielen Vereinen erleben müssen, dass da, wo Menschen agieren können, sich auch immer wieder die Möglichkeit ergibt, zu betrügen.
    Darum sehe ich eben in der DNA die absolut sicherste und beste Lösung.


    Und nein Leona, es gibt nicht immer Schwierigkeiten, einen anderen Welpen dazu zu legen.
    Bei vielen Züchtern werden die Hündinnen fast zeitgleich heiß. Den Zuchtwart, der Dir nach einer Woche sagt, dass ein Welpe 1 oder 2 Tage älter oder jünger ist, den musst Du mir mal zeigen.


    Und auch mir geht es NUR um die Hunde - darum ecke ich ja auch immer wieder überall an................................


    Ich freue mich für Dich, wenn es bei Euch so funktioniert.
    Ich habe vor ein paar Jahren auch noch so gedacht - und überall nur das positive sehen wollen.
    Die Tatsachen haben mir gezeigt, dass ich damals geträumt habe (daher mein "träum weiter"). Die Realität hat mich längst eingeholt, leider!!!!!!


    Und trotzdem denke ich, dass wir wieder zu einer sauberen Zucht kommen können und müssen!
    Und natürlich ist mir bewußt, dass im VfDSp nicht alles 100% läuft - welche Verein kann das schon von sich behaupten? Aber wir können, müssen,wollen und werden einen Weg finden, zusammen ordentlich zu arbeiten - zum Wohle unserer Spitze, denn einzig allein darum geht es.
    Und ich denke, ein Anfang ist gemacht.


    Nachdenkliche Grüsse,
    Ulla


    Liebe Grüße,
    Ulla

    Lächeln ist die beste Art, seinen Mitmenschen die Zähne zu zeigen.

    Einmal editiert, zuletzt von elfchen ()

  • Ich bin hundertprozentig auch für den DNA-Abgleich! Es ist schon richtig was du sagst, Leona - daß eine Bewusstseinsänderung von unten kommen müsste und nicht von oben übergestülpt werden kann. Aber das (und auch die von dir geschilderte vorbildliche Praxis im RZV) ist ein Ideal, daß du in diesem Verein nie erreichen wirst. Ich schliesse mich Ulla an wenn sie sagt, daß das eine das andere ja nicht ausschliesst. Beides sollte gemacht werden!
    Aber wie heisst es doch? "Wie der Herr, so's G'scherr!" Ein Verein als ganzes kann wohl kaum besser sein als sein Hauptvorstand. Und wenn dieser aus selbstherrlichen Profilierungssüchtigen besteht, die nur sich selbst und ihre eigene Position sehen muss man sich wohl nicht wundern, wenn es ein Großteil der "Züchter" ebenso hält. Der Apfel fällt nicht weit vom Birnbaum!
    Herr M. aus A. könnte ja mal in seinem Editorial die Leute einladen, doch bitte DNA-Proben ihrer Hunde nach Kassel zu schicken - anstatt in jeder zweiten Ausgabe rumzuweinen, daß die Leute keine Anzeigen in seinem Heftchen schalten wollen und um mehr Geld zu betteln. (Manchen Leuten ist ja anscheinend gar nichts peinlich...) Aber das werden wir wohl kaum erleben, denn das mit dem Gentest war ja nicht SEINE Idee, sondern die kam ja von der ach so "furchtbaren" Frau B.!

    Astrid


    - Versuche nie, mit Idioten zu diskutieren: Sie ziehen dich auf ihr Niveau herunter und schlagen dich dann mit Erfahrung! -

  • Hallo Leona,


    um es gleich mal vorweg zu nehmen - es geht hier nur um die paar schwarzen Schafe - es ist natürlich nicht der ganze Verein so!
    Aber ich war drei Jahre in dem Verein - was Christel und Ulla schreiben ist auch mir nicht neu.


    Möglich, dass Zuchtwart und Züchter unter einer Decke stecken, dann kann der Zuchtwart bei der Geburt dabei sein und findet das ok. In Bayern heißt das "Freunderlwirtschaft".
    Besonders dreist finde ich, wie von Sebastian angedeutet, wenn unehrliche Züchter über die papierlose Zucht kein gutes Wort finden.
    In einem hast du recht - ein DNA-Test kontrolliert nicht die Aufzuchtbedingungen, aber macht das jeder Zuchtwart? Zum Glück kontrolliert da so mancher Welpeninteressent besser!!!!


    Mit DNA Kontrolle wird das alles aber zumindest für den "kleinen Betrüger" einiges schwieriger!


    Ich wünsche es den ehrlichen Züchtern, dass sie die DNA-Kontrolle durchkriegen, sie haben sie verdient - und die unehrlichen Züchter haben sie auch verdient ;) :D


    viele Grüße,
    Beate


    Spitzengrüße,
    Beate mit Mittelspitzrudel

    Warte nicht auf ein großes Wunder, sonst verpasst du viele kleine

  • Zitat

    Original von miniwolf
    Ich wünsche es den ehrlichen Züchtern, dass sie die DNA-Kontrolle durchkriegen, sie haben sie verdient - und die unehrlichen Züchter haben sie auch verdient ;) :D


    Naja, so kann man's auch sehen, klar!


    Was das "Dazulegen" betrifft: Ich gehe natürlich in diesem Bereich von meinen eigenen Erfahrungen aus. Es ist bei sehr vielen Rassen nur unter größten Schwierigkeiten möglich. Wenn einer Hündin die Welpen sterben oder sie eine Totgeburt oder nur einen kleinen Wurf hat und als "Amme" für Welpen aus einem starken Wurf dienen soll - sagen wir der Wurf hat 11 oder mehr Welpen, bei großen Rassen geschieht das oft - dann ist es kaum möglich, sie zur Annahme der fremden Welpen zu überreden. Man hat das gelegentlich versucht, mit so schlechten Erfolgen, dass man mittlerweile Würfe mit Übergröße anders versorgt als mit Ammen.


    Wenn das bei Spitzen anders ist, könnte z.B. das Verbot der zeitgleichen Belegung zweier Hündinnen Abhilfe schaffen. Sich um eine Hündin mit Welpen kümmern ist schon aufwendig, und die Hündin hat unsere ganze Fürsorge verdient! Sich um 2 Hündinnen, zwei Würfe gleichzeitig zu kümmern bedeutet: halbe Aufmerksamkeit für Hündin und Wurf!


    Zitat

    In einem hast du recht - ein DNA-Test kontrolliert nicht die Aufzuchtbedingungen, aber macht das jeder Zuchtwart?


    Wenn es Vorschrift ist und die entsprechenden Belege/Ergebnisse ausgefüllt und vorgelegt werden müsen - ja, klar! Sonst ist er die längste Zeit Zuchtwart gewesen!


    Zitat

    Ein Verein als ganzes kann wohl kaum besser sein als sein Hauptvorstand.


    Ja, Ulla, an dieser Stelle müsste man vielleicht ansetzen. Und das macht es für mich sehr schwierig mit der Entscheidung, diesem Verein in Zukunft vielleicht beizutreten ... Vielleicht lieber doch nicht .... ?(


    Viele ernsthafte Spitzmenschen, die sich hier Gedanken machen, waren ja drin und sind ja schon raus: Petra, Beate, Martina .... bei dem einen oder anderen weiß ich es nicht genau ...


    Grüße

  • Zitat

    Original von Leona


    Viele ernsthafte Spitzmenschen, die sich hier Gedanken machen, waren ja drin und sind ja schon raus: Petra, Beate, Martina .... bei dem einen oder anderen weiß ich es nicht genau ...


    Grüße


    Hallo Leona


    Du konntest das nicht wissen, aber wir waren nie im Verein Mitglied und hätten auch keinen Hund gekauft, wenn es denn je zur Pflicht gemacht worden wäre. Emmi´s Züchterin wusste das bereits nach dem ersten Telefonat und war damit einverstanden.

    Viele Grüsse von Martina
    24810515nm.gif



    **** Vier leuchtende Sterne auf immer in unseren Herzen ****



    " Wir schenken unseren Hunden ein klein wenig Zeit.
    Dafür schenken sie uns alles, was sie uns zu bieten haben.
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    (Roger Andrew Caras)

  • Liebe Spitzzüchter/-innen und Spitzfreunde,
    mit Verzögerung habe ich alle Seiten Diskussion gelesen. Die Aufregung geht tatsächlich um Konsequenzen eines Zuchtvergehens auf Seite 35 aus `Der Deutsche Spitz´,Nr. 200.



    ********** wurde wegen Copyright-Verletzung entfernt!!! Der Administrator



    Bei der lobenswerten, hochgradigen Ehrlichkeit von Annette kennt nur sie und der VDSp.-HV die Zusammenhänge. Ich möchte dazu nicht spekulieren! Es ist allseitig zu traurig! Vielfach gab es zu solchen Dingen keine Veröffentlichungen. Das ist noch schlimmer!
    Jedoch ist jedes Zuchtvergehen auch ein Schaden an den Tieren in der jeweiligen Varietät. Und Tierschäden aus Zuchtvergehen gibt es wahrlich zu viel, die nicht immer sofort erkennbar sind. Begegnungsmaßnahmen kommen oft zu spät, verursachen immer Mehrkosten für den ehrlichen Züchter, sodaß vielen die Züchterlust vergangen ist. Man denke nur an die PL-und HD-Nachweispflicht, die es früher bei höherer Gewissenhaftigkeit nicht gab, und demnächst noch an den DNA-Nachweis. Der hilflose Frust bei den Züchtern erzeugt dann noch Verbandsaustritte usw.. Damit ist aber dem gesunden Tiernachwuchs nicht geholfen!
    Alle Tierliebhaber, gleich welcher Verein, sollten den profitgetriebenen Massenvermehrern ( Man denke nur an die vorgenannte Tschechen-HP.) das Handwerk legen, deren Tiere nicht nur bei ahnungslosen Kunden landen, sondern auch in den Tierheimen und auch über die Registerzucht wieder zu seriösen Züchtern. Der Wahnsinn hat seinen Kreislauf, den es zu unterbrechen gilt.
    Dann kommt bei den Züchtern noch der Zwang zum Kostenminimieren dazu, sodaß manch einer `das diensthabende Loch im Zaun sucht´ und dabei gegen Zuchtregeln verstößt.
    Zuchtregeln wurden aber vor 109 Jahren beim VDSp. deshalb geschaffen, damit Spitzliebhaber gesunde, rassereine, farb- und größengetreue Tiere erhalten und keine geschädigten, lebensbeeinträchtigten Kreaturen. Es macht Mühe, Zuchtregeln einzuhalten; nur positive Resultate dessen sollten uns mit Stolz erfüllen.
    Ich bitte alle Foris, dazu Verständnis aufzubringen und nicht gegen die Vereine sinnlos zu revoltieren.

  • Hallo Spitzfreunde!



    Zitat

    Original von Braunspitz
    Ich bitte alle Foris, dazu Verständnis aufzubringen und nicht gegen die Vereine sinnlos zu revoltieren.


    Wer spricht denn von sinnlos? :)
    Ich habe hier irgendwie das Gefühl, daß vom eigentlichen Problem abgelenkt werden soll! :rolleyes:
    Es gibt Zuchterstöße im Spitzverein! Schlimm!


    Aber die gibt es anderswo, in anderen Vereinen ja auch!
    Also nicht so schlimm! Oder?


    Problematisch wird es erst, wenn Verstöße von den obersten Stellen geduldet oder gar begangen werden!
    Und das ist ja auch noch nicht das eigentliche Problem bei der Spitzzucht!
    Das eigentliche Problem besteht darin, daß es hier Regeln gibt, welche im direkten Zusammenhang mit dem Aussterben der Rasse Spitz stehen!
    Und bei den Bestimmungen fragt man sich sehr oft, inwieweit die Erkenntnisse der Genetik (das ist eine Wissenschaft) berücksichtigt werden, ja ob sie überhaupt verstanden oder zu Kenntnis genommen wurden.


    Aber ich möchte nicht vom eigentlichen Thema dieses Threads ablenken, sonst wird mir das ja nicht zum ersten Mal wieder einmal vorgeworfen.



    Alles Gute!


    Sebastian.