Er lässt sich so ungern bürsten

  • Hallo,
    Aris beginnt gerade sein Welpenfell zu verlieren. Also müssen wir nun auch regelmäßig zur Bürste greifen.


    Das Problem ist: Er findet das nicht so lustig und beisst in die Bürste, kneift in die Hand, windet sich ...


    Habt Ihr hier einen Trick für uns?


    Danke


    Britta u. Matthias

  • Hallo Britta und Matthias,


    auch wenn es sich für einen Spitz eigentlich gehört, ich würde ihn erst mal nicht gegen den Strich bürsten.
    Hm, bürsten würde ich vielleicht gar nicht.
    Nehmt eure Finger und streicht ihm immer wieder "frisierend" durch´s Fell.
    Wenn das klappt, probiert die Bürste - aber nicht effektiv bürstend, sondern erst mal nur ganz leicht drüber.
    Dass ein Welpe in die Bürste beißt, ist ja normal, also bleibt erst mal mit viel Geduld bei diesem "Spiel", auch wenn es der Fellpflege noch nicht wirklich dient.
    Vielleicht lasst ihr die heiklen Stellen wie das Hinterteil erst mal aus.
    Falls Aris sich beeindrucken lässt, stellt ihn auf ein Tischchen, vielleicht wagt er da keinen so großen Widerspruch?


    viele Grüße,
    Beate


    Spitzengrüße,
    Beate mit Mittelspitzrudel

    Warte nicht auf ein großes Wunder, sonst verpasst du viele kleine

  • Hallo!


    Dino war als Welpe genauso, der biß auch immer in meine Bürste.
    Ich habe ihn dann immer gebürstet, wenn er eh schon k.O. :D ging, d.h., nach dem Spielen, Fressen und dem Pipigang, kurz bevor er wieder in seine Kennelbox mußte.
    Und immer schön am Ball bleiben, nur kurz bürsten, irgendwann klappt das dann von alleine.
    Die Halspartie ließ er sich bestimmt bis vor 2 Jahren nicht gerne bürsten, das hat sich nun auch gelegt.


    Viele Grüße
    Silke

    Viele Grüße


    Silke


    Hindernisse sind die schrecklichen Dinge, die Du siehst, wenn Du das Ziel vor Augen verloren hast


    Dino, der schöööönste Forumsspitz !

    Einmal editiert, zuletzt von WaukiDino ()

  • Mein Trick,Leckerlie und clickern.Und Hund immer auf den Tisch,dann lernt er am schnellsten,daß das Bürsten eine extra Form der Zuwendung ist und kein Spiel.
    Jeder junge Hund,vermutet in einem Gegenstand ein Spielzeug und eine Bürste ist hervorragend dazu geeignet. :D
    Verbinde das Bürsten mit einem Ritual das sich an einem bestimmten Tag der Woche,möglichst um die gleiche Uhrzeit wiederholt.Eine bestimmte Unterlage,die nur zur Fellpflege verwendet wird,Bürsten,Kämme usw. werden auf dem Tisch bereit gelegt immer alles im Blickfeld des Hundes.Leckerlie werden bereit gestellt :D und wenn alles fertig ist Hund auf den Tisch.
    Wenn er groß ist kannst du die Unterlage dann auf den Boden legen,und er wird genau wissen,was du jetzt von ihm willst. =)


    LG Christel

  • Hallo Britta und Matthias, hallo Spitzfreunde!



    Da habe ich wohl einen Ausnahmehund! :)
    Mecky ist zwar durchaus empfindlich, was sein Fell angeht und ich muß schon behutsam vorgehen, damit es ihm nicht unangenehm wird oder gar schmerzt, aber wenn ich es richtig mache, dann stöhnt er regelrecht vor Genuß.
    Das einzige Problem ist dann aber, daß ich bitte schön doch nur die Stellen bürsten soll, an denen es am angenehmsten ist! :)



    Was das Bürsten eines Hundes, eines Spitzes im Besonderen angeht, möchte ich folgende Tips geben:
    Das Fell eines Hundes gehört zu seiner besonderen Privatsphäre.
    Besonders der Halsbereich ist empfindlich und wird sozusagen instinktiv verteidigt. In einem Kampf entscheidet ein ernsthafter Biß dorthin oft über Leben und Tod.


    Die größten Probleme mit der Fellpflege habe ich bei Hunden festgestellt, die offenbar rücksichtslos gekämmt oder gebürstet wurden!
    Cäsar durfte ich mit einer Bürste gar nicht kommen. Der Kamm wurde toleriert, aber nur weil ich es war! :rolleyes:
    Daher sollte man einen Hund behutsam bürsten!
    Und wenn es einmal ziept oder hakt, dem Hund unangenehm oder schmerzhaft wird, dann muß man ihm auch herüberbringen, daß es ein Versehen war!
    Wenn Mecky beim Bürsten einmal quietscht, dann tröste ich ihn sofort und mache ihm klar, daß es mir leid tut. Dann darf ich gleich weitermachen.


    Auf der anderen Seite muß man aber auch genügend Respekt - vor allem aber Vertrauen beim Hund genießen, daß man sich auch mit der Fellpflege bei ihm durchsetzen kann.


    Das kann zu einer Gratwanderung werden.
    Auf der einen Seite muß man sagen können, wo es lang geht, auf der anderen Seite darf das Vertrauen nicht aufs Spiel gesetzt werden.
    Dazu gehört oft Einfühlungsvermögen!


    Fellpflege, wenn der Hund gerade herumtollen oder spielen möchte, ist kontraproduktiv.
    Beim Schmusen und kraulen auch einmal einen Kamm oder eine Bürste zu verwenden, ist eine gute Idee!


    Wenn ich Mecky bürste, dann befindet er sich oft in einem Zustand zwischen höchstem Genuß und Anspannung. Probleme habe ich mit meinem Vorgehen bei ihm keine!



    Zu dem speziellen Fall hier würde ich sagen, daß es schon ein wenig spät ist, den Hund erst dann an eine Bürste zu gewöhnen, wenn er sein Fell verliert und es ernst wird.
    Man kann das Bürsten in ein Spiel einbinden, man kann einen Hund aber auch dahin erziehen, daß er nicht in die Bürste beißt oder gar "kneift"! 8o
    Da rate ich eher zur liebevoller(!) Konsequenz!



    Alles Gute!


    Sebastian.

  • Hallo,


    mir ist noch was eingefallen - die Welpenzeit ist eindeutig schon zu lange her....


    habt ihr eine zweite Bürste? Dann her damit!
    Ich habe meine Hunde in die Bürste beißen lassen und dann einfach mit der zweiten gebürstet, natürlich wurde dann auch in die gebissen, aber da ein Hund nur in eine Bürste beißen kann, nahm ich halt die erste wieder.
    So kann der Hund zwar in die Bürste beißen, muß aber feststellen, dass es ihm nicht viel nützt und er trotzdem weiter gebürstet wird.


    viel Erfolg
    Beate


    Spitzengrüße,
    Beate mit Mittelspitzrudel

    Warte nicht auf ein großes Wunder, sonst verpasst du viele kleine

  • Hallo zusammen,


    erst einmal herzlichen Dank für die vielen Anregungen. Wir starten gleich heute abend noch eine erste Versuchsreihe...


    Natürlich haben wir ihn vorher auch schon mal gebürstet, so 2, 3 mal die Woche, aber nur kurz und spielerisch. Aber jetzt fusselt er wirklich wie verrückt und zumindest für die nächste Zeit müssen wir das konsequent durchziehen. Streicheln allein reicht da sicher nicht.


    Der Gedanke an eine zweite Bürste hat was. Das werden wir gleich mal ausprobieren. Ansonsten haben wir das Bürsten schon versucht, wenn er eh ruhig und am dösen war, aber er sieht das wohl als eindeutige Spielaufforderung. Dann ist er nämlich gleich wieder hellwach...


    Bisher haben wir ihn auf dem Boden gebürstet, also ohne Tisch und ohne "spannendes" Ritual mit Leckerlis etc.


    Na, dann mal los....


    Britta und Matthias

  • So, der Spitz ist frisch frisiert... mit den zwei Brüsten hat das gut geklappt. Dafür ist die eine Holzbürste inzwischen ganz schön zerbissen. Auf die Dauer wird das echt Verschleiss geben. :D


    Britta

  • Hallo Britta,


    das freut mich, dass es geklappt hat und so bisschen Verschleiß gibt es doch mit einem Welpen immer ;) :D.
    Wirst sehen, mit der Zeit gibt sich das aber auch noch =)


    Spitzengrüße,
    Beate mit Mittelspitzrudel

    Warte nicht auf ein großes Wunder, sonst verpasst du viele kleine

  • Hallo Britta!



    Zitat

    Original von lastchance
    ... mit den zwei Brüsten hat das gut geklappt.


    Ich hoffe doch, das war ein Verschreiber! :)



    Alles Gute!


    Sebastian.

  • Hallo Britta!


    Ja, ich habe schon beinahe die Befürchtung gehabt, daß Du auf ganz neue Methoden der Spitzbändigung gestoßen sein könntest! :D



    Alles Gute!


    Sebastian. :)

  • Habe da noch einen Zusatztip:
    Meine Mädels lieben getrocknete Sprotten (Fische).
    Diese gibt es nur (und die Betonung liegt auf nur!!) nachdem sie sich haben bürsten bzw. eine Zecke entfernen lassen etc. Also nach Situationen, die sie nicht so toll finden.
    Natürlich habe ich auch nur mit kurzen Bürstfrequenzen begonnen. Nun ist meine Julie 5 Jahre alt und sitzt im Moment bis zu 30 min. still und läßt sich enthaaren. (Problemfall Kastratenfell) Bei Smilla weiß ich nicht wie lange sie es aushalten würde, bei der ist in 5 min. alles gebürstet 8) :D

  • Hi,

    mit Amor war das Anfangs mit dem Bürsten auch eine ewige Zickerei, er bewegte sich weg oder setzte sich einfach hin.

    Es gibt Momente, da muss ein Hund gehorchen, selbst wenn es um so eine einfache Sache wie das Bürsten geht. Mittlerweile sind wir uns einig, das er stehen zu bleiben hat, wenn ich das verlange. versucht er zu zicken, reicht ein leichtes Knurren meinerseits aus und er steht geduldig wie eine Eins.

    Danach besteht er allerdings auf sein Leckerchen :D

    Früher war Bürsten für beide Seiten Stress, jetzt ist es eine einfache Geschichte.......für Beide.

    LG
    Horst

  • Hallo ihr Lieben,


    Oskar hat zur Zeit auch so eine Zickenphase... ;(, er läßt sich zwar kämmen, aber wehe ich komme zu den Hinterpfoten oder gar seinem Hintern.... :P
    Ein Ziegenbock ist nix dagegen... Jemand Vorschläge wie ich den gnädigen Hernn davon überzeuge, das kämmen schöööön ist?


    Lg NINA

  • Hi,hi, ich kann dir nur raten,laß um diese Jahreszeit seinen Hintern in Ruhe :D :D :D :D
    Spaß beiseite 8o,kontrolliere bitte seine Hoden und den After,Rüden haben damit um diese Zeit manchmal Probleme,wenn sie kein Mädchen bekommen 8o :( :(

  • Wir haben auch so ein Bürsten-Problem.
    Sie lässt sich nur höchst unwillig bürsten. Die größte Abneigung geschieht, wenn ich mit der Pudelbürste komme (kleine Drahtzinken), da hilft kein locken, sie verkriecht sich irgendwo und kommt erst beleidigt nach einer Std. wieder raus.
    Habe jetzt den Trick mit den Leckerlies auf dem Frisiertisch ausprobiert und das ist unheimlich erfolgreich, dass sie eine bestimmte Sorte (Fischlein) nur auf diesem Tisch kriegt uns sonst garnicht.


    Danke dafür! K.
    ;)