Er bellt jetzt so

  • Hallo ihr lieben,


    ich habe zur Zeit ein großes Problem mit Micky,er bellt ganz schön dolle seid dem wir umgezogen sind.
    Klingelt es an der Tür lässt er sich wirklich kaum beruhigen,wenn es dann auch noch Besuch ist,ist es völlig vorbei :( !


    Ich weiß nicht was ich machen soll,unsere Tochter kommt nun bald zur Welt und ich habe ganz schön Angst wie es weiter gehen soll.


    Ich selber kriege ja schon fast einen Herzinfakt wenn er das Bellen anfängt,wie soll es dann mit der kleinen werden?Vorallem wie kann ich Micky dann wieder beruhigen?Ich bin total verzweifelt,weiß nicht was mit ihm los ist :(



    Ich hoffe ihr habt ein paar tips für mich


    Lg Maggi

  • Hallo Maggi,


    als meine Kinder zur Welt kamen, hatten wir zwei Spitze - zuerst war ich auch sekpisch, ob das Baby vom Gebell wach wird - ist aber nicht so, gerade die erste Zeit schlafen die Kleinen tief und vor allem fest.


    Dennoch kannst du das Bellen etwas abkürzen - also Hund erst mal anschlagen lassen, dann ihm ruhig und gelassen erklären, dass du bemerkt hast, dass er gemeldet hat.
    Vielleicht klappt ablenken mit seinem Lieblingsleckerchen oder -Spielzeug?
    Bei unserer bellfreudigen Amie mußte ich dann noch etwas mit einer Wasserspritzpistole nachhelfen, das reicht zwei, dreimal, dann mußte ich die (leere) Pistole nur noch zeigen - hat nie einer bemerkt, dass sie leer war, weil spritzen nicht mehr nötig war =)


    Ansonsten braucht eben Micky auch noch etwas Zeit, sich einzugewöhnen.
    viele Grüße,
    Beate


    Spitzengrüße,
    Beate mit Mittelspitzrudel

    Warte nicht auf ein großes Wunder, sonst verpasst du viele kleine

  • lumi: Mir ist klar das es normal ist das Micky bellt wenn es an der Türe klingelt oder oder,aber eben nicht so wie es zur Zeit ist!
    Er wird sehr agressiv was vorher einfach nicht der Fall war.Er leiß sich immer beruhigen dies geht nun nicht mehr,deshalb bat ich um hilfe :rolleyes: !


    miniwolf: Heute hatten wir zumindest schonmal einen kleinen Erfolg was Personen angeht die er kennt.Ich konnte ihn in sein Körbchen bringen loben und dann zur Türe gehen,musste ihn allerdings öffter weder zurück schicken da er mir immer nachrennen wollte.


    Das mit dem Spielzeug werde ich auch mal ausprobieren,denke aber er ist dafür zu sehr auf diesen Menschen fixiert der da kommen könnte.


    Mein größtes Problem ist ja wirklich wenn zum Beispiel der Postbote mit einem Päckchen kommt oder Besuch den er nicht kennt,er bellt ganz agressiev,fletscht die Zähne und droht wirklich an gleich zu beißen.


    Wir üben das ganz ganz intensiv ich hoffe das wir das bald wieder in den Griff bekommen und keine Angst mehr haben müssen das wer fremdes kommt.


    Lg Maggi

  • Hallo Maggi!


    Dein Micky ist in der neuen Umgebung noch unsicher und Du bist so kurz vor der Entbindung sicher auch nicht die Stabilste.
    Das ist eine schwierige Konstellation und es wir noch ein bischen dauern bis alles wieder im Gleichgewicht ist.


    An deiner Stelle würde ich das Ganze so ruhig wie möglich angehen und die Bellerei nicht überbewerten. Es wäre falsch Micky zu beruhigen, denn das fast er als Bestätigung seiner Bellerei auf.
    Wenn Du dann noch nervös bist, merkt Micky das sofort und denkt:" Recht getan, kleiner Spitz! Frauchen ist auch ängstlich wegen der Besucher!"


    Wie Du siehst mußt Du es nur schaffen selber cool zu bleiben! :D


    Viele Grüße


    Jutta und die J`s

  • Zitat

    Original von maggi
    lumi: Mir ist klar das es normal ist das Micky bellt wenn es an der Türe klingelt oder oder,aber eben nicht so wie es zur Zeit ist!
    Er wird sehr agressiv was vorher einfach nicht der Fall war.Er leiß sich immer beruhigen dies geht nun nicht mehr,deshalb bat ich um hilfe :rolleyes: !


    ok, ok =)


    So ganz einfach ist das nicht, ein beliebter Test für zukünftige Hundebesitzer besteht u.a. aus einer Aufgabe: Du hast 5 Spitze und es klingelt. Nun hast Du 2 Min. Zeit, sie ruhig zu kriegen :P
    Ich hatte hier mal irgendwo detailliert aufgeschrieben, wie man das machen kann, aber find ich jetzt nicht wieder. Das geht auch gut, aber ich weiss wer da wieder alles anfängt zu schreien, daher such ich auch nicht weiter :D
    Einen Nachbarn hatte ich mal, der hat aus dem Grund seine alte Wohnungsklingel demontiert und in der neuen vorbeugend Wohnung angebracht. War erfolgreich.


    SG Conni

  • Da gab' mal bei dieser Tier-Nanni eine interessante Folge über eine Spitzin, die so drauf war, wie Micky zu sein scheint. (Ferndiagnosen sind mir einfach zu gefährlich!)


    Das war sehr aufschlußreich und für die Familie sehr hilfreich! Denn ein Hund, der sich so aufregt wie Deiner, fühlt sich letztlich nicht wohl!


    Ich kenne das Problem von Jesse her, habe es aber im Lauf der Zeit bestens in den Griff gekriegt. Dass sie sich ein bißchen "dicke" tun - ist normal. Aber dass sie so aufdrehen, wie Du es beschreibst - das ist ein Zeichen, dass etwas nicht stimmt.


    Ich suche mal nach dem Thread; vielleicht könnte auch der Film Dir helfen, mehr als 1000 Worte.


    Grüßlis

  • Also ich habe den Thread gefunden, das wird Dir aber wenig helfen, weil da nichts von Deinem speziellen Problem beschrieben steht.


    Es war nicht die Tier-Nanni, sondern das "Superfrauchen", das Ganze lief auf RTL am 5.12.2005 und die Hündin hieß "Vicky".


    Versuch mal, den Film zu kriegen! Er ist wirklich sehr sehr aufschlußreich!


    Grüße

  • Hallo Spitzfreunde!



    Bis jetzt habe ich mich zurückgehalten, denn das was ich schreiben wollte, hat Jutta bereits geschrieben, und ich bin ihrer Ansicht!


    Ich würde meinen, daß der Zweibeiner hier den das Problem auslösenden Streß hat, der sich auf den Hund überträgt bzw. zu seiner Unsicherheit führt.
    Bevor der Mensch nicht zu einem stabilen Punkt gelangt, hat es wenig Sinn, am Hund herumzudoktern!


    Das wäre so, als wenn man bei einem einsturzgefährdeten Haus lediglich das Dach repariert, damit es nicht hineinregnet und das Hauptproblem, den bevorstehenden Einsturz, ignoriert.



    Alles Gute!


    Sebastian.

  • Zitat

    Original von Jutta und die J`s
    Dein Micky ist in der neuen Umgebung noch unsicher und Du bist so kurz vor der Entbindung sicher auch nicht die Stabilste.


    Wie Du siehst mußt Du es nur schaffen selber cool zu bleiben! :D


    Hallo Jutta, Hallo Maggie,


    schon klar, dass hier eine Mensch-Hund-Dynamik vorliegt - aber das ist natürlich immer so.
    Neben "cool bleiben" braucht es hier aber schon auch einiges an Einsichten, wie so ein Hundchen "fühlt" und "funktioniert" und auch einiges an Techniken. Für einen Profi sieht das alles ganz klar aus; für einen "Neuling" stellt sich das schon anders dar; ggf. wird das Problem täglich neu "eingeschliffen".


    Welche Schritte hast Du bis hierher unternommen? Ich glaube, dass es schwer für Dich ist und möchte Dir ein bißchen Mut machen - denke irgendwie immer noch, dass "Vicky" Dir Einsichten vermitteln könnte und Techniken an die Hand geben könnte.


    Alles Gute

  • Hallo Spitzfreunde!



    Zitat

    Original von Leona
    schon klar, dass hier eine Mensch-Hund-Dynamik vorliegt - aber das ist natürlich immer so.
    Neben "cool bleiben" braucht es hier aber schon auch einiges an Einsichten, wie so ein Hundchen "fühlt" und "funktioniert" und auch einiges an Techniken. Für einen Profi sieht das alles ganz klar aus; für einen "Neuling" stellt sich das schon anders dar; ggf. wird das Problem täglich neu "eingeschliffen".


    Genau aus diesem Grund kiegt die Lösung der meisten Probleme darin, an sich selber zu arbeiten und "Profi" zu werden, anstatt am Hund herum zu biegen!


    Wenn der Mensch den Hund verunsichert, ist es nun einmal der falsche Weg, nur den Hund zu erziehen, zu verändern!
    Man muß schon an sich selber arbeiten.
    Ein guter Hundetrainer bzw. Psychologe wird in fast allen Fällen den Menschen bzw. seine Haltung zu verändern versuchen, weniger den Hund erziehen.


    Wenn jemand seinen ersten Hund hält und ich sage einmal ahnungslos ist, so ist das keine Entschuldigung!



    Alles Gute!


    Sebastian.

  • Zitat

    Original von Balou_2004
    Ein guter Hundetrainer bzw. Psychologe wird in fast allen Fällen den Menschen bzw. seine Haltung zu verändern versuchen, weniger den Hund erziehen.


    Oups - das ist neu von Sebastian, dass er mal dafür plädiert, nicht am Hund zu "erziehen".


    Aber es ist vollkommen richtig: Mit "Erziehung" kommt man dem Problem nicht näher, weil sie an der Seele des Hundes vorbei geht.


    Den Hund fördern, ihm sinvolle Beschäftigung geben, ein eingespieltes Team mit ihm zu bilden, Rituale einüben und vor allem: die Fähigkeiten des Hundes würdigen und zur Geltung bringen - das ist der gute und erfolgversprechende Weg.


    Die kläffende und giftige (und letztlich zutiefst verunsicherte) Vicky z.B. änderte ihr Verhalten nicht, weil an ihr herumerzogen wurde, sondern weil sie plötzlich entdecken durfte, wie schön es ist, ein "toller Hund" zu sein, der auch etwas kan: Dog-Dancing, Slalom laufen, Platzablage etc.


    Das Ganze ist ein "Paket" - deshalb auch hier so schwer zu vermitteln.


    Viel Erfolg wünscht Dir

  • Hallo Leona!



    Zitat

    Original von Leona
    Oups - das ist neu von Sebastian, dass er mal dafür plädiert, nicht am Hund zu "erziehen".


    Nö! :O
    Das ist keineswegs neu!
    Es ist eher ein Beweis, daß ich für keine 08/15 Methoden plädiere, sondern individuelle Lösungen anstrebe!



    Zitat

    Original von Leona
    Die kläffende und giftige (und letztlich zutiefst verunsicherte) Vicky z.B. änderte ihr Verhalten nicht, weil an ihr herumerzogen wurde, sondern weil sie plötzlich entdecken durfte, wie schön es ist, ein "toller Hund" zu sein, der auch etwas kan: Dog-Dancing, Slalom laufen, Platzablage etc.


    Und deshalb würde ich auch vorschlagen, Vicky Vicky sein zu lassen und uns Mickys Problem zuzuwenden!


    Übrigens bedeutet eine andere eigene Haltung keineswegs, daß man den Hund nicht erzieht! Es kann auch dazu führen, daß man einen Hund ganz souverän maßregelt und nicht nur hilflos mit Wattebäuschchen wirft.



    Alles Gute!


    Sebastian.